DE606184C

DE606184C - Fenster- und Tuerfeststeller

Info

Publication number: DE606184C
Application number: DEH134653D
Authority: DE
Original assignee: KARL ROBERT HUBER
Current assignee: KARL ROBERT HUBER
Priority date: 1932-12-30
Filing date: 1932-12-30
Publication date: 1934-11-27

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 27.N0VEMBER 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68 d GRUPPE

Karl Robert Huber in Erzingen, Waldshut, Baden Fenster- und Türfeststeller

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1932 ab

Die Erfindung betrifft einen Feststeller für in vertikalen Angeln hängende Fensterflügel und Türen, bestehend aus einer Bogenschiene, die am Fenster- bzw. Türstock fest angeordnet S ist, und einem am Fensterflügel bzw. an der Tür angeordneten, unter Federwirkung stehenden Stempel, der in Aussparungen, Körner oder Löcher, der Bogenschiene einschnappt.
Die bekannten Fensterfeststeller dieser Art

to sind meist unter dem Fensterflügel angeordnet; sie konnten sich deshalb nicht einführen, weil sie einen Teil des Fenstergesimses bedecken und dadurch erheblich stören. Für Türen war diese Ausführungsart von Feststellern überhaupt nicht verwendbar. Bei einer anderen Ausführungsart sind zwar Bogenschiene und Stempel über der Tür angeordnet, wobei die Feststellvorrichtung von der Türklinke aus bedient wird. Diese Ausführungsart kann deshalb für Fensterflügel (Doppelfenster) nicht verwendet werden, weil bei solchen nur der eine Flügel eine Klinke hat; aber auch deshalb bei Doppel- und einfachen Flügeln nicht, weil das von der Klinke nach dem Stempel führende erforderliche Gestänge die Glasscheiben überdecken würde.

Der Feststeller gemäß der Erfindung ist über dem Fensterflügel bzw. der Tür angeordnet und mit einer zusätzlichen Vorrichtung versehen, vermittels welcher der unter Federwirkung stehende Stempel in seiner Feststelllage arretiert werden kann. Es kann auch ein Anschlag für diese »Vorrichtung vorgesehen sein, der die Arretierung des Stempels in

bestimmter Feststellage selbsttätig bewirkt.

Es wird hierdurch nicht nur erreicht, daß der Feststeller sowohl für Türen wie für Fenster verwendbar ist, sondern es bleibt auch bei Fenstern das Gesimse frei, und trotzdem kann die Arretiervorrichtung für den Stempel bequem bedient werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine Anordnung des Feststellers an einem Fensterflügel,

Abb. 2 eine Vorderansicht des Feststellers und

Abb. 3 den Anschlag für die selbsttätige Arretierung des Stempels.

Die am Fenster- oder Türstock über dem Fensterflügel bzw. der Tür befestigte Bogenschiene α ist mit Körnern oder Aussparungen 5 Versehen. Unter ihr ist am Fenster- bzw. Türflügel mittels der Platte d das Gehäuse c angeordnet, in dem sich ein unter Federwirkung e stehender Stempel f führt, der beim Öffnen oder Schließen des Flügels nacheinander in die Aussparungen b der Bogenschiene α einschnappt.

Am Fensterflügel ist ferner eine in Lagerösen h drehbare Stange g, die in bequem erreichbarer Höhe mit einem Handgriff k versehen ist, angeordnet. Das obere Ende dieser Stange g ist mit einer Klaue oder einem Sperrglied i ausgestattet, das derart über das Gehäuse c des Stempels f geschwenkt werden kann, daß es den Hals des Stempels f umfaßt, so daß es zwischen dem Deckel des Gehäuses c und dem Kopf des Stempels f liegt, der dann nicht mehr nach unten gedrückt werden kann und somit arretiert ist. Die bauliche Aus-

führung dieser Arretiervorrichtung kann auch anders beschaffen sein; derselbe Zweck kann durch Einschwenken eines dem Sperrglied i ähnlichen Bauteiles zwischen einem beliebigen Teil des Stempels f einerseits und einem beliebigen Teil des Gehäuses c oder einem anderen am Fensterflügel angeordneten Bauteil anderseits erreicht werden.

Es kann ferner am Fenster- bzw. Türstock

ίο noch ein Anschlag m angeordnet sein, an welchem der Griff k der Stange g nach Öffnen des Fensters oder der Tür anschlägt und dadurch den Stempel f selbsttätig arretiert. Dieser Anschlag m kann auch verschiebbar angeordnet sein (Abb. 3), so daß er nach Wahl in die Wirklage m' oder außer Wirkung durch Verschiebung in die Lage m gebracht werden kann. Der Anschlag m kann aus beliebigem Material gefertigt sein und jede beliebige geeignete Form haben. I bedeutet die Fenster-■ bzw. Türangel.

Claims

Patentansprüche:

i. Fenster- und Türfeststeller, bestehend aus einer über dem Fenster- bzw. Türflügel am Fenster- bzw. Türstock befestigten, mit Aussparungen, Körnern 0. dgl. versehenen Bogenschiene und einem am Fensterbzw. Türflügel in einem Federgehäuse angeordneten, unter Federwirkung stehenden Stempel, dessen Kopf beim Öffnen oder Schließen des Fensters bzw. der Tür nacheinander in die Aussparungen der Bogenschiene einschnappt, gekennzeichnet durch die Anordnung einer in Lagerösen (ä) drehbaren, in bequem erreichbarer Höhe mit einem Handgriff (k) versehenen Stange (g), deren oberes Ende mit einem hebelartigen Sperrglied (i) zum Einschwenken zwischen einen Teil des Stempels (f) und einen Teil des Stempelgehäuses (c) zwecks Arretierung des Stempels in seiner Feststellage versehen ist.

. 2. Fenster- und Türfeststeller nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen am Fenster- bzw. Türstock fest oder verstellbar angeordneten Anschlag (m) für den Handgriff (&) 'der Stange (g) zwecks selbsttätiger Arretierung des Stempels (f) in seiner jeweiligen Feststellage.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen