DE612033C

DE612033C - Presswalze

Info

Publication number: DE612033C
Application number: DEM125798D
Authority: DE
Original assignee: Imperial Maschf GmbH
Current assignee: Imperial Maschf GmbH
Priority date: 1932-11-08
Filing date: 1932-11-08
Publication date: 1935-04-12

Description

Preßwalze Die Erfindung betrifft eine Preßwalze zum Auspressen von Flüssigkeit aus Zellstoffbahnen oder anderen Gemischen von festen Körpern und Flüssigkeiten und zeigt eine Weiterbildung der Einrichtung nach Patent 56042:2. Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent hat die Preßwalze in Umfangsrichtung verlaufende Rillen, wobei die gerillte Oberfläche elastisch ist und beispielsweise aus Gummi besteht. Der Walzenkörper kann dabei mit Ringen aus elastischem Baustoff bespannt sein. Andererseits kannte man auch schon Preßwalzen mit einer elastischen Außenbekleidung, die nach Art eines Luftkissens ausgebildet war. Mit den bekannten Einrichtungen und insbesondere mit der Einrichtung nach dem Hauptpatent läßt sich -zwar ein gutes Auspressen der Stoffe erzielen, doch müssen zwischen den einzelnen Preßwalzen noch besondere Transportvorrichtungen vorgesehen sein, die den Stoff von der einen Preßstelle zur nächsten führen.
Durch die Weiterbildung werden die Nachteile der bekannten Einrichtungen beseitigt, indem erfindungsgemäß die elastische Außenbekleidung der Preßwalzen aus endlosen, in der Laufrichtung mit Rillen versehenen elastischen Bändern oder Ringen besteht.
Vorzugsweise sind die über die Preßwalze hinweggelegten und den auszupressenden Stoff tragenden elastischen Ringe bzw. Bänder als Hohlringe oder Hohlbänder ausgebildet, deren Hohlräume mit Gas, Luft oder Flüssigkeit gefüllt sind. Die Bänder- bzw. Ringe, die die elastische Außenbekleidung der Preßwalze bilden, dienen also gleichzeitig als Transportvorrichtungen für den auszupressenden bzw. ausgepreßten Stoff, so daß weitere Transportvorrichtungen entfallen.
Ganz besonders wird der Preßvorgang noch dadurch begünstigt, daß unter der elastischen Außenbekleidung auf der Preßwalze in Förderrichtung verlaufende Erhebungen, wie Rippen, Ringe o. dgl., aus nicht elastischem Baustoff vorgesehen sind, die vor und hinter der Preßstelle an der Außenverkleidung Rillen bilden, die in der Förderrichtung verlaufen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eingehend erläutert und in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. i zeigt eine Anordnung, bei der über eine Preßwalze i endlose, in der Laufrichtung mit Rillen versehene Bänder oder Ringet hinweggelegt sind, die außerdem noch in bekannter Weise über eine Spannwalze 3 laufen. Mit der Preßwalze i arbeitet die Gegenwalze4 zusammen. Es ist dabei beliebig, auf welchem Teil des Umfanges der Walze i die Preßwalze 4 sitzt. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß sich die Preßwalze 4 außerhalb des Umfanges der Walze i an die Bänder oder Ringe 2 anlegt.
Fig.2 zeigt eine Naßpreßanordnung unter Anwendung von Preßwalzen, bestehend aus mehreren Preßwalzenpaaren i, 4 mit an sich bekannten Umleitwalzen oder Spannwalzen 3, zwischen denen die die Außenbegleitung jeweils der einen Preßwalze bildenden Ringe, Stränge, Schnüre oder Bänder, die mit Rillen versehen sind, durchlaufen.
In Fig. 3 und 4 sind die über die Preßwalzen hinweglaufenden Ringe bzw. Bändere als Hohlringe oder Hohlbänder ausgebildet, deren Hohlräume mit Luft oder Gas oder einer Flüssigkeit angefüllt sind.
Die Erfindung kann auch derart durchgeführt werden, daß unter der elastischen Außenbekleidung 5 auf der Preßwalze (Fig. 5 und 6) in Förderrichtung verlaufende Erhebungen, wie Rippen, Ringe 6 o. dgl., aus nicht elastischem Baustoff vorgesehen sind, die vor und hinter der Preßstelle in der Außenbekleidung Rillen bilden, die in der Förderrichtung verlaufen.
Fig. 6 zeigt, wie die elastische Außenbekleidung 5 auf der Preßwalze beim Preßvorgang an der Preßstelle eine glatte Oberfläche bildet.
In allen dargestellten Fällen tritt an der Preßstelle eine Verflachung ein, und unmittelbar hinter der Preßstelle ist die Rillenbildung wieder vorhanden.
Versuche haben gezeigt, daß- mit der neuen Anordnung Baustoff von geringstemFeststoffgehalt verarbeitet werden kann und man in einem einzigen Arbeitsvorgang durch die mit der erfindungsgemäßen Preßwalzenanordnung erzielten Entwässerung einen außerordentlich hohen Feststoffgehalt erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Preßwalze nach Patent 560 q.22, da durch gekennzeichnet, daß die elastische Außenbekleidung der Preßwalzen (i) aus endlosen, in der Laufrichtung mit Rillen versehenen elastischen Bändern oder Ringen (2) besteht.
2. Preßwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Preßwalzen hinweggelegten und den auszupressenden Stoff tragenden elastischen Ringe bzw. Bänder als Hohlringe oder Hohlbänder ausgebildet sind, deren Hohlräume mit Gas, Luft oder Flüssigkeiten gefüllt sind.
3. Preßwalze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß -unter der elastischen Außenbekleidung auf der Preßwalze in Förderrichtung verlaufende Erhebungen, wie Rippen, Ringe o. dgl. aus nicht elastischem Baustoff vorgesehen sind, die vor und hinter der Preßstelle in der Außenbekleidung Rillen bilden, die in der Förderrichtung verlaufen.
4. Naßpreßanordnung unterAnwendung von Preßwalzen nach Anspruch i bis 3, bestehend aus mehreren Preßwalzenpaaren, zwischen- denen die die Außenbekleidung jeweils der einen Preßwalze bildenden Ringe, Stränge, Schnüre., oder Bänder hindurchlaufen. _ _@..@. .