DE611338C - Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Kuepenfarbstoffe - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung halogenhaltiger Küpenfarbstoffe In dem zweiten Zusatzpatent 61o 849 wird ein Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen Küpenfarbstoffen beschrieben, das darin besteht, daß man die Küpenfarbstoffe, welche gemäß Patent 52o 876 und dessen Zusatzpatenten 522 970, 525 945 und 541 267 erhalten werden und Acylaminogruppen -enthaltende. - Kondensationsprodukte aus Benzanthronyl-i-aminoanthrachinonen darstellen, gemäß dem Verfahren des Hauptpatents mit chlorierenden Mitteln unter milden Bedingungen behandelt. Gemäß dem Verfahren des ersten Zusatzpatents 6o8 795 werden die gleichen Ausgangskörper zunächst in hochchlorierte Derivate übergeführt und aus diesen durch Chlorwasserstoffabspaltung bzw. Enthalogenierung niedrigchlorierte Farbstoffe gewonnen.
• Es wurde nun gefunden, daß man zu ähnlichen wertvollen Farbstoffen gelangt, welche im Vergleich zu den Ausgangskörpern ebenfalls durch eine nach blau verschobene Nuance und verbesserte Chlorechtheit der damit erzielten Färbungen ausgezeichnet sind, wenn man die obigen Ausgangskörper einer Bromierung unter milden Bedingungen unterwirft. Beispiel 25 kg des Farbstoffes, erhalten gemäß Patent 520 876, Beispiel i, werden in fein verteilter Form mit einer Lösung von 16 kg Brom in etwa Zoo kg Eisessig bei Gegenwart von 25 kg Natriumacetat und einer geringen Menge Jod versetzt, und die Mischung wird dann längere Zeit gerührt. Hierauf wird die Reaktionsmasse zum Kochen erhitzt und unter Rückflußkühlung noch etwa 3 Stunden gekocht. Nach Absaugen und Auswaschen wird ein Farbstoff erhalten, der ungefähr i i bis 12 % Brom enthält und der, aus Schwefelsäure gelöst, aus blauvioletter Küpe Baumwolle in echten olivfarbenen Tönen färbt, die wesentlich blauer sind als die des Ausgangsfarbstoffes. Bei starker Einwirkung von Chlorlauge auf -die Färbung ist eine gegenüber dem Ausgangsmaterial verbesserte Chlorechtheit festzustellen. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist grün.
• Zu ähnlichen Farbstoffen gelangt man, wenn man die Bromierung nach anderen Methoden durchführt, z. B. durch Einwirkung von Brom in Tetrachloräthan oder Nitrobenzol als Suspensionsmittel mit oder ohne Zusatz von Jod als Katalysator.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Abänderung des Verfahrens des Hauptpätents 602 402 und des zweiten Zusatzpatents 61o849, dadurch gekennzeichnet, daB die gemäß Patent 520 876 und seiner Zusätze 5z2 970, 525 945 und 541 267 erhältlichen Küpenfarbstoffe einer Bromierung unter milden Bedhigungen unterworfen werden.