DE617453C - Belueftungsaufsatz - Google Patents

Description

• Belüftungsaufsatz Gegenstand der Erfindung ist ein fest$tehender starrer Aufsatz zur Belüftung von ortsfesten oder beweglichen Räumen jeder Art, bei dem das Lüfterrohr mit einer Kappe überdeckt ist, unter der in einem Abstand eine waagerechte Scheibe oder ein scheibenähnlicher Körper angeordnet ist.
• Bei den bekangten Belüftern dieser Art können jedoch Regen und Spritzwasser in das Innere des Lüfterrohres eindringen, auch kann bei bestimmten Windrichtungen Zug statt Druck in dem Lüfterrohr erzeugt werden.
• Dies soll nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die die Lüfterschachtmündung überdeckende Kappe mindestens bis zum oberen Rande des Lüfterrohres herabreicht. Diese Kappe kann auf der Oberseite mit Leitflächen versehen sein, die einen von oben anströmenden Wind ganz oder teilweise auf die unter der Kappe angeordnete Scheibe leiten. Die Scheibe kann so gestaltet sein, daß sie die ihr von oben zugeleiteten Luftstromteile in das Kappeninnere treibt und den Schacht unter Druck setzen hilft.
• Die Scheibe kann ferner mit Öffnungen versehen sein, durch die von unten heranströmende Luft in die Kappe gelangt und so Druck im Lüftungsschacht erzeugt. Für alle übrigen Anströmrichtungen und -neigungen wird dasselbe durch Anordnung von Leitflächen erreicht, die den ganzen Querschnitt der Kappe und des oberen Teils des Lüftungsschachtes durchsetzen und bis zur Scheibe oder dem scheibenähnlichen Körper herabreichen. Auf diese Weise ist ein Belüftungsaufsatz geschaffen, der mit Ausnahme zusätzlich anbringbarer Absperrvorrichtungen keine beweglichen Teile enthält, der spritzwasserdicht ist und bei Wind aus jeder Richtung und Neigung nur Druckluft erzeugt.
• Die bauliche Ausgestaltung des Aufsatzes nach der Erfindung kann ganz verschiedenartig sein. Es können z. B. zur weitgehenden Ersparnis von Verbindungselementen übereck zueinander gestellte Prismenflächner oder Prismenflächner und Zylinderflächner oder Trichter oder Pyramidenflächner in beliebiger Kombination zueinander angeordnet sein, die z. B. nur an den Berührungsstellen miteinander verbunden sind.
• In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung schematisch in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt, Abb. 2 die zugehörige untere Ansicht nach dem Schnitt A-A der Abb. i für einen auf einer Dachebene befestigten niedrigen Belüfteraufsatz, Abb. 3 bis 5 einen auf seinem Schachtrohr frei stehenden Belüfter, und zwar Abb. 3 ,einen senkrechten Schnitt, Abb. q. eine Ansicht von oben her nach dem Schnitt B-B und Abb. 5 einen waagerechten Schnitt nach der Linie C-C.
• über einem runden Schacht a (Abb. i und 2) ist eine bis mindestens zum Oberende des Schachtes herabreichende geschlossene Kappe b mit Hilfe von- zwei senkrechten Leitflachen: c angebracht= die - sich in der Achse des Aufsatzes schneiden. Auf der Kappe sind weitere zwei Leitflächen d angebracht, die sich ebenfalls in dieser Achse schneiden. Alle diese Teile sind fest oder lösbar miteinander vereinigt. Dias Ganze befindet sich auf dem Dach e eines durch den Schacht ca zu belüftenden Gebäudes. Dieser Aufsatz arbeitet dadurch, daß er bei jeder Windrichtung und Neigung mit Hilfe seiner Ober- und Leitflächen einen kräftigen Windstau erzwingt, von dem ein wirkungsvoller Teil in den Schacht a eindringt.
• Der Aufsatz nach den Abb. 3 bis 5 ist auf einem quadratischen 'Schacht a angeordnet und besteht aus- einer darüber befestigten, oben pyramidenförmigen, geschlossenen, bis zum Oberende des Schachtes hf-rabreichenden quadratischen Kappe f, die übereck gestellt ist,.ferner aus zwei einander in der Aufsatzachse schneidenden senkrechten Leitflächen g und einer - waagerechten Scheibe h, die mit Leitflächenansätzen i versehen ist. Alle diese Teile sind fest oder lösbar miteinander vereinigt. Die ebenen Ansätze i sind unter 45' gegen die Scheibenebene nach oben.geneigt und lassen Öffnungen k zwischen sich und dem Schacht a frei.
• Dieser Aufsatz arbeitet folgendermaßen: Trifft ihn ein Wind von oben her, so. wird ein wirkungsvoller Teil davon etwa in Richtung des im linken Teil der Abb. 3 gezeichneten Pfeiles l in das Lüfterrolir geleitet. Bei Wind von unten her wird ein wirkungsvoller Teil davon in Richtung des im rechten Teil der Abb. -3 gezeichneten Pfeiles m. in das Lüfterrohr geleitet. Ein waagerecht anströmender Wind strömt in Richtung des eingezeichneten Pfeiles n in den Schacht a. Jede andere Windneigung bildet einen zwischen diesen drei Hauptfällen liegenden Fall. Das Innere des Rohres a erhält somit bei jeder Windneigung; bei zweckentsprechender Zahl der Leitflächen g immer nur Überdruck.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Belüftungsaufsatz mit einer das Lüfterrohr übqndeckeniden Kappe, unter der in. einem Abstand eine waagerechte Scheibe oder ein scheibenähnlicher Körper angeordnet ist, dadurch .gekennzeichnet, daß die Kappe mindestens bis zum oberen Rande des Lüfterrohres herabreicht.
2. 2. Aufsatz nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Kappe Leitflächen angeordnet sind, die einen von oben anströmenden. Wind ganz oder teilweise auf die Scheibe leiten.
3. 3. Aufsatz nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Kappe Leitflächen, zur Führung des Luftstromes angeordnet sind, die den ganzen Querschnitt der Kappe :durchsetzen und bis zur Scheibe (e, h)- herabreichen. q..
4. Aufsatz nach den Ansprüchen z bis 3; dadurch gekennzeichnet; daß die Scheibe mit einer oder mehreren Öffnungen zum Durchtritt von Luft versehen, ist.
5. 5. Aufsatz nach den Ansprüchen- r bis q., ,dadurch gekennzeichnet, daß auch das Innere des Lüfterschachtes teilweise oder ganz durch Leitwände unterteilt ist.