AT157273B - Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigen, aber luftdurchlässigen Geweben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigen, aber luftdurchlässigen Geweben.

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AT157273B
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Austria
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fabric
pressure
rubber
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Inventor
Fernand Frederic Schwartz
Marc Alfred Chavannes
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Fernand Frederic Schwartz
Chavannes Marc A
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description


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   Anstatt das Gewebe mit dem Kautschuk oder mit einer andern Substanz zu tränken, kann man diese durch Aufstäuben aufbringen oder sonst ein beliebiges Mittel anwenden. Man kann auch ein schon imprägniertes Gewebe bestreichen oder bestäuben. 



   Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben ; man geht von einem Baumwollgewebe aus, welches folgende Eigenschaften aufweist :
Gewicht eines Quadratmeters 160 g, 45 Kettfäden und 30 Schussfäden, welche Poren von 1/5   bis Vm mm   bilden. Dieses Gewebe wird in ein Latexbad getaucht, das bei   150  in   zwei Minuten vulkanisiert werden kann. Die Menge Kautschuk, die auf das Gewebe aufgetragen wird, liegt bei 5 bis 20% seines Anfangsgewichtes, wobei das Trockengewicht des Kautschuks gerechnet ist. Dieses Ergebnis wird leicht erhalten, indem man das Gewebe in das Bad taucht und es zwischen zwei Walzen trocknet. Je nach dem Walzendruck wird das Gewebe mehr oder weniger stark gesättigt.

   Nach dem Trocknen wird das Gewebe mittels einer auf 1500 erwärmten Walze heiss kalandriert, die einen Druck von 5 bis 30 kg auf den Quadratzentimeter ausübt. Zwei oder drei Passagen unter dieser Walze bringen die Poren des Gewebes auf die verlangte Grösse. Das Vulkanisieren kann im Autoklaven oder auf andere Weise zu Ende geführt werden. Es ist wichtig zu bemerken, dass, nachdem das Gewebe, wie im Beispiel angegeben, aus dem Latexbade austritt und gewaschen und getrocknet wird, es noch immer Wasser durchlässt, denn noch haben die Poren ihre   ursprüngliche   Grösse beibehalten. Nach dem Kalandrieren hingegen, wobei ein Ausquetschen   (Breitdrüeken)   der Fäden des imprägnierten Gewebes stattfindet, wodurch die Porengrösse herabgsetzt wird, ist das Gewebe wasserundurchlässig, bleibt jedoch luftdurchlässig. 



   Die Erfindung gestattet verhältnismässig genau den Durchlässigkeitsgrad für die Luft zu regeln, wobei die Wasserdiehtheit erhalten bleibt. 



   Die Erfindung ermöglicht es ferner, dass Gewebe von jeder Dicke diese Eigenschaften erhalten können, insbesondere aber dünne Gewebe, wodurch man auf dem Gebiet dieser Gewebe neue Handelsprodukte erhält. Anstatt Kautschuk auf die Fäden aufzubringen, kann man auch andere Stoffe heranziehen, wie   Wachsarten,   Kunstharze u. dgl., indem man die Anwendungsbedingungen, was Menge, Temperatur, Druck u. dgl. betrifft, je nach der Beschaffenheit der gewählten Stoffe ändert. Ferner kann die Verkleinerung der Poren des Gewebes auf andere Weise als durch Druck erhalten werden. 



  Beispielsweise kann man das Gewebe nacheinander in Bäder tauchen, so dass auf die Fasern Schichten von Material abgelagert werden, deren Dicke so lange zunimmt, bis die Poren so klein sind, dass sie Wasser nicht mehr durchlassen. Es wird nochmals betont, dass Vorstehendes nur beispielsweise Angaben sind und dass die Einzelheiten der   Ausführung   des Verfahrens, das den Gegenstand der Erfindung bildet, geändert werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigen, aber   luftdurchlässigen   Geweben, bei welchem auf diese Gewebe ein elastischer, unlöslicher Stoff, wie Kautschuk, aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aufbringen jenes elastischen Stoffes auf die Gewebe diese Gewebe der kombinierten Einwirkung von Wärme und Druck derart ausgesetzt werden, dass ein Zusammenziehen der Poren des Gewebes erzielt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit Kautschuk imprägnierte Gewebe, nachdem es ausgepresst und getrocknet worden ist, der Wirkung von Wärme und Druck zum Zusammenziehen der Poren ausgesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der auf das Gewebe aufgebrachte elastische und unlösliche Stoff vulkanisierende Mittel und Beschleuniger enthält, derart, dass die Vulkanisation eintritt, sobald Wärme und Druck zur Einwirkung gekommen sind.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man entsprechend dem Grad der Luftdurchlässigkeit, den man erhalten will, nachdem die Wasserundurchlässigmachung beendet ist, das Mass des Zusammenziehens des Gewebes, die Menge des aufzubringenden elastischen Stoffes, seine Beschaffenheit, die Erwärmungstemperatur und den notwendigen Druck wählt.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewebe in ein bei 1500 C vulkanisierendes Kautschukbad getaucht wird, derart, dass auf dem Gewebe ungefähr 5-20% Kautschuk seines Anfangsgewichtes niedergeschlagen wird, worauf man das Gewebe auspress, es dann mittels einer auf 1500 C erwärmten Walze heiss kalandert und dabei einem Druck von 5 bis 30 kg pro Quadratzentimeter aussetzt.
AT157273D 1935-11-15 1936-10-24 Verfahren zur Herstellung von wasserundurchlässigen, aber luftdurchlässigen Geweben. AT157273B (de)

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US2737434A (en) * 1949-04-09 1956-03-06 George W Pierce Process for treating wool textile products and resulting products
DE3401481A1 (de) * 1984-01-18 1985-07-25 geb. Felder Ursula Helena Johanna Venlo Pahnke-Felder Verfahren zum herstellen von kunstleder

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DE727359C (de) 1942-11-02

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