DE62229C - Vorrichtung zur Verhütung der Funkenbildung an Zellenschaltern für Sammelbatterien - Google Patents
Vorrichtung zur Verhütung der Funkenbildung an Zellenschaltern für SammelbatterienInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J7/00—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
- H02J7/0013—Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries acting upon several batteries simultaneously or sequentially
- H02J7/0024—Parallel/serial switching of connection of batteries to charge or load circuit
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- Power Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1891 ab.
Bei Zellenschaltern für Sammelbatterien, d. h. Apparaten, welche dazu dienen, einzelne Zellen
in den Stromkreis ein- oder auszuschalten, und welche in der Regel aus einer Gleitbahn von
Stromschlufsstücken mit darüber schleifendem Stromschlufsschlitten bestehen, macht sich
namentlich bei gröfseren Ausführungen die Funkenbildung in schädlicher und zerstörender
Weise geltend.
Bei Verwendung der üblichen Zwischenwiderstände, welche zur Vermeidung eines unmittelbaren
Kurzschlusses der Zellen beim Ein- und Ausschalten derselben dienen, kann man diese Funkenbildung wohl verringern, nicht
aber gänzlich unterdrücken. ' Vorliegende Neuerung bezweckt nun, diese Funkenbildung vom
eigentlichen Zellenschalter fort nach einer besonderen Unterbrechungsvorrichtung zu verlegen,
an deren auswechselbaren Stromschlufsflächen die Funken entstehen, während der
Zellenschalter selbst funkenlos arbeitet.
In Fig. ι und 2 ist der dieser Neuerung zu Grunde liegende Gedanke veranschaulicht. Daselbst
bedeuten Z1 Z2 Z3 u. s. w. die Schaltzellen, c1 c2 c3 . . . die mit denselben in Verbindung
stehenden Zellenstromschlufsstücke, w Zwischenwiderstände in Verbindung mit den
Zwischenstücken i1 z'2 z3 u. s. w., k die Stromschlufsschlitten.
Aufserdem sind besondere Ausschalter α angedeutet, die zunächst als geschlossen zu betrachten
sind. In beiden Figuren ist der Stromschlufsschlitten in dem Augenblick dargestellt,
wo er im Begriff ist, das Zwischenstück z'1 zu verlassen und dadurch den Stromkreis
der durch den Widerstand w geschlossenen Zelle Z1 zu unterbrechen, so dafs an z'1
Funkenbildung stattfinden würde. Nun hat aber der Ausschalter in Fig. 1 · den Zweck,
eine kurze Zeit vor diesem Vorgang den Stromkreis zu öffnen, in Fig. 2 dagegen zwischen
η und m einen Kurzschlufs herzustellen, so däfs in beiden Fällen der Schlitten das
Zwischenstück funkenlos verlassen kann.
Damit wären nun die beiden Anordnungen zur Vermeidung der Funkenbildung an den
Gleitbahnen von Zellenschaltern bezw. zur Verlegung dieser Funkenbildung nach besonderen
Ausschaltern klar gestellt.
Im Nachstehenden handelt es sich darum, die praktische Gestaltung dieses Gedankens zu
zeigen.
Fig. 3 stellt die Anordnung eines Zellenschälters mit einem Stromschlufsschlitten, bestehend
aus zwei von einander- isolirten und durch den ,gemeinschaftlichen Widerstand w
mit einander verbundenen Stromschlufsstücken k1 und /c2, dar. Die Zwischenstücke j'.z'2 ζ3 u. s. w.
bestehen hier aus einem nicht leitenden Stoff. Die Ausschalter ab und a1 f1, welche in die
Verbindungsleitungen nach dem Widerstand Iv gelegt sind, entsprechen ihrer Anordnung nach
dem Ausschalter α von Fig. 1. Die Bethätigung dieser Ausschalter beim Ein- und Ausschalten
von Zellen geschieht mittelst des in Fig. 3a dargestellten Schaltwerkes. Diese Vorrichtung,
welche gewissermafsen eine Verbin-
dung der beiden Ausschalter α b und a1 b1
bildet, enthält einen Doppelstromschlufshebel, bestehend aus zwei von einander isolirten, aber
mechanisch mit einander verbundenen einzelnen Hebeln sl und s2, welche zwischen den Abschnitten
α b und al bl (s. gleichmäfsig bezeichnete
Punkte der Ausschalter in Fig. 3) abwechselnd Verbindung herstellen. Dieser Doppelhebel
S1S2 wird gleichlaufend mit den Stromschlufsschlitten
des Zellenschalters derart bewegt, dafs eine Drehung des ersten um i8o°
eine Verschiebung des Stromschlufsschlittens aus der in Fig. 3 gezeichneten Stellung in die
in Fig. 9 gezeichnete Stellung bezw. der zum Ein- und Ausschalten einer Zelle nöthigen
Verschiebung des Stromschlufsschlittens entspricht. In Fig. 3 bezw. Fig. 3 a ist der Ausschalter
α b geschlossen und der Ausschalter al &1 geöffnet.. Der Strom der Sammelbatterie
kann deshalb nur vom Stromschlufsstück c2 aus durch den Widerstand w nach der Verbrauchsstelle gelangen.
In Fig. 4 ist der Doppelstromschlufsschlitten kl kl um eine halbe Theilung nach rechts verschoben,
gleichzeitig hat der Doppelhebel sl s'2
in Fig. 4a eine Achtelumdrehung gemacht. Dadurch sind die Ausschalter ab und a1 bl geschlossen
worden und die Sammelbatterie liefert den Strom vom Stromschlufsstück c3
aus nach der Verbrauchsstelle, während die Zelle Z'2 durch Widerstand n>
geschlossen wird.
In' Fig. 5 ist der Schlitten um einen unbedeutenden Bruchtheil der Theilung weiter nach
rechts verschoben. k1 hat noch Berührung mit dem Stromschlufsstück c2, während k'2 das
Stromschlufsstück cs mehr als zur Hälfte bedeckt.
Der Ausschalter α b ist aber inzwischen (s. Fig. 5 a) geöffnet und somit der Stromkreis
der Zelle Z'2 (durch den Widerstand w) unterbrochen
worden. Eine weitere Verschiebung des Schlittens k1 k2 in die Stellung von Fig. 6
wird deshalb ohne Funkenbildung zwischen c2 und k1 vor sich gehen.
In Fig. 7 sind die beiden Ausschalter a b und al b1 geschlossen, und die Leitung des
Stromes nach der Verbrauchsstelle erfolgt, wie in Fig. 6, von der Zelle Z3 aus über das
Zellenstromschlufsstück c3.
In Fig. 8 berührt der Schlitten noch dieselben Stromschlufsstücke wie in Fig. 7, der
Strom fliefst aber hier nicht mehr unmittelbar nach der Verbrauchsstelle, sondern ist infolge
des mittlerweile eingetretenen Oeffhens des Ausschalters
a1 bl gezwungen, jetzt schon seinen
Weg über das GleitstromschlufsstUck k1 durch den Widerstand w zu nehmen. Das GleitstromschlufsstUck
k2 ist also nicht mehr stromführend;
deshalb wird beim Uebeigang in die Stellung von Fig. 9 kein Unterbrechungsfunke
entstehen können.
In Fig. 9 nimmt der Schlitten zu der Zelle Zz
dieselbe Stellung ein, welche er in Fig. 3 zur Zelle Z'2 einnimmt, desgleichen stimmen auch
die Einstellungen der Ausschalter α b und al bl
in Fig. 3 und 9 bezw. Fig. 3 a und 9 a mit einander überein. Man ist also am Ende der
Bewegungsperiode angelangt, welche dem Ausschalten der Zelle Z2 entspricht. Ein weiteres
Verschieben des Schlittens k1 k2 würde demgemäfs
die. gleichen Einstellungen ergeben, wie dieselben in den Fig. 3 bis 9 bereits erläutert
sind, und zwar in derselben oder umgekehrter Reihenfolge, je nach der Bewegungsrichtung
des Schlittens. Dabei wird jede Bewegung des Schlittens ohne Funkenbildung an der Gleitbahn
vor sich gehen bezw. die Funken werden stets nur an den Ausschaltern α b und al b1
entstehen, welche Nebenvorrichtungen nach etwaigem Verschleifs leicht erneuert werden
können.
Es ist selbstverständlich, dafs diese Ausschalter auch in anderer Weise vereinigt und
bethätigt werden können, als es in den Fig. 3a, 4 a u. s. w. dargestellt ist. Irgend welche mechanische,
drehende oder schwingende Bewegung, welche mit derjenigen des Stromschlufsschlittens
k1 A:2 gleichlaufend bleibt, kann dazu dienen,
ein geeignetes Schaltwerk derart zu bethätigen, dafs Funkenbildung an den Gleitbahnen des
Zellenschalters vermindert oder ganz ausgeschlossen ist.
Fig. 10 zeigt die praktische. Anwendung der somit erläuterten Anordnung bei dem im
Patent No. 59323 beschriebenen Zellenschalter.
Die weitere Entwickelung der Anordnung von Fig. 2 würde sich insofern gleich derjenigen
von Fig. ι gestalten, als auch hier wieder ein Schaltwerk an Stelle des Ausschalters
α in Fig. 2 angewendet würde, welches gleichlaufend mit der Bewegung des
Stromschlufsschlittens k bethätigt werden müfste. Es sei deshalb hier von einer weiteren Beschreibung
der dazu nöthigen Einrichtung, welche sich nicht wesentlich von der in Fig. 3 bis 9 dargestellten unterscheidet, Abstand genommen.
Ein Beispiel, wie sich die Bewegungsübertragung praktisch gestalten kann, ist in Fig. 11
dargestellt. Wie sich nämlich aus der bisherigen Darstellung ergiebt, mufs der Bewegung
des Schlittens von einem Zellenstromschlufsstück zu dem nächsten eine halbe Umdrehung
der Arme S1S2. der Unterbrechungsyorrichtung
entsprechen. Zu diesem Zwecke ist an der Spindel des Zellenschalters ein Kegelgetriebe
angebracht, welches in dem Verhältnifs 1 :4 die Drehung der Spindel auf die Achse des
Unterbrechers überträgt. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung und ihre Verbindung mit
dem Zellenschalter wird nach dem oben Ausgeführten keiner weiteren Erläuterung bedürfen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Zellenschalter mit einem den Kurzschlufs der einzelnen Zellen verhindernden Zwischenwiderstand, bei welchem die Funkenbildung an den Stromschlufsstücken dadurch vermieden wird, dafs eine in ihrer Bewegung von der-' jenigen des Stromschlufsschlittens abhängige Unterbrechungsvorrichtung entweder unmiftelbar, bevor der Stromschlufsschlitten das Zellenstromschlufsstück verläfst, den Stromkreis der durch den Widerstand geschlossenen Zelle unterbricht (Fig. 5) oder diesen Widerstand einschaltet,, oder die vom Stromschlufsschlitten gleichzeitig berührten Stromschlufsstücke so lange mit einander in leitender Verbindung erhält, bis der Stromschlufsschlitten seinen vorschriftsmäfsigen Weg vollendet hat (Fig. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Family
ID=336232
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT62229D Expired - Lifetime DE62229C (de) | Vorrichtung zur Verhütung der Funkenbildung an Zellenschaltern für Sammelbatterien |
Country Status (1)
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DE (1) | DE62229C (de) |
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