DE611747C - Elektromagnetischer Fernschalter mit Quecksilberkipproehre zur Fernsteuerung elektrischer Stromkreise - Google Patents

Elektromagnetischer Fernschalter mit Quecksilberkipproehre zur Fernsteuerung elektrischer Stromkreise

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DE611747C
DE611747C DEM122953D DEM0122953D DE611747C DE 611747 C DE611747 C DE 611747C DE M122953 D DEM122953 D DE M122953D DE M0122953 D DEM0122953 D DE M0122953D DE 611747 C DE611747 C DE 611747C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/30Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock, e.g. by balancing of armature

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

Die bekannten elektromagnetischen Relais, die zur Fernüberwachung eines oder mehrerer Stromkreise bestimmt sind, bestehen entweder aus mehreren elektromagnetischen Vorrichtungen oder nur aus einer Vorrichtung, die auf Grund aufeinanderfolgender Stromstöße arbeitet.
Die Vorrichtungen der erstgenannten Art zeigen den Nachteil eines verwickelten Aufbaues und benötigen eine Vielzahl von Steuerstromkreisen. Für die Vorrichtungen der zweiten Art ist nur ein einziger Steuerstromkreis erforderlich. Sie zeigen aber den Nachteil, daß im Falle eines unvollkommenen Stromstoßes falsche Kommandos zur Ausführung gelangen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, den Aufbau der Vorrichtungen der erstgenannten Art zu vereinfachen und die Betriebs-
ao sicherheit der Apparate der zweitgenannten Art zu erhöhen.
Das Relais wird erfindungsgemäß so ausgebildet, daß bei Beginn eines Steuerimpulses .ein auf der Antriebswelle sitzender und unter dem Einfluß einer Rückschnellfeder mit einstellbarer Rückschnellkraft stehender Drehanker eine Quecksilberröhre in die erforderliche Winkelstellung dreht und daß bei Aufhören des Steuerimpulses ein gleichzeitig als Sperrklinke ausgebildeter Klappanker in ein auf der Antriebswelle sitzendes Sperrad eingreift und damit eine Rückdrehung der Antriebswelle und der Quecksilberröhre verhindert.
Fig. ι zeigt in perspektivischer Ansicht den Zusammenbau der Teile eines solchen Relais.
Auf einer in nicht dargestellten Lagern schwingbar gelagerten Achse X-X' ist die beweglich schwingende Armatur der elektromagnetischen Vorrichtung aufgesetzt, die aus der Spule 2 und den Polschuhen 3 besteht.
Diese Armatur wird von der Feder 4, deren Ende an der Regulierschraube S fest angeordnet ist, in der Ruhestellung zurückgehalten. Die Regulierschraube S ist längs ihrer Achse mittels einer gezahnten Schraubenmutter 6, die sich gegen den teilweise abgebildeten Träger 7 stützt, verstellbar. Das andere Ende der Feder ist an dem Kurbelzapfen 8 befestigt; infolge dieser Einrichtung erzeugt die Feder 4 eine auf den beweglichen Teil wirkende Rückstellkraft, die bei derjenigen Stellung des Zapfens Null ist, die dem Aufhängepunkt der Feder am nächsten liegt und die in gewissen Grenzen mit dem Aus-Schwingwinkel der Armatur größer wird.
Auf der Achse X-X' ist in der gleichen Weise das Schaltrad 9 aufgesetzt, welches mit einer gewissen Anzahl von Zähnen, z. B. b, c, d, versehen ist, die in geeigneter Weise an seinem Umfang angebracht sind. Ein um die Achse 11 schwingender Sperrklinkenhalter ι ο kann unter der Wirkung der Rückstellfeder 12 mit diesen Zähnen in Eingriff gelangen.
Die Schaltklinke 10 ist fest mit einem schwingenden Plättchen 13 verbunden, das eine bewegliche zusätzliche Armatur in dem
magnetischen Stromkreis der Vorrichtung bildet. Die Anziehungskraft der Polschuhe bringt daher die Schaltklinke io außer Eingriff mit dem Schaltrad 9.
Schließlich ist in gleicher Weise auf der Achse X-X' der Träger 14 für die schwingbare Quecksilberröhre 15 aufgebracht, die nach vorliegendem Beispiel vier Anschlüsse besitzt, die durch biegsame Leitungsschnüre mit den zu steuernden Stromkreisen verbunden sind.
*, Durch die Schaltklinke 10 hat das System außer der Rückholstellung der Feder 4 noch drei weitere Ruhestellungen, die sich aus der Sperrlage durch die Zähne b, c oder d ergeben.
Die vier Winkelstellungen ./4, B, C, D entsprechen vier verschiedenen Anschlüssen für die von der Röhre 15 gesteuerten Strom-
ao kreise.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende :
Mittels eines Kommandoapparates nach Abb. 2, der mit vier Unterbrechungsknöpfen ausgerüstet ist, die an verschiedenen Anzapfungen des Transformators 20 vorgesehen sind, kann man nach Belieben die Spule 2 durch einen Strom gewählter Spannung erregen. Zum Beispiel schickt man durch Druck auf Knopf A1 einen Strom von aller- - .kleinster elektromagnetischer Kraft in den Steuerstromkreis. Diese gewählte elektromotorische Kraft ist sehr gering, um den kleinsten Ausschlag A, B des beweglichen Teiles hervorzurufen. Sie ist aber immer noch stark genug, um die Armatur 13 zu betätigen, die· absichtlich sehr leicht und mit sehr geringem Querschnitt ausgeführt ist. Durch diese Bewegung der Armatur 13 wird die Schaltklinke 10 abgehoben und das Schaltrad 9 ausgelöst. Durch Niederdrücken des Knopfes^.1 verbleibt also entweder der bewegliche Teil in der Anfangsstellung A oder er kehrt dorthin zurück, wenn er vorher in den Stellungen B, C oder D festgehalten war. Wenn man den der größten elektromagnetischen Kraft entsprechenden Knopf D1 niederdrückt, so wird die Armatur, die sich in eine Lage des für den magnetischen Stromfluß geringsten Widerstandes einzustellen sucht, um einen gewissen Winkel ausschwingen, der etwas größer als AOD ist, während gleichzeitig die Schaltklinke 10 ausgelöst wird.
Im Augenblick, in dem man nicht mehr den Knopf D1 niederdrückt, wird die sehr leichte Armatur 13, während der Kommando strom-in der Spule 2 verschwindet, sehr rasch durch die Feder 12 zurückgezogen, und die Schaltklinke 10 hält den beweglichen Teil 6o~ mit dem Zahn d fest, bevor letzterer infolge seiner Trägheit unter der Wirkung der Feder 4 einen nennenswerten Winkel zurückgelegt hat.
Wenn man einen der Zwischenknöpfe, z. B. B1, C1, niederdrückt, so spielt sich ein Vorgang derselben Art' ab, aber der Ausschlag des beweglichen Teiles ist dann durch den für die elektromagnetische Kraft gewählten Wert auf Winkeln beschränkt, die etwas größer als AOD oder AOC sind, derart, daß das schwingende System nach dem Aufhören des Stromes durch den Sperrmechanismus in den Stellungen B oder C festgehalten wird. ! ί i 1
Es wird einleuchten, daß die rasche Dämpfung der Schwingungen in dieser Vorrichtung einerseits erreicht wird durch die von dem Fließen des Quecksilbers in der schwingenden Röhre sich ergebenden Reibungskräfte, wobei die Durchflußbewegung absichtlich abgebremst werden kann, andererseits durch die Reibungswiderstände, die von der Befestigung der Feder 4 auf dem Kurbelzapf en 8 herrühren, dessen Durchmesser den gewünschten Kräften angepaßt werden kann.
Selbstverständlich kann man, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, die Anordnung der Organe dieser Vorrichtung entsprechend abändern oder z. B. den Schaltmechanismus durch eine mit der Spule 2 in Reihe oder parallel geschaltete elektromagnetische SpezialVorrichtung steuern.
Die Fig. 3 und 4 stellen verschiedene Ausführungsformen des Aufbaues der Steuerapparatur dar, die in Fig. 3 von einem Rheostaten und in Fig. 4 von einer aus Elementen oder Akkumulatoren bestehenden Stromquelle gebildet wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1oo
    Elektromagnetischer Fernschalter mit Quecksilberkippröhre zur Fernsteuerung elektrischer Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn eines Steuerimpulses ein auf der Antriebswelle (x) sitzender und unter dem Einfluß einer Rückschnellfeder (4) mit einstellbarer Rückschnellkraft stehender Drehanker (1) die Quecksilberröhre (15) in die erforderliche Winkelstellung dreht und daß bei Aufhören des Steuerimpulses ein gleichzeitig als Sperrklinke ausgebildeter Klappanker in ein auf der Antriebswelle sitzendes Sperrad (9) eingreift und damit eine Rückdrehung der Antriebswelle und der Quecksilberröhre verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM122953D 1932-04-13 1933-02-17 Elektromagnetischer Fernschalter mit Quecksilberkipproehre zur Fernsteuerung elektrischer Stromkreise Expired DE611747C (de)

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FR611747X 1932-04-13

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DE611747C true DE611747C (de) 1935-04-05

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ID=8978312

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DEM122953D Expired DE611747C (de) 1932-04-13 1933-02-17 Elektromagnetischer Fernschalter mit Quecksilberkipproehre zur Fernsteuerung elektrischer Stromkreise

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DE (1) DE611747C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2820859A (en) * 1954-10-06 1958-01-21 Trianco Ltd Means for controlling operations at variable intervals

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2820859A (en) * 1954-10-06 1958-01-21 Trianco Ltd Means for controlling operations at variable intervals

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