DE10393C - Verfahren zur Herstellung von Chenillefransen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Chenillefransen

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DE10393C
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A. BALLAS in Lyon
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H41/00Machines or appliances for making garments from natural or artificial fur
    • A41H41/005Machines or appliances for making garments from artificial fur

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

1879.
Klasse 86.
ANTOINE BALLAS in LYON. Verfahren zur Herstellung von Chenillef r a nsen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. December 1879 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein neues Verfahren, Chenillefransen herzustellen, durch welches Verfahren ermöglicht wird, gemusterte Chenillefransen mit Chenillefäden verschiedener Gröfse und Färbungen, mit oder ohne Zacken, zu erzeugen, ohne dafs man die Fransenchenillen einzeln von Hand herstellt.
Dieses Verfahren läfst sich in vier Operationen zerlegen, nämlich in das Weben, Zertheilen des Gewebes in Streifen und das Umlegen oder Umfalten der Ränder, Bildung der Chenillen durch Zerschneiden der Schufsfäden und Vollenden der Fransen.
Das Webverfahren, das nur in seiner speciellen Anwendung auf die vorliegende Fabrikation beansprucht wird, besteht darin, dafs man auf einem gewöhnlichen Seidenwebstuhl ein Gewebe herstellt, dessen äufserst stark gezwirnte, auf beiliegender Zeichnung in Fig.' 1 mit α bezeichnete Kettenfäden mehr oder minder weit aus einander liegen, da sie später die Kernfäden der Chenillen bilden sollen. Es wird bemerkt, dafs die Schufsfäden in sämmtlichen Figuren durch horizontale Linien angedeutet sind. Der Einschufs des Gewebes wird etwas lose gehalten, jedoch kann derselbe dichter gemacht werden, wenn man eine dichtere Franse erhalten will. Der Stoff wird streifenförmig gewebt, indem man durch Fortlassen einiger Schufsfäden zwischen den Querstreifen kleine Zwischenräume herstellt. Das also fertig gestellte Gewebe wird mechanisch oder von Hand bei AB, Fig. i, in Streifen zerschnitten und jeder Streifen wird der Länge nach zusammengefaltet oder gelegt, Fig. 2, so dafs er bei E F und G, Fig. 3 und 4, doppelt liegt. Hierbei hat man darauf zu achten, dafs die für die Bildung der Chenille bestimmten Kettenfäden α genau sich decken.
Ist so jeder Streifen passend zusammengefaltet, so schneidet man bis auf einen gewissen, dem Kopf der Franse entsprechenden Theil der Breite des Streifens zwischen je zwei Kettenfäden die sämmtlichen Schufsfäden nach der Linien, Fig. 5, durch; hierbei kann man mehrere Streifen gleichzeitig zerschneiden, indem man dieselben sorgfältigst über einander legt.
Da die Kettenfäden sehr stark gezwirnt bezw. gedreht sind, so bilden die Schufsfädenenden sofort nach dem Zerschneiden mit den Kettenfäden Chenillen, deren Farbe und Gröfse von dem Webmuster, deren Form von der Profilirung des Schneideinstrumentes abhängt, wie speciell in Fig. 5 gezeigt.
Der mit dem vorherigen Zusammenfalten der Streifen verbundene Vortheil dürfte nach dem Vorhergehenden sofort in die Augen fallen; man verhütet auf diese Weise ein Ausfädeln der freien Enden der einzelnen Chenillefäden. Immerhin kann man jedoch das Zusammenfalten auch umgehen und es durch ein einfaches Säumen der Ränder des Streifens und Fixirung des Saumes mittelst eines Klebe materials ersetzen; hierdurch erspart man an Material, aber die Franse wird nicht so reich, als wenn der Streifen vollständig zusammengefaltet wäre.
Um eine fertige Handelswaare zu liefern, werden die einzelnen Streifen mit einander vereinigt und der Kopf der Franse durch Umsäumen oder Aufheften einer Stickerei etc. vollendet. In Fig. 6 ist eine derartig fertige Franse dargestellt, -welche aus zwei Theilen C und D besteht, welche bei b zusammengesetzt sind. Die Chenillefransen α des Theiles C sind keulenförmig. Die Fransen a' des Theiles D sind auf ihrer ganzen Länge gleichmäfsig breit. H ist der Kopf der Franse.
Es mag bemerkt werden, dafs das noch nicht in Streifen geschnittene Gewebe auch beliebig bedruckt werden kann und dafs man zur Erzeugung bunter Fransen ein beliebig gemustertes Gewebe herstellen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung von Chenillefransen durch Weben, wie beschrieben, sowie die nach diesem Verfahren hergestellten Chenillefransen, welche sich von bekannten ähnlichen Fransen dadurch unterscheiden, dafs die Chenillen nicht einzeln hergestellt sind.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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