DE608461C - Schaftantrieb fuer Handwebstuehle - Google Patents

Schaftantrieb fuer Handwebstuehle

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DE608461C
DE608461C DEW93672D DEW0093672D DE608461C DE 608461 C DE608461 C DE 608461C DE W93672 D DEW93672 D DE W93672D DE W0093672 D DEW0093672 D DE W0093672D DE 608461 C DE608461 C DE 608461C
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shaft
cams
shafts
levers
camshaft
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schaftantrieb für Handwebstühle Es sind Schaftantriebe für Handwebstühle bekannt, bei welchen, die Drehung einer Achse mittels Nocken auf Hebel und von den letzteren mittels Verbindungsglieder auf die federnd aufgehängten Schäfte übertragen wird. Bei diesen Einrichtungen ist es jedoch unmöglich, bedingt durch die unveränderliche gegenseitige Stellung der Nocken, innerhalb eines Webstückes die Bindung zu ändern.
  • Um eine möglichst große Vielseitigkeit in der Bindung zu ermöglichen, sind gemäß der Erfindung die zwischen den Schäften und den ihnen zugeordneten Schafthebeln vorgesehenen Übertragungsmittel so beschaffen, daß sie wahlweise an den Schafthebeln oder an einen sämtlichen Schäften gemeinsamen, die Schafthebel rahmenartig umfassenden, schwingend gelagerten und ebenfalls von Nocken auf der Nockenwelle gesteuerten Rahmen artgelenkt werden können. Hierdurch ist eine Unabhängigkeit in der Bewegung der einzelnen Schäfte von ihrer gemeinsamen Antriebswelle erreicht, und es können ferner, im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, mehrere Schäfte zu gleicher Zeit oder je für sich bedient werden, ohne daß die Zahl der Schäfte eine gerade Zahl zu sein braucht. Da die Verbindungsglieder verstellbar sind, ist es auf einfache Weise möglich, die Bewegung des Hebels auf den zugehörigen Schaft oder die des daran angebrachten Rahmens zu übertragen oder abzustellen. Außerdem ist es im vorliegenden Fall möglich, die Bewegung des die Hebel umfassenden Rahmens wahlweise auf einen oder mehrere oder auf alle Schäfte zu übertragen. Da ferner gemäß der Erfindung die die Hebel in Bewegung setzenden Nocken sowohl in. Umfangsrichtung wie auch die Welle mit ihren Nocken in ihrer Längsrichtung verstellt werden können, so daß zwei nebeneinanderliegende Schäfte gleichartig bewegt werden können, so kann man auf diese einfache Weise Gewebe mit den verschiedenartigsten Bindungen innerhalb des Gewebes fertigen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Handwebstuhls in. Abb. i in Draufsicht und in Abb. a in einem senkrechten Schnitt nach der Linie I-I der Abb. i.
  • Der Webstuhl besteht beispielsweise aus vier Hebeln a, b, c und d, welche um eine Achse y drehbar innerhalb eines um die gleiche Achse drehbaren Rahmens u gelagert sind. Vier Stangen e bilden auswechselbare Verbindungsglieder zwischen den Hebeln a, b, c, d und unteren Leisten f, an welche die (nicht mehr dargestellten) Schäfte angehängt sind. In den Leisten f sind runde Lagerhöhlungen als Fußstütze für die Stangen e angebracht, und in den vorderen Enden der Hebel a, b, c und d in den daneben befindlichen Querleisten, des Rahmens u befinden sich entsprechende Stützlager o für die Kopfenden der Stangen e. Oberhalb des Rahmens u ist eine in, axialer Richtung verschiebliche Achse x-x gelagert, die sechs lose Nocken a', b', c', d', u' und u" trägt. Die Achse x-x besitzt zwei nebeneinanderliegende Einschnitte h und h', und an ihrem Ende befindet sich eine Flügelmutter yn. An dem Stuhl h ist eine Klemmfeder i befestigt, welche wahlweise zum Eingriff in den Einschnitt h oder h' gebracht werden kann., und ferner sind an dem Stuhl unterhalb der Hebel und des Rahmens u Federn j angebracht, welche die Hebel und den, Rahmen nach aufwärts drücken.
  • Die Wirkungsweise des Webstuhls ist die folgende.
  • Zur Herstellung eines bestimmten. Gewebes werden beispielsweise die oberhalb der zugehörigen. Hebel befindlichen Nocken, a', b', c', d' in, gleicher Richtung und die oberhalb des Rahmens u befindlichen Nocken u' und u" in entgegengesetzter Richtung durch Anziehen der Flügelmutter m eingestellt; hierbei. greift die Klemmfeder i in den Einschnitt h ein. Beim Drehen der Achse x-x mittels der Kurbel g drücken die Nocken a', b', c', d' die Hebel a, b, c, d und den Rahmen u abwechselnd herunter, und deren Bewegung wird durch die in, die Stützlager o und v der Hebel und des Rahmens u eingesetzten Stangen e auf die gewünschten Schäfte übertragen. Die Schäfte sind in bekannter Weise federnd im Stuhl aufgehängt, so daß sie in der höchsten Stellung verbleiben, wenn, sie nicht mit Hilfe der Nocken heruntergedrückt werden.
  • Für die Anfertigung einer anderen Gewebeart kann es z. B. nötig sein, die nebeneinander befindlichen, Schäfte paarweise nach unten zu drücken. Zu diesem Zweck werden die Nocken a', b', c', d' so um die Achse x-x gedreht, daß sie, wie in der Zeichnung dargestellt ist, um 9o ° gegeneinander versetzt sind; die Achse x-x wird alsdann mitsamt den Nocken in axialer Richtung verschoben, bis die Klemmfeder i in den Einschnitt h' eingreift. Der Abschnitt zwischen, den Einschnitten h und h' ist gleich der halben Breite eines der Hebel a, b, c, d, so daß jeder Nocken beim Drehen der Kurbel g zwei Hebel gleichzeitig nach unten drückt, die mittels der Stangen. c die Bewegung auf die zugehörigen Schäfte übertragen.
  • Damit das Gewebe während der Herstellung gut sichtbar ist, ist die Nockenachse x-x oberhalb der Schäfte angebracht. Selbstverständlich kann. der Stuhl aber auch derart ausgebildet sein., daß die Nockenachse x-x sich unterhalb der Hebel u, b, c, d befindet; die Druckstangen e müssen in diesem Fall durch Zugstangen ersetzt werden. Da das-Gewebe hierbei jedoch von unten nach oben angefertigt wird, ist es während der Herstellung weniger gut sichtbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Schaftantrieb für Handwebstühle, bei denen die Bewegung der federnd aufgehängten Schäfte von auf einer drehbaren. Welle vorgesehenen Nocken und mit diesen zusammen arbeitenden Schafthebeln erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den, Schäften, und den ihnen zugeordneten Schafthebeln vorgesehene Übertragungsmittel wahlweise an den Schafthebeln oder an, einen sämtlichen Schäften; gemeinsamen, die Schafthebel rahmenartig umfassenden, schwingend gelagerten und ebenfalls von Nocken auf der Nockenwelle gesteuerten Rahmen angelenkt werden können.
  2. 2. Schaftantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Nocken auf der Nockenwelle in ihrer Umfangsrichtung als auch die Nockenwelle selbst samt Nocken in ihrer Längsrichtung verstellbar sind.
  3. 3. Schaftantrieb nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle in den Endstellungen ihrer Längsverscbieblichkeit durch in Ringnuten der Welle eingreifende Führungsleisten gesichert ist.
DEW93672D 1933-03-01 1934-02-17 Schaftantrieb fuer Handwebstuehle Expired DE608461C (de)

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