DE610311C - Schalteinrichtung fuer elektrisch-hydraulische Anlagen - Google Patents
Schalteinrichtung fuer elektrisch-hydraulische AnlagenInfo
- Publication number
- DE610311C DE610311C DEA69218D DEA0069218D DE610311C DE 610311 C DE610311 C DE 610311C DE A69218 D DEA69218 D DE A69218D DE A0069218 D DEA0069218 D DE A0069218D DE 610311 C DE610311 C DE 610311C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching device
- overpressure
- control slide
- switch
- working cylinders
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/26—Steering engines
- B63H25/28—Steering engines of fluid type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen Schalter für elektrisch-hydraulische Anlagen,
der zum Schutz der elektrischen Antriebsmaschine gegen Überlastung dient. Bei derartigen
Anlagen, insbesondere bei Rudermaschinenanlagen, ist es üblich, einen Sperrschieber
und zu dessen Steuerung einen federbelasteten Steuerschieber vorzusehen. Bei Eintreten eines Überdruckes in den Arbeits-,
zylindern wird der Steuerschieber durch diesen Druck verhältnismäßig langsam bewegt
und gibt je nach der Größe des Überdruckes die zu dem Sperrschieber führenden Kanäle teilweise frei. Diese schleichende Bewegung
des Steuerschiebers bedingt eine zu langsame Bewegung des Sperrschiebers, so daß die Überlastung der Pumpe oder der
elektrischen Antriebsmaschine nicht rasch genug beseitigt wird. Außerdem wirkt auch
20= die durch die Querschnittsverringerung auftretende
Drosselung des Arbeitsmittels ungünstig auf die Belastung der Maschinen ein, und es ist z. B. ein Schwebezustand möglich,
bei dem die Pumpe durch Drosselung dauernd
as höher belastet wird, als es dem zu überwindenden
Rudermoment entspricht.
Diese Nachteile werden durch die Schaltvorrichtung nach der Erfindung vermieden,
indem zur Betätigung des Steuerschiebers eines Sperrorgans eine unter der Wirkung
des Druckes in den Arbeitszylindern stehende Vorrichtung vorgesehen ist, die im Augenblick
des Eintretens eines bestimmten Überdruckes in den Arbeitszylindern den Steuerschieber
aus seiner normalen Schließstellung in die volle Öffnungsstellung bewegt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Schaltvorrichtung
aus einem von dem Überdruck in den Arbeitszylindern betätigten elektrischen Schalter und einem in dessen Stromkreis
liegenden Elektromagneten, z. B. Hubmagneten, dessen Kern mit dem Steuerschieber
z. B. durch eine Hebelübersetzung verbunden ist und diesen bei Betätigung des Schalters
in die volle Öffnungsstellung und bei Sinken des Überdruckes unter einen bestimmten
Wert in die Schließstellung bewegt.
Diese Vorrichtung ermöglicht eine rasche Bewegung des Steuerschiebers in die volle
Öffnungsstellung, damit eine rasche Bewegung des Sperrschiebers und eine sofortige
Entlastung der Pumpe.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an einem Steuerschieber für eine
elektrisch-hydraulischeRudermaschinenanlage veranschaulicht. Es stellt dar:
Fig. ι die Schalteinrichtung nach der Erfindung mit Steuer- und Sperrschieber, zum
Teil im Schnitt gezeichnet, und die hydraulischen Verbindungsleitungen, schematisch
angedeutet,
Fig. 2 ein Schaltungsschema einer Rudermaschinenanlage,
Fig. 3 einen Einzelteil der Einrichtung nach Fig. ι im vergrößerten Maßstab, im
Schnitt gezeichnet.
In der Zeichnung bedeutet ι das „Gehäuse
für einen Sperrschieber 2. Mit 3 und 4 sind die Anschlüsse der zu den Arbeitszylindern
führenden Leitungen und mit 5 und 6 die Anschlüsse der Leitungen zu den Pumpen angedeutet.
Aus Fig. 2 ist die Verbindung von zwei Pumpen A, B mit vier Arbeitszylindern C, D1
E, F derart angedeutet, daß nur die unmittelbaren Arbeitsrohrleitungen ohne weitere sonst
mit einer solchen Anlage verbundenen Einzelheiten, wie Ausgleichsleitungen, Überdruckventile
u. dgl., angegeben sind, α und b sind die Leitungen, die die Pumpen A und B
mit dem Gehäuse 1 des Sperrschiebers 2 verbinden, während Leitungen c und d, die sich
ao in die Leitungen c', c" und d' und d" verzweigen,
eine Verbindung zwischen Sperrschiebergehäuse und den Zylindern C, F und
Ό, B herstellen. Die Kolben dieser Zylinder
arbeiten auf ein zu bewegendes Organ, as zum Beispiel eine Ruderpinne.
Die mit den Arbeitszylindern C, F in Verbindung
stehenden Räume 7 und 8 im Sperrschiebergehäuse sind durch Leitungen 9 und
10 mit dem Steuerschiebergehäuse 11 verbunden,
und der Raum vor dem linken Ende des Sperrschieberkolbens ist mit dem Steuerschiebergehäuse
durch die Leitung 12 verbunden. Mit 13 ist ein Elektromagnet bezeichnet,
dessen Kern 14 über einen Lenker 15 und einen doppelarmigen, bei 16 gelagerten
Hebel 17 mit dem Ende eines Steuerschiebers 18 verbunden ist. Der Elektromagnet
ist an einem Netz N angeschlossen, an dem gleichzeitig der Elektromotor für die Pumpen
Hegt. Der Stromkreis des Magneten enthält einen Schalter 19, der als Hebelschalter ausgebildet
ist. Dieser Schalter steht mit den Arbeitszylindern durch eine Druckleitung 20 in Verbindung, die sich an die Leitung 9 anschließt
und zu einem Gehäuse 21 führt. Dieses enthält einen Kolben 22 von geringem
Durchmesser, dessen eines Ende sich gegen eine in ihrer Längsrichtung verschiebbare
Stange 23 legt, die mit dem Hebel 24 des Schalters 19 gelenkig verbunden ist. Die
Stange 23 trägt einen Teller 25 für eine Feder 26, die sich mit ihrem einen Ende
gegen 'eine Scheibe 27 stützt, die ihrerseits von einem in dem Gehäuse 21 mittels
Gewindes verstellbaren Teil 28 gehalten wird. In diesem Teil ist die Stange 23
geführt.
Die Wirkung der im wesentlichen aus dem Elektromagneten 13 und dem Schalter 19 bestehenden
Schaltvorrichtung nach .der Erfindung ist die folgende:
Sobald in den Arbeitszylindern ein überdruck auftritt, wirkt dieser über die Räume 7
und 8 des Sperrschiebergehäuses 1 und die Druckleitung 20 auf den Kolben 22, der die
Stange 23 entgegen der Federkraft nach oben verschiebt. Wenn ein bestimmter Überdruck
erreicht ist, wird der Schalter 19 ausgeschaltet, wie mit der gestrichelt gezeichneten
Stellung des Hebels 24 angedeutet, und damit der Stromkreis des Magneten 13 geöffnet,
so daß der Kern 14 durch sein Eigengewicht herunterfällt und mittels der Hebelübersetzung
15 bis 17 den Steuerschieber 18 nach oben reißt, so daß der Hebel 17 in die gestrichelt
gezeichnete Lage und der Steuerschieber aus seiner normalen Schließstellung (Fig. 1) in seine volle Öffnungsstellung
(Fig. 3) gebracht wird. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der Steuerschieber die Öffnung 29
völlig freigibt, so daß die Flüssigkeit unter der Wirkung des in den Arbeitszylindern
herrschenden Überdruckes unbehindert und ohne jede Drosselwirkung über die Leitung 9,
öffnung 29 und Leitung 12 zur linken Seite
des Sperrschiebergehäuses strömen und den Sperrschieber nach rechts in seine Schließstellung
bewegen kann. Diese Bewegung erfolgt sehr rasch, da sich der Steuerschieber bei diesem Vorgang in der vollen öffnungsstellung
befindet. Damit tritt eine rasche Entlastung der Pumpe und der elektrischen
Antriebsmaschine ein. Bei der Schließstellung des Sperrschiebers sind die Arbeitszylinder
von der Pumpe abgesperrt, Sauge- und Druckseiten der Pumpen sind kurzgeschlossen,
und diese arbeiten im Kreislauf ohne Belastung. Durch die Absperrung der Zylinder wird das Ruder auch bei großen
Momenten durch die in den Zylindern abge- too sperrte Flüssigkeit festgehalten. Wenn der
Überdruck in den Zylindern nachläßt, bewirkt die Feder 26 bei einem bestimmten Druck das
Einschalten des Stromes für den Hubmagneten, der Kern wird angezogen und der Steuerschieber 18 nach unten in seine Schließstellung
gedruckt. Damit wird der im linken Teil des Gehäuses 1 befindlichen Flüssigkeit
der Abfluß zur Zylinderunterdruckseite freigegeben. Dem Drucköl der Zylinderüber- no
druckseite ist der Zufluß'zur rechten Seite des Sperrschiebers freigegeben, und dieser kehrt
nach links in seine normale Arbeitsstellung zurück.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Schalteinrichtung nach der Erfindung besteht
darin, daß diese auch bei ausfallendem Strom .die gesamte Anlage vor jedem Schaden
sichert. In diesem Fall tritt der gleiche Vorgang ein, der im normalen Betrieb durch
Überdruck in den Arbeitszylindern mittels des Schalters 19 erfolgt, indem der Elektro-
magnet stromlos wird und der Kern 14 nach unten fällt. Bei ausfallendem Strom wirkt
somit der Magnet als Sicherheitsorgan, und die hydraulische Anlage wird mittels Steuer-
und Sperrschieber verriegelt.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt,
bei der die Betätigung des Steuerschiebers durch eine elektrische Schaltvorrichtung
erfolgt. Die Bewegung des Steuerschiebers in die volle Öffnungsstellung bei einem bestimmten Überdruck kann auch
durch eine rein mechanische Schaltvorrichtung bewirkt werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schalteinrichtung für elektrischhydraulische Anlagen, insbesondere fürao Rudermaschinenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber eines Sperrorgans durch eine unter der Wirkung des Druckes in den Arbeitszylindern stehende Vorrichtung verstellt wird, dieas bei einem bestimmten Überdruck in den Arbeitszylindern den Steuerschieber aus seiner normalen Schließstellung in die volle Öffnungsstellung bewegt.
- 2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem von dem Überdruck in den Arbeitszylindern abhängigen elektrischen Schalter und einem in dessen Stromkreis liegenden Elektromagneten, z. B. Hubmagneten, besteht, dessen Kern mit dem Steuerschieber z. B. durch eine Hebelübersetzung verbunden ist.
- 3. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schalter als Hebelschalter ausgebildet und dessen Hebel mit einem unter dem Druck in dem Arbeitszylinder stehenden Kolben verbunden, ferner eine Feder vorgesehen ist, die der Bewegung des Kolbens entgegenwirkt und diesen sowie den Schalterhebel bei Nachlassen des Überdrucks in die Normalstellung zurückbewegt.
- 4. Schalteinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Elektromagneten so mit dem Steuerschieber verbunden ist, daß der Elektromagnet bei ausfallendem Strom als Sicherheitsorgan wirkt und die hydraulische Anlage mittels des Sperrschiebers verriegelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69218D DE610311C (de) | 1933-04-12 | 1933-04-12 | Schalteinrichtung fuer elektrisch-hydraulische Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA69218D DE610311C (de) | 1933-04-12 | 1933-04-12 | Schalteinrichtung fuer elektrisch-hydraulische Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610311C true DE610311C (de) | 1935-03-08 |
Family
ID=6944914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA69218D Expired DE610311C (de) | 1933-04-12 | 1933-04-12 | Schalteinrichtung fuer elektrisch-hydraulische Anlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610311C (de) |
-
1933
- 1933-04-12 DE DEA69218D patent/DE610311C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2025040C3 (de) | Laengenveraenderlicher Oberlenker fuer eine Dreipunkt-Anhaengevorrichtung | |
DE4342642C2 (de) | Elektro-hydraulische Schnellfallschaltung | |
EP1985854B1 (de) | Pumpenanordnung | |
EP3527833B1 (de) | Zufuhrkreislauf mit steuerung mit regulierbarem druck | |
DE2164759C2 (de) | Hydraulische Antriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte | |
DE610311C (de) | Schalteinrichtung fuer elektrisch-hydraulische Anlagen | |
DE2047838C3 (de) | Elektrischer Schalter mit hydraulischer Betätigung | |
DE2647372A1 (de) | Einrichtung bei einem lastbewegenden hydraulikmotor zum verhindern einer unkontrollierbaren lastbewegung bei einem leitungsbruch | |
DE2257230C3 (de) | Hydraulische Lenkeinrichtung | |
DE3635625A1 (de) | Vorsteuergeraet | |
DE602621C (de) | Elektrohydraulische Steuerruderanlage fuer Schiffe | |
DE685374C (de) | Schrankenfernsteuerung | |
DE678116C (de) | Steuervorrichtung fuer hydraulische Aufzuege | |
AT19901B (de) | Pneumatischer oder hydraulischer Ein- und Ausschalter und Vorrichtung zur Betätigung desselben. | |
DE1137339B (de) | Feststellvorrichtung fuer eine hydraulisch verstellbare Schiffsschraube | |
DE2437320A1 (de) | Hydraulische steueranlage fuer hydraulisch angetriebene maschinen | |
DE138300C (de) | ||
DE1531154C3 (de) | Betätigungsvorrichtung für eine Kran-Schienenzange | |
DE1801785C3 (de) | Betätigungsvorrichtung für eine Schienenzange, z.B. bei einer Verladebrücke | |
DE3008935A1 (de) | Steuereinrichtung fuer eine exzenterpresse | |
AT119375B (de) | Vorrichtung zur Verhinderung der Überschreitung der zulässigen Drehzahl bei Antriebsmaschinen. | |
CH303978A (de) | Elektrohydraulischer Türöffner. | |
AT212506B (de) | Hydraulische Strippeinrichtung | |
DE1459192C (de) | Hydraulische Vorrichtung zum Bewegen von Toren oder dgl | |
AT94087B (de) | Einrichtung zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten von Antriebsmotoren. |