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Registriervorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Registriervorrichtung,
welche den bekannten in verschiedener Hinsicht überlegen ist, beispielsweise eine
gedrängtere und gefälligere Form besitzt und besonders einfach und bequem zu bedienen
ist.
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Bei der neuen Registriervorrichtung ist in einem an der Vorderseite
offenem Gehäuse eine Mehrzahl von Registertafeln o. dgl. um eine gemeinsame Achse
unabhängig voneinander zwischen zwei durch nächgiebige Stützkörper oder in anderer
Weise begrenzten, innerhalb und außerhalb des Gehäuses befindlichen Endstellungen
drehbar angeordnet. Vorzugsweise. ist die Anordnung so getroffen, daß die Register-
, tafeln bei der Drehbewegung von der inneren nach der äußeren Endstellung und umgekehrt
einen Winkelweg von 9o ° beschreiben.
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Die drehbare Anordnung der Registertafeln läßt sich in einfacher Weise
dadurch verwirklichen, daß die Registertafeln in Abständen voneinander auf einer
gemeinsamen Tragstange aufgereiht werden, welche zweckmäßig zusammen mit dem inneren
Stützkörper von einer verschiebbaren Platte getragen wird. Diese verschiebbare Platte
kann zusammen mit dem Stapel der Registertafeln aus dem Gehäuse herausbewegt werden,
wenn es beispielsweise notwendig ist, die Registertafeln auszuwechseln oder zu ordnen.
Besonders einfach gestaltet sich die Bedienung der Vorrichtung, wenn die gemeinsame
Tragstange die Registertafeln in der Nähe der vorderen unteren Ecke durchsetzt und
von den beiden nachgiebigen Stützkörpern der innere mit den unteren Kanten und der
äußere mit den vorderen Kanten der Registertafeln bei etwa' waagerechter Lage dieser
Kanten zusammenwirkt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, jede einzelne Tafel durch
das Herausdrehen aus dem Gehäuse in ihrer ganzen Flächendehnung freizulegen. Die
Tragstange für die Registertafeln kann von einem auf der verschiebbaren Grundplatte
angeordneten Metallbügel getragen werden. Sie kann auch unmittelbar in dem Gehäuse
befestigt sein.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
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Fig. i, 2 und 3 zeigen die Registriervorrichtung in schaubildlicher
Ansicht bzw. im senkrechten Längsschnitt bzw. im, senkrechten Querschnitt.
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Fig. q. und 5 zeigen Einzelheiten in Ansicht bzw. im Querschnitt.
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Das Gehäuse 5 der Registriervorrichtung besitzt im wesentlichen die
Gestalt eines rechteckigen Kastens, dessen obere Wand nach hinten und abwärts gekrümmt
ist. Durch eine an der vorderen Seite des Gehäuses angeordnete Üffnung 6 ist ein
in dem Gehäuse befindlicher
Stapel von senkrecht stehenden Registertafeln
7 o. dgl. zugänglich, und zwar so, daß jede einzelne Tafel 7 aus dem Gehäuse heraus-
bzw. in dieses hineingedreht werden kann. Die Tafeln 7 werden von einem auf dem
Boden g des Gehäuses verschiebbar gelagerten Schlitten 8 getragen, und zwar sind
die Tafeln einzeln um eine gemeinsame waagerechte Achse drehbar. Zur drehbaren Lagerung
ist jede Registertafel ? an der vorderen unteren Ecke mit einem winkelförmigen Beschlag
io als Lagerkörper und mit einem Loch oder Schlitz versehen, mit dem sich ein Loch
oder Schlitz des Beschlages io deckt. Über dem Schlitten 8 ist eine von diesem getragene
Stange 12 angeordnet, welche sich durch die Tafeln 7 und ihre Lagerkörper io erstreckt.
Diese Stange i2 wird in den beiden aufwärts gerichteten Schenkeln 13 eines auf dem
Schlitten 8 befestigten und den Stapel der Registertafeln umgreifenden Metallbügels
14 gehalten. Damit stets zwischen den Tafeln 7 ein ausreichender Abstand gewahrt
bleibt, sind Ringe oder Scheiben 15 vorgesehen, welche die Stange 12 durchlassen
und zweckmäßig mit den Lagerkörpern io der Tafeln 7 durch Nietung oder in anderer
Weise verbunden sind.
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Innerhalb des Gehäuses 5 ist auf dem verschiebbaren Schlitten 8 in
der Nähe seines hinteren Endes eine elastische Stützleiste 17 angeordnet, auf der
sich die unteren Ränder 18 der Registertafeln 7 in ihrer Normalstellung abstützen.
Gegebenenfalls kann diese Leiste 17 mit einer Reihe von Vertiefungen oder Einschnitten
versehen sein, in welche die Ränder der Tafeln 7 hineinpassen. Der Boden g des Gehäuses
5 erstreckt sich bei ig über die vordere Öffnung 6 des Gehäuses, damit der Schlitten
8 aus dem Gehäuse zwecks Auswechselns oder Einordnens der Tafeln 7 herausgeschoben
werden kann. An dem vorderen Rand des Bodens g ist eine zweite elastische Stützleiste
2o angeordnet, auf der sich die vorderen Ränder 21 der Tafeln 7 abstützen, wenn
die letzteren für die Benutzung aus dem Gehäuse 5 heräusgedreht werden (Fig. i).
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Die Anordnung der elastischen Stützleisten 17 und 2o ermöglicht eine
schnelle und geräuschlose Bedienung der Vorrichtung, indem man die Tafeln einfach
ohne die Gefahr einer Beschädigung in die eine oder andere Stützstellung nach einer
kleinen Teildrehung fallen lassen kann. Jede Tafel 7 trägt in der üblichen Weise
ein Registerzeichen, beispielsweise einen Buchstaben des Alphabets.
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Auf der Stange 12 sind zwischen den äußersten Tafeln 7 und den die
Stange tragenden senkrechten Schenkeln 13 des Bügels 14 Scheiben 22 aus Filz, Fiber
oder einem anderen geeigneten Werkstoff angeordnet, um eine gegenseitige Berührung
metallischer Teile beim Schwenken der Tafeln 7 zu vermeiden. Die Tafeln 7, die an
den vorderen Rändern treppenförmig zueinander abgesetzt sind, bestehen vorzugsweise
aus je einem Metallblech und sind zur abnehmbaren Befestigung von Papier- oder Kartonblättern
23 eingerichtet. Zur Befestigung der Blätter 3 an den Tafeln können die letzteren
mit Klammern 24 versehen sein, welche so angeordnet sind, daß die Blätter stets
flach an den Tafeln anliegen, sich also nicht in der Mitte ausbauchen können.
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In den senkrechten Schenkeln 13 des Metallbügels 14 kann die Stange
12 dadurch befestigt sein, daß sie durch ein Loch des einen Schenkels bis zu einem
Kopf hindurchgesteckt und in ein Gewindeloch des anderen Schenkels eingeschraubt
ist. Der Kopf der Stange kann in üblicher Weise als Schraubenkopf ausgebildet, beispielsweise
mit einem. Schlitz für einen Schraubenzieher versehen sein. Der zweite senkrechte
Schenkel i3 ist in der durch die Stange 12 gehenden senkrechten Ebene bei 26 aufgeschlitzt.
Dadurch ist es möglich, nach dem Einschrauben der Stange i2 mittels eines geeigneten
Werkzeuges den Bügelschenkel so zusammenzupressen, daß die Stange 12 in dem Gewindeloch
25 festgeklemmt und gegen Verdrehung gesichert wird.
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Wie schon erwähnt, trägt jede Tafel ? ein Papierblatt oder eine Karte
23 o. dgl. von geeigneter Form und' Größe, worauf die zu registrierenden geschäftlichen
Vorgänge o. dgl. verzeichnet werden. Die Reihenfolge der Tafeln ist durch geeignete
Zeichen, beispielsweise durch die Buchstaben des Alphabets gekennzeichnet. Wenn
die -einzelnen Tafeln aus dem Gehäuse 5 herausgedreht werden, gelangen sie mit einer
vorderen Kante auf der elastischen Leiste 2o zur Abstützung. Nach dem Einwäxtsdrehen
stützen sie sich mit ihrer unteren Kante auf der Leiste 17 ab.
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Der Schlitten 8 ist an dem vorderen Ende mit einer Handhabe 27 versehen,
um seine Bedienung zu erleichtern. Die Anordnung des Schlittens hat insbesondere
den Vorteil, daß der gesamte Stapel der Tafeln 7 schnell und bequem aus dem Gehäuse
herausgezogen werden kann.