DE2103600C3 - Einphasiger Lasttrennschalter - Google Patents

Einphasiger Lasttrennschalter

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DE2103600C3
DE2103600C3 DE19712103600 DE2103600A DE2103600C3 DE 2103600 C3 DE2103600 C3 DE 2103600C3 DE 19712103600 DE19712103600 DE 19712103600 DE 2103600 A DE2103600 A DE 2103600A DE 2103600 C3 DE2103600 C3 DE 2103600C3
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    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc
    • HELECTRICITY
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Description

45
Die Erfindung betrifft einen einphasigen Lasttrennschalter mit einem Hauptstromweg und einer vor dem Ausschalten kurzzeitig vom Hauptstrom durchflossenen Löscheinrichtung.
Ein Lasttrennschalter dieser Art ist nach der Zeitschrift »Electrical World« vom 7. 3.1960, S. 41, bekannt.
Es sind bereits dreipolige Lasttrennschalter bekannt bei denen jeder Pol eine Löschungseinrichtung besiiüi, die im eingeschalteten Zustand des Schalters im Nebenschluß zu einem Hauptschalter liegt und nur beim Ausschalten für kurze Zeit in den Hauptstromkreis eingeschaltet wird. Derartige Geräte werden in großer Anzahl in Drehstromnetzen eingesetzt, und der Nennstrom derartiger Schalter liegt selten über 630 A.
Vereinzelt werden nun auch für einen Einphasenstro'm (z. B. für Bahnstrom mit einer Frequenz von 2/3 Hz) einpolige Schalter benötigt, bei denen der Nennstrom wesentlich höher liegen soll. Selbstverständlich soll auch bei einem derartigen Einphasenstrom die Löschungseinrichtung imstande sein, den höheren Strom sicher zu unterbrechen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einpoligen Lasttrennschalter der genannten Gattung anzugeben, der eine erhöhte Strombelastbarkeit und ein erhöhtes Ausschaltvermogen aufweist und dabei im wesentlichen aus bereits in der Produktion befindlichen Teilen aufzubauen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der einphasige Lasttrennschalter gekennzeichnet durch einen an sich bekannten mehrpoligen Lasttrennschalter mit jeweils einer einem jeden Pol zugeordneten Löschvorrichtung, bei dem die Hauptstrombahnen aller Pole parallel zueinander geschaltet und die Löschvorrichtungen aller Pole in Reihe miteinander geschaltet, den parallelgeschalteten Hauptstrombahnen parallel geschaltet sind.
Sind an dem einphasigen Lasttrennschalter in bekannter Weise an den Enden der beweglichen Kontaktstücke für die Hauptstrombahnen jeweils zwei Halbkugeln angebracht, deren Wölbungen jeweils gegeneinander vorstehen und die jeweils in zwangläufigen Eingriff mit jeweils einer Betätigungsgabel bringbar sind und durch die jeweils das bewegliche Kontaktstück einer Löschvorrichtung sprungweise betätigbar ist. so ist er bevorzugt dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke jeweils der Eingänge und die Ausgänge der Hauptstrombahnen aller Pole durch Schienen miteinander verbunden sind. daß die Halbkugeln aller Pole mit Ausnahme der Halbkugeln eines Poles am jeweilig zugeordneten beweglichen Kontaktstück isoliert angebracht sind, daß die feststehenden Kontaktstücke der Löschvorrichtungen aller Pole bis auf das feststehende Kontaktstück der Löschvorrichtung eines Poles bei dem die Halbkugeln isoliert angebracht sind, gegenüber den feststehenden Kontaktstücken der Hauptstrombahnen isoliert angeordnet und mit der Betätigungsgabel für die Löschvorrichtung eines Nachbarpoles elektrisch verbunden sind.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand von in der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsformen erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema für einen bekannten Dreiphasen-Lasttrennschalter,
F i g. 2 ein Schaltschema, aus dem zu ersehen ist, wie die in F i g. 1 gezeigte Schaltung eines Dreiphasen-Lasttrennschnlters abgeändert werden kann, um einen Einpha* k ;>sttrennschalter mit erhöhter Belastbarkeit/i Ui "^n,
Fig. 3 c;'v * .!Üeransicht eines Dreiphasen-Lasttrennschalters, ..er zu einem Einphasen-Lasttrennschalter abgeändert worden ist,
F i g. 4 eine Seitenansicht des in F i g. 3 gezeigten Lasttrennschalters und
F i g. 5 eine Draufsicht auf den in F i g. 3 gezeigten Lasttrennschalter.
F i g. 1 zeigt das Schaltschema eines bekannten Dreiphasen-Lasttrennschalters mit den Polen I, II und III. Zu den beweglichen Kontaklstücken 2, 3 und 4 des allgemein mit 1 bezeichneten Dreiphasen-Trennschalters führen die Leitungen 5,6 und 7. Die beweglichen Kontaktstücke 2,3 und 4 sind mechanisch miteinander verbunden. Die beweglichen Kontaktstücke selbst sind in der F i g. 1 in ihrer offenen Stellung dargestellt. Sie können in Kontakt gebracht werden mit feststehenden Kontaktstücken 8,9 und 10, die mit Leitungen 11, 12 bzw. 13 in Verbindung stehen. Im Nebenschluß zu jeweils einem der Kon-
taktsiücke 2, 3 bzw. 4 Hegt eine Loscheinrichtung 14, XS bzw. 16. Die Löscheinrichtungen sind mit Öl gefüllt und besitzen jeweils einen Hilfsschalter 17, 18 bzw. 19, die jeweils mit dem zugehörigen beweglichen Kontaktstück 2,3 bzw. 4 des jeweiligen Hauptschalters mechanisch gekoppelt sind, was durch die gestrichelten Linien angedeutet wird.
Der in Fig. 1 gezeigte dreipolige Lasttrennschaiter arbeitet in an sich bekannter Weise so, daß die Hilfsschalter 17,18 und 19 geschlossen sind, wei,n die be- ίο weglichen Hauptschalter 2,3 und 4 geschlossen sind. Werden die Hauptschalter 2,3 und 4 geöffnet, so bleiben die Hilfsschalter 17, 18 und 19 zu Anfang noch geschlossen, wobei nunmehr der gesamte Strom einer Phase jeweils über den entsprechenden Hilfsschalter fließt. Überschreiten die Kontaktstücke 2, 3 und 4 der Hauptschalter eine bestimmte Öffnungsstellung, so werden auch die Hilfsschalter 17, 18 und 19 schlagartig geöffnet, wobei eine auftretende Bogenentladung sofort gelöscht wird. ao
In Fig.2 ist die Schaltung eines Einphasen Lasttrennfchalters dargeste'lt, der durch Abänderung des in Fig. 1 gezeigten Dreiphasen-Lasttrcnnschaltcrs erhalten wurde. Gleiche Teile sind in F i g. 2 mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet, das jedoch mit as einem Strich versehen wurde. Wie aus der F i g. 2 zu ersehen ist, wurden die drei Leitungen 5'. 6' und T untereinander und mit einer Eingangsleitung 20 verbunden. Ebenso wurden die Leitungen 11', 12' und 13' untereinander und mit einer Ausgangsl-jitung 21 verbunden. (Die Bezeichnungen Eingang und Ausgang wurden willkürlich getroffen und es könnte ebensogut eine umgekehrte Definition verwandt werden.) Die Hauptkontaktstücke 2'. 3' und 4' liegen weiterhin parallel zueinander; da sie untereinander mechanisch verbunden sind, können sie gemeinsam geöffnet und geschlossen werden. Die Hilfsschalter 17', 18' und 19' der Löscheinrichtungen 14', 15' bzw. 16' werden ebenfalls weiterhin parallel zueinander betätigt, da sie jeweils mechanisch mit den Hauptschaltern 2', 3' bzw. 4' gekoppelt sind, was durch die gestrichelt gezeichneten Linien angedeutet ist. Die Hilfsschalter selbst liegen jedoch nicht mehr im Nebenschluß zu jeweils einem bestimmten Hauptschalter, vielmehr sind sie in Reihe miteinander geschaltet, was dadurch erfolgt, ist, daß die Leitung 5' über die Löscheinrichtung 14', sodann über die Löscheinrichtung IS' und sodann über die Löscheinrichtung 16' mit der Leitung 13' verbunden ist. Es wurde gefunden, daß sich auf diese Weise ein Dreiphasen-Lasttrennschalter zu einem Einphasen-Lasttrennschalter umbauen läßt, der einen gegenüber dem Dreiphasen-Lasttrennschalter wesentlich erhöhten Nennstrom und gleichzeitig einen wesentlich erhöhten Ausschaltstrom bewältigt.
Die Arbeitsweise des in F i g. 2 gezeigten Einphasen-Lasttrennschalters ist so, daß bei einer Abschaltung, wenn die Schalter 2', 3', 4' und 17', 18' und 19' alle geschlossen waren, zunächst lediglich die Schalter 2', 3' und 4' geöffnet werden, so daß nunmehr der gesamte Strom über die Leitung 20, die Leitung 5', die Löschungseinrichtungen 14', 15' und 16' und über die Leitung 13' zu der Leitung 21 fließt. Dieser Strom wird unterbrochen, sobald der Schalter wenigstens einer Löscheinrichtung 14', 15' bzw. 16' sprungartig geöffnet wird.
In den F i g. 3, 4 und 5 ist ein ursprünglicher Dreiphasen-Lasttrennschalter dargestellt, der auf einfache Weise zu einem Einphasen-Lasttrennschalter umgebaut wurde.
Auf einem Schalterrahmen 30 sind Stützisolatoren 31, 31', 31" und 32, 32' und 32" befestigt. An den außenliegenden Enden der Stützisolatoren 31, 31' und 31" ist jeweils um eine Achse 33, 33', 33" ein Hauptkontaktmesser 34, 34' bzw. 34" eines Hauptschalters verschwenkbar angelenkt, und an den Enden der Stützisolatoren 32, 32' und 32" sind feststehende Kontaktstücke 35, 35', 35" angebracht, die die freien Enden 36, 36' und 36" dieser Hauptkontaktmesser im geschlossenen Zustand umgreifen, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den feststehenden Kontaktstücken 35,35', 35" und den Hauptkontaktmessern 34, 34', 34" hergestellt wird. Die Hauptkontaktmesser sind mit Hilfe einer nicht näher dargestellten und lediglich durch den Hebelarm 37 angedeuteten Vorrichtung (s. F i g. 4) über jeweils eiren weiteren Stützisolator 38, 38' und 38" verschwenkbar, der mit seinem freien Ende in einem Abstand von der Verschwenkachse 33, 33' bzw. 33" des Hauptkontaktmessers 34, 34' und 34" in einem Anlenkpunkt 39, 39' 11Zw. 39" an diesen angelenkt ist.
Bei einem Dreiphasen-Lasttrennschalter, von dem bei der vorliegenden Beschreibung ausgegangen werden ^oll, liegt zu jedem Hauptschalter eine Löscheinrichtung 41, 4Γ bzw. 41" im Nebenschluß. Da die einzelnen Schalter für die Pole I. II und III der einzelnen Phasen jeweils völlig gleich zueinander ausgebildet sind, soll die Beschreibung im folgenden auf die Ausbildung der Anordnung für den Pol I beschränkt werden. Für die Pole II und ΙΠ gilt das entsprechende, soweit nicht die Änderungen durchgeführt worden sind, worauf jedoch im einzelnen noch weiter unten ausführlich eingegangen werden soll.
Wie am besten aus F i g. 4 zu ersehen ist, ist an dem freien tnde des Hauptkontaktmessers 34 ein bügeiförmiger Betätigungsarm 42 starr befestigt, an dessen freien Ende zwei Halbkugeln 43 a, 43 b (s. auch F i g. 3 und 5) angeordnet sind. Die Halbkugeln sind mit ihren Wölbungen aufeinander zugewandi und sie umfassen eine Betätigungsgabel 44, die an dem Gehäuse 46 der Löscheinrichtung um eine Achse 45 schwenkbar angelenkt ist. Die Betätigungsgabel 44 umfaßt mit ihren beiden Schenkeln das freie Ende des Betätigungsarmes 42, so daß dieses Ende zwischen den beiden Schenkeln der Betätigungsgabel als Führung verschiebbar ist, während es durch die Halbkugeln 43 a, 43 ft ausgerichtet gehalten wird.
Bei einer Verschwenkung der Betätigungsgabel 44 um die Achse 45 ist ein in dem Gehäuse 46 angeordnetes (nicht sichtbares) Sprungschaltwerk betätigbar, das ein nicht sichtbares bewegliches Hilfskontaktslück in Einschalt- oder Ausschaltstellung bringen kann, dessen feststehendes Kontaktstück mit dem aus dem Gehäuse 46 herausgeführten Kontaktstück 48 verbunden ist. Wird die Vorrichtung als Dreiphasen-Lasttrennschalter verwandt, so ist dieses Kontaktstück 48 mit der Anschlußklemme 49 verbunden, die gleichzeitig mit dem feststehenden Kontaktstück 35 der Hauptstrombahn verbunden ist.
Als Dreiphasen-Lasttrennschalter arbeitet die oben beschriebene Vorrichtung in an sich bekannter Weise wie folgt (hierbei soll wiederum lediglich die Wirkungsweise des Pols I beschrieben werden, da das gleiche für die anderen Pole gilt):
In den F i g. 3 bis 5 ist sowohl der Hauptschalter, der durch das Hauptkontaktmesser 34 gebildet wird, wie auch der Hilfsschalter, der in dem Gehäuse 46 angeordnet ist, geschlossen. Hierbei fließt der Hauptstrom von der Anschlußklemme SO über das Hauptkontaktmesser 34 und das feststehende Kontaktstück 35 zu der Anschlußklemme. 49. Wird nunmehr der Kontakt zwischen dem Hauptkontaktmesser 34 und dem feststehenden Kontaktstück 35 dadurch geöffnet, daß das Hauptkontaktmesser 34 bei einer Betätigung des Hebelarmes 37 um seine Achse 33 verschwenkt wird, so bleibt zunächst der in dem Gehäuse 46 angeordnete Hilfsschalter geschlossen. In diesem Zustand fließt somit der gesamte Strom von der Anschlußklemme 50 über das Hauptkontaktmesser 34, den bügeiförmigen Betätigungsarm 42, die Betätigungsgabel 44, den nicht dargestellten geschlossenen Hilfsschalter zu dem Kontakt 48 und von hier zu der Anschlußklemme 49. Bei einer weiteren Verschwenkung des Kontaktmessers 34 um die Achse 33 im Uhrzeigersinn in Fig.4 wird im gleichen Maße der an dem Hauptkontaktmesser 34 befestigte Betätigungsarm 42 verschwenkt, so daß sein freies Ende mit den darauf angeordneten Halbkugeln 43 a, 43 b entlang der strichpunktierten Linie A verschwenkt wird. Hierbei nimmt der Betätigungsarm die Betätigungsgabel 44 mit und verschwenkt diese im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 45. Sobald ein bestimmter Verschwenkungswinkel überschritten wird, öffnet das in dem Gehäuse 46 angeordnete Sprungschaltwerk automatisch den nicht dargestellten Hilfsschalter, wodurch nunmehr eine Stromverbindung zwischen der Anschlußklemme 50 und der Anschlußklemme 49 unterbrochen wird.
Da die Hauptkontaktmesser 34, 34' und 34" mechanisch miteinander gekoppelt sind, werden die Schließungs- und Öftnungsbewegungen dieser Hauptkontaktmesser immer gleichzeitig miteinander durchgeführt.
Aus einem Dreiphasen-Lasttrennschalter der oben beschriebenen Art läßt sich ohne großen Aufwand ein Einphasen-Lasttrennschalter herstellen. Dies geschieht dadurch, daß zunächst der bügclförmige Betätigungsarm 42, 42' für die PoIeI und II ganz oder wenigstens teilweise aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt wird. In den F i g. 3 bis 5 weist der Betätigungsarm ein zylinderförmiges Mittelslück 52, 52' auf, das aus einem elektrisch isolierenden Material besteht. Bei den Polen I und II ist somit die elektrische Leitung zwischen den Hauptkontaktmessern 34 bzw. 34' und den Halbkugeln 43 a, 43 & bzw. 43 o', 43 b' dauernd unterbrochen. — Für den Pol III ist kein derartiges Isolationsglied wie bei den Betätigungsarmen 42, 42' vorgesehen, so daß hier weiterhin das Hauptkontaktmesser 34" dauernd mit den beiden Halbkugeln 43 a", 43 b" in elektrischer Verbindung steht.
Weiterhin ist bei den Polen Π und III nicht mehr das aus dem Gehäuse 46' bzw. 46" herausgeführte freie Kontaktstück 48' bzw. 48" direkt mit dem feststehenden Kontaktstück 35' bzw. 35" des Hauptschalters verbunden, sondern durch ein Isolationsglied 54' bzw. 54" von diesen feststehenden Kontaktstücken elektrisch isoliert. Ein derartiges Isolationsglied ist dagegen nicht für den Pol I vorgesehen, bei dem weiterhin das Kontaktstück 48 direkt mit dem feststehenden Kontaktstück 35 verbunden ist.
Zwischen dem Pol HI und dem Pol II bzw. zwischen dem Pol II und dem Pol I ist jeweils eine elektrische Verbindung dadurch hergestellt, daß das aus dem Gehäuse 46" bzw. 46' herausgeführte Kontaktstück 48" bzw. 48' elektrisch mit der Betätigungsgabel 44' des Pols II bzw. 44 des Pols I verbunden ist. Dies erfolgt dadurch, daß z. B. an dem Kontaktstück 48" ein Winkeleisen 56" befestigt ist, das mit seinem einen Schenkel an dem Kontaktstück 48" befestigt ist und mit seinem anderen Schenkel etwa parallel zu dem Gehäuse 46" verläuft. In diesem letzteren Schenkel ist eine nicht näher dargestellte öffnung ausgebildet, in der ein Ende einer Welle 58" gelagert ist. die an der Betätigungsgabel 44' befestigt ist und sich in Richtung der Achse 45' erstreckt. An dem von der Betätigungsgabe] 44' abgewandten Ende der Welle 58" ist eine biegsame Verbindungsleitung 60" befestigt, die mit ihrem anderen Ende an dem Winkeleisen 56" befestigt ist. — Die gleiche elektrische Verbindung ist zwischen dem Pol II und dem Pol I vorgesehen. Hier ist der Kontakt 48' über ein Winkeleisen 56', die biegsame Verbindungsleitung 60' und die Welle 58' mit der Betätigungsgabel 44 verbunden. Eine derartige Verbindung besteht jedoch nicht zwischen dem Pol I und dem Pol III.
Weiterhin sind noch im Gegensatz zu der Verwendung eines derartigen Drciphascn-Lasttrennschalters im Dreiphasen-Betrieb die Anschlußklemmen 50. 50' und 50" der Hauptstrombahnen durch eine Verbindungsschiene 62 miteinander verbunden. Ebenso sind die entgegengesetzten Anschlußklemmen 49, 49' und 49" durch eine weitere Verbindungsschiene 64 verbunden. Hierdurch werden die Hauptstrombahnen der PoIeI, II und III zueinander parallel geschaltet.
Die Arbeitsweise der in den F i g. 3 bis 5 beschriebenen Ausführungsform ist wie folgt:
Wenn die Hauplkontaktmesser 34, 34', 34" geschlossen sind, sind auch die in den Gehäusen 46, 46' und 46" angeordneten, nicht dargestellten Hilfsschalter der Lösehungseiin ichtungen geschlossen. In diesem Falle fließt der Hauptstrom zwischen den Verbindungsschienen 62 und 64 über die zueinander parallelen Hauptstrombahnen der genannten Hauptkontaktmesser. Werden nunmehr diese Hauptkontaktmesser um die gemeinsame Achse 33 im Uhrzeigersinn in F i g. 4 verschwenkt, so daß sie geöffnet werden, so werden zunächst lediglich die Hauptstrombahnen unterbrochen, während die Hilfsschalter der Löscheinrichtungen noch geschlossen sind. In diesem Falle fließt der gesamte Strom von der Kontaktschienc 62 über das Hauptkontaktmesser 34", den Betätigungsarm 42", die Betätigungsgabel 44", den in dem Gehäuse 46" enthaltenen, noch geschlossenen Hilfsschalter der Löscheinrichtung 41". das Kontaktstück 48", das Winkeleisen 56", die Leitung 60", die Welle 58", den in dem Gehäuse 46' enthaltenen, noch geschlossenen Hilfsschalter der Löscheinrichtung 41' des Pols II, das Kontaktstück 48', das Winkeleisen 56', die Verbindungsleitung 60', die Welle 58'. den in dem Gehäuse 46 enthaltenen, noch geschlossenen Hilfsschalter der Löscheinrichtung 41 des Pols I und das Kontaktstück 48 zu der Verbindungsschiene 64.
Bei einer weiteren Verschwenkung der Hauptkontaktmesser im Uhrzeigersinn in Fig.4 werden gleichzeitig die einzelnen Betätigungsgabeln 44, 44' und 44" im Gcgenuhr?cigcrsinn in Fig.4 um die jeweilige Achse 45, 45' bzw. 45" verschwenkt. Sobald
ein bestimmter Verschwenkungswinkel der genannten Betätigungsgabeln überschritten wird, wird ein Sprungschaltwerk der Löscheinrichtungen 41, 41', 41" in den einzelnen Gehäusen 46, 46' bzw. 46" betätigt, wodurch die Hilfsschalter der Löscheinrichtungen im Idealfall gleichzeitig geöffnet werden. Ein Schaden kann jedoch auch dann nicht eintreten, wenn einer der Hilfsschalter vor den übrigen Hilfsschaltern öffnet* da in diesem Augenblick sogleich der gesamte Stromfluß durch alle übrigen Hilfsschalter unterbrochen wird.
Durch diese Schaltungsart, bei der die Hauptschal-
ter jeweils parallel zueinander geschaltet sind, während die einzelnen Hilfsschalter der Löschungseinrichtungen in Reihe zueinander geschaltet sind, läßt sich eine wesentliche Erhöhung des Ausschaltverroögens erzielen.
Eine größere Dimensionierung der Kontaktstücke in den jeweiligen Kammern der Löschungseinrichtungen ist nicht erforderlich, da der Hauptstrom nur während der Ausschaltung kurzzeitig über diese
ίο Teile fließt. Aus dem gleichen Grunde können auch die Verbindungen 56', 58', 60' bzw. 56", 58", 60" verhältnismäßig leicht ausgelegt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Einphasiger Lasttrennschalter mit einem Hauptstromweg und einer vor dem Ausschalten kurzzeitig vom Hauptstrom durchflossenen Löscheinrichtung, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten mehrpoligen Lasttrennschalter (1) mit jeweils einer einem jeden Pol zugeordneten Löschvorrichtung (14', 15', 16'), bei dem die Hauptstrombahnen aller Pole para'lel zueinander geschaltet und die Löschvorrichtungen aller Pole in Reihe miteinander geschaltet, den parallelgeschalteten Hauptstrombahnen parallel geschaltet sind.
2. Einphasiger Lasttrennschalter nacn Anspruch 1, bei dem an den Enden der beweglichen Kontaktstücke für die Hauptstrombahnen jeweils zwei Halbkugeln angebracht sind, deren Wölbungen jeweils gegeneinander vorstehen und die je- »o weils in zwangläufigen Eingriff mit jeweils einer Betätigungsgabel bringbar sind und durch die jeweils das bewegliche Kontaktstück einer Löschvorrichtung sprungweise betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke jeweils as der Eingänge (50, 50', 50") und der Ausgänge (49, 49', 49") der Hauptstrombahnen aller Pole (I, II, III) durch Schienen (62, 64) miteinander verbunden sind, daß die Halbkugein (43 a, 43 b, 43 b') aller Pole (I, II) mit Ausnahme der Halbkugeln (43 a", 43 b") eines Poles (III) am jeweilig zugeordneten beweglichen Kontaktstück (34, 34') isoliert angebracht sind, daß die feststehenden Kontaktstücke (48', 48") der Löschvorrichtungen (4Γ, 41") aller Pole (II, III) bis auf das feststehende Kontaktstück (4G) der Löschvorrichtung (41) eines Poles (1), bei dem die Halbkugeln (43 a, 43 b) isoliert angebracht sind, gegenüber den feststehenden Kontaktstücken (35, 35', 35") der Hauptstrombahnen isoliert angeordnet und mit der Betätigungsgabel (44, 44') für die Löschvorrichtung (41, 41') eines Nachbarpoles elektrisch verbunden sind.
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