DE613697C - Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit - Google Patents

Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit

Info

Publication number
DE613697C
DE613697C DEA69607D DEA0069607D DE613697C DE 613697 C DE613697 C DE 613697C DE A69607 D DEA69607 D DE A69607D DE A0069607 D DEA0069607 D DE A0069607D DE 613697 C DE613697 C DE 613697C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
theodolites
coupling
encoder
circuit according
control contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA69607D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Bach
Dr-Ing Erwin Roux
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
Original Assignee
CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CARL BAMBERG FRIEDENAU, Askania Werke AG filed Critical CARL BAMBERG FRIEDENAU
Priority to DEA69607D priority Critical patent/DE613697C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613697C publication Critical patent/DE613697C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/02Still-picture cameras
    • G03B19/04Roll-film cameras

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)

Description

  • Verschluß und Filmschaltwerk für registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhäufigkeit Zur Ermittlung der Bahnen im Raume schnell bewegter Ziele sind Registriertheodolite bekannt, bei denen die Richtungskoordinaten der Zielachsen in kurzen Zwischenzeiten aufgezeichnet werden können. Es ist ferner vorgeschlagen worden, auch die Gesichtsfelder der Zielfernrohre durch Ausbau der Zielfernrohre zu Kinokameras aufzuzeichnen, um mit Hilfe der Gesichtsfeldaufzeichnungen etwaige Zielfehler ausschalten zu können, welche durch Abweichungen des Zielbildes von der optischen Achse, für die allein die aufgezeichneten Richtungskoordinatengelten, entstehen. Theodolite dieser Art werden im allgemeinen zu mehreren, wenigstens je zwei, verwandt, zu dem Zweck, nach den bekannten Methoden des Vorwärtseinschnittes genaue Ortsbestimmungen für das bewegte Ziel in mehr oder weniger kurzen Zwischenzeiten zu erhalten. Je nach Art der zu behandelnden Aufgabe sind die Theodolite entweder mit Verschlüssen für Einzelbelichtung oder für Reihenbildaufnahmen ausgerüstet. Theodolite der ersten Art sind gewöhnlich so eingerichtet, daß ein gespannter Verschluß durch von einer Zentralstelle aus zu gebenden elektrischen Kontakt ausgelöst wird und daß die Auslösung des Verschlusses eine einmalige Fortschaltung des Filmstreifens um eine Bildbreite und ein Neuspannen des Verschlusses zur Folge hat, so daß die Zielkameras der Theodolite nach jeder Aufnahme wieder aufnahmebereit sind. Theodolite dieser Art sind für Einzelaufnahmen sehr bequem. Die Bildhäufigkeit läßt sich jedoch nur auf r bis 2 Aufnahmen in der Sekunde steigern, was für viele Zwecke nicht ausreicht. Für höhere Bildgeschwindigkeiten (Zo Aufnahmen in der Sekunde und mehr) werden die Theodolite mit unabhängig -voneinander arbeitenden Kinokammern mit Drehblendenverschlüssen ausgerüstet, welche durch Synchronmotoren angetrieben werden. Einzelbildaufnahmen lassen sich mit Kinotheodoliten dieser Bauart nicht ohne weiteres erzielen.
  • In vielen Anwendungsfällen ist es jedoch sehr erwünscht, den Theodoliten sowohl für Einzelaufnahmen als auch für Reihenaufnahmen benutzen zu können. Solche Aufgaben treten auf, wenn z. B. die Bahn eines von einem Flugzeug abgeworfenen Körpers zu ermitteln ist oder wenn die Lage einer Anzahl Sprengpunkte in bezug auf ein Flugzeug ermittelt werden soll. Zur Ermittlung der Flugbahn des Flugzeuges selbst genügt in diesen und ähnlichen Fällen eine geringe Bildhäufigkeit von nicht mehr als z bis 2 Aufnahmen in der Sekunde, während der Fall des abgeworfenen Körpers, das Auftreten der Sprengungen o. dgl. mit einer wesentlich höheren Bildgeschwindigkeit von etwa io Aufnahmen und mehr in der Sekunde aufgenommen werden muß. _ Die bisher bekannten Theodolite eignen sich zur Bearbeitung derartiger sehr wichtiger Aufgaben nur schlecht; da sich mit Verschlüssen, die für Einzelauslösung ausgerüstet sind, nicht die hohen Bildgeschwindigkeiten erzielen lassen, während andererseits bei für Reihenbildaufnahmen eingerichteten Theodoliten zum Teil ein Vielfaches des an sich benötigten Filmmaterials verbraucht wird, was überdies noch eine erhebliche Erschwerung der Auswertung zur Folge hat: Durch die Erfindung werden die Theodolite mit photographischer Registrierung in der Weise verbessert, daß sie sich auch zur Behandlung von Aufgaben der genannten Art aufs beste eignen und jederzeit, auch während der Beobachtung eines beweglichen Zieles, einen Übergang von Einzelaufnahme zur Reihenbildaufnahme und umgekehrt gestatten. Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Theodolite, bei denen das Triebwerk zur Fortschaltung und/oder Aufwicklung des Films mit dem Empfängermotor einer elektrischen Fernübertragung verbunden ist, erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß alle zu einer Bildaufzeichnung gehörenden Schaltbewegungen durch eine volleUmdrehung des Empfängermotors der Fernübertragung ausgeführt werden. Zweckmäßig läßt sich die Erfindung in der Weise ausführen, daß der Empfängermotor irgendeiner elektrischen Fernübertragungseinrichtung mit dem Triebwerk des Theodoliten zur bildweisen Fortschaltung und Aufwicklung des Films derart verbunden wird, daß ein Filmschaltvorgang durch eine Umdrehung des Motors vollständig abgewickelt wird. Mit dem Triebwerk braucht dann nur eine Vorrichtung zum Spannen eines Verschlusses verbunden zu werden, welcher. durch eine besondere- Auslösung freigegeben wird. Die Schaltung ist dann so einzurichten, daß die Auslösung entweder durch eine besondere Leitung und eine besondere Auslösetaste oder durch einen umlaufenden Kontakt erfolgt. In die Leitung für den Auslöser ist zweckmäßig ein Relais einzuschalten, welches die Einkupplung des Gebermotors der Fernübertragung in einer alle angeschlossenen Theodolite gleichzeitig versorgenden Zentrale bewirkt. Diese Kupplung wird zweckmäßig so ausgebildet, daß sie nach einmaligem Umlauf des Gebermotors in der Zentrale und daher auch der angeschlossenen, die Filmschaltwerke der einzelnen Theodolite antreibenden Synchronmotoren in genau der gleichen Stellung wieder ausschaltet und den Gebermotor in der gleichen Stellung festhält. Die Kupplung kann z. B. als elektromagnetisch betätigte Reibungskupplung ausgebildet sein, die mit einem entsprechenden Steuerkontakt für Ausschaltung nach einem Umlauf ausgestattet ist. Es können auch Kupplungen anderer Art, z. B. Zahnkupplungen verwandt werden, welche zur Aufnahme von Beschleunigungs- und Verzögerungsstößen zweckmäßig federnd an den Gebermotor bzw. die Triebwelle anzuschalten sind. Zum Antrieb des Gebers in der Zentrale kann ein Motor beliebiger Art verwandt werden. Besonders zweckmäßig ist ein Gleichstrommotor mit Präzisionsdrehzahlregler und größeren Schwungmassen, welche die Stöße beim Ein- und Ausschalten der Fernübertragungen störungsfrei aufnehmen, was in der Kinotechnik allgemein bekannt ist. Für Reihenbildaufnahmen wird zweckmäßig eine zweite Kupplung vorgesehen, welche den gleichen Antriebsmotor für den Fernübertragungsgober über ein Zwischengetriebe fortlaufend antreibt. An sich würde ein und dieselbe Kupplung für den einmaligen Umlauf bei Einzelaufnahmen und den fortlaufenden Umlauf für Reihenbilder ausreichen. Es ist jedoch zweckmäßiger, bei Einzelaufnahmen den Gebermotor und damit die Kamerawerke mit einer geringeren Geschwindigkeit laufen zu lassen, um die hier besonders störenden Ein- und Ausschaltstöße möglichst klein zu halten.
  • In der Spielfilmkinematographie sind an sich Greifer und Filmschaltwerke bekannt, bei denen eine Aufnahme bei einer vollen Umdrehung der Antriebswelle erfolgt, indessen hat man bisher nicht erkannt, .daß man derartige Schaltungen und Anordnungen mit besonderem Vorteil auch für photographisch registrierende Theodolite verwenden kann. Den von den Aufgaben der Spielfilmaufnahmetechnik grundsätzlich verschiedenen besonderen Anforderungen, die bei photographisch registrierenden Theodoliten auftreten und von denen die Forderung nach strengster Gleichzeitigkeit zweier Aufnahmen ganz besonders wichtig ist, hat man bisher nur durch elektrisch auszulösende Verschlüsse oder durch Anwendung besonders schnelllaufender Synchronmotoren gerecht zu werden gewußt. Daß sich durch eine Anordnung, bei der auch bei photographisch registrierenden Theodoliten alle zu einer Aufnahme gehörenden Schaltbewegungen durch eine einzige Umdrehung des Antriebsempfängermotors erzielen lassen, daß hierdurch insbesondere die Möglichkeit zu jederzeitigem Übergang zu Einzelbildaufnahmen und Reihenbildaufnahmen auch während der Beobachtung gegeben ist, ist bisher nicht erkannt worden.
  • Wesen und Wirkungsweise der Erfindung ist aus den Zeichnungen ersichtlich. Abb. i stellt gleichzeitig ein besonders zweckmäßiges Schaltschema für ein Theodolitpaar dar, während Abb.2 und 3 einen besonders zweckmäßigen Verschluß für den neuen Theodoliten zeigen. In der Abb. i sind von den Kinotheodoliten der besseren Übersicht halber nur die zum Verständnis der Wirkungsweise der Erfindung notwendigen Teile schematisch dargestellt.
  • Der Verschluß enthält eine Anzahl um parallele Achsen drehbare Lamellen 2, die sich in der Ruhestellung dachziegelartig überdecken. Die Öffnung des Verschlusses geschieht dadurch, daß die Lamellen um go° gedreht werden. Das Schließen geschieht durch weitere Drehung um go°. Betätigt wird jede einzelne Lamelle durch je ein Zahnrad 3, welches fest auf der Lamellenachse sitzt. Sämtliche Zahnräder kämmen mit einem Zahnsegment q., welches um eine zur Lamellenachse parallele Achse 5 drehbar angeordnet ist. Zwei Anschläge 6 und 7 begrenzen die Bewegung des Zahnsea,-mentes q. nach den beiden Richtungen. Die Entfernung der Anschläge ist entsprechend dem Teilkreisdurchmesser des Zahnsegmentes und der Lamellenzahnräder so bemessen, daß die Lamellen genau eine halbe Drehung ausführen, wenn das Segment von der einen Endlage in die andere übergeführt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Bewegung des Segmentes von der einen Endlage in die andere ein Öffnen und Schließen des Verschlusses bewirkt; flenn die Lamellen und die Zahnräder 3 sind so eingestellt, daß die Lamellen sich dachziegelartig überdecken, wenn sich das Segment in der einen oder anderen Endlage befindet. Der Verschluß wird zweckmäßig so ausgebildet, daß durch Drehen einer Welle 8 in gleicher Richtung das Seginent abwechselnd in die eine oder andere Endlage übergeht. Dies kann zweckmäßig dadurch erreicht werden, daß auf die Welle 8 ein Kurbelarm g aufgesetzt wird, an dessen einem Ende 1o eine Schraubenfeder ii befestigt wird. Die Schraubenfeder ist zweckmäßig an dem Punkt io drehbar angelenkt. Das andere Ende der Schraubenfeder greift mit einer Schleife um den Zapfen 12, der auf dem Zahnsegment 4 befestigt ist. Die Verbindungslinie der Achse 5 und des Zapfens 12 liegt in den beiden Endlagen entweder rechts oder links von der Drehachse der Welle B. Die Länge der Feder i i ist so bemessen, daß die Feder gespannt ist, wenn die Befestigungspunkte io und 12 der Feder rechts und links von der Drehachse der Welle 8 liegen, also z. B. eine Stellung einnehmen, wie sie in Abb.3 dargestellt ist. Aus dieser in Abb. 3 gezeigten Lage würde daher das Segment durch die Feder i i in die andere Endlage hinübergezogen werden. Hieran wird das Segment durch die Nase 13 gehindert, welche durch den Anker 14 des Relais 15 gehalten wird. Erhält die Wicklung des Relais 15 Strom, so gibt der Anker die Nase 13 frei und das Segment schlägt herüber. Wird das Relais stromlos, so wird der Anker 14 durch die Feder 16 wieder in die Anfangslage zurückgezogen und hält nunmehr das Segment in der anderen Endlage fest. Wenn jetzt der Kurbelarm g eine halbe Umdrehung macht, so daß das Kurbelarmende io in die um i8o° verschiedene Stellung kommt, so wird die Feder i i wieder gespannt, und der Verschluß kann durch Unterstromsetzen des Relais 15 wieder ausgelöst werden.
  • Die Drehung der Welle 8 kann z. B. durch ein Kegelrad 17 vermittelt werden.
  • In dem Schaltbild Abb. i sind A und B zwei Kinotheodolite, welche mit Verschlüssen dieser Art ausgerüstet sind. 18 ist das Fernrohr, ig bezeichnet den durch den beschriebenen Verschluß zu belichtenden Film. Der Film läuft von einer Vorratskassette 2o über eine Leitrolle 21 nach der durch eine Stachelwalze 22 dargestellten Fördereinrichtung, die z. B. mit einem nicht dargestellten Greifer oder ähnlichen Einrichtungen ausgerüstet sein kann, um Stillstand des Filmstreifens während der Belichtung zu gewährleisten. Zu dem Filmschaltwerk gehört ferner noch die Aufwickeltrommel 23, die , zweckmäßig mit einer Kupplung bekannter.Art ausgerüstet ist. Das Filmschaltwerk erhält seinen Antrieb zweckmäßig über Kegelräder 2q., 2,5 bzw. 26, 27 von einem Synchronmotor 28 bekannter Bauart. Das Kegelrad 17, welches das fortlaufende Spannen des Verschlusses nach jeder Auslösung in der oben beschriebenen Weise vermittelt, erhält seinen Antrieb von dem gleichen Synchronmotor 28, zweckmäßig über die weiteren Kegelräder 2g, 30, 31. Zu dem neuen Kinotheodoliten gehört eine Fernübertragungsgebeeinrichtung Z, an welche das Paar Kinotheodolite A und B erfindungsgemäß derart angeschaltet werden, daß sämtliche Schaltbewegungen, wie Auslösen des Verschlusses und Fortschalten des Films, durch eine einzigeUmdrehungdesEmpfängermotors 28 ausgeführt werden. Das kann folgendermaßen geschehen: Der Empfängermotor 28, der z. B. als Selsynemotor ausgebildet sein kann, ist mit dem Geber 32 der Zentrale Z in der Weise verbunden, daß die Felder 28a bzw. 32a an dem gemeinsamen Wechselstromnetz 33 liegen, während die Anker 28b bzw. 32v durch drei oder mehr Leitungen in Gegenschaltung verbunden sind. Der Empfänger 32b erhält seinen Antrieb durch einen Motor 34 beliebiger Art, der seinen Strom z. B. von Leitungen 35, 36 erhalten kann. Um ein gleichmäßiges Laufen des Motors 34 zu erzielen, erhält er zweckmäßig eine besondere Schwungmasse 37 und einen Drehzahlregler 38 bekannter Bauart. Der Motor 34 ist über das Zahnrad 39 und die Zahnräder 40, 41 zweckmäßig mit zwei getrennten Triebwellen 42, 43 verbunden, deren Drehzahl durch geeignete Wahl des Übersetzungsverhältnisses in vorteilhafter Weise gegeneinander abgestimmt werden kann. Die Welle 42 kann durch eine elektromagnetische Kupplung 44 mit der weiteren Triebwelle 45 verbunden werden. Dies ist in der dargestellten Stellung des Schalters 55d der Fall; denn die Kupplung erhält über den Leiter 65, 67, 68, Hauptschalter 55a und Leiter 69 Strom. Auf der Welle 45 sitzt eine Kontaktscheibe 46 und ein Kegelrad 47, welches über ein weiteres Kegelrad 48 den Gebermotor 3a in Drehung versetzt. Die Kontaktscheibe 46 dient zum Auslösen des Verschlusses, wenn Reihenbilder in schneller Folge gewünscht werden. Zu dem Zweck erhält das aus isolierendem Stoff hergestellte Schaltrad einen oder auch mehrere kurze Kontaktstreifen 5o, die über die beiden Kontaktfedern 51, 52 gleiten und den Kontakt an diesen Federn bei jeder Umdrehung schließen. Die Kontaktfeder 51 führt über den Leiter 53, 54 und den Hauptschalter 55 zu den Leitern 56; 57 und der Batterie 58. Der andere Pol der Batterie 58 wird durch den Leiter 59, 6o mit dem Relais 15 verbunden, von dem die Leiter 61, 62 zu der Kontaktfeder 52 zurückführen. Schließt also das Kontaktstück 5o die beiden Kontaktfedern 51, 52, so erhält das Relais 15 Strom, der Anker 14 wird angezogen, die Nase 13 des Segmentes 4 freigegeben, so daß das Segment in die andere Stellung überschlägt.
  • Da aber außerdem durch den Motor 34 über die Kupplung 44 und das Kegelradpaar 47, 48 der Gebermotor 32b in Drehung versetzt wird, so nimmt dieser den Empfängermotor 28 mit und treibt über die Kegelradpaare 27, 26 und 25, 24 das Filmschaltwerk an. Dieses ist gegenüber der Verschlußauslösung durch die Kontaktscheibe 46, mit der es ja wegen der Kupplung durch Geber und Empfänger synchron läuft, so abgestimmt, daß die Belichtung erfolgt, während der Film stillsteht. Gleichzeitig wird von dem Empfängermotor 28- über die Kegelradpaare 34 30 und 29, i7. in der oben beschriebenen Weise das Neuspannen des Verschlusses nach jeder Belichtung bewirkt, und zwar während des Schaltens des Films. Die Abstimmung aller Bewegungsvorgänge ist möglich, weil durch passende Bemessung der übersetzungsverhältnisse an den Getrieben dafür gesorgt ist, daß bei jeder vollen Umdrehung des Empfängermotors 28 die Filmförderung und das Neuspannen des Verschlusses bewirkt wird. Durch den Synchronlauf mit der Kontaktscheibe 46 wird erreicht, daß auch diese bei dem ganzen Vorgang eine volle Umdrehung macht, so daß also auf jede volle Umdrehung der Kontaktscheibe 46 eine Belichtung und anschließend daran die Filmförderung und das Neuspannen des Verschlusses erfolgt.
  • Zur Aufnahme von einzelnen Bildern, bei der das Filmschaltwerk zweckmäßig langsam läuft, kann erfindungsgemäß folgende Einrichtung getroffen sein. Der Motor 34 treibt über das Zahnrad 39, 41 die Welle 43, die durch Einrücken der elektromagnetischen Kupplung 7i die Welle 43 mit der Welle 72 verbindet. Auf der Welle 72 sitzt die Kontaktscheibe 73, welche aus leitendem Stoff besteht und nur eine kleine Unterbrechungsstelle 74 aus nichtleitendem Stoff hat. Ferner sitzt auf der Welle 72 eine Arretierscheibe 77 und ein Kegelrad 78, welches mit einem auf der Welle des : Gebermotors 32 sitzenden Kegelrad 19 kämmt. Wird der Hauptschalter 55a in die andere Stellung gelegt, so werden die beiden Kontakte 55 geöffnet, während der Kontakt 55a die beiden Schaltknöpfe 55b, 55` überbrückt. In' dieser Stellung wird die Kupplung 44 stromlos, also die Verbindung zwischen den Wellen 42 und 45 gelöst. Die Arretierscheibe 77 arbeitet mit dem Arretierhebel 81 in der Weise zusammen, daß die Feder 82 den Hebel 81 herunterdrückt, so daß er den Lauf der Scheibe 77 hemmt. Durch das Relais 83 kann der Arretierhebel 81 ausgerückt und die Scheibe 77 freigelegt werden. Zum Auslösen der einzelnen Bilder dient der Handschalter 85. Wird dieser geschlossen, so fließt der Strom von der Batterie 58 über den Leiter 57, 86, 61, das Relais 15, Leiter 6o, 59 zur Batterie zurück. Hierdurch erhält das Relais 15 Strom und löst in der vorgeschriebenen Weise den Verschluß durch Freigabe des Segments 4 aus. Durch die erfolgte Auslösung des Verschlusses ist das Segment 4 in die in Abb. i dargestellte Stellung gefallen. In dieser Stellung hat das Segment 4 beim Anschlag den Kontakt 87 geschlossen, so daß das Schaltrelais 88 über den Leiter 89, 9o, 9r, Schalter 55a, Kontaktstellen 55`, 55d, Leiter 69, 92, Kontaktscheibe 73, Leiter 94, Batterie 95, Leiter 96 Strom erhält. Infolgedessen wird der Anker 88a des Schaltrelais angezogen und schließt den Kontakt 97. Dadurch wird der Stromkreis über Leiter 98, 99, Stromquelle, Leiter 65. 67 zu der Kupplung 71, Leiter ioi, io2 geschlossen werden, so daß die beiden Wellen 43, 72 miteinander gekuppelt und die Kontaktscheibe 73 in Tätig -keit gesetzt werden. Gleichzeitig wird der Geber 32 über das Kegelradpaar 78, 79 in Umdrehung versetzt. Dies ist möglich, da gleichzeitig das Relais 83 Strom erhalten hat, da es durch die beiden Leiter io5, io6 mit der Kupplung 71 parallel geschaltet ist. Sobald nun aber die Kontaktscheibe 73 sich so weit gedreht hat, daß das Isolierstück 74 an die Bürste io8 des Leiters 92 kommt, wird der Stromkreis für das Relais 88 unterbrochen. Infolgedessen wird auch der Kontakt 97 unterbrochen, so daß die Kupplung und das Relais 83 stromlos werden. Der Arretierhebelgi fällt unter der Wirkung der Feder 82 wieder ein und hält die Arretierscheibe 77 genau nach einer vollen Umdrehung fest. Damit ist der Schaltvorgang beendet. Es hat sich aber gleichzeitig der Film um eine weitere Bildbreite fortgeschaltet und der Verschluß neu gespannt, da ja durch die erfolgte Mitnahme des Gebers 32, dessen Drehung auf den Empfänger 28 übertragen worden ist, der ebenfalls genau eine volle Umdrehung gemacht hat. Während dieser vollen Umdrehung ist auf die bereits geschilderte Weise der Film auf eine Bildbreite fortgeschaltet und der Verschluß neu gespannt. Die beiden Theodolite sind durch Schließen des Kontakts 85 wieder aufnahmebereit. Da bei einer neuen Auslösung das Segment 4 in die andere Stellung überschlägt, so tritt nur an Stelle des Kontakts 87 der Kontakt 87d, welcher zu dem Kontakt 87 parallel geschaltet ist.
  • Zweckmäßig sind an den neuen Theodoliten nach der Eifindung noch Einrichtungen vorgesehen, um die Theodolite in der Gebrauchsschaltung an einen am besten auch in der Zentrale aufzustellenden Chronographen C bekannter Bauart über die Leitungen i i i, i i ?- anzuschließen, etwa wie in Abb. i gezeigt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Theodolit mit photographischer Aufzeichnung der Ablesestellen der Teilkreise undloder des Gesichtsfeldes, bei dem das Triebwerk zur Fortschaltung und/oder Aufwicklung des Films mit dem Empfängermotor einer elektrischen Fernübertragung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Bildaufzeichnung gehörenden Schaltbewegungen durch eine volle Umdrehung des Empfängermotors (28) ausgeführt werden.
  2. 2. Theodolit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Triebwerk (28, 27, 25) eine Spannvorrichtung (9, io, 11, 12) für den Verschluß (i) verbunden ist, die durch die gleiche Umdrehung des Empfängermotors (28) gespannt wird.
  3. 3. Schaltung zum Betrieb . mehrerer Theodolite nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Verschlüsse (13, 14, 15) für Einzelbildaufzeichnungen in den Theodoliten durch eine besondere Leitung mittels einer Auslösetaste (85) erfolgt, welche gleichzeitig ein Relais (88) schaltet, welches die Fernübertragung (32) für die Empfängermotoren (28) der Filmschaltwerke (22, 23) in den einzelnen Theodoliten nach erfolgter Belichtung in Tätigkeit setzt.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (88, 88d) eine Kupplung (71) betätigt, welche den zentralen Geber (32) für die Empfänger (28) der einzelnen Theodolite mit einem dauernd laufenden Motor (34) verbindet.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7i) mit einem Steuerkontakt (73, 74 IOS) versehen ist, welcher die Kupplung (ei) nach einer vollen Umdrehung des Gebers (32) wieder ausschaltet und diesen (32) mitsamt den angeschlossenen Empfängern (28) nach jeder vollen Umdrehung in genau der gleichen Lage wieder festhält (77, 81).
  6. 6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Kupplung (44) ohne Steuerkontakt vorgesehen ist, welche statt der ersten Kupplung mit Steuerkontakt eingeschaltet den Geber (32) dauernd mit dem Antrieb (34.) -verbindet und dadurch fortlaufend gleichzeitige Aufnahme an den Theodoliten bewirkt, wobei die Einrichtung vorzugsweise derart getroffen ist, daß die erste Kupplung (71-) mit Steuerkontakt (,73, 74, io8) für Einzelbildschaltung den Antrieb des Gebers mit niedrigerer Drehzahl vermittelt als die zweite Kupplung (44) ohne Steuerkontakt für fortlaufende Aufnahmen.
  7. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (55, 55a) vorgesehen ist, welcher gestattet, wahlweise die eine Kupplung (; i) mit Steuerkontakt (73, 74, io8) für Einzelbildaufnahmen oder die andere Kupplung (44) ohne Steuerkontakt für fortlaufende Reihenaufnahmen an den Theodoliten einzuschalten. B.
  8. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung/Kupplungen (71,'44) als elektromagnetische Reibungskuppiulig ausgebildet istisind.
  9. 9. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung/Kupplungen (71, 44) als Zahnkupplungen ausgebildet sind, deren Kuppelglieder mit dem Antrieb (34) bzw. dem Geber (32) federnd verbunden sind, um Stöße durch Beschleunigungen oder Verzögerungen aufzufangen. io.
  10. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (34) für den zentralen Geber (32) mit einem Präzisionsdrehzahlregler (38) ausgerüstet ist. i i.
  11. Schaltung nach einem der Ansprüche 3 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Verschlüsse (i) der Theodolite bei jeder Umdrehung des Gebers (32) durch diesen, z. B. durch eine Kontaktmarke (5o), auf seiner Achse erfolgt.
  12. 12. Theodolit nach Anspruch i oder zum Gebrauch in Schaltungen nach einem der Ansprüche 3 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belichtung ein an sich bekannter jalousieartiger Verschluß (i) mit mehreren um para11eleAchsen schwenkbaren Klappen (2) dient.
DEA69607D 1933-05-30 1933-05-30 Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit Expired DE613697C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA69607D DE613697C (de) 1933-05-30 1933-05-30 Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA69607D DE613697C (de) 1933-05-30 1933-05-30 Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613697C true DE613697C (de) 1935-05-27

Family

ID=6945026

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA69607D Expired DE613697C (de) 1933-05-30 1933-05-30 Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE613697C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1257564B (de) Schmalfilmkamera
DE613697C (de) Verschluss und Filmaschaltwerk fuer registrierende Theodolite mit wechselnder Bildhaeufigkeit
DE1119108B (de) Mikrofilm-Durchlaufkamera zur photographischen Aufnahme von ebenen Vorlagen
AT84001B (de) Einrichtung zur Vorführung kinematographischer und gewöhnlicher Lichtbilder.
DE1306527U (de)
DE1499760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Programmieren,Auswaehlen und Auffinden bestimmter Stellen in bandfoermigen Schichttraegern,vorzugsweise Rollfilmen
DE302393C (de)
DE888520C (de) Einrichtung zur Befehlsuebermittlung
DE637890C (de) Schaltung zur Aufnahme von Reihenbildern einstellbarer Bildhaeufigkeit
DE2006047A1 (de) Zentralverschluß für eine photographische Kamera
AT280789B (de) Schwingverschluß
DE814175C (de) Markiervorrichtung fuer Empfangseinrichtungen zur Bilduebertragung
AT347257B (de) Aufnahme- oder wiedergabegeraet
CH244071A (de) Kinokamera.
DE301534C (de)
DE2504912C3 (de) Elektrisch gesteuerte Verschlußeinrichtung für eine photographische Kamera
DE2038089A1 (de) Laufbildkamera mit einer Ab- und Aufblendvorrichtung und einer Brennweiteneinstellvorrichtung
DE2203819C3 (de) Kamera mit motorischem Filmtransport
DE404130C (de) Einrichtung zum Betrieb mehrerer Filmvorfuehrungsapparate
DE1934466C (de) Antriebsmotor fur fotografische Ka tneras
DE210520C (de)
DE1956958C (de) Tragbare Kamera zum stereografischen Fotografieren
DE729781C (de) Vielfachkamera
DE2320977C3 (de) Überblendvorrichtung in einer Filmkamera
DE568993C (de) Vorrichtung zur Uebertragung der Stellung umlaufender Organe und zur gleichzeitigen Fernanzeige der Zahl der Umdrehungen dieser umlaufenden Organe