DE61424C - Verfahren zur Herstellung lithographischer Punktirungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lithographischer Punktirungen

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DE61424C
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DENDAT61424D
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CH. H. GORDON in East Orange, Staat New-Jersey, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/04Graining or abrasion by mechanical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte neue Methode, um schnell und genau lithographische Punktirungen herzustellen, deren Effect ähnlich denjenigen ist, welche in gewöhnlicher Weise mit der Hand oder auf mechanischem Wege hergestellt werden.
Lithographische Zeichnungen wurden bisher mittelst einer Feder aufpunktirt und mittelst lithographischer oder fetter Druckfarbe Punkt für Punkt auf den Stein gebracht. Dies ging sehr langsam von statten, war sehr mühsam und auch sehr kostspielig, indem, um die verschiedenen Wirkungen bei dem fertigen Bild hervorzubringen, geübte Künstler mit dieser Arbeit betraut werden mufsten.
Dieses kostspielige und langsame Verfahren in einem gewissen Mafse zu beseitigen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, nach welcher ein Bild hergestellt wird, welches in seiner Wirkung demjenigen ähnlich ist, welches nach dem oben erwähnten, bisher gebräuchlichen Verfahren hergestellt wurde.
Der Erfinder verfährt in folgender Weise:
Es wird ein gleichmäfsig punktirter Stein oder eine Platte mit der Hand hergestellt oder durch mechanische Vorrichtungen eingravirt. Von dieser Punktirung wird mit g'egen Säure widerstandsfähiger Druckfarbe auf lithographischem Ueberdruckpapier ein vollständiger Abdruck genommen und letzterer auf einen oder mehrere lithographische Steine oder Zinkplatten in der gewöhnlichen Weise aufgetragen.
Wenn dieser Stein oder diese Platte vollständig trocken, die Druckfarbe aber noch feucht ist, wird der Stein mit fein gepulvertem Pech, Harz oder einer anderen klebrigen Masse bestäubt, so dafs der Druck sorgfältigst geschützt ist.
Die von der Punktirdruckfarbe nicht geschützten Theile werden dann auf eine geeignete Tiefe eingeätzt, wobei man darauf zu achten hat, dafs die Druckfarbenpunktirungen zusammenhängend und scharf bleiben, wie dieselben auf dem Originalabdruck waren.
Die Druckfarbenpunktirung wird dann von dem Stein oder der Platte durch Waschen mit Terpentin oder einer ähnlichen Substanz entfernt und dann der Stein oder die Platte gründlich gereinigt.
Die Oberfläche wird mit feinem Sande gekörnt oder mit dem Stichel bearbeitet, wodurch es gleichzeitig dem Künstler erleichtert wird, die gewünschten Töne in dem Bilde zu erhalten.
Es werden hierdurch auch die etwaigen Verunreinigungen, welche an der Oberfläche des Steines oder der Platte haften könnten, entfernt. Der Stein oder die Platte ist nun fertig, um die Zeichnung aufzunehmen, welche vom Lithographen mit dem gewöhnlichen Lithographenstift auf die verschiedenen Stellen der Punktirungen aufgetragen wird. Die Linien werden dabei in der gewöhnlichen Weise mit Druckfarbe ausgeführt.
Ist die Zeichnung fertig, so behandelt man sie mit Säure und verfährt dann in der gewöhnlichen Weise.
Der Stein wird hinreichend tief eingeätzt, um das hierauf folgende Körnen ohne Nachtheil für die Zeichnung vornehmen zu können. Durch das Körnen wird es dem Künstler ermöglicht, die verschiedenen Farbnüancen leichter herzustellen; auch dient dasselbe dazu, die Oberfläche des Steines oder der Platte zu reinigen und eine gute Ausführung der Arbeit zu sichern.
Das Körnen mufs natürlich so ausgeführt werden, dafs darunter die Punkte oder Vorsprünge nicht leiden, aber trotzdem die gewünschten Resultate erreicht werden.
Nach dem vorliegenden Verfahren kann der Lithograph mit Hülfe seines Stiftes mit grofser Geschwindigkeit ähnliche Effekte hervorbringen, wie sie durch Punktirungen, bei welchen mit der Feder Punkt für Punkt hergestellt wird, nur sehr langsam zu erreichen sind.
Statt der einzelnen Punkte kann man auch zusammenhängende Linien herstellen und so die Wirkung eines Stiches erreichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung lithographischer Punktirungen, darin bestehend, dafs von einer mit der Hand auf einen Stein oder eine Platte gleichmäfsig aufgetragenen Punktirung in gegen Säure widerstandsfähiger Druckfarbe auf lithographischem Ueberdruckpapier ein vollständiger Abdruck genommen, letzterer auf beliebig viele lithographische Steine oder Platten in der gewöhnlichen Weise aufgetragen wird, dann die nicht punktirlen Theile der Steine oder Platten geätzt werden, hierauf von der so hochgeätzten Punktirung die Druckfarbe durch Waschen mit Terpentin oder einer ähnlichen Substanz entfernt und die Oberfläche mit feinem Sande gekörnt wird, worauf dann die Stellen der Punktirung, welche abdrucken sollen, mit dem gewöhnlichen Lithographenstift behandelt werden, zum Zwecke, auf billige und schnelle Weise ähnliche Effecte hervorzubringen, wie solche durch Punktirungen in der sehr langsamen und kostspieligen Weise erreicht werden, bei welcher mit der Feder Punkt für Punkt hergestellt wird.
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