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Elektrische Regelvorrichtung für ölfeuerungsanlagen Gegenstand des
Hauptpatents 598 495 ist eine elektrische Regelvorrichtung für Ölfeuerungsanlagen,
die mit eimem der Bremnereinrichtung vorgeschalteten Vorwärmbehälter versehen sind,
in dessen Brennstoffinhalt ein Wärmefühler eintaucht, der den zur Bnennstoffvorwärmung
dienenden Heizwiderstand und die Brennereinrichtung derart steuert, daß die Heizquelle
nach hinreichender Ölanwärmung ab- und gleichzeitig die Bremnereinrichtung eingeschaltet
wird. Dabei ist in die Regelschaltung ein Zeitschaltnelais eingegliedert,dessen
Spule nach .erfolgter Brennstoffvorwärmung über ein unter der Einwirkung des Wärmefühlers
stehendes Kontaktpaar und einen Schalter, der unmittelbar darauf in seine Offenlage
überführt und im dieser gehalten. wird, seinen Stromstoß erhält, durch welchen der
Relaiskern vorübergehend angezogen und je ein mit ihm verbundener, im Zünd- und
Motorstromkreis liegender Schalter für eine bestimmte Zeitspanne geschlossen wird.
Diese Zeitspanne ist hierbei so bemessen., daß :sie für die bei ordnungsmäßiger
Brennstoffzündung erfolgende Umlegung eines zur Steuerung des Brennermotors im laufenden
Feuerungsbetrieb vorgesehenen, vom Brennzustand der Feuerungsanlage beeinflußten
Schalters in seine Schließlage ausreicht. Durch diese besondere Ausbildung der RegeIvorrichtußg
wird erreicht, daß die Brennereinrichtung bei Betriebsbeginn zwar in Abhängigkeit
von der Temperatur des im Vorwärmbehälter befindlichen Heizöles durch den in den
Ölinhalt dieses Behälters eintauchenden Wärmefühler eingeschaltet wird, daß die
laufende Betriebsüberwachung des Brenners aber durch einen. vom Brennzustand- der
Feuer rungsanlage beeinflußten Schalter bewirkt wird, während der im Vorwärmbehälter
bie= findliche Wärmefühler während dieser Zeit lediglich die Stromzufuhr zum Heizwiderstand
derart steuert, daß die Öltemperatur auf ihrem Sollwert gehalten wird. Es findet
hierbei also auch während des Betriebes eine dauernde Vorwärmung des Öles statt.
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Es hat sich nun im praktischen Betrieb gezeigt, daß nach erfolgtem
Anheizen eine dauernde Vorwärmung des Öles. überflüssig ist. Gemäß der Erfindung
ist deshalb in Weiterbildung der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Regelvorrichtung
mit dem vom Brennzustand der Feuerungsanlage beeinflußten Sicherheitsschalter ein
unter der Einwirkung des gleichen Steuerimpulses stehender zweiter Schalter verbunden,
dessen Kontakte in den Stromkreis des Heizwiderstandes eingeschaltet und derart
angeordnet sind, daß sie diesen Stromkreis bei Ingangsetzung
der
Feuerungsanlage schließen, ihn aber nach erfolgter- Zündung und Erreichen einer
genügendem Feuerraum- oder Schornsteintemperatur unterbrechen. Dabei. kam dieser
zur Steuerung des Heizwiderstandes dienende zweite Schalter mit dem Sicherheitsschalter
zu einer mit zwei in @entgegengesetztem Sinne wirkendem Kontaktpaarem versehenen
Quecksilbierkippscbaliröhze ver-, einigt werden.
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Die Erfindung wird an Hand der Abbildungen näher erläutert.
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Gemäß Abb. i fließt nach Einlegen des Hauptschalters i von diesem
ausgehend ein Strom über die Leitungen 2b, einen. in Abhängigkeit von der Feuerraumtemperatur
gesteuerten und zunächst geschlossenen Schalter a, die Leitungen 3c, den Widerstand
4, die Leitung 5, den Kontakt 6 und die Leitung 7 zurück zum: Hauptschalter i. Der
Kontakt 6 wird von einem I@eiznegler 6a beeinflußt, -der nach genügender Erwärmung
des Öles den Kontakt 6 ausschaltet und Beinen zweiten Kontakt So einschaltet.- Durch
das Umschalten des Schalters 6/3o, der in der Zeichnung beispielsweise als Quecksilberkippschalter
dargestellt ist, wird- ein Relais i i üb er die Leitungen 7, 8, 9 und i o und über
die Rückleitung 2 eingeschaltet. Durch das Ansprechen dieses Relais werden die Schalter
i ta und i ,z ,umgelegt. Das Umschalten der Schaltröhre 12 geschieht hierbei derart,
daß ein Zeitrelais 14 -noch ,einen Stromstoß bekommt und die Schalter i 4a und 24
umlegt. Durch das Umlegen der Schaltröhre i 4a bekommt der Transformator 2:5 Strom.
Der Strom - wird hochtransformiert und betätigt eine Zündvorrichtung 26. Gleichzeitig
wird der Motor M, der die ölpumpe und das Gebläse antreibt, über die Schaltröhre
24 eingeschaltet. Die Stromzuführung für den Motor geschieht dabei über die Leitungen
i, 13, 2,j, 28 und 23 und die Rückleitungen i9, 17, 92-8, den Schalter 31o
und die Leitung 7.° Die Stromzuleitung für den Transformator geht über die Leitungen
,ä, 13.,2 2, 2 i, den Schalter i'4a, die Leitung 2o und die Rückleitungen 18,
17,
9, 8, den Schalter 3,o und. die Leitung 7.
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"Mit dem Schalter a ist -ein Schalter 29, verbunden, der gleichfalls
in Abhängigkeit von der Kesselwärme gesteuert wird. - Während -jedoch der Schältera;
wie bereits oben aus, geführt, bei kaltem Kesseleingeschaltet ist, -befindet . sich
der Schalter ' 29 bei kaltem Kessel in seiner. Ausschaltlage und wird «ferst .nach.
Erhitzen des Kessels geschlossen. Dieser Schalter -dient nun daz ,'.die-- Zuleitung
-zum Motor M bei erfolgter Brennstöfl#zündung 'auch dann aufrechtzuerhalten, wenn
das Zeitrelais 14 --die Röhren i 4a und 24 nach einer bestimmten Zeit -wieder=
in ihre- Ausgangsstellung geschaltet und damit den Stromkreis des Brennermotors
M an der Stelle 24 und denjenigen der Zündung 26 an der Stelle 14a unterbrochen
hat. Es -wird daher in diesem Fall lediglich die Zündung 26 abgeschaltet, der Brennermotor
`M bleibt dagegen im Betrieb, denn sein Stromkreis bleibt über den parallel zum
Schalter 24 angeordneten Schalter 29 geschlossen. Tritt eine Brennstoffzündung jedoch
nicht ,ein, so wird auch der Motor M mit dem Öffnen des Kontaktes 24
wieder
abgeschaltet, da dann der von der Kesselwärme gesteuerte Schalter 29 nicht umschaltet.
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iSinkt im laufenden Feuerungsb.etrieb die Temperatur im ölbehälter
4a durch Frischölzufuhr, so wird der Kontakt :#o wieder geöffnet und der Kontakt
6 geschlossen. Hierdurch wird die Stromzufuhr zum Motor M jedoch. nicht unterbrochen,
da der Strom dann über den ,als S,elbsthaltekontakt für das Relais i i ausgebildeten
Parallelschalter i Ja nach dem Motor geleitet wird. In diesem Falle wird aber erfindungsgemäß
die Heizung 4 des .Öltanks 4a dadurch verhindert, daß durch den unter der -Einwirkung
der Kesselwärme geöffneten Schalter a die Verbindung zwischen der zum Heizwiderstand
4 führenden Leitung 3_ und .der Netzleitung 2 unterbrochen ist.
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Es ist leicht zu -,ersehen, daß nunmehr der Kontakt 6 erspart und
durch eine Kurzschlüßverbindung ersetzt werden kann, da der Zeitpunkt der Unterbrechung
des Kon-`taktes 6 nur wenig früher liegt als die Unterbrechung des Heizstromkreises
durch clen SchalterA: Ferner ist es möglich, wie in Abb. z angedeutet, an Stelle
zweier Schaltröhren 29 und a nur eine einzige Schaltröhre mit drei Elektroden vorzusehen,
von denen die mittlere gemäß Abb. 2 zur. Leitung 2, die untere zum Heizwiderstand
4 und die obere zum Motor M führt.
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. Es ist noch darauf hinzuweisen; daß erst nach - dem Abschalteh der
ölfeuerung und nach Rückschaltung des Schornsteinkontaktes der Betrieb wieder aufgenommen
werden kamt. Hierdurch wird auch noch eine überwachüng der Schornsteinsicherung
erreicht; denn nur bei -ordniungsfnäßigem Rückschalter derselben - kann die Anlage
in Betrieb gesetzt werden, nicht aber wenn die Schornsteinsicherun_ g aus irgendeinem
Gnmde hängenbleibt.