DE613848C

DE613848C - Strassenfertiger

Info

Publication number: DE613848C
Application number: DE1930613848D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-09-24
Filing date: 1930-01-07
Publication date: 1935-05-25

Description

Straßenfertiger Gegenstand des Hauptpatents ist ein Straßenfertiger, welcher insbesondere zur Bearbeitung von erdfeuchtem Beton bestimmt ist. Gemäß dem Hauptpatent wird die gründliche Durcharbeitung des erdfeuchten Betons dadurch erreicht, daß zwischen dem Einstreicher bzw. Schüttelrechen und den Stampfern, auf die noch eine schwere Fertigwalze folgt, kleinflächige, in den Beton eindringende Kneter angeordnet sind. Bei diesem Straßenfertiger wurde das große Gewicht der am Schluß arbeitenden Fertigwalze als Übelstand empfunden. Bei Straßenfertigern, welche plastischen Beton bearbeiten, hat man an Stelle von Fertigwalzen vielfach Glättschienen angewendet. Diese waren. z. T. frei schwingend aufgehängt; teilweise wurden sie auch durch mechanische Mittel in waagerechter Richtung hin und her bewegt, um die glättende Wirkung zu unterstützen. Bei dem verhältnismäßig steifen Beton, wie ihn der Straßenfertiger nach dem Hauptpatent verarbeitet, und insbesondere bei dem verdichteten Zustand desselben, in dem er sich hinter den Knetern und Stampfern befindet, könnte jedoch mit den bekannten Glättschienen nicht mehr genügend stark auf die Betonoberfläche eingewirkt werden.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung einer für den genannten Fall geeigneten Glättschiene. Sie besteht im wesentlichen darin, daß an Stelle der Schlußwalze eine nach hinten geneigte, gegebenenfalls in ihrer Längsrichtung hin und her gehende Glättschiene angeordnet ist, die durch ein Triebwerk in senkrechte Schwingungen versetzt wird. Es wird also ein Werkzeug verwendet, welches in der Form der bisher bei der Verarbeitung von weichem Beton üblichen Glättschiene entspricht. Sie wird jedoch nicht wie diese einfach streichend über den Beton hinwegbewegt, sondern mit einer Antriebseinrichtung verbunden, die ihr eine Aufundabbewegungerteilt, und zwar mit so hoher Schlagzahl, daß die durch die einzelnen Schläge bedingten Unebenheiten der Straßenoberfläche innerhalb des Maßes bleiben, das für die Oberflächenrauhigkeit der Straßendecke erwünscht ist. Durch die schnelle Schlagbewegung kann auch mit einer verhältnismäßig leichten Schiene der Beton an etwa vorstehenden, erhöhten Stellen so weit herabgedrückt werden, daß die Straßenoberfläche keine unerwünschten Unebenheiten mehr zeigt. Daß durch diese Klopfbewegung eine feine Riffelung der Oberfläche entsteht, ist beim heutigen Stand der Straßenbautechnik nur als :ein Vorteil anzusehen, da hierdurch die Griffigkeit des Betons erhöht wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Glättschiene 3 5a ist an einer Führungsschiene 35v befestigt, die in einem Rahmen gleitet und der Aufundabbewegung der Glättschiene 35a dient. Die Schiene 35v sitzt gelenkig bei 35a an -einem Doppelhebel 35d, der um ;den Zapfen 35e schwingen kann. Das Ende 35d' des Doppelhebels wird durch ein Nockenwerk 35/ periodisch angehoben und wieder freigegeben, so daß die Schiene 35a in sehr schneller Folge, und zwar so, daß keine Unterbrechung der Bearbeitung stattfindet, auf und nieder bewegt werden kann.
Es kann auch eine seitliche Bewegung der Glättschiene dadurch herbeigeführt werden, daß eine an ihr befestigte Längsschiene beim Heben und Senken mit ihrem Ende an einer am Fahrgestell befestigten senkrechten Wellenschiene entlanggleitet und beim Übergang vom Wellental zum Wellenscheitel hin und her gezogen wird. Diese Bewegung kann auch durch ein hin und her bewegliches mechanisches Schaltwerk bewirkt werden.

Claims

PATrNTANSPICUCFl: Straßenfertiger nach Patent 597 o36, dadurch gekennzeichnet, da.ß an Stelle der Schlußwalze eine nach hinten geneigte, gegebenenfalls in ihrer Längsrichtung hin und her bewegte- Glättschiene angeordnet ist, die durch -ein Triebwerk in senkrechte Schwingungen versetzt wird.