DE617794C - Verfahren und Vorrichtung zum nachtraeglichen Einbau von Laufbahntraegern in Hallen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum nachträglichen Einbau von Laufbahnträgern in Hallen Die bei allen Bauwerken, wie z. B. Bahnhofs-, Luftschiff- und Fabrikhallen u. ä., vorzunehmenden planmäßigen Untersuchungen des baulichen Zustandes, Ausbesserungen und in bestimmten Zeiträumen erforderlichen .,'lnstricharbeiten bereiten wegen der großen Spannweite und Höhe der Hallen besonders große Schwierigkeiten und lassen sich nur umständlich durchführen. D#e bisher für diese Arbeiten nötige Berüstung der ganzen Halle verursacht nicht nur sehr erhebliche Kosten, sondern behindert auch stark den Verkehr innerhalb derartiger Hallen. Hinzu kommt, daß das Aufstellen der schweren Rüstungen mit großen Gefahren für die in diesen Räumen anwesenden Personen und für die mit dem Aufstellen der Rüstungen beschäftigten Arbeiter verbunden ist.
• Um diese Nachteile zu beseitigen, sind beispielsweise in Bahnhofshallen nachträglich fahrbare Besichtigungsbühnen (Untersuchungsgerüste) eingebaut worden. Diese Besichtigungsbühnen sind zum Teil derart ausgebildet, daß sie sich über die ganze Breite der Halle erstrecken und entweder auf besonderen, auf dem Erdboden angebrachten Schienen verfahren werden oder auf Schienen laufen, die seitlich an den Bindern befestigt sind. Wenn die Hallenbinder mit Zugbändern und Hängeeisen ausgerüstet sind, so muß in diesem Falle eine Hubbühne angeordnet werden.
• Um diesem Übelstande abzuhelfen, wurden kleinere Untersuchungswagen, die nur ein schmales Längsfeld der Halle bestreichen und auf Laufschienen fahren, die an den Hallenbindern befestigt sind, angeordnet. Hierdurch kann auch auf die Anordnung einer Hubbühne in _ Hallen mit Zug- und Hängeeisen, bei der der Kraftaufwand besonders groß ist, verzichtet werden.
• Der Einbau von Laufbahnträgern bei derartigen Besichtigungsbühnen, von Laufkranträgern u. ä. ist wegen der Höhe der Halle stets besonders schwierig. Es ist natürlich möglich, die Laufbahnträger von einer hesonderen Rüstung aus zu montieren. Der Aufbau derartiger Rüstungen ist aber, abgesehen von der Behinderung des Verkehrs und den Gefahren bei der Aufstellung und während der Arbeiten auf der Rüstung, mit erheblichen Kosten verbunden.
• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum nachträglichen Einbau von Laufbahnträgern für Untersuchungswagen, Laufkräne u. ä. und besteht darin, daß die ersten Laufbahnträger im ersten Binderfeld durch ein Leiter- oder Hängegerüst eingebaut werden, auf die der endgültige Untersuchungswagen oder .Laufkran eingesetzt wird. Hierauf werden die weiteren Laufbahnträger in den folgenden Binderfeldern von einem oder zwei am Beobachtungswagen befestigten Montageauslegern aus verlegt. Zur Erhöhung der Sicherheit der auf dem Montageausleger arbeitenden Personen wird zunächst das vorkragende Ende des Montageauslegers am nächsten Binder der Halle aufgehängt. Dann werden die Laufbahnträger zwischen deal beiden Bindern morfiiiert. -Von -einem Montageausleger können gleichzeitig die beiden benachbarten, in zwei Längsfeldern liegenden Laufbahnträger eingebaut werden, d. h. je ein Laufbahnträger für zwei neheneinanderliegende Untersuchungswagen bzw. Laufkräne. Zu diesem Zweck ist am Ende des Montageauslegers eine seitlich verschiebbare Bühne angebracht, die beim Vorfahren eingezogen werden kann, um gegebenenfalls an vorhandenen Eisenbeilen vorbeizukommen. Nach Einbau der beiden für einen Untersuchungsvagen erforderlichen Laufbahnträger werden die Aufhängeeisen am Dachbinder beseitigt und der Untersuchungswagen mit. dem Montageausleger um ein Binderfeld vorgefahren, so daß der Einbau der Laufbahnträger im nächsten Binderfeld in der gleichen Weise -erfolgen kann.
• Die Erfindung ist in den Abb. i bis 3@ in einem. Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i - den Montageausleger mit dem Untersuchungswagen im Aufriß, Abb. z eine Draufsicht auf die Anlage und Abb.3 einen lotrechten Querschnitt durch den Moutageaüsleger mit dem Untersuchungswegen:.
• . Der Untersuchungswägen. ä steht mit seinen Rädernb auf den-mittels seiner Leiter- oder Hängerüstung im; ersten Binderfeld zwischen Binder i und a montierten Laufbahnträgern c und d. Zur Montage der nächsten Laufbahnträger i, k wird ein schmaler, an der Unterseite des Untersuchungswagens a befestigter Montageausleger e benutzt, welcher über ein Binderfeld vorkragt. Der__Montageauslegere stützt sich am hinteren Ende -mittels der Rolle f von unten gegen den Laufbahnträger c, während er am vorderen Ende mittels der Aufhängung g am Binder h befestigt ist. Die Montage der Laufbahnträger i und k erfolgt gleichzeitig, und zwar ist, um den benachbarten Träger i montieren zu können, am Ende des Montageauslegers e eine seitlich verschiebbare Bühne L angebracht.
• Nach Einbau der beiden für zwei benachbarte Untersuchungswagen a erforderlichen Laufbahnträger i und k werden die Aufhängungen g am Binder h beseitigt und der Untersuchungswagen a mit dem Montageausleger e um ein Binderfeld vorgefahren, so daß der Einbau der Laufbahnträger im darauffolgenden Binderfeld in der gleichen Weise erfolgen kann.

Claims (1)

1. PATENT ANsPrücriH_: i. Verfahren zum nachträglichen Einbau von an den Hallenbindern befestigten Laufbahnträgern in weitgespannten Hallen für senkrecht zur Hallenbinderrichtung vierfahrbare Beobachtungswagen, Laufkräne u. ä" dadurch " gekennzeichnet, daß die ersten Laufbahnträger (c, d) im ersten Binderfeld durch ein Leiter- oder Hängegerüst. eingebaut werden, auf die der endgültige Beobachtungswagen (a) eingesetzt wird, worauf die weiteren Laufbahnträger (i, k) in den folgenden Binderfeldern von einem oder zwei am Beobachtungswagen (a) befestigten Montageauslegern (e) aus verlegt werden. z. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, da.ß am vorderen Ende des Montageauslegers (e) eine senkrecht zu diesem verschiebbare Arbeitsbühne (L) angeordnet ist.