DE617865C - Vorrichtung zum Sichtbarmachen des Verlaufes einer Bridgepartie auf elektrischem Wege - Google Patents
Vorrichtung zum Sichtbarmachen des Verlaufes einer Bridgepartie auf elektrischem WegeInfo
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- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
29. AUGUST 1935
29. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 617865 KLASSE 77(1 GRUPPE
Alexandre Ziwes in Paris
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. April 1933 ab
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet eine Vorrichtung zum Sichtbarmachen des Verlaufes einer Bridgepartie auf elektrischem
Wege, bei der die Anzeigevorrichtung (Empfänger) und der Sender ein Ganzes bilden
oder getrennt voneinander angeordnet sein können, und die derart ausgestaltet ist, daß
der Sender mit seinen elektrischen Kontakten mit einem entsprechenden Empfänger gekuppelt
ist.
Die neue Vorrichtung erlaubt es einem Beobachter, den Verlauf der Bridgepartie
auch aus der Entfernung wunschgemäß sichtbar zu machen.
Vorrichtungen, die es ermöglichen, einem größeren Publikum den Verlauf eines Spieles
sichtbar zu machen, sind an sich bekannt. Auch sind schon selbsttätige Aufschreibvorrichtungen
bekannt, die es z. B. ermöglichen, eine gespielter Schachpartie mit allen ihren Zügen selbsttätig aufzuschreiben. Demgegenüber
erlaubt es die neue Vorrichtung, Stiche und Ansagen durch eine Sende- und Empfangseinrichtung
gleichzeitig anzuzeigen.
In beispielsweiser Ausführungsweise hat eine solche Vorrichtung folgende Merkmale:
i. Ein Sender ist mit elektrischen Kontakten versehen derart, daß diese mit einer anderen
Vorrichtung, die man als Empfänger bezeichnen mag, in Verbindung stehen, wobei
der Empfänger sich im Gesichtskreis der Beobachter befindet.
2. Der Sender besitzt 56 Doppelkontaktknöpfe und damit im Zusammenhang 56 Glühbirnen,
so daß 52 Kontakte bzw. Glühbirnen den 52 Spielkarten des Bridgespieles entsprechen
und die vier restlichen Kontakte bzw. Glühbirnen zur Charakterisierung der vier Spieler dienen.
3. Jeder der Kontakte des Senders ist durch einen leitenden Draht mit einem der 56 Felder
des Empfängers verbunden, wobei diese 56 Felder des Empfängers in gleicher Weise
wie die des Senders angeordnet sind. Die einzelnen Felder bestehen aus durchsichtigen
Platten, auf denen die Farben und die Werte der Farben angegeben sind, mit Bezug auf die
vier Spieler. Diese Platten können jede einzeln von rückwärts durch eine elektrische
Glühbirne beleuchtet werden. .
4. Die unter 1, 2 und 3 näher beschriebene
Vorrichtung kann ergänzt werden durch eine Zusammenstellung zusätzlicher Vorrichtungen,
die ebenfalls aus Geber und Empfänger besteht und zur Kenntlichmachung der Ansage
dient, wobei diese zusätzlichen Vorrichtungen unabhängig oder in Verbindung mit den oben
beschriebenen Einrichtungen sein können.
5· Der Geber und der Empfänger zur Anzeige
der Ansagen können in der gleichen Weise wie die für die einzelnen Stiche ausgebildet
sein, es sind aber nur 21 Kontaktknöpfe
notwendig, und zwar vier für die einzelnen Spieler, wenn die Vorrichtung vom
oben Beschriebenen getrennt ist, vier zur Anzeige von »Passe«, »Double«, »Redouble« und
»Kontakt«, eines für »Vukierabiel«, sieben
entsprechend den angesagten Stichen und schließlich fünf zur Anzeige der vier Farben
oder des »Sans-Atout«.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Aufsicht der Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Empfänger nach der Linie II-II der Fig. 1 ;
Fig. 3 ist ferner ein Schnitt durch den Geber nach der Linie III-III der Fig. i,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Teiles der Felder des Empfängers;
Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßistabie einen
Teil der Kontaktknopf reihe des Gebers; in Fig. 6 wird ein schematisches Bild des
Innern des Gebers und Senders gegeben;
Fig. 7 ist eine Außenansicht der Gesamtanordnung zur Kenntlichmachung der Ansagen;
Fig. 8 gibt in vergrößertem Maßstabe ein Bild von der Anordnung der Ansagezeichen
auf dem Empfänger;
Fig. 9 zeigt in der gleichen Weise die Anordnung des Gebers.
Die beschriebene Erfindung ist für Lehrzwecke bestimmt, bei denen es notwendig ist,
vor einer größeren Anzahl von Personen, während einer Besprechung oder einem Lehrkurs
oder während eines Wettbewerbs die Einzelheiten des Spieles weithin sichtbar zu
machen.
Die Vorrichtung setzt sich aus einem Geber ι und einem Empfänger 2 zusammen. Der
Geber besteht, beispielsweise aus einem geschlossenen
Kasten, der an seiner oberen Außenseite 56 Kontaktknöpfe 3 mit einer elektrischen Einrichtung trägt.
Diese Knöpfe 3 sind als Doppelkontaktknöpfe ausgebildet, wodurch einerseits die
Möglichkeit gegeben ist, eine der 56 Glühbimen 4, ,die der Geber besitzt, zum Aufleuchten
zu bringen und andererseits einen Leiter, ; der zum Empfänger führt, unter Strom zu
setzen. Jeder der Knöpfe 3 entspricht einer Lampe 4, die beim Niederdrücken des Knopfes
aufleuchtet.
Von den 56 Kontakten sind vier auf der Platte 5 angeordnet und erlauben die Kenntlichmachung
der Stellung der vier Spieler: 5 = Süden, i\T = Morden, O = Osten,
W= Westen; 52 weitere Kontakte entsprechen den 52 Karten des Spiels, sie sind in
vier Reihen angeordnet, deren jede dreizehn Kontakte in der Reihenfolge des Wertes der
einzelnen Karten trägt, also:
^fUrAs, 6s
K für König,
D für Dame,
B für Bube,
D für Dame,
B für Bube,
10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2.
Drückt man auf einen der Knöpfe, so leuchtet die über dem Knopf befindliche Lampe 4 auf
und gleichzeitig wird die entsprechende Stelle des Empfängers unter Strom gesetzt. Beim
zweiten Niederdrücken des Knopfes verlischt die Lampe- und der Strom zum Empfänger ist
unterbrochen.
Der Empfänger 2 ist grundsätzlich in der
gleichen Weise gebaut, nur besitzt er keine Kontaktknöpfe. Er weist eine der Platte 5
entsprechende Platte 6 auf zur Kenntlichmachung der Stellung der vier Spieler, weiter
vier Reihen 7, die den vier Farben der Karten entsprechen. Die kleine Platte 6 besitzt vier
Felder 8 und jede der Reihen 7 dreizehn FeI-der 9. Die einzelnen Felder sind voneinander
durch Scheidewände 10 getrennt und sind an ihrem Boden mit Glühbirnen 11 versehen. An
der Vorderseite sind die Felder durch kleine Fenster 12 verschlossen. Diese Fenster können
aus Mattglas bestehen, auf dem man in zweckmäßiger Weise die Angaben O, IV, S, W im
Falle der Platte 6 oder die Farben und Werte der Karten im Falle der Reihen 7 vermerkt hat.
Jede Glühbirne 11 ist leitend mit einem entsprechenden
Knopf 3 des Sendefeldes verbun- ■ den. Die Fenster 12 sind um Scharniere 13
drehbar angeordnet, so daß es möglich ist, im Falle eine Lampe entzweigegangen sein sollte,
diese auszuwechseln.
Derjenige, der bei einer Bridgepartie eine Folge von. Stichen zeigen will, oder der die
Schüler über die Spielführung belehren will, bedient das Sendegerät und leitet das Spiel
durch Niederdrücken der sich vor ihm'befindliehen Knöpfe, wodurch die entsprechenden
Felder im Empfänger aufleuchten. So können die Zuhörer oder Zuschauer leicht den angegebenen
Spielhandlungen folgen.
Die gleiche Anordnung kann bei Bridge-Wettbewerben Verwendung finden, bei Gebrauch
mehrerer Sender (vier pro Tisch), so daß man den Einzelheiten des Spiels in räumlich
völlig getrennten Zimmern folgen kann. In dem eben beschriebenen Fall braucht nur
hinter jedem Spieler eine Person zu stehen, die immer den entsprechenden Knopf der Ansage
oder der gespielten Karte ihres Spielers niederdrückt.
Beginnt beispielsweise »Süd« mit dem »Pikkönig«, so drückt die hinter dem Spieler
befindliche Person auf die entsprechenden
Knöpfe: Süden, König, Pik ihres Senders, und zur gleichen Zeit werden die Zuschauer dieselben
Angaben auf den kleinen beleuchteten Feldern des Empfängers erkennen können.
Häufig ist es auch interessant, die Ansagen des Spieles zu verfolgen. Zu diesem Zweck ist die neue Vorrichtung derart ausgebildet, daß sie gleicherweise aus einem Sender 14 und einem Empfänger 15 besteht, wobei deren Bedienung ebenso vor sich geht, wie bei der "Vorrichtung zur Verfolgung des Spieles.
Häufig ist es auch interessant, die Ansagen des Spieles zu verfolgen. Zu diesem Zweck ist die neue Vorrichtung derart ausgebildet, daß sie gleicherweise aus einem Sender 14 und einem Empfänger 15 besteht, wobei deren Bedienung ebenso vor sich geht, wie bei der "Vorrichtung zur Verfolgung des Spieles.
Die elektrische Ausrüstung besteht in diesem Falle jedoch nur aus 21 Stromkreisen mit
entsprechend 21 Doppelkontaktknöpfen auf dem Geber, von denen vier auf einer Platte 16
zur Kenntlichmachung der Spieler dienen, vier in einer einzigen Reihe angeordnet sind
und bedeuten: »Passe«, »Double«, »Redouble« und »Kontakt«, eines in der Reihe 18 für
»Vulnerabel« vorgesehen ist, sieben in der Reihe 19 zur Kenntlichmachung der nach
Maßgabe der Ansage zu machenden Stiche vorgesehen sind und schließlich fünf in der
Reihe 20 für die Anzeige der angesagten Farben oder des »Sans-Atout« dienen.
Jeder der Kontaktknöpfe ist in der gleichen Weise wie bei dem Sender zur Anzeige der
Stiche durch Aufschriften gekennzeichnet und steht jeweils in Verbindung mit einem kleinen
Lämpchen, welches beim Niederdrücken des Kontaktknopfes aufleuchtet.
Der Empfänger für die Ansagen des Spieles ist in der gleichen Weise ausgebildet wie der
Empfänger zur Anzeige für die Stiche. Er weist 21 Felder entsprechend den 21 Feldern
des Gebers auf. Die Felder sind hier mit Mattglasscheiben versehen, auf denen sich die
entsprechenden anzuzeigenden Elemente aufgezeichnet vorfinden.
Die zur Kenntlichmachung der Ansagen dienende Vorrichtung kann unabhängig von
der zur Anzeige der Stiche sein oder auch ein Ganzes mit dieser bilden, so daß dann in letzterem
Falle der Geber und der Sender durch Jj Strombahnen anstatt durch 56 verbunden
sind.
In beiden Fällen aber werden die Vorrichtungen aus einer elektrischen Batterie 21 gespeist, welche auch durch eine andere Stromquelle,
gegebenenfalls unter Zwischenschalrung meines Transformators, ersetzt werden
kann.
Claims (1)
- Patentanspruch :Vorrichtung zum Sichtbarmachen des Verlaufes einer Bridgepartie auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige- und die Gebevorrichtung ein Ganzes bilden oder getrennt voneinander angeordnet und derart ausgestaltet ist, daß ein Sender mit elektrischen Kontakten versehen und mit einem entsprechenden Empfänger gekuppelt ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR617865X | 1933-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617865C true DE617865C (de) | 1935-08-29 |
Family
ID=8982594
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ20980D Expired DE617865C (de) | 1933-04-05 | 1933-04-29 | Vorrichtung zum Sichtbarmachen des Verlaufes einer Bridgepartie auf elektrischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617865C (de) |
-
1933
- 1933-04-29 DE DEZ20980D patent/DE617865C/de not_active Expired
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