DE610869C - Einrichtung zum Absenken von Druckluftsenkkaesten - Google Patents

Einrichtung zum Absenken von Druckluftsenkkaesten

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DE610869C
DE610869C DESCH102997D DESC102997D DE610869C DE 610869 C DE610869 C DE 610869C DE SCH102997 D DESCH102997 D DE SCH102997D DE SC102997 D DESC102997 D DE SC102997D DE 610869 C DE610869 C DE 610869C
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DE
Germany
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chamber
working chamber
rod
compressed air
lowering
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DESCH102997D
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ERWIN SCHNITTER DIPL ING
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ERWIN SCHNITTER DIPL ING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D23/00Caissons; Construction or placing of caissons
    • E02D23/08Lowering or sinking caissons
    • E02D23/10Caissons filled with compressed air

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Absenken von Druckluftsenkkästen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Absenken von Druckluftsenkkästen in spülfähigen Boden mittels Druckwasserstrahlen. Es sind Vorrichtungen zum Absenken von Hohlsäulen bekannt, bei denen ein .System von Einspritzrohren verwendet wird, die von der Bodenoberfläche nach der Senkkammer führen. Zum Absenken derartiger Säulen in größere Tiefen wird aber ein derartiger Aufwand an Rohrleitungsmaterial notwendig, daß die Absenkarbeit nicht mehr möglich ist. Außerdem ist ein derartiges Verfahren nur für eng umgrenzte Verhältnisse, nämlich gleichmäßigen weichen Boden und beschränkte Abmessungen der Hohlgäulen, anwendbar. Für Senkkästen, die für Brückenpfeiler, Molenabschnitte und ähnliche Bauwerke benutzt werden, kann dieses bekannte Verfahren nicht Verwendung finden.
  • Es ist technisch nicht durchführbar, eine der Flächenausdehnung des Senkkastens entsprechende große Anzahl von Einzelrohren bis zur Oberfläche zu führen. Außerdem lösen bei ungleichmäßiger Bodenbeschaffenheit und bei Einlagerung härterer Schichten die Strahlen nur die unmittelbar getroffenen Stellen äuf, während dazwischen der Boden stehenbleibt, wodurch ein ungleichmäßiges Absinken des Gründungskörpers und Verstopfungen der Förderleitung herbeigeführt werden.
  • Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt die Bedienung und Steuerüng sämtlicher Geräte, die sich zum Lösen und Fördern des Bodens innerhalb der Arbeitskammer befinden, von einem außerhalb der Arbeitskammer liegenden Raum aus, der gegen die Arbeitskammer abgedichtet ist. Die Bedienung und Steuerung dieser Geräte kann z. B. von einer besonderen Kammer aus vorgenommen werden, die zum Teil in die Arbeitskammer hineinragt. In dieser besonderen Kammer herrscht entweder ein geringerer Luftdruck als in der Arbeitskammer, oder die Kammer ist unnay.ttelbar mit der freien Luft verbunden. In den Wandungen der auch als Mitteldruckkammer bezeichneten Kammer sind Schaugläser und Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen, um die Arbeitsvorgänge in der Arbeitskammer von der Mitteldruckkammer aus beobachten zu können.
  • Es ist auf diese Weise möglich, die Strahlrohre auf jeden Punkt der Kammergrundfläche zu richten, damit die Wasserstrahlen mit ihrer vollen Kraft zur Auswirkung kommen. Es können so auch schwere Bodenarten und unregelmäßige Einlagerungen härterer Schichten gelöst werden. Es ist im Verhältnis zur Grundfläche nur eine sehr geringe Anzahl von Druckwasserstrahlrohren mit entsprechend wenigen Zuleitungen notwendig.
  • Es wird noch ein besonderer Vorteil erreicht insofern, als die Arbeiter dem gesundheitsgefährdenden Einflug der Druckluft während der Absenkarbeit vollständig entzogen sind. Es können nach dem Verfahren gemäß der Erfindung Gründungstiefen erreicht werden, die bisher nicht möglich waren.
  • Die Erfindung ist auf den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i eine Seitenansicht in teilweisem Schnitt der Einrichtung nach der Erfindung. Fig.2 ist die Ansicht von vorn auf das Getriebe zum Ausschwenken der Strahlrohre. Fig.3 ist eine Ansicht der Fig.2 um 90° gedreht, teilweise im Schnitt.
  • Fig.4 zeigt schematisch die Einzelansicht eines Kraftantriebes zum Ausschwenken der Strahlrohrträger.
  • Fig.5 ist schematisch die Einzelansicht eines Xraftantriebes zur Längsbewegung der Strahlrohre.
  • Fig.6 ist eine Ansicht von oben auf die gemeinsame Anordnung der in den Fig.4 und 5 veranschaulichten Antriebe.
  • Fig.7 ist eine Ansicht der Fig. 6 in teilweisem Schnitt, um go° gedreht.
  • In der Fig. i ist mit i eine Mitteldruckkammer bezeichnet, die in die Arbeitskammer 2 hineinragt und gegen diese abgedichtet ist. In der Kammer i herrscht beispielsweise der halbe Luftdruck von dem, der in der Arbeitskammer 2 vorhanden ist.
  • In der Arbeitskammer 2 ist in geeigneter Weise eine Leitspindel 3 bei 4 aufgehängt. Die Leitspindel führt durch eine Stopfbüchse 5 in die Kammer i hinein und trägt an ihrem Ende das Handrad 6. Mit 7 sind auf der Leitspindel 3 sitzende Muttern bezeichnet, die die Strahlrohre 8 tragen, denen durch Schläuche 9 von der Leitung io Druckwasser zugeführt wird.
  • Durch die Drehung des Handrades 6 und damit der Leitspindel 3 werden die Muttern 7 auf der Leitspindel entlang bewegt und dadurch die Strahlrohre 8 über die Stellen des Bodens der Arbeitskammer hinweggeführt, die bearbeitet werden sollen. Es ist nun einte weitere Einrichtung vorgesehen, um gleichzeitig eine Schwenkung der Strahlrohre 8 außer der Hinundherbewegung auf der Leitspindel 3 vorzunehmen. Zu diesem Zwecke ist eine Stange i i vorgesehen, an der in geeigneter Weise die Strahlrohre 8 geführt werden. Die Stange i i geht durch .einen kreisförmigen Schlitz 12 eines Führungssegmentes 13 hindurch, das bei 14 an der Wandung der Kammer i befestigt ist. Am Ende der Stange sitzende Platten i 5 dienen zur einwandfreien Führung des Stangenendes in dem Schlitz 12. Vor dem Führungssegment 13 sitzt ein Zahnsegment 16, mit welchem ein Zahnrad 17 kämmt, das fest auf der Stange i i angeordnet ist. Vor dem Zahnsegment 16 ist auf der Stange i i eine Seilscheibe 18 befestigt. über diese Seilscheibe läuft ein endloser Seilzug i9 unter Benutzung von Führungsrollen 20 zu einer Seilscheibe 21 auf der Welle 22, die die Wandung der Kammer i mit einer Stoffbuchse 23 durchdringt. Innerhalb der Kammer ist auf dem Ende der Welle 22 ein Handrad 24 befestigt.
  • Durch Drehung des Handrades 24 und der Seilscheibe 21 wird mittels der Seilscheibe 18 die Stange i i gedreht. Es erfolgt damit eine Abwicklung des auf der Stange festsitzenden Zahnrades 17 auf dem Zahnsegment 16, so daß die Stange in dem ,Führungsschlitz 12 bis zu den beiden Enden des Schlitzes bewegt werden kann, zvie es auf der Fig.2 in gestrichelten Linien veranschaulicht ist, um auf diese Weise eine Schwenkung der Strahlrohre 8 zu bewirken. Besondere Schaugläser 25 und Scheinwerfer 26 in der Wandung der Kammer i dienen zur Beobachtung des Arbeitsvorganges vom Innenraum der Kammer i aus. Mit- 27 ist das Zuleitungsrohr bezeichnet, welches von außen her die Betonmischung der Arbeitskammer zwecks Grundlegung einer Kaimauer, eines Brückenpfeilers o. dgl. zuführt. -In den Fig. 4 bis 7 sind Einrichtungen dargestellt, um die Steuerung und Bewegung der Strahlrohre auf hydraulischem oder pneumatischem Wege zu bewirken. Bei dieser Ausführungsform sitzt die Stange i i am Ende eines doppelarmigen Hebels 28, der mit seiner INTabe 29 frei drehbar auf der Leitspindel 3 gelagert ist. Am Ende 3o dieses Hebels greift eine Kolbenstange 3 i an, deren Kolben 32 im Zylinder 33 angeordnet ist und seine Bewegungen durch die Zuführung eines Druckmittels durch die Leitungen 34 ausführen kann, um auf diese Weise die Stange i i mit den Strahlrohren auszuschwenken. Der Zylinder 33 mit der Schwenkvorrichtung für die Stange i i ist auf einem Gestell außerhalb der Kammer i gelagert, wobei die Rohrleitung 34 die Wandung der Kammer i durchdringt und so eine Bewegung .des Kolbens 32 vom Innenraum der Kammer i aus wahlweise erfolgen kann. Auch bei dieser Ausführungsform wird das Ende der Stange i i in dem Schlitz 12 eines Segmentes geführt. Außerdem sitzt auf der Stange i i ein Zahnrad 17, das mit der Segmentverzahnung 18 kämmt, um eine möglichst reibungslose Schwenkbewegung der Stange i i und damit der Strahlrohre zu bewirken (Fig.5). Auf dem gleichen Gestell ,außerhalb der Kammer i befindet sich, wie die Fig. 5 zeigt, ein weiterer Druckzylinder 35 mit Kolben 36 und Zuführungsleitungen 37. An der Kolbenstange 38 ist eine Zahnstange 39 befestigt, die mit einem Zahnrad 4o kämmt, auf dessen Achsstumpf -ein Zahnrad 41 angeordnet ist, das wieder mit einem Zahnrad 4i kämmt, welches fest auf dem Ende der Leitspindel 3 sitzt. Die Leitungen 37 durchdringen ebenfalls die Wandung der Kammer i, um auf diese Weise eine Drehung der Leitspindel 3 durch Zu- und Ableiten eines Druckmittels zum Zylinder 35 durch die Rohre 37 zu erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Absenken von Drucklufts-enkkästen in spülfähigen Boden mittels Druckwasserstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienung und Steuerung sämtlicher Geräte, die sich zum Lösen und Fördern des Bodens innerhalb der Arbeitskammer befinden, von einem außerhalb der Arbeitskammer liegenden Raum erfolgt, der gegen die Arbeitskammer abgedichtet ist. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienung und Steuerung der in der Arbeitskammer befindlichen Geräte von einer zum Teil in die Arbeitskammer hineinragenden besonderen Kammer erfolgt, in welcher die freie Luft oder ein geringerer Druck herrscht als in der Arbeitskammer, wobei Schaugläser, Beleuchtungseinrichtungen u. dgl. in den Wandungen der Mitteldruckkammer vorgesehen sind zwecks Beobachtung der Arbeitsvorgänge in der Arbeitskammer von der Bedienungskammer aus.
DESCH102997D 1933-12-22 1933-12-22 Einrichtung zum Absenken von Druckluftsenkkaesten Expired DE610869C (de)

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DE (1) DE610869C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5002434A (en) * 1988-09-02 1991-03-26 Darya Paye Jetty Co., Ltd. Method and apparatus for placing a hollow column in the hard bottom of a body of water in particular in a rock bottom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5002434A (en) * 1988-09-02 1991-03-26 Darya Paye Jetty Co., Ltd. Method and apparatus for placing a hollow column in the hard bottom of a body of water in particular in a rock bottom

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