DE604262C - Vorrichtung zum Pressen, Praegen, Ziehen, Formen o. dgl. von Gegenstaenden aus Pappe, Karton oder aehnlichen Werkstoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Pressen, Praegen, Ziehen, Formen o. dgl. von Gegenstaenden aus Pappe, Karton oder aehnlichen Werkstoffen

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DE604262C
DE604262C DEA68297D DEA0068297D DE604262C DE 604262 C DE604262 C DE 604262C DE A68297 D DEA68297 D DE A68297D DE A0068297 D DEA0068297 D DE A0068297D DE 604262 C DE604262 C DE 604262C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/02Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Pressen, Prägen, Ziehen, Formen o. dgl. von Gegenständen aus Pappe, Karton oder ähnlichen Werkstoffen Die Erfindung erstreckt sich auf eine Vorrichtung zum Pressen, Prägen, Ziehen, Formen o. dgl. Arbeitsvorgänge von Gegenständen aus Pappe, Karton oder ähnlichen Werkstoffen. Diese Arbeiten werden in der Regel durch Maschinen mit auf und ab gehendem Stößel ausgeführt, der durch `Kurven gesteuert wird und während der Ausführung der Arbeit eine gewisse Zeit in Arbeitslage verharrt. Mitunter wählte man als Steuerungsmittel anstatt einer sogenannten geschlossenen Kurve einen Kniehebel, der wiederum durch eine offene oder geschlossene Kurve betätigt wurde. Diese Art der Stößelsteuerung und Kraftübertragung mag genügen, wenn es sich um -die Bearbeitung dünner und leicht formbarer Werkstoffe handelt, nicht aber dann, wenn starke, poröse, kochempfindliche oder schwer formbare Stoffe, wie Karton für Kappenschachteln, starker oder mehrlagig geklebter Trinkbecherkarton, mit Metallfolien beklebte Werkstoffe, sogenannte Glashaut o. dgl., einer eingangs aufgeführten Bearbeitung unterzogen werden sollen. Um die Wirkung eines Kniehebels auf beliebige Hublängen ausdehnen zu können, schlug man vor, mehrere Kniehebelgruppen anzuordnen und deren eine Schenkelreihe untereinander gleich lang und die andere verschieden lang auszubilden. Hierbei erfolgte die Betätigung der Kniehebelgruppen nun entweder nacheinander oder gleichzeitig von einer Kraftquelle ausgehend. Hierdurch wird wohl erreicht, daß die Hublänge eines Stößels o. dgl. verlängert werden kann, jedoch die zu leistende Druckarbeit wird nur von einer Hebelgruppe bewerkstelligt. Eine Verlängerung der Hublänge ist nicht Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
  • Die Nachteile der bisherigen Bearbeitung und der Kraftübertragung durch die bekannten Mittel in der geschilderten Weise bestehen in erster Linie -in hoher Abnützung der Steuerungsmittel, in hoher Beanspruchung des die Arbeit ausführenden Kniehebels und zufolge ungünstiger Kraftübertragung in schneller Abnützung der Werkzeugsätze.
  • Erfindungsgemäß werden diese Mängel durch Anordnung mehrerer Kniehebelgruppen, von denen eine die Bewegung des - Arbeitsstößels übernimmt und die Bearbeitung mit einleitet und die andere diese erste nach ihrer Arbeitseinteilung entlastet und den Arbeitsvorgang dadurch beendet, daß sie das Werkstück längere Zeit unter Druck hält, beseitigt. Auf diese Weise wird ferner erreicht, daß der Preß- oder Formvorgang sanft einsetzt und unter gleichmäßiger Verteilung der Kraftübertragung auf die einzelnen Hebelgruppen allmählich bis zu seinem Maximaldruck gesteigert wird und alle Mittel, die die Arbeitsausführung erwirken, nur unwesentlichen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Die Erfindung ist in den Zeichnungen unter Wegfall aller für die Beschreibung unwesentlichen Teile schematisch dargestellt.
  • Es veranschaulichen: Abb. i den Maschinenstößel in seiner Ruhelage und die Vorrichtung zu Beginn ihrer Anfangsstellung in der Ansicht, Abb. 2 die Seitenansicht von Abb. r, Abb. 3 den Maschinenstößel und die Vorrichtung in Arbeitsstellung, Abb.4 die innere Kniehebelgruppe, die das Werkstück in Ruhe unter Druck hält, in Anfangsstellung.
  • Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt durch zwei Zahnradpaare i und 2, von denen die getriebenen Räder 2, die sich dauernd in gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit befinden, als Kurbelscheiben ausgebildet sind. Zwischen den Kurbelrädern 2 ist am Kurbelpunkt 3 eine Zugstange 4 angeschlossen, die durch einen Bolzen io beiderseits mit zwei im Drehpunkt ii des Maschinengestelles g gelagerten Dreieckhebeln 8 in Verbindung steht. Die Dreieckhebel 8 sind im Kniehebelpunkt 14 an zwei Hebeln 12, deren eines Ende 2o als offene Kulisse 21 ausgebildet ist, angeschlossen und stehen durch den Bolzen 13, der gleichzeitig Träger eines zwischen den beiden Hebeln i2 angeordneten Druckhebels 7 ist, mit dem Maschinenstößel 5 in Verbindung. Der Druckhebel 7 steht mit einem zwischen den Dreieckhebeln 8 befindlichen und ebenfalls im Aufhängepunkt ii drehbar gelagerten Nokkenhebels 6 im Kniehebelpunkt 14a in Verbindung. Über den Kniehebelpunkt 14a ragt eine als Anschlag ausgebildete Gabel 15 des Druckhebels 7 frei hinaus. Am Nockenhebel 6 befinden sich zu beiden Seiten zwei Anschlagnocken 16 und eine geschlossene Segmentkulisse 17, in der eine Druckfeder 18 ruht. Über der Feder 18 ist ein Federdruckbolzen ig, der mit den Dreieckhebeln 8 verbunden ist, angeordnet, so daß das Spannen der Feder 18 durch die Dreieckhebel 8 bewerkstelligt wird. Die Drehpunktabstände ii bis 14, 11 bis 14a, ii bis 13 und 14a bis 13 der einzelnen Kniehebelsätze 8, 12 und 6, 7 sind untereinander gleich groß; in Abb. i liegen deshalb die Punkte 14 und 14" hintereinander.
  • Der Arbeitsvorgang spielt sich wie folgt ab: Durch Drehung der Kurbelscheiben 2 im . entgegengesetzten Sinn des Uhrzeigers wird vermöge der Zugstange 4 das ganze Kniehebelsystem um den Drehpunkt ii in Drehrichtung A bewegt, wodurch der Maschinenstößel 5 in Richtung B gleitet und sich den mit Werkstoff beschickten Werkzeugen nähert. Während der Schwenkbewegung in Drehrichtung A streben die Kniehebel 8, 12 und 6, 7 ihrer gestreckten Lage zu und leiten unter gleichmäßiger Verteilung der Kraftübertragung untereinander -d. h. die zu übertragende Maximalkraft wird zu so viel gleichen Teilen, wie Übertragungshebel gruppen vorhanden sind, geteilt übertragen (soll z. B. eine Maximalkraft von 15 ooo kg von drei Hebelgruppen übertragen werden, so beträgt die jeweilig zu übertragende Einzelkraft einer Hebelgruppe 5ooo kg) - sanft den Formvorgang ein und steigern unter Beibehaltung gleichmäßiger Verteilung der Kraftübertragung den Preßdruck zum Maximum, bis sie sich in vollständig gestreckter Lage befinden. Indessen bewegen sich die Kurbelscheiben 2 weiter in Richtung C; hierbei wird der Druckhebel 7 mit Hilfe seiner Anschlaggabel i5 und der Nocken 17 des Nockenhebels 6 in dieser gestreckten Lage gehalten und gleichzeitig die Feder 18 durch den Federdruckbolzen ig gespannt. Während nun der Druckfeder 7 das Werkstück unter Druck hält, werden die Hebel 8, 12 zufolge der Weiterdrehung der Kurbelscheiben 2 und ihrer offenen Kulisse 21 am Ende 2o des Hebels iz entlastet und bei dieser Gelegenheit die Spannung der Feder 18 weiter erhöht. Nachdem die Kurbelpunkte 3 sich in Richtung C über die die Mittelpunkte der Zugstangenanschlußpunkte 3, To und Mittelachse 22 der Kurbelscheibe 2 verbindende MittellinieD-E hinausbewegen, werden die Kniehebelpaare 8, 12 wieder in Strecklage rückbewegt und entspannen dabei die Feder 18. Bei Weiterdrehung der Kurbelscheiben 2 in Richtung C wird der Preßdruck allmählich aufgehoben und die Kniehebel in Ruhelage gebracht, worauf sich das Arbeitsspiel erneuert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Pressen, Prägen, Ziehen, Formen o. dgl. von Gegenständen aus Pappe, Karton oder ähnlichen Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Kniehebelgruppen (8, 12; 6, 7), deren einzelne Hebellänge untereinander gleich groß sind, besteht, von denen der Druckhebel (7) der einen Hebelgruppe (6, 7) mit einem über seinen Kniehebelpunkt (14a) hinausragenden Arretierstück (15) versehen ist, gegen das sich nach erfolgter Druckübertragung ein am Gegenhebel (6) angebrachter Arretiernocken (16) legt, und der Nockenhebel (6) mit einer geschlossenen Segmentkulisse (17), in der eine Druckfeder (18) ruht, die ihre Spannung von einem mit der anderen Kniehebelgruppe (8, 12) in Verbindung stehenden Spannbolzen (ig) erhält, ausgestattet ist, während zwecks Entlastung der anderen Hebelgruppen (8, 12) nach erfolgter Druckübertragung und in Ruhe unter Druckhaltung des Werkstückes durch die erstere Hebelgruppe (6, 7) das am Maschinenstößel (5) angeschlossene Ende (2o) des Druckhebels (12) als offene Kulisse (21) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die Betätigung der einen Hebelpruppe (8, 12) durch zwei sich dauernd in gleichbleibender Umlaufgeschwindigkeit befindliche Kurbelscheiben (2) erfolgt und die andere Hebelgruppe (6,-7) durch einen an der ersteren Hebelgruppe (8, 12) angebrachten Bolzen (zg), der auf eine Kulissenfeder (z8) einwirkt, in Mitbewegung versetzt wird.
DEA68297D 1933-01-14 1933-01-14 Vorrichtung zum Pressen, Praegen, Ziehen, Formen o. dgl. von Gegenstaenden aus Pappe, Karton oder aehnlichen Werkstoffen Expired DE604262C (de)

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DE (1) DE604262C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949347C (de) * 1952-02-05 1956-09-20 Heinz Stoff Presse, insbesondere Siegelmarken-Praegepresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE949347C (de) * 1952-02-05 1956-09-20 Heinz Stoff Presse, insbesondere Siegelmarken-Praegepresse

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