DE617980T1 - Herzrhythmusklassifizierung und implantierbarer Zweikammer-Defibrillator/Kardiovertierer der eine solche Klassifizierung verwendet. - Google Patents

Claims (8)

PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Überwachen und Klassifizieren von Herzrhythmen eines Herzens eines Patienten mit den Schritten:
Erfassen von Atrium- und Ventrikel-Ereignissen des Herzens;

zeitliches Erfassen von A-A-Intervall en zwischen den Atrium-Ereignissen und von V-V-Intervall en zwischen den Ventrikel-Ereignissen;

Bestimmen von A:V-Intervallverhältnissen. die Verhältnisse zwischen den A-A-Intervall en und den V-V-Intervall en umfassen; -und,

als Antwort auf die erfaßten Ereignisse, Klassifizieren der Rhythmen, wobei der Klassifizierungsschritt die Teilschritte aufweist:

(i) Bereitstellen eines ersten Schwellenwertes, der einen V-V-Intervallwert festlegt, unterhalb dessen erfaßte Herzrhythmen als behandelbare Tachykardie klassifiziert werden,

(ii) Bereitstellen eines zweiten Schwellenwertes, oberhalb dessen erfaßte Herzrhythmen als keine Tachykardie klassifiziert werden, wobei der erste und der zweite Schwellenwert zwischen sich ein Band von V-V-Intervallen bilden, das Herzrhythmen einschließt, die sowohl nichtbehandelbare Tachykardien als auch behandelbare Tachykardien umfassen, (iii) Bereitstellen eines dritten Schwellenwertes in dem Band, der ein A:V-Verhältnis festlegt, unterhalb dessen erfaßte Herzhythmen A-A-Intervalle haben, die kürzer sind als deren V-V-Intervalle und als nichtbehandelbare Tachykardien klassifiziert werden, und

(iv) Bereitstellen eines vierten Schwellenwertes, der ein A:V-Intervall Verhältnis festlegt, oberhalb dessen erfaßte Herzrhythmen V-V-Intervalle haben, die kürzer sind als deren A-A-Intervalle und als behandelbare Tachykardien klassifiziert werden, wobei der dritte und der vierte Schwellenwert zwischen sich einen mittleren Bereich bilden, in dem die A-A-Intervalle und die V-V-IntervalIe annähernd gleich sind,

wobei der Klassifizierungsschritt einen weiteren Teilschritt aufweist: als Antwort auf diejenigen Herzrhythmen, die in dem mittleren Bereich liegen, weiteres Unterscheiden der Herzrhythmen in dem mittleren Bereich, um die Rhythmen in nichtbehandelbare Tachykardien und behandelbare Tachykardien zu klassifizieren.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Unterscheidungsteil schritt den weiteren Teilschritt des Verwendens mindestens eines Diskriminators aufweist, der aus einer Gruppe gewählt ist, die einen Ventrikelfrequenzfenster-Diskriminator, einen Ventrikelinterval1variabi1ität-Diskriminator,

einen Plötzlich-Einsatz-Diskriminator, einen AV-Kriechverzögerung-Diskriminator, einen Ventrikel elektrogrammorphologie-Diskriminator, einen Aktiverfassung-Diskriminator, einen Atemminutenvolumen-Diskrimator und einen Rechtsventrikeldruck-Diskriminator aufweist, um die Herzrhythmen in nichtbehandelbare und behandelbare Tachykardien zu klassifizieren.

3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Verfahren den weiteren Schritt, als Antwort auf eine Klassifizierung eines Herzrhythmus, der als eine nichtbehandelbare Tachykardie in dem mittleren Bereich liegt, des Benutzens eines anderen Diskriminators als des Diskriminator, der in dem Unterscheidungsteil schritt verwendet wird, um die Klassifizierung des Herzrhythmus als eine nichtbehandelbare Tachykardie zu bestätigen.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem der Klassifizierungsschritt die weiteren Teilschritte aufweist: (v) Bereitstellen eines fünften Schwellenwertes und (vi) Bereitstellen eines sechsten Schwellenwertes, wobei der fünfte Schwellenwert zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwert liegt und das minimale V-V-Sinusintervall eines Patienten umfaßt, wobei der fünfte Schwellenwert und der erste Schwellenwert einen ST-Bereich zwischen sich bilden, wobei der sechste • Schwellenwert ein A:V-Intervall in dem ST-Bereich festlegt, unterhalb dessen Herzrhythmen als nichtbehandelbare Tachykardien klassifiziert werden und oberhalb dessen Herzrhythmen als behände!bare Tachykardien klassifiziert werden, wobei der fünfte Schwellenwert und der zweite Schwellenwert einen AF-Bereich zwischen sich bilden, der den dritten und den vierten Schwellenwert enthält.

5. Impl anti erbare Zwei kammer-Cardi overter/Def i bri 11 ator-Vorri chtung zum Überwachen und Klassifizieren von Herzrhythmen eines Herzens eines Patienten, mit:

einer Einrichtung, die geeignet ist an das Atrium und den Ventrikel des Herzens gekoppelt zu werden, zum Erfassen von Atrium- und Ventrikel-Ereignissen des Herzens, wobei die Erfassungseinrichtung eine Einrichtung zum zeitlichen Erfassen von A-A-Intervall en zwischen den Atrium-Ereignissen und von V-V-Intervall en zwischen den Ventrikel-Ereignissen aufweist und die Erfassungseinrichtung ferner eine Einrichtung zum Bestimmen von A: V-IntervallVerhältnissen aufweist, die Verhältnisse zwischen den A-A-Intervallen und den V-V-Intervall en umfassen:

einer Einrichtung, die operativ mit der Erfassungseinrichtung verbunden ist und auf diese anspricht, zum Klassifizieren der Rhythmen,
wobei die Klassifizierungseinrichtung aufweist:
(i) einen ersten Schwellenwert, der einen V-V-Intervall wert festlegt, unterhalb dessen erfaßte Herzrhythmen als behände!bare Tachykardien klassifiziert werden,

(ii) einen zweiten Schwellenwert, oberhalb dessen erfaßte Herzrhythmen

als keine Tachykardie klassifiziert werden, wobei der erste und der zweite Schwellenwert zwischen sich ein Band von V-V-Intervall en bilden, die Herzrhythmen aufweisen, die sowohl nichtbehandelbare Tachykardien als auch behandelbare Tachykardien umfassen,

(iii) einen dritten Schwellenwert in dem Band, die ein A:V-Intervallverhältnis festlegt, unterhalb dessen erfaßte Herzrhythmen A-A-Intervalle haben, die kurzer sind als deren V-V-IntervalIe und als nichtbehandelbare Tachykardien klassifiziert werden, und

(iv) einen vierten Schwellenwert, die ein A:V-Intervallverhältnis

festlegt, oberhalb dessen erfaßte Herzrhythmen V-V-IntervalIe haben, die kurzer sind als deren A-A-IntervalIe und als behandelbare Tachykardien klassifiziert werden, wobei der dritte und der vierte Schwellenwert zwischen sich einen mittleren Bereich bilden, indem die A-A-IntervalIe und die V-V-. Intervalle annähernd gleich sind,

wobei die Klassifizierungseinrichtung ferner eine

Unterscheidungseinrichtung aufweist, die auf diejenigen Herzrhythmen anspricht, die in dem mittleren Bereich liegen, zum Klassifizieren der Herzrhythmen in nichtbehandelbare Tachykardien und in behandelbare Tachykardien.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, in der die Unterscheidungseinrichtung mindestens einen Diskriminator aufweist, der aus einer Gruppe gewählt ist, die einen Ventrikelfrequenzfenster-Diskriminator, einen VentrikelIntervallvariabilität-Diskriminator, einenPlötzlich-Einsatz-Diskrimi nator, einen AV-Kri echverzögerung-Di skrimi nator, ei nen Ventri kelelektrogrammorphologi e-Di skri mi nator, ei nen Akti verf assung-Di skri mi nator, ei nen Atemmi nutenvol umen-Diskriminator und einen Rechtsventrikeldruck-Diskriminator aufweist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die Klassifizierungseinrichtung, die auf eine Klassifizierung eines Herzrhythmus anspricht, der als eine nichtbehandelbare Tachykardie in dem mittleren Bereich liegt, einen anderen

Diskriminator benutzt als den, der verwendet wird, um die Klassifizierung zu veranlassen, die Klassifizierung zu bestätigen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die Klassi fizierungsei nri chtung aufweist:

(v) einen fünften Schwellenwert und (vi) einen sechsten Schwellenwert, wobei der fünfte Schwellenwert zwischen dem ersten und dem zweiten Schwellenwert liegt und das minimale V-V-Sinusintervall eines Patienten umfaßt, wobei der fünfte Schwellenwert und der erste Schwellenwert einen ST-Bereich zwischen sich bilden, wobei der sechste Schwellenwert ein A: V-Intervall in dem ST-Bereich festlegt, unterhalb dessen Herzrhythmen als nichtbehandelbare Tachykardien klassifiziert werden und oberhalb dessen Herzrhythmen als behände!bare Tachykardien klassifiziert werden, wobei der fünfte Schwellenwert und der zweite Schwellenwert einen AF-Bereich zwischen sich bilden, der den dritten und den vierten Schwellenwert enthält.