DE608349C

DE608349C - Spreizrollenstuetze fuer Fahrraeder und Kraftraeder

Info

Publication number: DE608349C
Application number: DESCH103852D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-03-29
Filing date: 1934-03-29
Publication date: 1935-01-21

Description

Spreizrollenstütze für Fahrräder und Krafträder Die Erfindung betrifft .eine für Fahrräder und Kraftfahrräder bestimmte Spreizrollenstütze mit einer'hinter dem Vorderrad vorgeisehenen Führung für einen vom Sitz aus mittels eines Gestänges heb,- und senkbaren Schlittens, an welchem die Stützrollen mit Trägern ausschwenkbar befestigt sind, die durch Lenker ausgespreizt werden.
Bei den bekannten Spreizrolle,stützen ist der Schlitten federbelastet, so daß er sich eigenmächtig senken und die Stütze, entgegen dem Willen des Fahrers, ausspreizen und damit in die Gebrauchsstellung bringen kann. Die Behebung dieses Mangels macht eine besondere Klinkensperrung notwendig, die nicht nur ein genaues Zusammenarbeiten aller Teile erfordert, sondern auch den Aufbau verwikkelt, die Herstellungskosten erhöht und dauernd ,eine aufmerksame Überwachung erfordert. Ferner haben solche Spreizrollenstützen noch den weiteren Nachteil, daß sie keine feste, standsichere Abstützung des Rades gestatten, weil die hierfür ausschlaggebenden Lenker der Rollenträger nach allen Richtungen unigesichert sind. Infolgedessen mangelt diesen Stützen die Standfestigkeyt, so daß der Fahrer trotz ausgespreizter Rollen schwankend und damit so unsicher sitzt, daß die ganze Stütze ihren Wert verliert.
Die S-preizrollenstütze nach vorliegender Erfindung beseitigt alle diese Nachteile. Sie kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Lenker für die Träger der Stützrollen nach allen Richtungen abgestützt sind und hierzu mit ihren Enden in U-Schienen eingreifen.
Auf der Zeichnung ,ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Herrenfahrrad dargestellt. Abb. i zeigt die Seitenansicht, Abb.2 den untere. Teil der Stütze in der Gebrauchslage und Abb'.3 die Ruhestellung.
Zwischen dem Vorderrad a und der Tretkurbel,b ist am Rahmenrohr c eine durch Strebend versteifte, somit zuverlässig festsitzende Schienenführunge befestigt, die entsprechend weit von der Fahrbahn absteht und an ihrem unteren Ende eine U-förmige, nach oben offene Querschiene f (Abb. 2 und 3) bildet. Auf den Schlenene befindet sich ein Schlitten g, der mittels zweier Stangen h auf und ab bewegt wird, die bis nahe an das, Rahmenrohr! reichen und durch einen Handhebel k und Zwischenhebel l hochgezogen oder nach untren gedrückt werden. Die Stützrollen m sind in am Schlitten g angelenkten Wiukelträgern gelagert, die in, ihrem Scheitel einen nach innen gerichteten U-förmigen, nach unten offenen Arm a haben. Die Arme o sind mit der Querschiene f durch Lenker p verbunden, die innerhalb der U--Schiene o und f angreifen. Das Hebelwerk l ist so gestaltet, daß es in der Gebraucb(slage etwas über seine Totpunktslage aussch'wimgt.
In der Gebrauchslage (Abt. i und 2) sind die Stangenh nach unten gedrückt, so daß sich der Schütteng am Ende des BettesE befindet. Die waagerecht ausgestreckten Lenker p spreizen die Rollen m auseinander und setzen sie damit annähernd seecht auf die Fahrbahn. In der Spreizlage werden diie Lenzker p von den -U-förmigen Armen o seitlich und nach oben und von den U-Schienen f seitlich und nach unten abgestützt, so daß die Rollenträger durch diese Einbettung nach allen Richtungen festgestellt sind und jede Schwankungsmöglichkeit unterbunden isst. Dadurch steht das Rad unverrückbar fest, so daß man beim Halten sicher und ruhig, also vollkommen schwankungsfrei auf dem Rade sitzt. Hierbei ist der Schlitten durch das über die Totpunktslage hirnweggeführte Hebelgestänge L ,gesperrt, so daß die Spreizstellung zuverlässig gesichert bleibt.
Durch Umlegen des Handhebels k werden die Stangen h hochgezogen, der Schlitten g steigt nach oben (Abb. 3) und schwenkt die Rollen m einwärts in die Ruhestellung, in der sie schräg über der Fahrbalni liegen.
Die Erfindung, die sinngemäß. auch für Damenfahrräder Anwendung finden kann, ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. So z. B. kann das Hebelwerk zum Bewegen des Schlittens auch anderweitig gestaltet und angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-i. Spreizrollenstütze für Fahrräder u. d,gl. mit einer hinter dem Vorderrad vorgesehenen Führung für einen vom Fahrsitz aus mittels eines Gestänges heb-und senkbaren Schlitten, an welchem die durch Lenker ausspreizbaren Stützrollen mittels Träger ausschwenkbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (p) für die Träger (n) der Stützrollen (m) nach allen Richtungen abgestützt sind.
2. Spreizrollens,tütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (p) einerseits an einer U-förmigen, nach oben offenen Schiene (f) der Schlittenführung (e) und anderseits an nach einwärts gerichteten, nach unten offenen U-förmigen Armen (o) der Rollenträger (n) angreifen.
3. Spreizroll.enstütze nach Anspruch i und 2, dadurch ,gekennzeichnet, daß das Hebelwerk zur Verstellung des Schlittens (g) in der Spreizstellung der Stützrollen über die Totpunktslage ausschwingt und damit eine Selbstsperrung bewirkt.