DE604416C

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Info

Publication number: DE604416C
Application number: DENDAT604416D
Authority: DE

Description

Vorrichtung zum Trennen von miteinander vermischten Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trennen von miteinander vermischten Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes. Zu diesem Zwecke besteht die Vorrichtung aus Beruhigungs- und Trennkammern mit senkrechten Verteilerwänden und waagerechten Scheidewänden. Die Scheidewände sind gemäß der Erfindung zickzackförmig ausgebildet und haben an den Knickstellen Öffnungen, während die senkrechten Verteilerwände Durchflußöffnungen aufweisen, deren Querschnitte sich von der Mitte ihrer Flächen vom Ein-und Auslauf aus nach dem Rande zu vergrößern. Diese Formgebung unterstützt das Bestreben, spezifisch leichtere Teile nach oben durch die Öffnungen durchtreten zu lassen, während wiederum die spezifisch schwereren in die unterste Kammer abgeleitet werden.
Abscheider mit treppenförmiger Gestaltung der Scheidewand oder mit Unterteilungsflächen und mit Sieben. die demselben Zwecke dienen, sind bereits bekannt. Von diesen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß unter Berücksichtigung der Konstanthaltung des Volumens in der Beruhigungskammer die Verteil- tind Scheidewände derart angeordnet sind, daß die miteinander vermischten Flüssigkeiten ohnc störende Wirbelbildungen getrennt werden.
Durch die Ausbildung der waagerechten Scheidewände wird die Ableitung der spezifisch verschieden schweren Flüssigkeiten zusätzlich gefördert.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsart wiedergegeben. Es zeigen Abb. I einen senkrechten Schnitt durch den Abscheider und Abb. 2 eine Ansicht der senkrechten Verteilerwand.
Der Behälter a ist durch die zwei waagerechten Scheidewände b in drei Kammern unterteilt. Diese Scheidewände sind zickzackförmig ausgebildet und zeigen an den Knickstellen Öffnungen b'. Die mittlere Kammer im Behälter a ist ebenfalls durch die Anordnung zweier senkrechter Verteilerwände c in zwei Trennkammern und in einer mittlere Beruhigungsleammer geteilt. Diese Brände haben den Zweck, die Geschwindigkeit des durch das Rohr d eintretenden Flüssigkeitsgemisches zu drosseln, so daß in dem Raum, welcher durch diese Verteilerwände c einerseits und durch die waagerechten Scheidewände b andererseits gebildet wird, eine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit der Flüssigkeit herrscht. Diese Ausbildung, die zur Vermeidung störender Wirbelbildungen erforderlieb ist, wirkt sich auch noch dadurch günstig aus, daß die Durchflußöffnungen c' in den Verteilerwänden c (Abb. 2) von der Einlaßöffnung des Rohres d im Behälter z nach außen allmählich im Querschnitt größer werden. Hierdurch wird erreicht, daß der gesamten Flüssigkeitsmenge in der Beruhigungskammer eine annähernd gleichmäßige Geschwindigkeit erteilt wird. Der Zcitraum für die Abscheidung der Flüssigkeitsteilchen wird also dadurch vergrößert und der Durchfluß und Abfluß nach dem Rohr e gleichmäßig. verzögert.
In den Klammern des Behälters a ist der Abscheidungsvorgang folgender: Die leichteren Flüssigkeitsbestandteile steigen in den von den Scheidelvänden gebildeten Kammern nach oben, während die schwereren Bestandteile bestrebt sind, sich nach unten abzusetzen. Durch die Anordnung der schlitzartigen Ausnehmungen b' an den Knickstellen der Scheidewände b drückt die leichte Flüssigkeit gegen die verhältnismäßig großen unteren Flächen f der oberen Scheidewand b und tritt durch die Meinen oberen Öffnungen b' in die oberste Kammer des Behälters.
Zur Konstanthaltung des Volumens im Behälter a ird an Stelle der in die oberste Kammer eingetretenen Menge der leichten Flüssigkeit dasselbe Volumen der schwereren nach unten entweichen. Die aus der obersten Kammer nach unten sinkenden Flüssigkeitsteilchen drücken auf die oberen großen Flächen f der oberen Scheidewand b und gelangen durch die unteren öffnungen b' dieser Scheidewand in die mittlere Kammer. Hierdurch ,4rd das Trennen der Flüssigkeiten gefördert und jede störende Wirbelbildung vermieden, da der Weg der sich scheidenden Flüssigkeitsteilchen durch die Zickzackform der Scheidewände vorgeschrieben ist. Sinngemäß werden schwerere Flüssigkeiten in die unterste Kammer abgeleitet.
Aus der oberen und unteren Sammelkammer wird die leichte bzw. schwere Flüssigkeit jeweils durch die Rohre g und ii abgeführt.

Claims

PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zum Trennen von miteinander vermischten Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichts, bestehend aus einer Beruhigungs- und Trennkammer mit senkrechten Verteilenvänden und waagerechten Scheidewänden, dadurch gekennzeichnet. daß die obere und untere Scheidewand (b) zickzackförmig ausgebildet und an den Knickstellen mit Öffnungen (b') versehen sind, während die senkrechten Verteilerwände (c) Durchflußöffnungen (c') aufweisen, deren Querschnitte von der Mitte nach dem Rande der Wände zu sich vergrößern.