DE617743C - Gewindebohrmaschine zur Herstellung von Muttern mit gekruemmtem Gewindebohrerschaft - Google Patents
Gewindebohrmaschine zur Herstellung von Muttern mit gekruemmtem GewindebohrerschaftInfo
- Publication number
- DE617743C DE617743C DE1930617743D DE617743DD DE617743C DE 617743 C DE617743 C DE 617743C DE 1930617743 D DE1930617743 D DE 1930617743D DE 617743D D DE617743D D DE 617743DD DE 617743 C DE617743 C DE 617743C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- curved
- nuts
- guide channel
- tap
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/16—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor in holes of workpieces by taps
- B23G1/18—Machines with one working spindle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Drilling And Boring (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
„ 24. AUGUST 1935
„ 24. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 e GRUPPE 49eR.93.30
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Gewindebohrmaschine zur Herstellung von Muttern, bei
welcher der Gewindebohrer mit einem längeren, an seinem Ende gekrümmten Schaft in
einem ebenso gekrümmten Führungskanal lediglich durch die fertigen, mit Gewinde versehenen
Muttern gehalten wird, die über den Schaft hinweggleiten. Man hat dabei dem
Ende des Schaftteiles eine solche Krümmung gegeben, daß der beim Gewindeschneiden auftretende
axiale Schub durch den Führungskanal aufgenommen wird.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei den bisher üblichen Maschinen dieser Art ein
paßrechtes Schneiden des Gewindes der Muttern nicht möglich ist, vielmehr wurde das
Gewinde zu groß geschnitten. Auch wurde der Gewindebohrer schon nach kurzer Zeit
stark abgenutzt. Insbesondere hat man dabei
ao den gekrümmten Schaftteil hakenartig gekrümmt,
weil dann durch die Ausgestaltung des Führungskanals für die Muttern ein Festklemmen
derselben in dem Kanal vermieden werden kann. Dabei hat man aber das Ende des gekrümmten Schaftteiles mit oder ohne
Zwischenschaltung eines U-förmig gebogenen Teiles um 90° zur Achse des Gewindeschneiders
abgebogen. Die Tatsache, daß bei Verwendung dieser Maschinen das Gewinde zu groß geschnitten wird, ist darauf zurückzuführen,
daß bei dieser Ausbildung des gekrümmten Schaftteiles die Widerlagsstellen in dem Führungskanal, welche das beim
Schneiden des Gewindes auftretende Drehmoment aufzunehmen haben', so liegen, daß
der gerade Schaftteil -eine Durchbiegung erfährt. Diese Durchbiegung hat zur Folge,
daß der umlaufende Gewindebohrer beim Bohrvorgang schlägt und der stillstehende
Gewindebohrer mit seinen Schneidzähnen seitlich gegen die Wandung des Loches der
zu schneidenden Mutter gedrückt wird.
Nach der Erfindung ist dieser Übelstand dadurch vermieden, daß das freie Ende des
hakenartig gekrümmten Schaftteiles und.des Führungskanals parallel oder in einem Winkel
zur Drehachse des Gewindebohrers und nur nach einer Richtung gebogen sind, so daß
der Einlaß und das Austrittsende des Führungskanals an deriselben Stirnseite des
Futterkopfes, in welchem sich der Führungskanal befindet, münden. Bei dieser Ausgestaltung
des gekrümmten Schaftteiles des Gewindebohrers liegen die Widerlagsstellen des Führungskanals, welche das .beim Gewindeschneiden
auftretende Drehmoment aufzunehmen haben, so, daß das Schlagen oder das
seitliche Andrücken des Gewindebohrers auf ein Mindestmaß gebracht ist. Es wird also
der Gewindebohrer allein durch die Muttern, die über seinen Schaft hinweggleiten, in dem
Führungskanal genau zentrisch gehalten. Das Gewinde wird demzufolge genau paßrecht geschnitten,
und die Lebensdauer des Gewindebohrers ist wegen der geringeren Abnutzung 6g erheblich verlängert.
Ein Schlagen oder ein seitliches Andrükken des Gewindebohrers ist völlig vermieden,
wenn das freie Ende des hakenartig gekrümmten Schäftteiles parallel zur "Achse des
Gewindebohrers verläuft. Bei dieser Ausge-•staltung des gekrümmten Schaftteiles kann
.· 5 sich in dem Führungskanal überhaupt" kein Hebelarm mehr bilden, welcher eine Durchbiegung
des geraden Schaftteiles hervorrufen könnte, da die Widerlagsstellen in dem Führungskanal
in der gleichen Ebene liegen. ίο Wird bei den Ausführungsformen des gekrümmten
Schaftteiles nach den Fig. ι und 2 das Gewinde bei umlaufendem Bohrer geschnitten,
so tritt noch ein -weiterer Vorteil hinzu. Bei den bisher bekannten Maschinen
sind, damit die geschnittenen .Muttern nicht unter der Wirkung der Fliehkraft aus dem
Führungskanal ausgeworfen werden, noch besondere Vorrichtungen angebracht. Da bei
der Ausgestaltung des gekrümmten Schaftendes nach den Fig. 1 und 2 das Einlaß- und
das Austrittsende des Führungskanals an derselben Stirnseite des umlaufenden, den Führungskanal
enthaltenden Futters liegen, sind hier solche Vorrichtungen nicht nötig. Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf eine solche Gewindeschneideinrichtung, teilweise im
Schnitt, und
Fig. 2 und 3 stellen ähnliche Haltevorrichtungen in abgeänderter Ausfuhrungsform dar.
Nach Fig. 1 ist ein Arbeitsstück in Gestalt einer halb fertiggestellten, Mutter 1 mit einer
Mittelbohrung am Ende einer Zuleitrinne 2 gezeigt, so daß dieses Arbeitsstück durch
einen Schieber 3 einem Gewindebohrer 10 zugeführt werden kann. Der Schieber 3 gleitet
in einem Führungsständer 4 und ist 'durch einen Lenker $ an einen Handhebel 6 beweglich
angeschlossen, welch letzterer bei 7 an einem Stützarnj 8 schwingbar an der
Maschine gelagert ist.
Der Schieber 3 drängt das Arbeitsstück in eine zweite Führung 9 mit einer Mittelbohrung,
deren Querschnitt dem Querschnitt der Mutter 1 entspricht. Hier gelangt dieses
Arbeitsstück in. Eingriff mit dem Gewindebohrer 10 und bewegt sich während der Bearbeitung
längs des Werkzeuges, bis es nach der Fertigstellung der Gewindegänge an dem geradlinig verlaufenden Schaft 11 anlangt.
Das Werkstück ist nun zu einer Mutter 12 geworden, und diese Mutterni 12 . reihen sich
hintereinander auf dem geradlinigen Teil 11 des Schaftes auf, so daß jede neu zukommende-
Mutter die vorher bearbeitete Reihe um ein· Stück weiterstößt.
Der Schaft ragt in einen gekrümmten Führungskanal 13 'eines Futterkopfes 14 hinein
und setzt sich in diesem Kanal in Gestalt eines hakenartig gekrümmten Schaftteiles 15
fort. Der Schaftteil 15 entspricht im wesentlichen der Gestalt des gekrümmten Kanals
13 und liegt in dessen Mitte. Infolge der beschriebenen
Arbeitsweise werden die Muttern nun ebenfalls in diesen gekrümmten Führungskanal
13 'eingedrängt,. wie beispielsweise bei i2ß angedeutet. Sie setzen ihre Wanderung
in diesem Führungskanal 13 fort.
Die Führung 9 und der Futterkopf 14 sind mit Bezug aufeinander drehbar, d. h. es kann
beispielsweise die Führungsbacke 9 stillstehen und der Futterkopf 14 sich_drehen oder umgekehrt,
oder sie können beide nach entgegengesetzten Richtungen hin sich drehen, oder
beide in der gleichen Richtung, jedoch mit verschiedenen1 Geschwindigkeiten umlaufen.
Nach Fig. 1 läuft der hakenartig gekrümmte
Schaftteil 15 in ein Ablieferungsende 16 aus,
das hier parallel zum geradlinigen Teil des Bohrerschaftes und demnach auch parallel
zur Drehungsachse des Gewindebohrers verläuft. Der Führungskanal 13 hat in· dem
Fütterkopf. 14 sein Austrittsende 17, das ebenfalls
parallel zur Drehungsachse des Gewindebohrers 10 geht. Der geradlinige Schaf tteiLii
behält seine Lage in der Achse bei, und dadurch wird eine ungenaue Gewindeherstellung
vermieden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung
ist das Ablieferungsende 18 eines hakenartig gekrümmten Schaftteiles ι Sa nicht nur parallel,
sondern in einem rückläufigen Winkel gegen die Achse hin abgebogen. Der abgebogene
Schaftteil! 15ß setzt sich über die Stelle 19 hinaus
fort, an welcher der gekrümmte Schaftteil isß annähernd parallel zur Drehachse ist.
Auch hier werden die Muttern durch das Austr-ittsende
I7a des gekrümmten Führungsfcanals
13S im Futterkopf 14a abgeliefert, und
die Kraft, die die Drehung des Werkzeuges herbeiführt, wirkt also wieder in einer Ebene
im rechten Winkel zur Achse des Werkzeuges. In den übrigen Teilen sind der gekrümmte
Führungskanal I3a sowie der gekrümmte Schaftteil ΐζα ähnlich wie die in Fig. 1 gezeigten
Teile gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der gekrümmte Schaftteil i$b bis auf die
Stelle i8B verkürzt, und das Ende des Schaftes
liegt also in einem spitzen Winkel zur Drehungsachse. Der Futterkopf i46 hat wieder
einen gekrümmten Führungskanal I36 mit einem Austrittsende xyb in einer Ebene, die
sich hier, in einem Winkel zur Drehungsachse erstreckt. Der abgebogene Endteil hilft auch
hier dazu, den geradlinig verlaufenden Schaft 11 in der richtigen Achslage zu erhalten,
gleichgültig, welche Kräfte auch an dem Gewindebohrer 10 zur Einwirkung gelangen.
Ein Bestreben des gekrümmten
Schaftteiles i56, sich unter dem Einfluß dieser
Kräfte zu verschieben, wird durch die in der Bohrung befindlichen Muttern aufgenommen,
wie beispielsweise die Muttern 2O6 oder 2I6,
welche ihrerseits sich gegen die Wand der Bohrung oder des Kanals ij,b abstützen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Gewindebohrmaschine zur Herstellung von Muttern, bei welcher der in einem Äustrittskanal für die Muttern geführte Schaft an seinem freien Ende hakenartig gekrümmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des hakenartig gekrümmten Schaftteiles (15, τζω i56) und des entsprechenden Führungskanals (13, X3a> 1Ss) '^es Trägers (14) parallel oder in einem Winkel zur Achse des Gewindebohrers (10) und nur nach einer Richtung gebogen ist, so daß der Einlaß und das Austrittsende (17, iya, iyb) des Führungskanals (13) an der dem Gewindebohrer zugekehrten Fläche des Trägers münden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE617743T | 1930-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617743C true DE617743C (de) | 1935-08-24 |
Family
ID=6577119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930617743D Expired DE617743C (de) | 1930-11-11 | 1930-11-11 | Gewindebohrmaschine zur Herstellung von Muttern mit gekruemmtem Gewindebohrerschaft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617743C (de) |
-
1930
- 1930-11-11 DE DE1930617743D patent/DE617743C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE828787C (de) | Schneidwerkzeug | |
DE617743C (de) | Gewindebohrmaschine zur Herstellung von Muttern mit gekruemmtem Gewindebohrerschaft | |
DE1452989C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von ringförmigen Federn aus geraden, an einem Ende konisch verjungten Schrau benfedern | |
DE556562C (de) | Gewindeschneidwerkzeug mit zwei radial gerichteten und zueinander um 180íÒ versetzten Gewindeschneidzahnreihen zum Schneiden von doppelkegeligem Gewinde | |
DE701434C (de) | Bohr- und Plandrehkopf | |
DE424340C (de) | Scheibenfoermiges Bohrwerkzeug | |
CH648224A5 (de) | Maschine zum kaltverformen von schrauben-rohteilen. | |
DE942307C (de) | Teilvorrichtung zur Herstellung von Mehrfachnuten auf Nutenstoss- oder -ziehmaschinen | |
DE940440C (de) | Verfahren zum Herstellen der Freiflaechen an Senk- und Entgratwerkzeugen | |
DE829978C (de) | Bohrfutter | |
DE382022C (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung austauschbarer, zu einem Satz gehoerender Gewindeschneidbacken | |
DE960945C (de) | Anwendung eines Gewindeschneidkopfes zum Schneiden des Gewindes auf dem kegeligen Ende von Schrauben | |
DE557095C (de) | Gewindeschneidvorrichtung zur Herstellung von Holzschrauben, bei der die Schneidwerkzeuge von einander gegenueberstehenden Doppelhebeln gehalten werden | |
DE936179C (de) | Einrichtung zum Entgraten geschlitzter Schrauben und aehnlicher Drehteile auf einem Schlitzapparat | |
DE204547C (de) | ||
DE443948C (de) | Gewindeschneidkopf mit Vor- und Nachschneidewirkung durch nacheinander in Arbeitsstellung kommende Schneidstaehle zur Herstellung von Schrauben | |
DE867037C (de) | Spannbacke zum Einspannen von Werkstuecken | |
DE200696C (de) | ||
DE972078C (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde in Muttern | |
DE862244C (de) | Vorrichtung zum Befestigen eines Werkzeuges oder eines Werkzeug- oder Werkstueckhalters an der Spindel einer Werkzeugmaschine | |
DE544747C (de) | Durch einen Handhebel zu schliessender Gewindeschneidkopf mit selbsttaetig sich oeffnenden Schneidbacken | |
DE496934C (de) | Gewindeschneidmaschine mit vor den Schneidbacken umlaufendem Abdrehwerkzeug, insbesondere fuer Rohre | |
DE522441C (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Holzschrauben | |
DE451039C (de) | Spitzenschneidmesser zur Herstellung von Drahtnaegeln, deren Spitzenabfall zur Kopfbildung benutzt wird | |
DE621577C (de) | Stanze zur Herstellung der fuer mechanisches Spielzeug und fuer den Bau von Modellen erforderlichen Einzelteile |