DE2025040C3

DE2025040C3 - Laengenveraenderlicher Oberlenker fuer eine Dreipunkt-Anhaengevorrichtung

Info

Publication number: DE2025040C3
Application number: DE19702025040
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Schumacher; Helmut Weiste
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-05-22
Filing date: 1970-05-22
Publication date: 1973-02-22
Also published as: FR2096755B1; US3736845A; DE2025040A1; FR2096755A1; CS150916B2; CA931857A; GB1286609A; SU391764A3; DE2025040B2

Description

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, da- Zurhilfenahme mechanischer Mittel verstarrt werden durch gekennzeichnet, daß die Lan enänderung kann, so daß die eingestellte Arbeitslage korrekt der Kolbenstange (3) gegenüber dem feststehen- aufrechtzuerhalten ist.

den Zylinder (2) an einem Istwertgeber (7) kon- Dieses der Erfindung zugrunde liegende Ziel wird

trolliert und der Steuerschieber (19) von einer 35 dadurch erreicht, daß in die hydraulischen Zu- und

vom Istwertgeber (7) gespeisten Sollwert-Istwert- Abflußleitungen je ein auf den Hydraulikdruck der

Stellvorrichtung (8) betätigt wird. Pumpe ansprechendes Druckhalteventil eingesetzt

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, da- ist und ein drei Schaltstellungen ermöglichender durch gekennzeichnet, daß in die Hydraulik- Steuerschieber vorgesehen ist, der in der einen leitung zwischen Zylinder (2) und Druckhalte- 40 bchaltstellung beide Zylinderräume vom Hydraulikventile (24; 25) Druckbegrenzungsmittel (26, 27) kreis trennt und in den beiden anderen Schaltstelluneingeschaltet sind. gen einen Zylinderraum mit dem Zufluß und den

anderen Zylinderraum mit dem Abfluß verbindet.

Durch das Einschalten der Druckhalteventile in

45 die Hydraulikleitung wird sichergestellt, daß im Be-

reich des Steuerschiebers keine Leckagen auftreten

können, die zu einer Veränderung der Lage des

!•iolbens im Oberlenker führen könnten, und durch

den Einsatz des Steuerschiebers wird sowohl die ver-

50 starrte Lage des Kolbens möglich gemacht wie auch

Die Erfindung bezieht sich auf einen längenver- die Betätigung des sich im Zylinder führenden KoI-

änderlichen Oberlenker für die hydraulische Drei- bens nach der einen oder anderen Seite, um derart

punkt-Anhängevorrichtung von landwirtschaftlichen die gewünschten Längenänderungen des Oberlenkers

Zugmaschinen, der aus einem Zylinder und einem vorzunehmen.

sich darin führenden, mit einer Kolbenstange verbun- 55 Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist denen Kolben besteht, wobei an die sich beiderseits das an sich bekannte Ventil als Dreiwegehahn au^rdes Kolbens befindenden Zylinderräume Hydraulik- gebildet, der beide Zylinderräume mit der Rückflußleitungen angeschlossen sind, die über ein Ventil leitung verbindet.

eine Schwimmstellung des Oberlenkers ermöglichen, Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung

wobei die Zylinderräume des Oberlenkers mittels mit 60 betrifft die Möglichkeit, bei Kenntnis der Größe und

Absperrmitteln versehenen Leitungen an den Hy- der Abmessungen des anzubauenden Gerätes vom

draulikkreislauf des Schleppers anschließbar sind. Schleppersitz aus den Oberlenker so zu verändern,

In der deutschen Patentschrift 1 195 079 wird ein daß er sofort in Anpassung an das anzubauende Ar-

aus einem Zylinder, und einem darin hin- und her- beitsgerät hinsichtlich seiner Länge ausgebildet ist,

bewegbaren Kolben mit Kolbenstange bestehender 65 wobei diese einmal eingestellte Länge jederzeit wie-

Oberlenker beschrieben, bei welchem die beiderseits derholbar sein soll. Hierzu wird vorgeschlagen, daß

des Kolbens liegenden Zylinderkammern durch eine die Längenänderung der Kolbenstange gegenüber

Leitune verbunden sind, in der ein Stellventil, das dem feststehenden Zylinder von einem Istwertgeber

kontrolliert und der Steuerschieber von einer vom Istwertgeber gespeisten Sollwert-Istwert-Stellvorrichtung betätigt wird.

Um Beschädigungen in der Hydraulikleitung bei verstärkern Oberlenker zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgesehen, daß in die Hydraulikleitung zwischen Zylinder und Druckhalteventile Druckbegrenzungsmittel eingeschaltet sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand des Schaltschemas erläutert.

In der Zeichnung ist mit 1 der Oberlenker bezeichnet, der aus einem Zylinder 2 besteht, in dem ein mit einer Kolbenstange 3 versehener Kolben 4 hin- und herbeweglich ist. Beiderseits des Kolbens 4 weiden dadurch die Zylinderräume 5 und 6 «esJiaffen.

Der Oberlenker ist mit einem sogenannten Ist-■urtgeber7 ausgerüstet, der die Längenänderungen ik-r Kolbenstange gegenüber dem feststehenden Zylinder kontrolliert und die von ihm ermittelten Werte einer Sollwert - Istwert - Stellvorrichtung 8 aufgibt. Diese Sollwert-Istwert-Stellvorrichtung 8 weist einen Sollwert-Stellknopf 9 auf. Außerdem sind zwei Schalter IO und 11 vorgesehen, die ein Betätigen des Kolbens unabhängig von der Sollwert-Istwert-Stell- \orrichtung ermöglichen.

In der Zeichnung ist weiterhin mit 12 ein Öltank bezeichnet, an den eine Hydraulikleitung 13 anschließt, die von einer Pumpe 14 gespeist wird. Die Pumpe liefert normalerweise das Öl über die Hydraunkleitung 13, dem sogenannten Block »Kraftheber« 15, der hier nicht näher erläutert zu werden braucht, da er handelsüblicher Ausführung ist und dazu dient, die sonst am Schlepper vorgesehenen hydraulischen Einrichtungen zu betätigen. In die Leitung 13 ist bei dem dargestellten Schaltschema ein Stromregelventil 16 eingeschaltet, das einen kleinen angepaßten ölstrom aus der Leitung 13 abzweigt und in eine Zufuhrleitung 17 gibt, die zu dem Zylinder 2 des Oberlenkers führt. Die in den Tank 12 zurückführende Leitung ist in dem Schaltschema mit 18 bezeichnet.

In diese Leitungen ist ein Steuerschieber 19 eingeschaltet, der über elektronische, elektrische, mechanische, hydraulische oder sonstige Mittel von der Sollwert-Istwert-Stellvorrichtung 8 betätigt wird, wie dies durch die Betätigungswelle 20 angedeutet ist. Der Steuerschieber weist drei Schaltstellungen auf, die in der Zeichnung mit 21,22 und 23 bezeichnet sind. Die SchatUellung 21 dient der Zuführung des Öls aus der Leitung 17 zum Zylinderraum 6, dann, wenn der Steuerschieber soweit verschoben ist, daß diese Schaltstellung mit den Zu- und Rückflußleitungen 17 und 18 in Verbindung gebracht ist. Die Schaltstellung 22 ist eine Nullstellung, durch die der Zylinder 2 von der Druckmittelzufuhr abgeschlossen ist. Die Schaltstellung 23 dient der Zufuhr des Druckmittels zum Zylinderraum 5.

Zwischen dem Steuerschieber 19 und dem Zylinder 2 sind in jede der beiden Leitungen Druckhalte-%'entile24 und 25 eingeschaltet, die druckbetätigt sich öffnen oder bei einem geringeren Druck die

ίο Leitung verschließen, so daß ein Ausfließen des Öls aus dem Zylinder 2 mit Sicherheit verhindert wird.

Zwischen dem Zylinder 2 und die Druckhalteventile 24 und 25 sind weiterhin Dnuckbegrenzungsmittel 26 und 27 eingeschaltet, die die Aufgabe haben, bei Überlastung der Leitung zu verhindern, daß die Leitungen beschädigt werden, da andererseits ein gewisser Leitungsdruck vorhanden sein muß, ohne den sich die Sperrventile 24 und .'..'- nicht öffnen dürfen, um zu verhindern, daß der Ober'cnker beispielsweise bei sehr schweren angebauten Arbeitsgeräten sich bereits verstellt, ohne daß eine entsprechende Stellbewegung durch die Hydraulikanlage eingeleitet ist.

Schließlich ist in die Leitung 17 und ί 3 ein Dreiwegehahn 29 eingeschaltet, der eine S.chwimmsteilung des Oberlenkers ermöglicht, da er die zwischen dem Zylinder 2 und den Druckhaltevenükn 24 und 25 liegenden Leitungsabschnitte der Leitungen 17 und 18 unmittelbar in die Rückflußleitung 18 schaltet, so daß das Öl ungehindert bei Bewegungen des Oberlenkers in den Tank zurückfließen kann.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt:

Wird der Sollwert an der Vorrichtung 9 eingestellt und stimmt die vom Isiwertgeber 7 gemessene Länge des Oberlenkers mit dem Sollwert nicht überein, schaltet die Sollwert-Istwert-Stellvorrichtung den Steuerschieber 19 so, daß durch entsprechende Beaufschlagung der Zylinderräume 5 oder 6 der Kolben so verschoben wird, daß Sollwert und Istwert übereinstimmen.

Ist die Sollwert-Stellvorrichtung 9¹ so wie in der Zeichnung dargestellt auf Null eingestellt, ist ein Betätigen des Kolbens durch die Betütigungsvorrichtungen 10 und 11 möglich, ohne daß die Sollwert-Istwe't-Stellvorrichtung wirksam wird. Soll die Schwimmstellung eingeschaltet werden, wird der Dreiwegehahn 29 in die in der Zeichnung eingestellte Lage gebracht, so daß damit die sich zwischen Zylinde.· 2 und den Druckhalteventilen 24 und 25 befind nden Leitungsabschnittc der Druckmittelleitung an die Rückflußieitung 18 angeschaltet werden, so daß damit ein Rückfluß des Öls zum Tank 12 gewährleistet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 als Absperrhahn ausgebildet ist, vorgesehen ist. Hier- Patentansprüche: durch wird die Möglichkeit gegeben, die Verbindungsleitung zwischen den beiden Kammern bei

1. Längenveränderlicher Oberlenker für die jeder beliebigen Stellung des Kolbens in beiden Ströhydraulische Dreipunkt-Anhängevorrichtung von 5 mungsrichtungen zu sperren, so daß dadurch der landwirtschaftlichen Zugmaschinen, der aus Kolben in der einmal eingestellten Lage gehalten einem Zylinder und einem sich darin führenden, wird. Die bekannte Vorrichtung ermöglicht zwar mit einer Kolbenstange verbundenen Kolben be- das hydraulische Halten des Kolbens in einer einsteht, wobei an die sich beiderseits des Kolbens gestellten Stellung, gibt aber nicht die Möglichkeit, befindlichen Zylinderräume Hydraulikleitungen io die jeweils gewünsch:.. Längenänderung des Kolbens angeschlossen sind, die über ein Ventil eine und damit der Kolbenstange und damit die Längen-Schwimmstellung des Oberlenkers ermöglichen, änderung des Oberlenkers ebenfalls hydraulisch gewobei die Zylinderräume des Oberlenkers mittels steuert vorzunehmen.

mit Absperrmitteln versehenen Leitungen an den In der deutschen Patentschrift 1 273 891 wird ein

Hydraulikkreislauf des Schleppers anschließbar 15 längenveränderlicher Oberlenker beschrieben, bei

sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die Längenänderung der Kolbenstange durch

die hydraulischen Zu- und Abflußleitungen (17; eine Spindelmechanik erfolgt. Außerdem ist dieser

18) je ein auf iLw Hydraulikdruck der" Pumpe Oberlenker ebenfalls als Hydraulikzylinder mit sich

(14) ansprechendes Druckhalteventil (24, 25) darin führendem Kolben ausbildet, und durch den

eingesetzt ist und ein drei Schaltstellungen er- 20 Einsatz einer Hydraulikvorrichtung kann der Kolben,

möglichender Steuerschieber (19) vorgesehen ist, der die längt-nveränderliche Spindel trägt, in einer

der in der Schaltstellung (22) beide Zylinder- Richtung mi ι Druck beaufschlagt werden und da-

räume (5, 6) vom Hydrauükkreis trennt und in durch in ei;;J Endlage gefahren werden, in der über

den Schaltstellungen (21; 23) einen Zylinderraum eine mechanische Verriegelung die einmal einge-

mit dem Zutluß und den anderen Zylinderraum 25 stellte Stellung dieses Kolbens tcstgelegt wird,

mit dem Abfluß verbinde;. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- hydraulischen Oberlenker zu schaffen, der unter kennzeichnet, daß das Ventil als Dreiwegehahn Ausnutzung des HydnM'likkreises des Schleppers i.: (29) ausgebildet isi, der beide Zylinderräume (5, seiner Länge bein big verändert werden kann und 6) mit der Rückflußleitung (18) ν .bindet. 30 der trotzdem in der jeweils eingestellten Lage ohne