DE607478C - Verfahren zur Herstellung von schaft- oder jacquardgemusterten Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schaft- oder jacquardgemusterten Geweben

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DE607478C
DE607478C DEM121585D DEM0121585D DE607478C DE 607478 C DE607478 C DE 607478C DE M121585 D DEM121585 D DE M121585D DE M0121585 D DEM0121585 D DE M0121585D DE 607478 C DE607478 C DE 607478C
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DEM121585D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D23/00General weaving methods not special to the production of any particular woven fabric or the use of any particular loom; Weaves not provided for in any other single group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schaft- oder jacquardgemusterten Geweben Bekannt sind broschierte Gewebe, bei denen in ein. Grundgewebe der beabsichtigten Muster- und Farbenwirkung entsprechend geartete und gefärbte Broschierschußfäden getrennt voneinander über die ganze Breite des Gewebes in verschiedene Fächer eingetragen und nach Bedarf deren auf der Geweberücksieite floittliegenden Stellen weggeschnitten werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung über die ganze Fläche broschierter Gewebe, welches sich dadurch von dem Bekannten unterscheidet, daß in jedes Fach eines leichten, durchsichtigen Grundgewebes in Leinwand-, Dreher- oder einer anderen Bindung, welches als Grundgewebe ,allein nicht in Wirkung tritt, mehr als ein der beabsichtigten Muster- und Farixnwirkung entsprechend gearteter und gefärbter Broschierschußfaden über die ganze Breite des Gewebes ohne Freilassung nichtbroschierter Teile des Grundgeweb; s .eingetragen wird und die auf der Rückseite des Gewebes flottliegenden, nicht musterbildenden Teile der Breschierschußfäden ausgeschnitten werden. Um eine besonders scharfe Muster- und Farbenwirkung auch bei durchscheinendem Licht zu erzielen, werden besonders ausdrucksvolle Musterkonturen dadurch erreicht, daß an den Begrenzungslinien der Figuren sich die Enden der abgeschnittenen, auf der Rückseite des Gewebes flottliegenden Teile der musterbildenden Broschierschußfäden überschneiden. Hierdurch wird ein durchscheinendes Gewebe erzielt, das aus zusammenhängenden bzw. ineinander verlaufenden Broschiereffekten auf ;einem dünnen, durchsichtigen Grundgewebe in beliebiger Verkreuzung besteht. In diesem Gewebe werden durch die sich überschneidenden Enden der ausgeschnittenen -Broschierschußfäden ausdrucksvolle Musterkonturen erzielt. Dieser durchscheinende Dekorationsstoff läßt bei sein=er Verwendung als Vorhangstoff für Fensterdekorationen usw. auch bei durchscheinendem Licht entgegen den bekannten, nur teilweise broschierten Geweben eine gute Muster- und Farbenwirkung erkennen, während bisher bekannte ripsartige Dekorationsstoffe nur bei Draufsicht gegen unbeleuchteten Grund mustergemäß, gegen durchscheinendes Licht ,aber musterlos und farblos wirken.
  • Abb. i zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. z zeigt die Geweherückseite des gleichen Ausführungsbeispiels nach Abb. i vor Ausschneiden der flottliegenden Broschierschußfä.den.
  • In den Abb. i und a sind bezeichnet mi;t a die Grundkettenfäden, mit b die Grundsch ußfäden, mit c und d die Broschiersch ßf ädere.
  • In die aus den Grundkettenfäden a gebildete Webkette wird als erster Schuß der Grundschußfaden b eingetragen, der gleich dem Grundkettenfaden ac ,aus sehr feinem Material besteht. Der Gilindschußfaden b bleibt im Gesamtgeweb,ebild größtenteils unsichtbar, weil er von -den aus .stärkerem Material bestehenden Broschierschußfäden c und d, die mustergemäß zusammen mit dem Grundschußfaden b nach diesem in das gleiche Fach eingetragen werden, verdeckt wird. Mit e ist in der Abb. r eine Stelle bezeichnet, wo ein - Grundschuß und zwei Broschierschüsse gleichzeitig in einem Fach liegen. Aus Abb. t sind mehrfach und deutlich die besonders ausdrucksvollen Konturen erkennbar, die durch die sich schneidenden Enden der auf der Geweberückseite flottliegenden und aus= geschnittenen Br oschierschußfäden gebildet werden.
  • Abb. z zeigt die Geweberückseite des gleichen Ausführungsbeispieles vor dein Ausschneiden der flottliegenden Broschi:erschußfäden. Das Ausschneiden dieser flottliegenden Broschierschußfäden erfolgt in bekannter Weise.
  • Hergestellt wird die neue Ware nach den Abb. I und a auf einem normalen, zw eiseitigen Schützenwechselwebstuhl mit jacquardmaschine bekannter Konstruktion.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von durchscheinenden, Schaft- oder jacquardgemusterten Geweben für Gardinen und Vorhänge, dadurch gekennzeichnet, daß in jedes. Fach eines leichten durchsichtigen, an der Musterung nicht teilnehmenden Grundgewebes mehr als ein der beabsichtigten Muster- und Farbenwirkung entsprechend gearteter und gefärbter Broschierschußfaden über die ganze Breite des Gewebes eingelegt wird, die auf der Gew eherückseite flottliegenden, nicht musterbildenden Teile der Broschierschußfäden ausgeschnitten werden und zur Erzielung einer besonders scharfen Musterung die Abbindung der Broschierschußfäden so erfolgt, daß sich nach dem Abschneiden der auf der Geweberückseite flottliegenden Teile der Broschierschußfäden die Enden der in einem Fach liegenden musterbildenden Broschierschußfäden überschneiden.
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