DE615703C - Elektromagnetisches Relais, insbesondere Fernsprechrelais, mit an einer Blattfeder gelagertem Anker - Google Patents
Elektromagnetisches Relais, insbesondere Fernsprechrelais, mit an einer Blattfeder gelagertem AnkerInfo
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- DE615703C DE615703C DES111847D DES0111847D DE615703C DE 615703 C DE615703 C DE 615703C DE S111847 D DES111847 D DE S111847D DE S0111847 D DES0111847 D DE S0111847D DE 615703 C DE615703 C DE 615703C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
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Description
Die Erfindung betrifft elektromagnetische Relais, insbesondere Fernsprechrelais derjenigen
Art, bei welcher der Anker durch eine Blattfeder mit seinem Lager verbunden ist.
Wird bei solchen Relais der Luftspalt zwischen Anker und Kern zwecks leichten Ansprechens
des Ankers verhältnismäßig schmal gehalten, so treten insbesondere bei schnellem
Arbeiten infolge der federnden Lagerung des Ankers Kontaktprellungen auf, die ungünstig
auf die Ansprech- und Abfallzeit einwirken. Es können ferner Eigenschwingungen in der
Ankerfeder entstehen, die diese unerwünschte Wirkung erhöhen.
Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Arbeitsweise derartiger Relais durch Vermeidung der Prellerscheinungen, was erfindungsgemäß
dadurch erreicht wird, daß die ao Ankerfeder unter dem Einfluß einer ihr Ausschwingen
beeinflussenden Dämpfungsfeder steht, welche auf mehrere Stellen der Ankerfeder
einwirkt. Dadurch wird das Zustandekommen solcher schädlichen Schwingungen
der Ankerfeder verhindert.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher beschrieben, welche in der Fig. 1 ein
Ausführungsbeispiel in Draufsicht darstellt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht auf die den Anker tragende Feder und Fig. 3 eine Seitenansieht
des Relais der Fig. 1.
Die wesentlichen Teile des Relais sind an
einer metallischen Grundplatte 1 befestigt, welche die Form eines L aufweist, dessen
kurzer Schenkel vermittels der Schrauben 2 an einer Montageplatte 3 ο. dgl. befestigt ist.
Der längere Schenkel der Grundplatte 1 hat einen rechtwinklig hierzu abgebogenen Ansatz
28, der den Träger der Anschlußenden 21 des Relais bildet, die voneinander isoliert
durch Schrauben 22 an dem Träger gehalten werden. Auf diesem Schenkel der Grundplatte
befindet sich ferner eine durch Schrauben 5 damit verbundene Platte 4 aus Isoliermaterial, vorzugsweise Isolierpreßstoff. Diese
Platte dient zur Lagerung eines Joches 6 aus Weicheisen unter Verwendung von Schrauben
7, deren Köpfe in Aussparungen der Grundplatte 1 eingreifen. An dem Joch 6
sind Ansätze 8 und 10 vorgesehen, von denen der eine rechtwinklig hiervon abgebogene
Ansatz 10 das Lager für die Ankerfeder 11
und die Dämpfungsfeder 20 bildet, die beide durch die gleichen Schrauben daran gehalten
werden. Der andere Ansatz 8 des Joches 6 trägt eine Einstellschraube 9, die sich mit
ihrem freien Ende gegen die Blattfeder 20 legt.
Das dem Ansatz io abgewandte Ende des Joches 6 hat einen rechtwinklig hiervon abgebogenen
Teil von U-förmiger Gestaltung. Der eine Schenkel dieses Teiles bildet den die
Spule 24 tragenden Kern des Relais, und die Enden beider Schenkel bilden die Polfläclien
für den Anker. Ein zwischen der Spule 24 und deren Kernteil angeordneter* Anschlußstreifen
25 dient als Lötanschluß. Die Spule 24 kann natürlich auch auf dem anderen Schenkel des U-förmigen Teiles oder auf beiden
gelagert werden.
Die bereits erwähnte Ankerfeder 11, welche
an dem Ansatz 10 des Joches gelagert ist, trägt den aus weichem Eisen bestehenden Anker
12. Letzterer ist durch Vernietung oder Verschweißung mit der Feder 11 verbunden
und an seiner Berührungsfläche mit der Feder durch einen Überzug aus nichtleitendem
Material isoliert. Der vordere Teil der Feder 11 ist bis kurz vor ihrem freien Ende mit seitlichen
Ansätzen, versehen, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich. Zur Verringerung
ihres Gewichtes ist an dieser Stelle der Feder eine Aussparung 19 vorgesehen.
An beiden Seiten der Ankerfeder 11 sind in der Nähe ihres freien Endes Kontakte 13 angeordnet,
die mit den Kontakten der Schrauben 14 und 15 zusammenwirken. Zur Lagerung
der Kontaktschrauben dienen die an der Isolationsplatte 4 durch Schrauben 17 befestigten
Tragwinkel 16. Der Anschluß zu den Kontaktschrauben erfolgt hierbei über
Lötanschlüsse 18, Zur Sicherung der Kontaktschrauben
14 und 15 in ihrer eingestellten Lage sind Schrauben 26'vorgesehen, die in
die geschlitzten Enden der Tragwinkel eingreifen.
Die andere, an dem Ansatz 10 des Joches 6 gelagerte Blattfeder 20 ist an ihrer Einspannstelle
an derselben Seite der Ankerfeder 11 angeordnet, an welcher sich der Anker 12 befindet.
Die Feder 20 ist etwas breiter ausgebildet als die Ankerfeder 11, wodurch sie
auf der ganzen Breite der Ankerfeder auf diese einwirken kann. Die Feder 20 hat eine Aussparung zur Durchführung der
Ankerfeder 11 tind ist so gebogen, daß sie
von ihrer Einspannstelle bis zur Durchtrittsstelle der Ankerfeder 11 an der einen Seite
dieser Feder und von dort ab an der anderen Seite der Ankerfeder zu dieser parallel verläuft.
Ihr freies Ende legt sich mit einer Abbiegung auf die · Ankerfeder 11 oberhalb des
einen Schenkels des den Magnetkern bildenden Jochteiles und übt auf diese Stelle der
Feder 11 einen Druck aus, der den Anker in Berührung mit diesem Teil des Magnetkernes
hält. Ferner legt sie sich mit ihrer einen Kante der Durchführungsöffnung gegen die
Feder 11. Der auf diese Stellen der Ankerfeder
11 durch die Dämpfungsfeder 20 erzeugte Druck kann durch die Stellschraube 9
verändert werden. Auch wird durch Einwirkung dieser Schraube auf die Feder 20 ein
Verdrehen des Ankers 12 durch ungenauen Angriff der Stellschraube vermieden. Um zu
verhindern, daß die Stellschraube 9 durch Erschütterungen beim Arbeiten des Relais ihre
eingenommene Lage verändert, ist an dem Ansatz 28 des Joches 6 eine Feder 23 vorgesehen,
welche sich gegen den Schraubenkopf legt und die Schraube dadurch gegen Verdrehung
sichert.
Die Arbeitsweise des Relais ist folgende: Bei Erregung der Spule 24 wird der U-förmige
Teil des Joches 6 magnetisiert, wodurch der Anker 12 an den die Spule tragenden
Schenkel herangezogen wird und sich hierbei um den anderen Schenkel des Kernes bewegt.
Die Ankerfeder 11 biegt sich bei dieser Bewegung
zwischen dem Anker 12 und dem Lager 10 etwas durch und entfernt sich dadurch
mit ihrer einen Kontaktstelle von dem Kontakt 13 der Schraube 14, während sich
gleichzeitig ihre andere Kontaktstelle dem Kontakt der Schraube 15 nähert und diesen
schließt. Wenn die Spule 24 wieder aberregt ist, gelangt der Anker 12 unter dem Einfluß
der Feder 11 in seine Anfangslage zurück.
Es ist ersichtlich, daß die Feder 20 infolge ihrer Anordnung zur Ankerfeder 11 Schwingungen
dieser Feder dämpft. Der Punkt, an dem die Ankerfeder 11 durch die Aussparung
der Dämpfungsfeder 20 hindurchgreift, wird zweckmäßig so gewählt, daß die Ankerfeder
hierdurch in bezug auf ihre Länge so unterteilt ist, daß die Eigenfrequenz eines dieser
Teile nicht in den Bereich der Frequenz oder ihrer Harmonischen des anderen Teiles fällt,
um die Schwingungsneigung der Ankerfeder 11 zu verringern bzw. zu beseitigen.
Claims (9)
1. Elektromagnetisches Relais, insbesondere Fernsprechrelais, mit an einer
Blattfeder gelagertem Anker, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfeder (11)
unter dem Einfluß einer ihr Ausschwingen beeinflussenden Dämpfungsfeder (20) "o
steht, welche auf mehrere Stellen der Ankerfeder (11) einwirkt.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsfeder (20) einen Druck in mehreren Richtungen auf die Ankerfeder (11) ausübt.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsfeder (20) eine Aussparung aufweist zur Durchführung der Ankerfeder (11) und so geformt ist, daß
sie zum Teil eine Lage an der einen und der anderen Seite der Ankerfeder (ii)
einnimmt.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsfeder (20) einen Druck an einer Auflagestelle des Ankers (12) auf
die Ankerfeder (11) ausübt.
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsfeder (20) einen Druck an der Durchführungsöffnung für die Ankerfeder
(11) auf diese ausübt.
6. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsstelle für die Ankerfeder (11) an der Dämpfungsfeder (20J
so gewählt ist, daß die Ankerfeder (11) in
bezug auf ihre Länge so unterteilt wird, daß die Eigenschwingungen eines Teiles nicht das einfache Mehrfache der Eigenschwingungen
des anderen Teiles betragen.
7. Elektromagnetisches Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsfeder (20) breiter ist als die Ankerfeder (11) und auf der ganzen Breite der
Ankerfeder auf diese einwirkt.
8. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druck der Dämpfungsfeder (20) auf die Ankerfeder (11) einstellbar ist.
9. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dämpfungsfeder (20) unter dem Einfluß einer Stellschraube (9) steht, die durch eine Feder (23) gegen durch Erschütterungen
hervorgerufene Verdrehung gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB34147/32A GB405436A (en) | 1932-12-02 | 1932-12-02 | Improvements relating to electromagnetic relays |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615703C true DE615703C (de) | 1935-07-10 |
Family
ID=10361964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111847D Expired DE615703C (de) | 1932-12-02 | 1933-11-25 | Elektromagnetisches Relais, insbesondere Fernsprechrelais, mit an einer Blattfeder gelagertem Anker |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1992610A (de) |
DE (1) | DE615703C (de) |
GB (1) | GB405436A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879864C (de) * | 1953-04-30 | Calor Emag Elek Zitaets Ag | Wechselstromschuetz | |
DE929736C (de) * | 1952-07-26 | 1955-07-04 | Siemens Ag | Kontaktfedersatz fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere fuer Relais |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE464333A (de) * | 1943-10-08 | |||
US2496376A (en) * | 1947-09-03 | 1950-02-07 | Us Instr Corp | Interrupter |
US2794092A (en) * | 1953-11-12 | 1957-05-28 | Five Star Company Inc | Sensitive relay |
-
1932
- 1932-12-02 GB GB34147/32A patent/GB405436A/en not_active Expired
-
1933
- 1933-11-01 US US696132A patent/US1992610A/en not_active Expired - Lifetime
- 1933-11-25 DE DES111847D patent/DE615703C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879864C (de) * | 1953-04-30 | Calor Emag Elek Zitaets Ag | Wechselstromschuetz | |
DE929736C (de) * | 1952-07-26 | 1955-07-04 | Siemens Ag | Kontaktfedersatz fuer elektrische Schaltgeraete, insbesondere fuer Relais |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB405436A (en) | 1934-02-08 |
US1992610A (en) | 1935-02-26 |
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