DE615952C - Abnehmbare Feststellvorrichtung fuer Stative - Google Patents

Description

• Abnehmbare Feststellvorrichtung für Stative Den Gegenstand der Erfindung bildet',eine Feststellvorrichtung für Stative, insbesondere Röhrenstative, wie sie zum Tragen von photographischen Apparaten, Meßinstrumenten, Notenpulten u. dgl. verwendet werden.
• Die bisher bekannten Feststellvorrichtungen für Stative sind meistens fest mit den Stativfüßen verbunden und nicht abnehmbar. Dies hat zur Folge. daß diese Vorrichtungen nur für besondere hierzu eingerichtete Stative verwendet werden können, und weiterhin muß bei Anordnung dieser nicht abnehmbaren Feststellvorrichtungen bei der Herstellung des Stativs auf die Möglichkeit der leichten Zusammenlegung der Stativfüße Rücksicht genommen werden.
• Es sind auch bereits Feststellvorrichtungen bekannt, die abnehmbar sind, deren Wirkung jedoch nicht als absolut zuverlässig bezeichnet werden kann. Sie beruhen darauf, daß die Stativfüße zwischen zum Teilelastischen Gliedern der aufgesetzten Feststellvorrichtung eingeklemmt werden. Steigt jedoch infolge größerer Belastung der Druck auf die Stativfüße, so kann die zwischen den und den Stativfüßen auftretende Reibungskraft überwunden «-erden -und die Feststellvorrichtung nachgeben.
• Die Erfindung betrifft eine abnehmbare und die Stativfüße nahe ihren oberen Enden umschließende Feststellvorrichtung, bei der die erwähnten Nachteile behoben sind und welche eine verläßliche Sicherung gegen ein Auseinandergehen der Füße bietet. Nach der Erfindung wird ein in Form eines dreieckigen Bügels mit für die Aufnahme der Füße abgerundeten Ecken ausgebildeter Sicherungsteil mittels drehbar angeordneter Streben, welche am Stativkopf abgestützt sind, gegen ein Zurückgehen gesichert, wodurch auch ein Auseinandergehen der Stativfüße vollkommen verhindert wird. Die Streben lassen sich in jeder Lage feststellen, was durchfedernd auf den Bügel angedrückte Reibungsglieder geschieht. Die Einrichtung ist sehr handlich und läßt sich durch Zusammenklappen der Streben in ein flaches Gebilde überführen., welches bequem in der Tasche getragen werden kann.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Gebrauchslage am Stativ, Abb. 2 die Vorrichtung selbst mit auseinandergeklappben Streben.
• Mit i ist ein Bügel von dreieckiger oder ähnlicher Form bezeichnet, der durch Umbiegen eines Metallröhrchens gebildet wurde. Bei dem dargestellten Bügel sind drei dem Querschnitt der Stativfüße angepaßte Einbiegungen sichtbar, durch welche nach dem Aufsetzen der Vörrichtung auf das Stativ die Füße 2 des letzteren hindurchgehen. In der 'litte der Seiten des dreieckigen Bügels r sind drei gleich lange, aus Rohren gebildete Streben 3 angeordnet.
• Diese Streben 3 stützen sich am Stativkopf io beim Gebrauch ab. Durch das Gewicht des auf dem Stativ befestigten Apparates haben die Stativfüße auf einer glatten Fläche das Bestreben, sich auseinanderzuspreizen, wodurch sich der Bügel i nach oben heben würde. Dieses Heben des Bügels ist jedoch durch Einklinken der Streben 3 unter den Stativkopf vollkommen verhindert und so die Lage der Vorrichtung gesichert. Infolgedessen können die Stativ füße nur die 'durch den Bügel i bestimmte Lage einnehmen.
• Die Streben 3 sind auf dem Bügel i drehbar befestigt, und zwar auf eine Art, daß sie in jeder Lage feststehen. Diese Anordnung der Streben 3 ist deshalb nötig, damit die Vorrrichtung so rasch als möglich auf einem Stativ angebracht werden kann.
• Zu diesem Zwecke sind die Streben 3 aus Rohren gebildet, welche an einem Ende mit einer Bohrung zum Aufsetzen auf den Bügel r versehen sind. An den Befestigungsstellen der Streben ist der Bügel i je mit einer Nut ¢ versehen, in welche einerseits die festes Backe 5, anderseits die bewegliche, durch die Feder 6 angedrückte Backe 7 eingreift. Die Feder 6 stützt sich am oberen Ende auf den festen Stöpsel g. Durch den Druck der Feder 6 ist der Bügel i durch die Backen 5 und 7 eingeklemmt, wodurch eine Reibung entsteht, die das Beharren der Strebe 3 in jeder Lage ermöglicht.
• Die Enden der Streben 3 können durch Stöpsel verschlossen werden oder flachgedrückt und verlötet sein.
• Die Vorrichtung.gemäß der Erfindung kann durch Einklappen der Streben 3 in die Ebene des Bügels i in einen in einer Tasche aufbewahrbaren flachen Körper zusammengelegt werden, so daß ihre Mitnahme für den Photographen usw. nicht lästig ist.
• Weiterhin hat der Bügel r ein Häkchen r i mit Ösen 8, mittels welcher es auf dem Bügel drehbar gelagert ist. Dieses Häkchen eignet sich zum Aufhängen der Apparatetasche, des störenden Rockes o. dgl. Damit sich das Häkchen auf dem Bügel nicht seitlich- verschieben kann, ist es bei einer der Streben angeordnet, und zwar so, daß sich die Ösen an beiden Seiten der Strebe befinden.
• Der Bügel braucht nicht aus einem Stück hergestellt zu werden. Zum Zwecke der Massenherstellung wird es manchmal zweckmäßig sein, die abgerundeten Eckteile, welche zur Aufnahme der Stativfüße dienen, als selbständige Stücke aus gebogenen Rohren herzustellen und dieselben durch entsprechend lange, ebenfalls rohrartige Verbindungsstücke zu verbinden, wobei die rohrartigen Streben an den Verbindungsstücken befestigt werden.

Claims (2)

1. PATCNTANSPRÜcHr: i. Abnehmbare Feststellvorrichtung für Stative, insbesondere Röhrenstative, mit einem auf die Stativfüße aufsetzbaren und diese nahe ihren oberen Enden umschließenden Sicherungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß dieser die Form eines im wesentlichen dreieckigen Bügels aufweisende und mit für die Aufnahme der Stativfüße (2) abgerundeten Ecken versehene Sicherungsteil (i) drehbar angeordnete Streben (3) besitzt, welche sich unter dem Stativkopf (i o) abstützen und den Bügel gegen Zurückgehen sichern.
2. 2. Feststellvorrichtung für Stative nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (3) zur Feststellung in jeder beliebigen Lage am Bügel gelenkig angeordnet sind und federnd auf den Bügel drückende Reibungsglieder (7) tragen.