DE604511C

DE604511C - Kolben fuer Wurstfuellvorrichtungen

Info

Publication number: DE604511C
Application number: DEV29469D
Authority: DE
Original assignee: VER VOGTSCHE FABRIKEN KOM GES
Current assignee: VER VOGTSCHE FABRIKEN KOM GES
Publication date: 1934-10-22

Description

Kolben für Wurstfüllvorrichtungen Die Erfindung betrifft Kolben für Wurstfüllvorrichtungen, bei denen die Kolbenstange und die Kölbenplatte lösbar miteinander verbunden sind.
Bei Wurstfüllvorrichtungen, deren Kolben durch Zahnstangentrieb bewegt wird, läßt sich der Kolben zusammen mit der daran befestigten Zahnstange aus dem Zylinder der Wurstfüllvorrichtung ohne Schwierigkeit herausnehmen. Dagegen muß bei Wurstfüllvorrichtungen mit hydraulischem, pneumatischem oder Schraubenspindelantrieb. die Kolbenplatte von der Kolbenstange oder dem rohrartig ausgebildeten Kolbenträger abgenommen werden, wenn der Kolben zum Zwecke der Reinigung der Vorrichtung herausgenommen werden soll. Weil nun der Hub des Kolbens unter dem Zylinderdeckel seine Endstellung erreicht, ist eine besondere Einrichtung erforderlich, um die Kolbenplatte aus dem Kopfstück d&,s Zylinders entfernen und sie wieder einsetzen zu können.
Es sind bereits besondere Vorrichtungen bekannt, mit denen der Kolben ausgehoben wird. Diese Vorrichtungen wurden auf die Bolzen des Deckelbügels aufgesetzt. Derartige Vorrichtungen sind jedoch unverhältnismäßig teuer, sie müssen ferner getrennt aufbewahrt werden, und da sie aus verschiedenen Einzelteilen bestehen, können leicht Teile in Verlust geraten, wodurch die Vorrichtung unbrauchbar wird. Die Benutzung einer solchen Vorrichtung setzt auch ;ein gewisses Maß technischer Geschicklichkeit voraus, die bei Fleischern nur selten vorhanden ist. Es sind auch Kolben für Pumpen und Verbrennungskraftmaschinen bekannt, bei denen zwischen die Kolbenstange und die Kolbenplatte Federn eingesetzt sind, umplötzliche Stöße auf den Kolben oder die Kolbenstange abzufangen, oder die Kolbenplatte vor einem Anschlagen gegen die Stirnwand des Zylinders zu bewahren. Diese Federn erfüllen jedoch einen anderen Zweck als den, der durch die Erfindung erreicht werden soll.
Die Mängel der bisherigen Axt des Herausnehmens der Kolbenplatte aus dem Zylinder bei Wurstfüllvorrichtungen werden durch die Einrichtung des Kolbens nach der Erfindung beseitigt, die darin besteht, daß bei Kolben, deren Kolbenplatte mit der Kolbenstange oder dem Kolbenträger z. B. in an sich bekannter Weise lösbar miteinander verbunden sind, zwischen die Kolbenplatte und die Kolbenstange oder den Kolbenträgereine Feder eingesetzt ist, die durch das Befestigungsmittel bei aufgesetzter Kolbenplatte gespannt wird, beim Lösen des Befestigungsmittels jedoch die Kolbenplatte selbsttätig aus dem Zylinder herausdrückt, wobei sich die Feder entspannt. Diese Einrichtung des Kolbens verursacht kaum erhöhte Kosten für den Kolben selbst und macht eine besondere Vorrichtung zum Herausheben der Kolbenplatte unnötig.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Kolbens nach der Erfindung dargestellt.
Fig. i zeigt die Kolbenplatte in der abgehobenen, Fig.2 in der aufgesetzten Stellung.
Der Kolben besteht aus der Kolbenstange oder dem Kolbenträger i und der Kolbenplatte 2. Die beiden Teile werden durch eine Schraube 3 miteinander verbunden. Zwischen die Kolbenplatte 2 und den Kolbenträger r ist eine Schraubenfeder q. um den Halteholz-en 3 gelegt, die beim Anziehen der Haltschraube 3 zusammengepreßt wird und dabei in die in Fig. 2 wiedergegebene Lage kommt, in welcher die Kolbenplatte bündig mit dem Rand des Zylinders 5 abschließt.
Die Verbindung der Kolbenplatte mit dem Kolbenträger kann unbeschadet der Möglichkeit, eine Feder in ähnlicher Weise einzuschalten, durch mehrere Schraubenbolzen erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zweiteiliger Kolben für Wurstfüllvorrichtungen, bei dem die Kolbenstange mit der Kolbenplatte lösbar miteinander verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolbenträger (i) und der Kolbenplatte (2) eine Feder angeordnet ist, die beim Aufsetzen und Befestigen der Kolbenplatte gespannt wird zu dem Zweck, die Kolbenplatte nach Lösen des Befestigungsmittels über den Rand des Füllzylinders herauszudrücken, damit man die Kolbenplatte ohne weitere Hilfsmittel herausnehmen kann.