DE610287C

DE610287C - Gattersaege

Info

Publication number: DE610287C
Application number: DE1930610287D
Authority: DE
Original assignee: J & Cg Bolinders Mek Verkst AB
Current assignee: J & Cg Bolinders Mek Verkst AB
Priority date: 1929-11-09
Filing date: 1930-11-06
Publication date: 1935-03-06

Description

Es ist bei Gattersägen bereits in Vorschlag gebracht worden, sowohl den Vorschub des zu zersägenden Holzes; und den Vorhang der Sägeblätter als auch das Heben, und Senken der Druckwalzen mechanisch auszuführen.

Um die Leistung der Gattersägen außerordentlich steigern zu können, ist gemäß der Erfindung eine Vorrichtung zur Regelung

το des Vorschubes, eine Vorrichtung zur Regelung der Blattneigung und eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Druckwalzen durch von Hand beeinflußbare Kupplungen mit einer am Maschinengestell gelagerten, sich längs der Gattersäge in der Höhenrichtung erstreckenden Antriebswelle in kraftübertragende Verbindung gebracht worden. Durch die Anordnung dieser am Maschinengestell gelagerten, sich längs der Gatter-

ao säge in der Höhenrichtung erstreckenden Antriebswelle und die Anordnung der von Hand beeinflußbaren Kupplungen ist es möglich,; beim Wechsel des zu zersägenden Holzes schnell und ohne große Kraftanstrengung jede der drei Regelungsvorrichtungen so in Betrieb zu setzen, daß bei dem zu zersägenden Holz die Neigung der Sägeblätter in Übereinstimmung mit der Regelung des Holzvorschubes unter sicherer Anlage der Druckwalze an dem zu zersägenden Holze in günstigster Weise ohne große körperliche Arbeit maschinell eingestellt werden kann.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gattersäge in der Längsrichtung des zu zerschneidendem Holzes gesehen, während Fig. 2 und 3 die beiden Seitenansichten der Säge darstellen.

An der einen Seite eines Gattersägegestells 1 ist eine längs der ganzen Höhe der Säge entlang geführte Welle 2 gelagert.

Für die Regelung der Vorschubgröße des Holzes ist auf der Welle 2 eine verschiebbare, mit ihr umlaufende Muffe 3 vorgesehen, die an den Enden je eine Reibscheibe 4, 5 trägt. Zwischen diesen Scheiben ist senkrecht dazu eine Reibscheibe 6 angeordnet, die mit der einen oder der anderen Reibscheibe 4, 5 in Eingriff gebracht werden kann, je nachdem die Muffe 3 nach oben oder unten auf der Welle 2 verschoben wird. Diese Verschiebung der Muffe erfolgt mit Hilfe eines Hebels 7, der bei 8 drehbar gelagert ist und mil einem Zapfen 9 in eine um die Muffe 3 herumlaufende Nut eingreift." Die Reibscheibe 6 ist an einer Welle 10 befestigt, die durch ein Getriebe 11 die Bewegung zur Welle 12 überträgt, die ihrerseits mittels einer Schnecke 12 das auf der Welle 14 befestigte Schnekkensegment 13 antreibt. Auf der Welle 14 ist ein Arm 15 befestigt, der durch eine Stange 16 mit einem Winkelhebel 17 verbunden ist. Dieser letztere ist durch eine Stange 18 mit einer Reibscheibe 19 verbunden, die auf der Welle

20 verschiebbar ist und mit dieser zusammen umläuft. Die Reibscheibe 19 wirkt mit einer auf einer Welle 22 befestigten Reibscheibe

21 zusammen, wobei die Welle 22 ihre Bewegung mittels Riemenantriebs 23 erhält. Auf der Welle 20 ist ein Kettenrad 24 befestigt, das mit Hilfe der Kette 25 das Kettenrad 26 antreibt, das auf der Welle 27 befestigt ist. Diese Welle 27 treibt durch ein Schneckengetriebe 28 die beiden Vorschubwalzen 29 an. Wenn die Vorschubgeschwindigkeit verändert werden soll, so ist der Hebel 7 entweder nach oben oder nach unten umzulegen;. Die eine der beiden Reibscheiben 4 oder 5 kommt dann in Eingriff mit der Reibscheibe 6, die in Umdrehung· versetzt wird und die die Reibscheibe 19 auf der Reibscheibe 21 derart verschiebt, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Reibscheibe 19 und dadurch auch die Umlaufgeschwindigkeit der Vorschubwalzen

29 verändert wird.

Zum Zwecke der Einstellung der Neigung der Sägeblätter ist die Welle 14 mit Armen

30 versehen, die mittels Gleitrollen 31 an waagerecht verschiebbaren Rahmen 32 anliegen, die die oberen senkrechten Führungen für den Sägerahmen 33 bilden. Die Rahmen 32, die zwischen Führungen 34 waagerecht verschiebbar sind, sind auf der den Gleitrollen 31 entgegengesetzten Seite durch Federn 35 beeinflußt, die die Verschiebung der Rahmen 32 nach links (Fig. 3) bewirken.

Werden die mit der Welle 14 verbundenen Arme 30 nach rechts (Fig. 3) geschwenkt, so verschieben sie die Rahmen 32 nach, rechts, während sie bei einer Verschwenkung nach links zwecks Verschiebung der Rahmen nach links durch die Einwirkung der Federn 3 5 nachgeben. In beiden Fällen' erfolgt durch die Umstellung der oberen Führungen des • Sägerahmens 33 eine Änderung der Blattneigung der Sägeblätter.

Für das Heben oder Senken der Vorschubwalzen 36 mit Hilfe der durch die Welle 2 zugeführten Maschinenkraft ist folgende Anordnung getroffen. Auf der Welle 2 sind zwei Reibscheiben 37 und 38 befestigt, zwischen denen Reibscheiben 39 und 40 angebracht sind, deren Wellen 41, 42 durch Schneckengetriebe 43 und 44 mit Ritzeln 45, 46 verbunden sind, die in auf- und niederschiebbare Zahnstangen 47, 48 eingreifen. Die zu Haken ausgebildeten unteren Enden 49 der Zahnstangen tragen heb'- und senkbare Walzengestelle 50, die mit den Druckwalzen 36 verbunden sind. Die Schneckengetriebe 43, 44, die um die Wellen 51 der Ritzel 45, 46 drehbar sind, sind jeweils durch Zugstangen 52 mit je einem Hebel 53 verbunden.

Wenn die eine der Druckwalzen 36 gehoben oder gesenkt werden soll, wird der entsprechende Hebel 53 bewegt, wodurch das zugehörige Schneckengetriebe 43 bzw. 44 um seine Welle 51 gedieht wird, so daß die mit dem Getriebe verbundene Reibscheibe 39 bzw. 40 mit der Reibscheibe 37 bzw. 38 in Eingriff kommt und dadurch gezwungen wird, in der einen oder anderen Richtung umzu-. laufen. Das auf diese Weise eingeschaltete Schneckengetriebe überträgt seine B^ewegung auf das zugehörige Ritzel 45 bzw. 46, das auf die Zahnstangen 47 bzw. 48 hebend oder senkend und damit ebenfalls hebend oder senkend auf das entsprechende Walzengestell 50 und der daran aufgehängten Druckwalze 36 einwirkt.

Claims

Patentansprüche:

I. Gattersäge, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Regelung des Vorschubs, eine Vorrichtung zur Regelung der Blattneigung und eine Vorrichtung zum Heben und Senken der Druckwalzen durch von Hand beeinflußbare Kupplungen sich in kraftübertragender Verbindung mit einer am Maschinengestell gelagerten, sich längs der Gattersäge in Höhenrichtung erstreckenden Antriebswelle befinden.
2. Gattersäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle derart angeordnet ist, daß sie während der Sägearbeit ununterbrochen in einer Richtung umläuft, somit ständig bereit ist, um an die im Patentanspruch 1 angegebenen einzelnen) Vorrichtungen gekuppelt werden zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen