DE621121C - Verfahren zum Vorkreppen oder Praegen von Geweben im nassen Zustand - Google Patents

Verfahren zum Vorkreppen oder Praegen von Geweben im nassen Zustand

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DE621121C
DE621121C DEG85925D DEG0085925D DE621121C DE 621121 C DE621121 C DE 621121C DE G85925 D DEG85925 D DE G85925D DE G0085925 D DEG0085925 D DE G0085925D DE 621121 C DE621121 C DE 621121C
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wet
fabrics
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DEG85925D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C23/00Making patterns or designs on fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/31Methods for making patterns on fabrics, e.g. by application of powder dye, moiréing, embossing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Vorkreppen oder Prägen von Geweben im nassen Zustand Die Fäden für ein Kreppgewebe sind entsprechend der Kreppart stark gedreht. Aus webtechnischen Gründen müssen die Fäden vor dem Verweben geschlichtet Zverden. Als Schlichte wird vielfach die sogenannte Leinölschlichte verwendet.
  • In der Ausrüstung werden die Gewebe wieder entschlichtet. Durch diesen. Arbeitsvorgang schrumpfen die Fäden, wodurch das Gewebe sein kreppartiges Aussehen erhält. Gewebe sind oft in der Kreppart gemustert und werden je nach der Musterung verschieden benannt. Dort, wo diese Muster nicht durch die Gewebebindung erzeugt werden, werden sie vor dem Entschlichten durch mustergravierte Prägewalzen eingeprägt. Auch Gewebe mit eingewebtem Muster werden vor dem Entschlichten in Prägewalzen mit @entsprechend feineren Gravuren geprägt, um ein gleichmäßiges Einschrumpfen zu erreichen.
  • In der Ausrüstung lassen sich Übelstände des ungleichmäßigen Schrumpfens oder der unregelmäßigen Auswirkung des Prägemusters nach dem Entschlichten nicht vermeiden. Verursacht werden diese teils durch die Leinölschlichte. Bekanntlich erhärtet sich eine Leinölschlichte mit Zunahme der Lagerungszeit der geschlichteten Fäden.
  • Diese Fäden setzen mit dem Grad der Erhärtung dem Prägevorgang und dem nachfolgenden Entschlichten Widerstand entgegen. Ungleiche Lagerzeiten der geschlichteten Fäden wie auch der daraus hergestellten Gewebe vor der Ausrüstung sind aber unvermeidlich. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände teils oder ;ganz behoben, wenn der Prägevorgang in feuchtem Zustand der Gewebebahn erfolgt. In. feuchtem Zustand quillt der Faden. Durch den Prägevorgang wird der Schlichtemantel des Fadens stärker ;gebrochen. Die Gewebe im Stück anzufeuchten, ist praktisch nicht möglich, weil das Gewebe in feuchtem Zustand schrumpft. Mit dem Maße der Schrumpfung wird der Prägevorgang unwirksam.
  • Nach dem neuen Verfahren können die Ge-,vebe ohne Gefahr des Schrumpfens vorgeprägt oder vorgekreppt werden, wenn die Anfeuchtung der Gewebebahn unmittelbar vor dem Prägen, d. h. in einem in der Walzenfuge der Prägewalzen befindlichen Flüssigkeitsbad erfolgt. In schräg oder horizontal gelagerten Prägewalzen bildet die Walzenfuge eine Mulde, die als Tümpel verwertet wird. 'Diese Mulde dient also als Flüssigkeitsbehälter für die anzufeuchtende Gewebebahn.
  • Bei einem Gewebe mit geschlichteten Fäden ist die Feuchtigkeitsaufnahme im Augenblick des Prägens nicht in jedem Teil der Gewebebahn gleichmäßig. Diese ist von der Art der Gewebe und von der Schlichte abhängig. Bei dem Prägevorgang wird die Gewebebahn in der Mulde .angefeuchtet und die Feuchtigkeit unter Preßdruck gleichmäßig verteilt und in die Fäden gepreßt. Die Feuchtigkeit verursacht ein Quellen der Fäden und -dies das Brechen der Leimdeckschicht.
  • Der. Grad der Anfeuchtung ist abhiingig von der in dieser Mulde zugeführten Flüssigkeitsmenge bzw. von der Tiefe des Tümpels.
  • Die Ausnutzung der bei schräg oder horizontal gelagerten Walzen entstehenden Mulde als Flüssigkeitstümpel ist an sich bekannt. Beispielsweise soll beim Ausquetschen von imprägniertem Gewebe sich vor der Walzenfuge eine gleichmäßig verteilte Flüssigkeitsmenge ansammeln. In ähnlicher Weise soll bei Appr eturkalandern sich vor der Walzenfuge die Appretmasse ausbreiten. Bekannt sind auch Vorrichtungen zum Abdichten der Stirnflächen bei Quetschwalzen. Doch findet hierbei nirgends diese Technik Anwendung, um den Feuchtigkeitsgrad eines Gewebes vor den Prägewalzen zu -beeinflussen.
  • Die - Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsart. Abb. i und z zeigen die Stirnansicht der Prägewalzen und Abb.3 einen Teil dieser im Grundriß. i ist die zu prägende Gewebebahn, a und 3 sind die beispielsweise horizontal gelagerten Prägewalaen. q. ist ein Bogenstück als Führung für die Gewebebahn und 7 der vor der Walzenfuge gebildete Flüssigkeitstümpel. Die Höhe des Tümpels kann beispielsweise durch an sich bekannte Vorrichtungen, wie durch die an den Stirnseiten der Walzen z und 3 angeordneten Abdichtungsringe 5, 5 und Seitenplatten 6, bestimmt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vorkreppen oder Prägen von Geweben im nassen Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfeuchten der Gewebebahn durch ein in der Walzenfuge der Prägewalzen stehendes Flüssigkeitsbad erfolgt. .
DEG85925D 1933-07-09 1933-07-09 Verfahren zum Vorkreppen oder Praegen von Geweben im nassen Zustand Expired DE621121C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943047C (de) * 1953-11-12 1956-05-09 Haas Friedrich Maschf Dreiwalzenfaerbefoulard
DE1253663B (de) * 1955-05-11 1967-11-09 Toyo Rayon Co Ltd Verfahren zur Herstellung von Kreppgeweben aus vollsynthetischen Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943047C (de) * 1953-11-12 1956-05-09 Haas Friedrich Maschf Dreiwalzenfaerbefoulard
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