DE607258C

DE607258C - Endloses Metalldruckband fuer Vulkanisiermaschinen

Info

Publication number: DE607258C
Application number: DER85533D
Authority: DE
Original assignee: GUSTAV ROESE DIPL ING
Current assignee: GUSTAV ROESE DIPL ING
Priority date: 1932-08-02
Filing date: 1932-08-02
Publication date: 1934-12-20

Description

Endloses Metalldruckband für Vulkanisiermaschinen Bei Vulkanisiermaschinen zum fortlaufenden Vulkanisieren von flachem Isa.utschukgegenständen werden bekanntlich die zu vulkanisierenden Gegenstände aus Kautschuk, z. B. Gummimatten, -tücher oder -läufer, über erwärmte Trommeln oder Walzen geführt, gegen deren Außenwand das -zu vulkanisierende Gut unter starkem Preßdruck mit Hilfe eines endlosen Druckbandes angepreßt wird. Es wurden bisher als endlose Druckbänder Gummitücher, Stahlblechbänder, ferner auch Metallgewebebänder verwendet.
Gemäß der Erfindung beisteht das endlose Druckband aus einem an sich bekannten endlosen Flach band-Drahtseil, das durch nebeneinanderliegende Drahtseile gebildet ist, die abwechselnd Rechts- und Linksdrall haben und durch Querdrähte miteinander verbunden sind. Solche Flachband-Drahtseile sind, wie erwähnt, zwar an sich bekannt; ihre Anwendung als endlose Druckbänder für Vulkanisiermaschinen erweist sich als besonders vorteilhaft. Die bekannten, bisher bei Vulkanisiermaschinen benutzten Druckbänder waren den hohen Beanspruchungen nicht hinreichend gewachsen. Gummitücher erwiesen sich deshalb als wenig haltbar, weil sie schon vorzeitig durch die Wärmeeüiwirkung unbrauchbar wurden und starkes Anispannen nicht vertrugen. Es wurden auch schon me: tallene Druckbänder in Vorschlag gebracht. Die bekannten Bänder aus Stahlblech lassen sich nur in mäßiger Breite herstellen, lassen also nur beschränkte Anwendung zu. Ihre Haltbarkeit, besonders hinsichtlich der Zugfestigkeit, soll sich ebenso wie die der bekannten Drahtgewebe-Druckbänder als nicht ausreichend .erwiesen haben.
Wird dagegen gemäß der Erfindung ein an sich bekanntes Flachband-Drahtseil aus nebeneinanderliegenden Seilen angewendet, die abwechselnd Rechts- und Linksdrall und Verbindung durch Querdrähte haben, so lassen sich solche Druckbänder :erheblich stärker anspannen als die bisher bekannten, ohne ein Zerreißen befürchten zu müssen. Ferner zeigt sich der Vorteil, daß die Druckbänder gemäß der Erfindung dauernd mit gleichmäßigem Druck anliegen, sich auch unter dem Einfluß der Zugkräfte tuid der Wärme nicht verändern und fast umbegrenzt haltbar sind.
Auf der Zeichnung ist das endlose Druckband in Fig. i in der Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt. Die nebeneinanderliegenden Seile a, b des an sich bekannten. Flachband-Drahtseiles haben ,abwechselnd Rechts- und Linksdrall. Es laufen immer zwei Seile a, b ununterbrochen durch. Die Querverbindung wird durch die Drähte c hergestellt. Diese Drähte c gehen mitten durch die Drahtseile a, b hindurch. Jedes Drahtseil besteht, wie ,ebenfalls bekannt, aus vier Litzen, und der Querdurchzug des Drahtes c erfolgt immer an den Stellen, wo er knickungsfrei möglich ist, wo also je zwei Drahtlitzen parallel horizontal üb-ereinanderliegen. Die Querhindedrähte c gehen fortlaufend durch, wie Fig. z erkennen läßt. Vorteilhaft bestehen sowohl. die Drahtseile als auch die Querbindedrähte aus Stahldrähten.
Die Querdrähte c können auch aus den Litzen der Drahtseile gebildet werden, nämlich üi der Weise, daß die Litzendrähte an den Enden stufenweise in verschiedener Länge abgeschnitten und an den bestimmten Stellen quer durch die Seilbänder hindurchgezogen sind.
Um eine gleichmäßige Oberfläche zu gewinnen, kann das Seilband mit einem ausgleichenden elastischen Stoff, z. B. Gummimasse, überzogen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Endloses Metalldruckband für Vulkanisiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem an sich bekannten endlosen Flachband-Drahtseil besteht, das aus nebeneinanderliegenden Drahtseilen gebildet ist, die abwechselnd Rechts- und Linksdrall haben und durch Querdrähte miteinander verbunden sind. ?. Endloses Metalldruckband für Vulkanisiermaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Drahtseile (a, b) aus in an sich bekannter Weise je vier Litzen bestehen und durch Querdrähte (c) bekannter Art derart miteinander verbunden sind, daß diese Querdrähte immer an den Stellen durchgeführt sind, wo zwei Drahtlitzen parallel und horizontal übereinanderliegen, damit jede Knickung der Querdrähte vermieden wird.