DE620975C - Schlingenfester Frottierstoff - Google Patents

Schlingenfester Frottierstoff

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DE620975C
DE620975C DEW93132D DEW0093132D DE620975C DE 620975 C DE620975 C DE 620975C DE W93132 D DEW93132 D DE W93132D DE W0093132 D DEW0093132 D DE W0093132D DE 620975 C DE620975 C DE 620975C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D27/00Woven pile fabrics
    • D03D27/02Woven pile fabrics wherein the pile is formed by warp or weft
    • D03D27/06Warp pile fabrics
    • D03D27/08Terry fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Schlingenfester Frottierstoff Die bisher im allgemeinen als Handtücher, Badetücher, Bademäntel usw. im Gebrauch befindlichen Frottierstoffe, die als Zwirnware (mit Schubnoppen) bezeichnet werden, haben den Nachteil, daß sich die Schlingen oder Schlaufen des Gewebes bereits beim leisesten Festhaken ausziehen lassen, wodurch die Ware nach kurzem Gebrauch ausfranst und unansehnlich wird. Dieser Nachteil ist um so unangenehmer, als sich gerade mit der Webart, in der diese Frottierstoffe hergestellt werden, wundervolle Musterungen und Effekte erzielen lassen.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Frottierstoff, der nach Art des bekannten Schubnoppengeweb:es hergestellt ist, bei dem aber zum Unterschied von dem sonst zur Verwendung kommenden glatten Garn. in der Flor- oder Schlin,genkette ein besonders dafür hergestelltes Gewinde- oder Schneckengarn verwendet wird, das aus einem im wesentlichen geradlinigen -Faden besteht, um den ein oder mehrere Fäden herumgewunden sind.
  • Durch Verwendung eines solchen Gewindegarnes als Florkette wird erreicht, daß sich beim Weben die Schußfäden, die bekanntlich :einzig und allein die Frottierschlingen festhalten, von selbst in die Vertiefungen des Gewindegarnes legen bzw. dahin abrutschen. Sollte das beim Eintragen der sogenannten Vorschüsse noch nicht ganz der Fall sein, so geschieht es sicher beim Anschlagen, also beim AnschR-eben der drei bzw. vier- Vorschüsse.
  • Durch dieses Festlegen der Schußfäden in .den Vertiefungen des Gewindegarnes wird die Schlaufenfestigkelt des. Gewebes außerordentlich gesteigert. Beim Zielren an einer Schlaufe leisten die Windungen des. Schlingenfadens, in dem die Schußfä:den liegen., einen ungleich höheren Widerstand als die sonst glatten Fäden, oder sie werden zusammengeschoben, bis sie einen solchen Widerstand leisten, daß der Faden eher reißt, als daß ein weiteres Nacb,geben möglich ist. Selbst wenn ein Schußfaden nicht in einer Vertiefung des Gewindegarnes liegen würde, sondern auf dem herumgewundenen Faden, so würde er beim Anziehen der Schlaufe in die nächste Vertiefung rutschen.
  • Es ist zwar bekannt, Frotteegewebe aus verschiedenen Phantasie- oder Effektzwirnen, deren Einzelfäden infolge verschieden starker Einzwirnung Knötchen bilden, herzustellen. Solche Gewebe unterscheiden sich jedoch nicht nur in ihrer Art ganz wesentlich vom Erfindungsgegenstand, sondern sie sind auch für den hier in Frage kommenden Verwendungszweck gänzlich ungeeignet. Selbst wenn man die Schlingenfestigkeit bei Frottvergeweben mit glatten Garnen als Florkette durch eine dichtere Einstellung in SGhuß und Kette erhöhen wollte, so könnte diese größere Festigkeit der Schlagen nur auf Kosten der _ Saugfähigkeit und Geschmeidigkeit des Stoffes erreicht werden, also mithin auf Kosten der beiden wesentlichsten Eigenschaften eines Frottiergewebes.
  • Fig. i zeigt das Gewindegarn und Fig. z die Webart des Frottierstoffes nach der Erfindung.
  • Das Gewindegarn besteht aus dem geradlinigen Faden a und dem um diesen herumgewundenen Faden b, der zweckmäßig stärker ist als der geradlinige, selbstvers.tändlichaber auch von gleicher Stärke oder auch dünner sein kann. Da der Faden b zweckmäßig mit etwas Spannung um den geradlinigen Faden a herumgewickelt wird, nimmt dieser im Gewindegarn gleichfalls eine leichte S.chlangenlinienform an. Die Herstellung des Gewindegarnes geschieht zweckmäßig in der Weise, daß der dickere Faden, also derjenige, der normalerweise um den dünneren herumgelegt wird, "beim Zwirnen durch einen zweiten Zuführungszylinder je nach der Stärke der Garne und nach der gewünschten Ganghöhe der Schraubenlinie entsprechend sichnieller zugeführt wird, wobei er sich in bestimmten Windungen um den geradlinigen Faden herumlegt. Diese Mehrzuführung des Schlingenfadens darf jedoch nur so weit gehen, als sich der Schlingenfaden noch mit einer gewissen Spannung um deal geradlinigen Fäden legt, da von dieser Spannung zum Teil die Widerstandskraft gegen das Aufziehen. der Schlaufen im fertigen Frottierstoff abhängt, und er sich beim Weben selbst nicht verschiebt.
  • Fig. z veranschaulicht die Struktur des nach der Erfindung hergestellten Gewebes. Wie aus der Figur zu erkennen ist, ist die Struktur und damit die Webart .genau dieselbe wie bei dem gewöhnlichen Frottierstoff, nur daß an Stelle der üblichen glatten Florkette .eine Gewindekette verwendet ist. Aus der Figur ist weiterhin anschaulich zu7 erkennen, wie sich das Gewindegarn beim Aufziehen einer Schlaufe infolge des aufgewickelten Schraubenfadens b zwischen den Schußfäden c festsetzen würde.
  • Naturgemäß ist es auch möglich, das Gewindegarn aus mehr als zwei Fäden herzustellen, und zwar kann der geradlinige Faden aus mehreren Fäden bestehen, oder es können mehrere Fäden um den geradlinigen herumgewunden sein. Weiterhin ist es möglich; auch an Stelle des Schußfadens c ein. Gewindegarn der beschriebenen Art zu verwenden, wodurch eine gewisse weitere Steigerung der Festigkeit erzielt würde.
  • Durch die Verwendung eines solchen Gewindegarnes als Flor- oder SCblingenkette erleidet die Güte des Frottnersitoffes an sich keinerlei.Abbruch, so daß die bisher bei der Zwirnware geschätzten Eigenschaften in vollem Umfange auch bei dem neuen Frottierstoff vorhanden sind. Vielmehr wird die Frottierwirkung und die Saugfähigkeit des neuen Stoffes gegenüber dem bisherigen Stoffe wesentlich erhöht. Weiterhin lassen sich durch die Verwendung eines solchen Gewindegarnes eine Reihe neuer Schönheitseffekte erzielen, beispielsweise durch Verwendung von Garnen mit Rechts- und Linksgewinde durcheinander sowie durch verschiedene Färbungen der einzelnen Bestandteile.
  • Die Herstellungskosten des neuen Frottierstoffes sind kaum höher als die des bisherigen, da nur für die Zwirnmaschinen eine kleine Änderung erforderlich ist, während die bisher im Gebrauch befindlichen Fxottierwebstühle ohne jegliche Änderung Verwendung finden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlingenfester Frottierstoff, der als Schubnoppengewebe unter Verwendung von Gewindegarn, bestehend aus einem im wesentlichen geraden Faden (a) und ,einem oder mehreren um diesen herumgewundenen Fäden (b), als Florkette hergestellt ist.
DEW93132D 1933-11-28 1933-11-28 Schlingenfester Frottierstoff Expired DE620975C (de)

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DEW93132D DE620975C (de) 1933-11-28 1933-11-28 Schlingenfester Frottierstoff

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DEW93132D DE620975C (de) 1933-11-28 1933-11-28 Schlingenfester Frottierstoff

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DE620975C true DE620975C (de) 1936-05-15

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DEW93132D Expired DE620975C (de) 1933-11-28 1933-11-28 Schlingenfester Frottierstoff

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DE (1) DE620975C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763793C (de) * 1936-02-15 1951-08-16 Heinrich Woehrmann Verfahren und Umspinnmaschine zum Herstellen eines nichtverzwirnten Schlingengarnes
EP0859075A1 (de) 1997-02-08 1998-08-19 Günne Webmaschinenfabrik GmbH & Co. KG Verwendung einer Frottierwebmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763793C (de) * 1936-02-15 1951-08-16 Heinrich Woehrmann Verfahren und Umspinnmaschine zum Herstellen eines nichtverzwirnten Schlingengarnes
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