DE604048C - Beweglicher Fahrzeugboden - Google Patents

Beweglicher Fahrzeugboden

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DE604048C
DE604048C DEM119136D DEM0119136D DE604048C DE 604048 C DE604048 C DE 604048C DE M119136 D DEM119136 D DE M119136D DE M0119136 D DEM0119136 D DE M0119136D DE 604048 C DE604048 C DE 604048C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P1/00Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading
    • B60P1/36Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using endless chains or belts thereon
    • B60P1/38Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading using endless chains or belts thereon forming the main load-transporting element or part thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf bewegliche Fahrzeugboden aus einem Rahmen mit Aufwickelwalzen für ein biegsames^ als Boden dienendes Band und mit parallelen Reihen zwischen diesen Walzen angeordneter Stützrollen für das Band.
Es ist bekannt, bei Rollenförderern die Rollen in drei Reihen anzuordnen, wobei die Rollen jeder Reihe versetzt zu den Rollen der benachbarten Reihe angeordnet sind.
Bekannt sind auch Bandförderer auf drei Reihen von Rollen, deren Mittelrollen waagerecht liegen, während die Außenrollen geneigt sind, um dem Förderriemen, ein Rinnenprofil zu geben. Hierbei sitzen die Rollen auf Einzelachsen, welche (zu den Achsen benachbarter Reihen) gestaffelt sind, um allzu große Rollenabstände zu vermeiden. Diese Rollenanordnung ist zur Abstützung eines beweglichen Bodens aus biegsamem Material, wie ihn die Erfindung betrifft und wie er beispielsweise bei Motorkarren, Schienenlastfahrzeugen o. dgl. verwendet wird, nicht geeignet, da bei ihr die Rollen jeder einzelnen Reihe zu großen Abstand voneinander haben und die Rollen benachbarter Reihen nicht parallel sind, so daß keine ebene Bodenfläche geschaffen werden kann.
Die Erfindung bezweckt, die Nützlichkeit und Wirksamkeit von beweglichen Böden zu steigern, ihre Wartung zu vereinfachen, zugleich aber auch eine gleichmäßige Abstützung des Bodenbandes zu erzielen. Dies ist gerade beim Vorhandensein eines über den Rollen auf eine größere Breite liegenden Bandes von erheblicher Wichtigkeit. Im besonderen ermöglicht es die Erfindung, jede einzelne Rolle bei Beschädigung oder Abnützung ohne Störung der übrigen Rollen derselben oder einer benachbarten Reihe herauszunehmen und Ersatzrollen leicht und schnell einzusetzen.
Gemäß der Erfindung sind die beiderseitigen Endrollen aller Reihen gleichachsig, die Zwischenrollen dagegen versetzt zueinander angeordnet, so daß jede versetzte Rolle unabhängig von den übrigen Rollen der gleichen oder benachbarten Reihen auswechselbar ist.
Die gestaffelte Anordnung der Rollen verhindert Einsenkungen des beweglichen Bodens über seine Länge, während die achsgleiche Anordnung der Endrollen Einsackungen des biegsamen Bandes an den Enden, wo es auf die Aufwickelwalzen aufgerollt wird, vereitelt.
Zur Befestigung der Rollenachsen können Seitenrahmen oder Längsschienen von vorzugsweise kanalfönnigem, z. B. U-förmigem Querschnitt angeordnet werden, die sich über die Länge des Fahrzeugkörpers erstrecken und Endtrommeln oder -walzen tragen, durch die eine "Bewegung des Bodens zum Laden oder Entladen bewirkt wird, während andere, zwisehen ihnen angeordnete Längsschienen, beispielsweise Winkeleisen, die Rahmenfläche in
der Querrichtung unterteilen und zusammen mit den Seitenrahmen ein Gestell bilden, das zur Anordnung von mehreren Reihen von Stützrollen für den beweglichen Boden dient. Die Achsen der z.B. auf Kugellagern sitzenden Stützrollen können mit Gewinde versehene Verlängerungen aufweisen, die durch öffnungen der senkrechten Stege an den Rahmenschienen ragen und Muttern tragen. Durch Abnehmen to der Muttern von den Verlängerungen kann dann die Entfernung oder der Ersatz einzelner Rollen schnell und einfach bewerkstelligt werden, indem man die Muttern der in Frage kommenden Achse entfernt und die Achse sowie die auf ihr sitzende Rolle von dem Gestell abnimmt.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist jeder Endwalze oder Endtrommel, an der das den Boden bildende biegsame Band befestigt ist, ein Getriebe zugeordnet, das die erwünschte Übersetzung liefert. Das Getriebe ist von einem Gehäuse umgeben, das Schmutz und Feuchtigkeit fernhält und zugleich Schmiermittel aufnimmt, die für ein weiches Arbeiten der Getriebeelemente sorgen. Die Getriebe werden an den Enden der Längsschienen, beispielsweise der linken Rahmenseite, befestigt. Es war seither üblich, Fahrzeuge mit beweglichem Boden derart anzuordnen, daß ihr Inhalt an einem der beiden Enden des Fahrzeugkörpers, vorzugsweise am hinteren Ende des Fahrzeuges, entladen wurde. Es könnten sich nun aber Fälle ergeben, in denen es erwünscht oder zuweilen erforderlich ist, den Inhalt des Fahrzeugs seitlich zu entladen oder auszukippen, beispielsweise dann, wenn nicht genügend Raum vorhanden ist, um das Fahrzeug in eine Stellung zu steuern, in der sein hinteres Ende über der Entladezone liegt.
Die Erfindung hat daher weiterhin Konstruktionen zum Gegenstand, bei denen der Inhalt von Fahrzeugen mit beweglichem Boden auch an anderen Stellen als am hinteren Ende des Fahrzeugs entladen werden kann, im besonderen auf den beiden Seiten, wie dieses bei Fahrzeugen schon mit Schaufelketten ausgeführt ist.
Bei dieser Ausführungsform des Erfindungsgedankens sind die Walzen oder Trommeln, die das den Boden bildende biegsame Band bewegen, an den beiden Längsseiten des Fahrzeugkörpers angeordnet. Der Boden ist wiederum zwischen den Trommeln durch frei sich drehende Zwischenrollen oder -walzen gestützt und kann also quer zur Fahrzeuglängsachse bewegt werden, so daß sich der Fahrzeuginhalt nach der einen oder anderen Fahrzeugseite hin entladen läßt.
Da es sich als untunlich gezeigt hat, als Boden verwendbare Bänder mit mehr als zweieinhalb Meter Breite herzustellen, wird man bei Fahrzeugen mitsSeitenentladung gegebenenfalls einen unterteilten Boden benutzen, der aus einer Mehrzahl von Bahnen besteht, wie dieses schon bei einer mit Schaufelketten arbeitenden Ausführung bekannt ist. Bei diesen Konstruktionen mit mehreren biegsamen, quer zum Fahrzeug über Stützrollen laufenden Bändern kann man dann Mittel vorsehen, um die nebeneinanderliegenden Kanten benachbarter Bänder vor Beschädigung durch den Fahrzeuginhalt zu bewahren. Diese Schutzeinrichtungen können aus einem Zwischenglied bestehen, das fest auf dem Untergestell des Bodens oder auf dem Fahrzeuggestell befestigt ist, nach oben zwischen- die einander anliegenden Kanten benachbarter Bänder ragt und flanschartige Teile aufweist, die sich über die Breite des Bodens erstrecken und die benachbarten Kanten der Bahnen in an sich bekannter Weise übergreifen oder überdecken. Hierdurch wird verhindert, daß schwere, vom Fahrzeug getragene Gegenstände in Berührung mit den Kanten des Bodenbandes kommen und diese zerstören oder beschädigen.
Als Zwischenglieder, die z. B. oben mit den End- oder Seitenwänden des Fahrzeugkörpers bündig abschließen können, lassen sich vorteilhaft Metallträger mit T- oder H-Querschnitt verwenden, die z. B. an einem der Zwischenrahmenglieder befestigt werden, welche die frei sich drehenden Walzen tragen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen veranschaulicht. Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf eine Bodenkonstruktion, bei der das den eigentlichen Böden bildende biegsame Band zur besseren Veranschaulichimg der Anordnung der Stützrollen weggelassen ist.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 von Fig. ι und veranschaulicht, wie die Winkeleisen, die als Zwischenschienen dienen, die Mittellager der Rollen bilden.
Fig. 3 veranschaulicht die Seitenansicht einer zum Anbau an ein Fahrzeug fertigen Bodenkonstruktion mit einem Getriebe an jedem Ende, durch das der Kraftaufwand zum Bewegen des Bodens verringert wird.
Fig. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Seitenansicht eines Getriebes.
Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel, das für Seitenentladung des Fahrzeugs bestimmt und bei dem der bewegliehe Boden in zwei Bahnen unterteilt ist.
Fig. 5 gibt eine Draufsicht auf die Bodenkonstruktion mit weggelassenem Band. Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt nach Linie VI-VI von Fig. 5 und Fig. 7 einen Querschnitt längs Linie VII-VII (Fig. 5). Fig. 8 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab ein Ausführungsbeispiel für einen Antriebshebel, der mit einseitiger Sperrung ausgerüstet ist.
In den Fig. 1 bis 4, die ein Beispiel für Entladung am Fahrzeugende wiedergeben, sind mit ι und 2 kanalförmige, z. B. U-förmige Seiten-
rahmen bezeichnet, die sich zwischen den das biegsame Band 5 haltenden Endwalzen 3 und 4 erstrecken.
Die Bodenkonstruktion wird nun beispielsweise an einem Motorkarren oder ähnlichen Fahrzeug befestigt, wobei z. B. die Endwalze 3 vorn, die Endwalze 4 hinten am Fahrzeug liegt, und wobei die Erstreckung der Seitenrahmen 1 und 2 vom verfügbaren Fassungsraum abhängig ist. Mit 6 und 7 sind Gehäuse aus Temperguß oder anderem geeignetem Material bezeichnet, die vorn und hinten am linken Seitenrahmen 1 befestigt sind und das Übersetzungsgetriebe aufnehmen, welches an Hand der Fig. 4 näher beschrieben ist. 8 und 9 sind z. B. gegossene Konsolen, die am vorderen und hinteren Ende des Seitenrahmens 2 befestigt sind. Die vordere Aufwickelwalze 3 ist drehbar durch Lager gehalten, die im Gehäuse 6 und in der Konsole 8 angeordnet sind, während die hintere Walze 4 in entsprechender Weise im Gehäuse 7 und der Konsole 9 gelagert ist. Zwischen den Seitenrahmen ι und 2 sind bei dem gezeigten Beispiel zwei Längsschienen, Winkeleisen 10 und 11, angeordnet, die an ihren Enden durch Stangen 12 und 13 getragen werden, die sich zwischen den Seitenrahmen 1 und 2 in Querrichtung erstrecken.
Bei dem veranschaulichten Beispiel wird das biegsame Band 5 durch drei Reihen 14, 15 und 16 von Rollen abgestützt. Die Walzenreihe 14 ist zwischen dem Seitenrahmen 1 und der Zwischenschiene 10 angeordnet, die Mittelreihe 15 zwischen den Schienen 10 und 11, die Reihe 16 zwischen dem Seitenrahmen 2 und der Zwischenschiene 11.
Die Stützrollen bestehen, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, vorteilhaft aus rohrförmigen Gliedern 17, die sich um feste Achsen 18 frei drehen. Zur Lagerung sind beispielsweise Kugellager 19 verwendet. Die Achsen 18 ragen mit Verlängerungen 20, 21, die Gewinde aufweisen, durch die entsprechenden Stützschienen, beispielsweise durch die Schienen 10 und 11, und tragen Muttern 22, 23.
Die gestaffelte Anordnung der Rollen benachbarter Reihen ist aus Fig. 1 klar zu ersehen. Aus dieser Anordnung ergibt sich, abgesehen davon, daß die Stützelemente auf der Unterfläche des biegsamen Bandes 5 gleichmäßiger verteilt sind, der weitere und wichtige Vorteil, daß jede Rolle zugänglich ist und ihre Entfernung oder ihr Ersatz ohne Beeinträchtigung benachbarter Rollen durchgeführt werden kann. Die einzige Maßnahme,, die zum Ersatz oder zur Prüfung einer beschädigten Rolle erforderlich ist, besteht in der Entfernung einer der Befestigungsmuttern 22, 23 von der Achse 18, worauf die betreffende Achse herausgezogen und die voii ihr getragene Walze frei abgenommen werden kann.
Um das Abnehmen der Achsen 18 zu erleichtern, sitzt der innere Laufring 24 jedes Kugellagers 19 auf der Achse 18 mit Gleitpassung. Außerdem ist der innere Laufring so angeordnet, daß er über das Ende des rohrförmigen Walzenkörpers hinausragt und am Rahmenglied anliegt, so daß die Rolle selbst frei umlaufen kann, ohne an ihren Enden gegen die Stützschienen zu stoßen.
Wie oben erwähnt, sitzen die Zwischenschienen 10 und 11 auf Stangen 12 und 13, die sich quer zum Fahrzeug zwischen den vorderen und hinteren Enden der Seitenrahmen 1 und 2 erstrecken; vorteilhaft dienen diese Stangen 12 und 13 zugleich als feste Achsen für koaxial liegende Endwalzen 25, 26, 27 bzw. 28, 29, 30. Die Konstruktion der Rollen 25, 26, 27 bzw. 28, 29, 30 kann dieselbe sein wie bei den übrigen Rollen.
Um die zum Bewegen des Bodens beim Laden oder Entladen erforderliche Kraft zu verringern, ist jeder der Walzen 3 und 4 ein Getriebekasten zugeordnet, der, wie Fig. 3 und 4 zeigen, jeweils ein zwischen Antriebswelle 35 und Welle 36 der Endwalze geschaltetes Reduktionsgetriebe enthält. Das Getriebe besteht aus einem Ritzel 37, das auf der Antriebswelle 35 sitzt und mit dem Zwischenzahnrad 38 in Eingriff steht. Das Rad 38 dreht sich um einen Zapfen im Gehäuse und ist mit einem zweiten Ritzel 39 fest verbunden oder besteht mit ihm aus einem Stück, das ein großes Stirnrad 40 betätigt, welches auf der Welle 36 der Endwalze aufgekeilt ist. '
Das in, Fig. 1 vorn liegende Ende der Antriebswelle 35 ist als Vierkant 47 ausgebildet, das einen Antriebshebel aufnehmen kann.
In jenen Fällen, in welchen das biegsame Bodenband 5 mit seinen Enden an den Walzen 3 und 4 befestigt ist, ist für den unabhängigen Antrieb beider Endwalzen Vorsorge zu treffen. Demgemäß ist bei dem veranschaulichten Beispiel für jede Endwalze ein besonderes Übersetzungsgetriebe vorgesehen. Werden hierbei keine Vorkehrungen gegen das Leerlaufen der Getriebe getroffen, so läuft jeweils eines der Getriebe leer, wenn der Boden bewegt wird; würde also beispielsweise beim Laden die Handkurbel auf die Welle 35 des vorderen Getriebes 6 gesetzt und die Trommel 3 über das Übersetzungsgetriebe gedreht, so daß das biegsame Band sich vorwärts bewegt und dabei von der hinteren Trommel 4 abwickelt, so würde das der Trommel 4 zugeordnete Getriebe leer mitlaufen.
Um nun die bedeutenden Kraftverluste zu vermeiden, die durch den Leerlauf des zeitweilig nicht benutzten Getriebes entstehen, sind Vorkehrungen getroffen, um die Antriebswelle 35 von ihrem Getriebe abzukuppeln. Zu diesem Zweck ist die Antriebswelle 35 beispielsweise
axial verschieblich angeordnet, so daß das Ritzel 37, das während der Arbeitsstellung in Eingriff mit dem Rad 38 steht, außer Betrieb durch Axialverschiebung der Welle 35 vom Rad 38 abgekuppelt werden kann und dadurch das Getriebe freigegeben wird.
In Fig. 4 ist mit 41 eine Klinke bezeichnet die im Gehäuse 7 bei 42 schwenkbar befestigt ist und einen Zapfen 43 aufweist, der in einen ίο in der Abdeckplatte 45 vorgesehenen Bogenschlitz 44 greift. Die Platte 45 kann beispielsweise aus Blech hergestellt sein und bildet einen staubsicheren Abschluß des Getriebegehäuses. Mit der Klinke 41 ist eine Feder 46 verbunden, die die Klinke 41 mit ihrem Zapfen 43 jeweils in der einen oder anderen Endstellung innerhalb des Schlitzes 44 festhält.
Wenn das auf der Welle 35 sitzende Ritzel 37 außer Eingriff gehalten werden soll, wird die Antriebswelle 35 in der obengenannten Weise axial verschoben, worauf der Zapfen 43, der durch die Abdeckplatte 45 ragt, in die untere Endstellung des Schlitzes 44 bewegt wird. Hierdurch wird die Klinke 41 nach unten geschwenkt und ihr Ende in den Spalt zwischen dem Ritzel 37 und der Rückwand des Gehäuses 7 geschoben, so daß das Ritzel außer Eingriff mit dem Getriebe gehalten wird. Die Klinke 41 wird in dieser Stellung durch die Feder 46 festgehalten. Mit der Klinke oder Brücke 41 können gegebenenfalls geeignete Federelemente verbunden sein, die im Normalfall die Welle 35 in einer Stellung halten, in der das Ritzel 37 in das Übersetzungsgetriebe greift.
Es können auch Vorkehrungen getroffen werden, um den beweglichen Boden gegen Bewegung zu verriegeln, beispielsweise während der Beförderung von Gütern. Zu diesem Zweck kann vorteilhaft eine unter Federwirkung stehende Klinke ähnlich der Klinke 41 dienen, die ein Rad des Übersetzungsgetriebes festhält und so den Boden in irgendeiner gewünschten Stellung verriegelt. Das Getriebegehäuse oder dessen Abdeckplatten können Schmiervorrichtungen aufweisen für die Lager der Getriebeelemente.
Bei dem in den Fig. 5 bis 8 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist der bewegliche Boden so angeordnet, daß das Laden und Entladen des Fahrzeuges an den Seiten erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist das Fahrzeug, beispielsweise wieder ein Motorkarren oder ein Schienenlastfahrzeug, an Stelle der Längsrahmen 1,2 mit z. B. kanalförmigen Querrahmen 50, 51 ausgestattet, die die Achsen 52 bzw. 53 für die Aufwickelwalzen tragen.
In der Mehrzahl der Fälle wird die Längsabmessung des Bodens zweieinhalb Meter übersteigen, ein Maß, das als höchste Breite für eine befriedigende Herstellung des biegsamen Bandes 5, gelten kann. In diesem Fall ist'der Boden in Längsrichtung in mehrere Bahnen unterteilt, z. B. durch ein Querrahmenglied 54 in zwei Bahnen.
Vorzugsweise kann jede Bahn des Bodens für sich angetrieben werden, so daß sie gesondert geladen oder entladen werden kann. Dementsprechend sind für die verschiedenen Bahnen auch getrennte Aufwickeltrommeln oder -walzen auf den Wellen 52 und 53 angeordnet; der vorderen Bodenbahn 57 sind Walzen 55 und 56 zugeordnet, der hinteren Bodenbahn 60 Walzen 58 und 59.
Wie beispielsweise am vorderen Abschnitt 57 zu sehen ist, sind nun zwischen dem vorderen Querrahmen 50 und dem Mittelglied 54 zwei Zwischenschienen 61,62 angeordnet, die die Stützrollen wiederum in drei parallele Reihen unterteilen, deren Rollen jeweils gegeneinander versetzt sind. Die Stützschienen 61, 62 werden von Stangen getragen, die, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4, die koaxialen Stützrollen an den Enden der Reihen gemeinsam tragen. Der vordere Bodenabschnitt stellt somit eine in sich geschlossene, betriebsfähige Einheit dar.
In gleicher Weise sind die Stützrollen des hinteren Bodenabschnittes durch'die zwischen dem Mittelstück 54 und dem hinteren Rahmen 51 angeordneten Schienen 63, 64 in drei gegeneinander gestaffelte Reihen unterteilt. Das Mittelstück 54 ist zum Schutz der einander benachbarten Kanten der Bahnen 57 und 60 des Bodens mit einem Doppelflansch 65 versehen, der über die Kanten der Bahnen 57 und 60 ragt. Wie Fig. 6 zeigt, kann das Mittelstück 54 beispielsweise H-förmigen Querschnitt aufweisen. Durch diese Anordnung ist wiederum Vorsorge getroffen, daß nicht etwa schwere Gegenstände, die vom Fahrzeug getragen werden, mit den Kanten der Bahnen 57, 60 in Berührung kommen und sie beschädigen.
Um den vorderen Abschnitt 57 und den hinteren Abschnitt 60 des Bodens unabhängig voneinander bewegen zu können, sind die Aufwickelwalzen 55, 58 und 56, 59 nicht auf den Wellen 52 und 53 befestigt, sondern auf ihnen drehbar. Die Walze 55 ist durch eine Büchse 66 mit dem Zahnrad 67 verbunden, die Walze 58 durch eine Büchse 68 mit dem Zahnrad 69.
Mit dem Rad 67 steht ein Antriebsritzel 70 in Eingriff, das auf der Antriebswelle 72 sitzt, mit dem Zahnrad 69 ein Ritzel 71, das auf der Verlängerung 73 der Welle 72 sitzt. Welle 72 und Verlängerung 73 können nach Bedarf durch .ine Klauenkupplung 74 verbunden werden.
Die Aufwickelwalzen 56 -und 59 auf der anderen Seite des Bodens sind entsprechend mit Ritzeln 75 und 76 auf jeder Seite einer unterteilten Antriebswelle verbunden, deren Teile 77 und 78 durch eine Kupplung 79 verbunden werden können.
Sollen die Abschnitte des beweglichen Bodens unabhängig voneinander benutzt werden, so werden die Kupplungen 74 und 79 gelöst, und zwar mittels zu. diesem Zweck vorgesehener Steuerhebel 80 und 81. Soll nun beispielsweise der vordere Abschnitt 57 nach rechts bewegt werden, so wird eine Umdrehung des Ritzels 70, das in das Rad 67 greift, die Aufwickelwalze 55 so drehen, daß das biegsame Band 57 auf diese to gewickelt wird, wobei sich der Inhalt des vorderen Bodenabschnittes auf der rechten Seite des Fahrzeuges entlädt. Umgekehrt wird bei dieser Bewegung links am Fahrzeug aufgeladenes Gut in die richtige Lage gebracht.
Die Bewegung des vorderen Bodenabschnittes 57 nach links hin wird durch Drehung des Ritzels 75 herbeigeführt. In entsprechender Weise kann der hintere Abschnitt 60 des Bodens durch Drehung des Ritzels 71 oder 76 bewegt werden.
Das gemeinsame Laden oder Entladen beider Bahnen 57 und 60 kann, wenn erforderlich, durch Schließung der Kupplungen 74 und 79 mittels der Hebel 80 und 81 bewirkt werden.
Bei der Bewegung des Bodens für seitliche Entladung wird naturgemäß erheblich weniger Reibungswiderstand zwischen dem auf dem Boden liegenden Gut und den Seitenwänden des Fahrzeugs vorhanden sein, da die Berührungsfläche erheblich geringer als bei Entladung am Fahrzeugende ist. Das Getriebe mit großer Übersetzung, das für die oben beschriebene Ausführung nach Fig. 1 und 4 vorgesehen ist, erübrigt sich also, so daß ein einfaches Über-Setzungsgetriebe genügt. In der Zeichnung besitzt dieses Getriebe beispielsweise eine Übersetzung 2:1.
Die einzelnen' Getriebe sind wiederum in Gehäusen untergebracht, die an den Rahmen 50 und 51 befestigt sind, wobei die rechtsseitigen Gehäuse 82 und 83 zugleich die Welle 52 tragen, während die linksseitigen Gehäuse 84, 85 die Welle 53 aufnehmen. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Gehäuse 83 und 84 mit Flansehen oder Platten 86, 87 ausgestattet sind, welche Führungsschlitze für die - Kupplungsschalthebel 80 bzw. 81 aufweisen.
Zur Bedienung des Bodens können abnehmbare Handgriffe, Hebel 88, vorgesehen werden, die mit einseitiger Kupplung, z. B. einem einseitig wirkenden Zahngesperre versehen sind und auf die vierkantigen Enden der Wellen 72, 73· 77 78 (Fig· 5) 0(ier auf den Vierkant 47 der Antriebswellen 35 (Fig. 4) passen.
Eine Ausführungsform eines solchen Hebels ist in Fig. 8 veranschaulicht, in der die Handkurbel 88 an ihrem einen Ende zu einem scheibenartigen Flansch 89 verbreitert ist, der das Lager für ein gezahntes Rad bildet, dessen Bohrung 91 vierkantig ist und mit dem obenerwähnten Vierkant 47 (Fig. 4) oder 92 (Fig. 5) zusammenarbeitet. Die Scheibe 89 trägt Sperrklinken 93, die durch Federn 94 in Eingriff mit dem Zahnrad 90 gehalten werden. Wird nun die Kurbel 88 auf eine der Antriebswellen aufgesetzt und hin und her bewegt, so wird diese· Bewegung durch die Sperrklinkeneinrichtung in eine fortlaufende, gleichgerichtete Bewegung der einzelnen Aufwickelwalzen 55, 56, 58 oder 59 umgewandelt.
Diese Ausführung ist besonders geeignet für Eisenbahngüterwagen, die mit beweglichem Boden ausgerüstet sind. Der Boden kann bei längeren Fahrzeugen in eine beliebige Zahl von Bahnen unterteilt werden, deren jede beispielsweise der Länge von Behältern usw. angepaßt sein kann, in die der Wageninhalt entladen werden soll.
In Fig. 6 sind die Endwände 95 und 96 für den Fahrzeugboden dargestellt. Um auch hier die Kanten des beweglichen Bandes 57 bzw. 60 zu schützen, sind von den Fahrzeugwänden abragende Flansche 0. dgl. 97, 98 vorgesehen, die verhindern, daß der Fahrzeuginhalt die Kanten des Bodenbandes abscheuert oder sonstwie beschädigt. Die Enden der Abstützrollen sind abgeschrägt, beispielsweise durch Schmieden im Gesenk o, dgl., so daß jede Möglichkeit vermieden ist, daß das biegsame Band während seiner Bewegung beschädigt wird, beispielsweise wenn schwere Lasten aufgeladen werden.
In der Regel wird der Boden waagerecht angeordnet; er kann aber auch, beispielsweise bei dem ersten Ausführungsbeispiel, gegen das hintere Ende hin etwas geneigt sein, da hierdurch das Entladen erleichtert wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Beweglicher Fahrzeugboden aus einem Rahmen mit Aufwickelwalzen für ein biegsames, als Boden dienendes Band und mit parallelen Reihen zwischen diesen Walzen angeordneter Stützrollen für das Band, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseitigen Endrollen aller Reihen gleichachsig, die Zwischenrollen dagegen versetzt zueinander angeordnet sind, so daß jede versetzte Rolle unabhängig von den übrigen Rollen der gleichen oder benachbarten Reihen auswechselbar ist. no
2. Fahrzeugboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er, quer zur Fahrzeuglängsachse beweglich, aus einer Mehrzahl getrennter Bahnen mit gemeinsamem Rahmen besteht, wobei die einander anliegenden Stützrollenreihen benachbarter Bahnen gegeneinander versetzt sind und die benachbarten Enden ihrer Achsen im gleichen Querträger des gemeinsamen Rahmens lagern.
3. Fahrzeugboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen
benachbarten Kanten aneinander anliegender Bahnen liegende Rahmenglied mit z. B. I-Profil mittels Flanschen oder Stegen die Kanten der biegsamen Ränder überdeckt und sie so gegen Verletzungen schützt.
4. Fahrzeugboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die verschiedenen Bahnen getrennte, untereinander kuppelbare Getriebe vorgesehen sind, derart, daß die Bahnen entweder unabhängig von- to einander in entgegengesetzten Richtungen oder nur zum Teil angetrieben oder nach Kupplung der Getriebe gemeinsam in gleicher Richtung bewegt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM119136D 1931-05-18 1932-03-16 Beweglicher Fahrzeugboden Expired DE604048C (de)

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DEM119136D Expired DE604048C (de) 1931-05-18 1932-03-16 Beweglicher Fahrzeugboden

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DE (1) DE604048C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3930626A1 (de) * 1989-09-13 1991-03-14 Schmidt Irmgart Nutzfahrzeug mit beweglichem ladeboden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3930626A1 (de) * 1989-09-13 1991-03-14 Schmidt Irmgart Nutzfahrzeug mit beweglichem ladeboden

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