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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von
Schaufeln mit variablem Einstellwinkel wie im Oberbegriff von Anspruch
1 definiert. Eine solche Vorrichtung ist aus dem Dokument
US-A-5024580 bekannt.
Sie findet eine besondere Anwendung auf dem Gebiet der Luftfahrt,
insbesondere bei der Steuerung der Winkelpositionen von Leitschaufeln
für den
Lufteintritt in Turbomaschinenverdichter, wie Flugzeugturbomaschinen.
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Die
bekannten Vorrichtungen für
die Steuerung von Schaufeln mit variabler Einstellung in einer Turbomaschine
umfassen gewöhnlich
ein Stellteil in der Form eines Rings, der ein Gehäuse der
Turbomaschine umringt, und mehrere Hebel oder Schwingarme, wobei
jeder Schwingarm ein erstes Ende, das über ein Gelenk mit dem Steuerring
verbunden ist, und ein zweites Ende aufweist, das auf dem Drehgelenk
einer entsprechenden Schaufel angebracht ist.
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Die
synchronisierte Änderung
der Winkelposition der Schaufeln wird durch Drehung des Rings um
die Achse der Turbomaschine ausgeführt. Um der Drehbewegung des
Rings folgen zu können,
umfaßt
die Verbindung zwischen jedem Schwingarm und dem Ring wenigstens
einen Drehfreiheitsgrad um eine Achse, die im wesentlichen radial
in Bezug auf den Ring ausgerichtet ist. Da der Schwingarm indes
starr auf dem Drehgelenk der entsprechenden Schaufel angebracht
ist, bewirkt die Drehung des Rings andere relative Bewegungen zwischen
dem Ring und dem Teil des Schwingarms, der auf dem Drehgelenk der
Schaufel angebracht ist. Um sich an diese zusätzlichen Bewegungen oder wenigstens
einen Teil davon anzupassen, ist die Ausführung einer Verbindung in der
Form eines Kugelgelenks oder eines analogen Werkstücks bekannt,
das neben der Drehung um eine Achse, die in Bezug auf den Ring im
wesentlichen radial ist, eine Drehung um eine Achse ermöglicht,
die eine Richtung aufweist, die im wesentlichen eine Umfangsrichtung
in Bezug auf den Ring aufweist. Es wurde auch die Ausführung einer Verbindung
vorgeschlagen, die einen zusätzlichen Translationsfreiheitsgrad
in eine Richtung bietet, die in Bezug auf den Ring im wesentlichen
radial ist. Es wird unter anderem auf die Dokumente
FR-A-2 608 678 oder
FR-A-2 746 141 verwiesen.
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Es
ist auch die
US-Patentschrift
6,019,574 bekannt, die die Ausführung des mechanischen Gelenks
zwischen dem Drehgelenk der Schaufel und dem Ende des durch ein
Nut- und Federsystem darauf angebrachten Schwingarms vorschlägt: Das Drehgelenk
der Schaufel umfaßt
ein Gewindeende, das eine Öffnung
durchgreift, die in den Steuerungsschwingarm gebohrt ist. Eine auf
dem Gewindeende des Drehgelenks festgezogene Mutter ermöglicht die Drehverbindung
des Zusammenbaus dieser Werkstücke.
Des Gleichen beschreibt die europäische Patentanmeldung
EP 1 010 862 ein Gelenk,
das durch Führungsstifte
erhalten wird, die fest mit dem Drehgelenk der Schaufel verbunden
sind und Einstiche durchgreifen, die auf dem Ende des auf dem Drehgelenk
angebrachten Schwingarms hergestellt sind. Der Zusammenbau wird
auch durch eine Mutter in Drehung gehalten, die auf ein Gewindeende
des Drehgelenks der Schaufel geschraubt ist.
US 5,024,580 beschreibt ein Gelenk,
das durch eine Kappe ausgeführt
ist, die durch eine Schraube auf dem Ende des Schwingarms festgezogen
ist.
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In
diesen Dokumenten variiert die Drehführungsgenauigkeit des Steuerungsschwingarms
in Bezug auf das Drehgelenk der Schaufel in der gängigen Praxis
indes zwischen 0,4° und
0,6°. Diese
geringe Präzision
rührt von
der Tatsache her, daß zwischen
den verschiedenen Werkstücken
aufgrund der Montagetoleranzen der Steuerungsvorrichtung Spiele
bestehen. Ein Spiel tritt insbesondere zwischen dem Drehgelenk und
dem Ende des Schwingarms, der daran angebracht ist, auf. Daraus
ergibt sich eine Ungenauigkeit bei der Führung des Schwingarms, die
der guten Funktion des Zusammenbaus besonders abträglich ist.
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AUFGABE UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, Abhilfe für solche
Nachteile zu schaffen, indem eine Steuerungsvorrichtung vorgeschlagen wird,
die Mittel zur Befestigung des Schwingarms verwendet, die es ermöglicht,
diesen spielfrei auf dem Drehgelenk der Schaufel zu halten. Eine
Aufgabe der Erfindung ist auch die Beseitigung der Führungsungenauigkeit.
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Zu
diesem Zweck wird eine Vorrichtung zur Steuerung einer Schaufel
mit variablem Einstellwinkel für
den Leitapparat eines Turbomaschinenverdichters gemäß Anspruch
1 vorgesehen.
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Auf
diese Art und Weise wird jedes Risiko eines Spiels zwischen dem
Drehgelenk der Schaufel und dem Ende des daran angebrachten Schwingarms
ausgeräumt.
Die Drehführungsgenauigkeit
zwischen dem Schwingarm und dem Drehgelenk der Schaufel wird daher
verbessert.
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Die
Klemmittel weisen eine Klemmkappe auf, die auf das zweite Ende des
Schwingarms aufgebracht und unter der Wirkung der Befestigungsmittel
einer axialen Klemmkraft unterworfen ist. Diese Klemmkappe weist
einen radialen Durchgang mit wenigstens einer inneren Seitenfläche auf,
die gegenüber
einer Mittellängsebene
dieses Durchgangs geneigt ist und mit einer Seitenfläche des
zweiten Endes des Schwingarms zusammenwirkt, um eine Klemmkraft
zu erzeugen.
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Die
Klemmkappe übt
diese Klemmkraft durch Kontaktelemente aus, die zwischen wenigstens
einer geneigten inneren Seitenfläche
der Klemmkappe und einer entsprechenden Seitenfläche des zweiten Endes des Schwingarms
eingefügt
sind.
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Die
Kontaktelemente können
entweder die Form wenigstens einer flexiblen Zunge, die auf einer Seite
des mittleren Blocks des Drehgelenks in Längsrichtung vorspringt, oder
wenigstens eines Keils aufweisen, der zwischen der Klemmkappe und
einer Seitenfläche
des zweiten Endes des Schwingarms eingefügt ist.
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Das
zweite Ende des Schwingarms kann eine Form mit U-förmigem Querschnitt
mit zwei Schenkeln aufweisen, die an Seitenflächen eines mittleren Blocks
des Drehgelenks aufgebracht werden.
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Um
einen Verwechselungsschutz zwischen einer Eintrittskante und einer
Austrittskante des Schwingarms zu gewährleisten, kann eine Positionsasymmetrie
der Seitenflächen
oder der Schenkel des Schwingarms in Bezug auf die Mittelachse bestehen.
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Die
Befestigungsmittel können
eine Schraube umfassen, welche nacheinander eine in dem zweiten
Ende des Schwingarms ausgebildete erste Öffnung, eine in der Klemmkappe
ausgebildete zweite Öffnung
sowie eine im Drehgelenk der Schaufel ausgebildete dritte Öffnung durchgreift.
Als Variante können
die Befestigungsmittel aus einem Schraube-Mutter-System bestehen,
das eine mit dem Drehgelenk der Schaufel fest verbundene Gewindestange umfaßt, und
auf die eine axiale Spannmutter geschraubt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, die
mehrere keinesfalls einschränkende
Ausführungsbeispiele
davon veranschaulichen; es zeigen:
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1 eine
Teilansicht eines Längsschnitts einer
ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung;
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2 eine
perspektivische Ansicht der Vorrichtung von 1 ohne Gehäuse;
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3 eine
Schnittansicht gemäß der Ebene III-III
von 2;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer Steuerungsvorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung ohne Gehäuse;
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5 eine
Schnittansicht gemäß der Ebene V-V
von 4;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
ohne Gehäuse;
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7 eine
Schnittansicht gemäß der Ebene VII-VII
von 6;
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Steuerungsvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung ohne Gehäuse;
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9a und 9b Schnittansichten
gemäß der Ebene
IX-IX von 8, die zwei unterschiedliche Ausführungsformen
zeigen;
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10 eine
perspektivische Ansicht einer fünften
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
ohne Gehäuse;
und
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11 eine
Schnittansicht gemäß der Ebene
XI-XI von 10.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG MEHRERER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 stellt,
nur teilweise, einen Teil einer Turbomaschine, zum Beispiel ein
Flugzeug-Turbostrahltriebwerk,
dar, die mit Schaufeln 2 mit variablem Einstellwinkel versehen
ist. Diese Schaufeln sind zum Beispiel Leitschaufeln am Eingang
des Turbomaschinenverdichters, die um die Achse der Turbomaschine
verteilt sind. In 1 ist nur eine Schaufel dargestellt.
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Auf
gut bekannte Weise wird die Steuerung der Winkelpositionen der Schaufeln 2 durch
einen Steuerring 4, der ein Gehäuse 6 der Turbomaschine umringt
(in 1 nur teilweise gezeigt), und mehrere Schwingarme 20 ausgeführt. Jeder
Schwingarm 20 umfaßt
ein erstes Ende 20a, das über Verbindungsmittel, die
ein Gelenk bilden, mit dem Steuerring 4 verbunden ist.
Dieses Gelenk ist zum Beispiel durch eine Achse oder einen Finger 8 ausgeführt, der
das erste Ende 20a des Schwingarms 20 durchgreift
und in eine radiale Aufnahme 10 des Steuerrings 4 eingesteckt
ist.
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Ein
zweites Ende 20b des Schwingarms 20 ist über Befestigungsmittel 12 an
einem Drehgelenk 30 der Schaufel 2 angebracht.
Diese Befestigungsmittel 12 weisen herkömmlich eine angesetzte Schraube 14 und
eine selbstbremsende Hülse
(nicht dargestellt) auf, die im Drehgelenk der Schaufel eingebaut
ist. Wenn die Höhe
des Drehgelenks der Schaufel nicht den Einbau einer selbstbremsenden Hülse ermöglicht,
können
auch Befestigungsmittel mit der Form eines Schraube-Mutter-Systems
(nicht dargestellt) vorgesehen werden, die eine fest mit dem Drehgelenk
der Schaufel verbundene Gewindestange aufweisen und auf die eine
axiale Spannmutter geschraubt ist.
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Erfindungsgemäß sind Klemmittel
vorgesehen, die quer in Bezug auf eine Mittellängsebene P des Schwingarms
wirken, um das zweite Ende 20b des Schwingarms 20 auf
dem Drehgelenk der Schaufel spielfrei gegen ein Drehen festzulegen.
Diese Klemmittel weisen eine Klemmkappe 40 auf, die durch
die Befestigungsmittel 12 auf das zweite Ende 20b des
Schwingarms 20 und auf dem Drehgelenk der Schaufel aufgebracht
ist. Zwischen dem Ende 20b des Schwingarms und dem Drehgelenk 30 der Schaufel
besteht durch die Seitenflächen,
die im wesentlichen parallel zur Ebene P sind, eine gegenseitige
Querauflagekraft. Die Kappe 40 weist wenigstens eine innere
Seitenfläche
auf, die gegenüber
der Mittellängsebene
P des Schwingarms geneigt ist, die mit einer entsprechenden geneigten
Fläche
des zweiten Endes 20b des Schwingarms oder des Drehgelenks 30 oder
einem zwischen dem Endteil 20b des Schwingarms und dem
Drehgelenk 30 eingefügten
Kontaktelement zusammenwirkt. Unter der axialen Klemmwirkung der
Kappe 40 wirken die geneigten Flächen untereinander zusammen,
um die Querklemmkraft des Endes 20b des Schwingarms auf
das Drehgelenk der Schaufel zu erzeugen.
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Von
diesen Klemmitteln werden hiernach mehrere Ausführungsformen beschrieben.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, die in 2 und 3 veranschaulicht
ist, weist das Drehgelenk 30 der Schaufel der Steuerungsvorrichtung
einen starren Seitenteil 31 auf, der von einer Oberseite 32 des
Drehgelenks 30 in der Nähe
einer Kante davon in Längsrichtung
vorspringt. Dieser starre Teil ist in einem einzigen Stück mit dem Drehgelenk 30 ausgeführt, weist
eine ebene innere Seitenfläche 31a,
die im wesentlichen parallel zur Ebene P ist, und eine ebene äußere Seitenfläche 31b auf,
die in Bezug auf die Ebene P geneigt ist. Die ebene innere Seitenfläche 31a des
festen Teils kann ebenfalls leicht in Bezug auf die Ebene P geneigt sein,
um einen besseren Halt des Schwingarms 20 auf dem Drehgelenk 30 zu
ermöglichen.
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Das
zweite Ende 20b des Schwingarms 20 weist eine Öffnung 21 auf,
in der die Schraube 14 (oder eine Gewindestange, die fest
mit dem Drehgelenk der Schaufel verbunden ist) mit Spiel eingesteckt
ist und auf der Fläche 32 des
Drehgelenks 30 aufliegt. Dieses Ende 20b des Schwingarms
weist eine erste Seitenfläche 22a,
die im wesentlichen parallel zur Mittellängsebene P des Schwingarms
ist und auf der ebenen inneren Seitenfläche 31a des festen
Teils 31 anliegt, und eine zweite Seitenfläche 22b auf,
die in Bezug auf die Ebene P geneigt ist.
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Unter
einer in Bezug auf die Mittellängsebene
P des Schwingarms geneigten Fläche
versteht man in der folgenden Beschreibung, eine Fläche, die zum
Beispiel einen Winkel mit der Ebene P bilden kann, der zwischen
15° und
30° enthalten
ist.
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Die
Klemmkappe 40 umfaßt
einen im wesentlichen zylindrischen Teil 42, der in seinem
unteren Teil durch einen Flansch 44 verlängert ist.
An ihrem oberen Teil weist die Kappe 40 eine Öffnung 46 auf,
in die die Schraube 14 (oder die Gewindestange) eingesteckt
ist. Im zylindrischen Teil 42 der Kappe ist ein Querdurchgang 48 zur
Aufnahme des zweiten Endes 20b des Schwingarms 20 und
des starren Teils 31 des Drehgelenks 30 eingerichtet.
Der Durchgang 48 ist in zwei geneigten Seitenflächen 48a, 48b eingefaßt, die
Neigungen aufweisen, die denjenigen der Flächen 22b, 31b entsprechen
und darauf anliegen.
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Die
Schraube 14 wird nacheinander in die Öffnung 46 der Klemmkappe,
in die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und in eine Öffnung (nicht dargestellt)
eingeführt,
die axial im Drehgelenk der Schaufel hergestellt ist. In einem Schraube-Mutter-System durchgreift
die fest mit dem Drehgelenk der Schaufel verbundene Gewindestange
auch die Öffnung 21 des
zweiten Endes des Schwingarms und die Öffnung 46 der Klemmkappe.
Unter der axialen Klemmwirkung und der resultierenden Auflagekraft auf
den geneigten Flächen 22b, 31b wird
eine Querklemmkraft ausgeübt,
die es ermöglicht,
die Seiten 31a, 22a gegeneinander aufzubringen,
wodurch eine spielfreie Drehverbindung zwischen dem Schwingarm 20 und
dem Drehgelenk 30 der Schaufel gewährleistet wird.
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Im
veranschaulichten Beispiel weist die Kappe 40 eine im wesentlichen
symmetrische Form auf, die eine symmetrische Klemmkraft mit den
zwei geneigten Seitenflächen 48a, 48b,
die den Durchgang 48 einfassen, ausübt. Als Variante kann nur die
Seitenfläche 48a geneigt
sein, um mit der Fläche 22b des
zweiten Endes 20b des Schwingarms zusammenzuwirken, wobei
die andere Seite 48b dann wie die Fläche 31b parallel zur
Ebene P ist.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die in 4 und 5 dargestellt
ist, umfaßt das
Drehgelenk 30 der Schaufel der Steuerungsvorrichtung ferner
gegenüber
der vorhergehend beschriebenen ersten Ausführungsform eine flexible Seitenzunge 33,
die in Längsrichtung
ausgehend von der Oberseite 32 des Drehgelenks 30 vorspringt
und im wesentlichen symmetrisch zum starren Teil 31 in Bezug
auf die Mittellängsebene
P des Schwingarms angeordnet ist. Diese flexible Zunge 33 ist
mit dem Drehgelenk 30 aus einem einzigen Stück ausgeführt und
umfaßt
eine innere Seitenfläche 33a,
die im wesentlichen parallel zur Ebene P ist, und eine äußere Seitenfläche 33b,
die in Bezug auf die Ebene P geneigt ist.
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Das
zweite Ende 20b des Schwingarms 20 liegt auf der
Oberseite 32 des Drehgelenks 30 an. Die erste
Seitenfläche 22a des
Endes 20b des Schwingarms ist parallel zur Ebene P und
liegt an der inneren Seitenfläche 31a des
starren Teils 31 an, und die zweite Seitenfläche 22b dieses
gleichen Endes 20b ist auch parallel zur Ebene P und liegt
an der inneren Seitenfläche 33a der
flexiblen Zunge 33 an.
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Die
Schraube 14 wird nacheinander in die Öffnung 46 der Klemmkappe,
in die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und in die Öffnung eingeführt, die
im Drehgelenk der Schaufel hergestellt ist. Im Fall eines Schraube-Mutter-Systems durchgreift
die fest mit dem Drehgelenk der Schaufel verbundene Gewindestange
auch die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und die Öffnung 46 der
Klemmkappe. Wie in der vorhergehenden Ausführungsform weist die Kappe 40 einen
Querdurchgang 48 auf, der im zylindrischen Teil 42 der
Kappe mit zwei geneigten Seitenflächen 48a, 48b eingerichtet
ist, die Neigungen aufweisen, die denjenigen der Flächen 33b, 31b entsprechen
und auf diesen anliegen.
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Unter
der durch die Schraube 14 (oder im Fall einer Gewindestange
durch eine Mutter) erzeugten axialen Klemmkraft und der resultierenden
Auflagekraft auf den geneigten Flächen 33b, 31b,
wird eine Querklemmkraft ausgeübt,
die das Aufbringen der Flächen 31a, 22a beziehungsweise 33a, 22b gegeneinander
ermöglicht.
Die Klemmkappe 40 kommt auf dem starren Teil 31 des
Drehgelenks der Schaufel in Auflage, um durch die flexible Zunge 33 eine
indirekte Klemmkraft auf das zweite Ende 20b des Schwingarms 20 auszuüben. So
wird jedes Risiko eines Spiels ausgeräumt und der Schwingarm 20 ist gut
gegen ein Drehen auf dem Drehgelenk 30 der Schaufel festgelegt.
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Im
in 4 und 5 veranschaulichten Beispiel
wurden die geneigte äußere Seitenfläche 33b der
flexiblen Zunge 33 und die geneigte Seitenfläche 48a des
Durchgangs 48 der Klemmkappe 40 eben dargestellt.
Es versteht sich, daß es
auch vorstellbar ist, daß diese
zwei Flächen
im wesentlichen konisch sind. Des gleichen können auch die äußere Seitenfläche 31b des
starren Teils 31 und die geneigte Seitenfläche 48b des
Durchgangs 48 der Klemmkappe 40 im wesentlichen
konisch sein.
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Nun
wird Bezug auf 6 und 7 genommen,
die eine dritte Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen. In dieser Ausführungsform weist das Drehgelenk 30 der
Schaufel der Steuerungsvorrichtung zwei Schlitze 34a, 34b auf,
die im wesentlichen parallel zur Ebene P und zwischen einem mittleren
Block 35 des Drehgelenks 30 und zwei verjüngten Seitenteilen 36a, 36b gebildet
sind, die flexible Zungen bilden. Diese verjüngten Seitenteile umfassen
jeweils eine äußere Seitenfläche 37a beziehungsweise 37b,
die in Bezug auf die Mittellängsebene
P des Schwingarms geneigt ist.
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Das
zweite Ende 20b des Schwingarms 20 liegt an der
Oberseite 32 des mittleren Blocks 35 des Drehgelenks 30 auf.
Dieses Ende 20b weist eine Form mit U-förmigem Querschnitt mit zwei
Schenkeln 24a und 24b auf, die jeweils in den
Schlitzen 34a, 34b des Drehgelenks 30 der
Schaufel eingesteckt sind.
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Die
Schraube 14 wird nacheinander in die Öffnung 46 der Klemmkappe,
in die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und in die Öffnung eingeführt, die
im Drehgelenk der Schaufel hergestellt ist. Im Fall eines Schraube-Mutter-Systems durchgreift
die fest mit dem Drehgelenk der Schaufel verbundene Gewindestange
auch die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und die Öffnung 46 der
Klemmkappe. Die zwei geneigten Seitenflächen 48a, 48b des
Durchgangs 48, der in ihrem zylindrischen Teil 42 eingerichtet
ist, weisen Neigungen auf, die denjenigen der geneigten äußeren Seitenflächen 37a, 37b der
flexiblen Zungen 36a, 36b entsprechen, und liegen
darauf an.
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Unter
der durch die Schraube 14 (oder im Fall einer Gewindestange
durch eine Mutter) erzeugten Klemmwirkung üben die geneigten Seitenflächen 48a, 48b der
Kappe 40 eine Auflagekraft auf die geneigten Seitenflächen 37a, 37b der
flexiblen Zungen aus, um eine Querklemmkraft der Schenkel 24a, 24b des
zweiten Endes 20b des Schwingarms in den Schlitzen 34a, 34b des
Drehgelenks der Schaufel zu erhalten. So wird die Flexibilität der flexiblen
Zungen 36a, 36b genutzt, um durch die Klemmkappe
eine indirekte Klemmkraft auf das zweite Ende 20b des Schwingarms 20 auszuüben. Die
geneigten Seitenflächen 37a, 37b der
flexiblen Zungen ermöglichen es,
diese durch die Befestigungsmittel 12 erzeugte Klemmkraft
symmetrisch zur Ebene P zu übertragen. Der
Schwingarm 20 wird daher auf dem Drehgelenk 30 der
Schaufel spielfrei gegen ein Drehen festgelegt.
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Bei
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, die in 8, 9a und 9b dargestellt wird,
weist das Drehgelenk 30 der Schaufel der Steuerungsvorrichtung
einen Block 35 mit zwei ebenen Seitenflächen 38a, 38b auf,
die im wesentlichen parallel zur Ebene P und in Bezug auf ebendiese
Ebene P symmetrisch sind.
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Das
zweite Ende 20b des Schwingarms 20 liegt auf der
Oberseite 32 des Blocks 35 an. Dieses Ende 20b weist
eine Form mit U-förmigem
Querschnitt mit zwei Schenkeln 24a, 24b auf, die
auf den entsprechenden ebenen Seitenflächen 38a, 38b des Drehgelenks 30 der
Schaufel anliegen.
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Keile 50a, 50b sind
zwischen den geneigten Seitenflächen 48a, 48b des
im zylindrischen Teil 42 der Klemmkappe 40 und
den Schenkeln 24a, 24b des zweiten Endes 20b des
Schwingarms eingerichteten Querdurchgangs 48 eingefügt. Diese
Keile 50a, 50b umfassen in ihrem oberen Teil erste äußere Seitenflächen 51a, 51b,
die in Bezug auf die Ebene P geneigt sind.
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Die
Schraube 14 wird nacheinander in die Öffnung 46 der Klemmkappe,
in die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und in die Öffnung eingeführt, die
im Drehgelenk der Schaufel hergestellt ist. Im Fall eines Schraube-Mutter-Systems durchgreift
die fest mit dem Drehgelenk der Schaufel verbundene Gewindestange
auch die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und die Öffnung 46 der
Klemmkappe. Die zwei geneigten Seitenflächen 48a, 48b des
Durchgangs 48, der in ihrem zylindrischen Teil 42 eingerichtet
ist, weisen Neigungen auf, die denjenigen der geneigten äußeren Seitenflächen 51a, 51b der
Keile 50a, 50b entsprechen, und liegen darauf
an.
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Unter
der durch die Schraube 14 (oder im Fall einer Gewindestange
durch eine Mutter) erzeugten axialen Klemmwirkung wird durch die
Auflagekraft der geneigten Seitenflächen 48a, 48b der
Kappe 40 auf den Keilen 50a, 50b eine
Querklemmkraft der Schenkel 24a, 24b des zweiten
Endes 20b des Schwingarms auf den ebenen Seitenflächen 38a, 38b des
Drehgelenks 30 ausgeübt.
Die Klemmkappe 40 übt
so eine indirekte Klemmkraft auf das zweite Ende 20b des
Schwingarms 20 aus, indem sie auf den ersten äußeren Seitenflächen 51a, 51b der
Keile in Auflage kommt. Der Schwingarm 20 wird daher spielfrei
gegen ein Drehen auf dem Drehgelenk 30 der Schaufel festgelegt.
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Wie
in 9a dargestellt, weisen die Keile 50a, 50b vorzugsweise
in ihrem unteren Teil zweite äußere Seitenflächen 52a, 52b auf,
die auf den entsprechenden Seiten des Drehgelenks 30 der
Schaufel anliegen. Diese zweiten geneigten äußeren Seitenflächen 52a, 52b sind
vorzugsweise in Bezug auf die Ebene P geneigt und weisen Winkelneigungen auf,
die denjenigen der ersten geneigten äußeren Seitenflächen 51a, 51b entgegengesetzt,
zum Beispiel in Bezug auf eine Mittellängsebene der Keile 50a, 50b symmetrisch
dazu sind. Die geneigten Seitenflächen 52a, 52b liegen
auf entsprechenden geneigten Flächen
an, die in den Kehlen 39a, 39b gebildet sind,
die den mittleren Block 35 des Drehgelenks einfassen. Auf
diese Weise wird ein Halt der Keile 50a, 50b gewährleistet,
dank dem die Klemmkraft der Klemmkappe in eine Richtung ausgeübt wird,
die im wesentlichen normal zu den ebenen Seitenflächen 38a, 38b des
Drehgelenks der Schaufel ist und in einer Höhe liegt, die von der Konstruktion
der Keile 50a, 50b abhängig ist (Winkelwert ihrer
geneigten Flächen,
Wahl ihrer Anordnung in der Baugruppe...).
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Bei
einer Variante dieser vierten Ausführungsform, die in 9b veranschaulicht
ist, weist die erste äußere Seitenfläche 51a, 51b von
jedem der zwei Keile 50a, 52b einen im wesentlichen
gekrümmten
Querschnitt auf. Ferner sind die Schenkel 24a, 24b an
ihren Enden abgekantet, um Ränder 25a, 25b zu
bilden, die in den Kehlen 39'a, 39'b untergebracht
sind, die den mittleren Block 35 des Drehgelenks einfassen.
Diese Anordnung trägt
dazu bei, daß die
spielfreie Blockierung des Schwingarms 20 auf dem Drehgelenk 30 begünstigt wird.
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Bei
einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung, die in 10 und 11 dargestellt
ist, weist das Drehgelenk 30 der Schaufel der Steuerungsvorrichtung
auch einen mittleren Block 35 mit zwei ebenen Seitenflächen 38a, 38b auf,
die im wesentlichen parallel zur Ebene P und in Bezug auf ebendiese Ebene
P symmetrisch sind.
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Das
zweite Ende 20b des Schwingarms 20 liegt auf der
Oberseite 32 des Blocks 35 des Drehgelenks 30 an.
Dieses Ende 20b besitzt eine Form mit U-förmigem Querschnitt
mit zwei Schenkeln 24a, 24b, die auf den ebenen
Seitenflächen 38a, 38b aufliegen.
Rippen 26a, 26b sind in einem einzigen Stück mit den
Schenkeln 24a, 24b auf den Außenseiten davon gebildet. Diese
Rippen 26a, 26b weisen äußere Seitenflächen 27a, 27b auf,
die in Bezug auf die Ebene P geneigt sind.
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Die
Schraube 14 wird nacheinander in die Öffnung 46 der Klemmkappe,
in die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und in die Öffnung eingeführt, die
im Drehgelenk der Schaufel hergestellt ist. Im Fall eines Schraube-Mutter-Systems durchgreift
die fest mit dem Drehgelenk der Schaufel verbundene Gewindestange
auch die Öffnung 21 des zweiten
Endes des Schwingarms und die Öffnung 46 der
Klemmkappe. Die geneigten Seitenflächen 48a, 48b des
Durchgangs 48, der in der Kappe 40 eingerichtet
ist, weisen Neigungen auf, die denjenigen der geneigten äußeren Seitenflächen 27a, 27b der
Rippen 26a, 26b entsprechen.
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Unter
der durch die Schraube 14 (oder im Fall einer Gewindestange
durch eine Mutter) erzeugten axialen Klemmwirkung wird durch die
Auflagekraft der geneigten Seitenflächen 48a, 48b der Klemmkappe 40 auf
den Seitenflächen 27a, 27b der Rippen 26a, 26b eine
Querklemmkraft der Schenkel 24a, 24b des zweiten
Endes 20b des Schwingarms auf den ebenen Seitenflächen 38a, 38b des
Drehgelenks 30 ausgeübt.
Die Klemmkappe 40 übt
so eine direkte Klemmkraft auf das zweite Ende 20b des Schwingarms 20 aus,
indem sie auf den ersten äußeren Seitenflächen der
Rippen 26a, 26b in Auflage kommt. Das zweite Ende 20b des
Schwingarms 20 wird daher spielfrei gegen ein Drehen auf
dem Drehgelenk 30 der Schaufel festgelegt.
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In 1 bis 11 weist
die Klemmkappe 40 einen im wesentlichen zylindrischen Teil 42 auf. Als
Variante kann dieser zylindrische Teil zum Beispiel durch einen
im wesentlichen rechteckigen Teil ersetzt werden, wobei die Klemmittel
in diesem Fall auf identische Weise wirken.
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Nun
werden bestimmte andere Merkmale beschrieben, die die fünf Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Steuerungsvorrichtung
gemeinsam haben.
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Wie
in 1 veranschaulicht, kann die Steuerungsvorrichtung
eine Hülse 60 umfassen,
die zwischen der Klemmkappe 40 und dem Rand 62 einer Öffnung des
Gehäuses 6 der
Turbomaschine, in der das Drehgelenk 30 der Schaufel 2 angebracht
ist, um das Drehgelenk 30 der Schaufel angeordnet ist.
Diese Hülse 60 ist
dazu bestimmt, eine Zentrierung des Drehgelenks der Schaufel in
der Öffnung
des Gehäuses
zu ermöglichen.
In diesem Fall liegt die Klemmkappe 40 auch an ihrem Umfang
auf der Hülse 60 an. Dann
kann vorzugsweise ein Keil 64, der zwischen der Klemmkappe 40 und
der Hülse 60 eingefügt ist, zur
Einstellung des Spiels vorgesehen werden, um gegebenenfalls ein
axiales Spiel zwischen diesen Werkstücken zu berücksichtigen. Ferner kann zwischen
dem Rand 62 der Öffnung
des Gehäuses 6 und
der Basis des Drehgelenks 30 der Schaufel eine Lagerscheibe 66 angeordnet
werden.
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Es
ist ferner bekannt, daß die
Länge des Steuerungsschwingarms
im Fall von bedeutenden aerodynamischen Kräften auf Schaufeln mit variablem
Einstellwinkel größer sein
kann als bei den gewöhnlichen
Standards. Es empfiehlt sich daher, eine Einstellung des axialen
Spiels (zum Beispiel in der Größenordnung
von 0,10 mm) zwischen der Oberfläche
des zweiten Endes 20b des Schwingarms 20, auf der
die Klemmkappe 40 und dieser aufgebracht wird, vorzusehen.
Was die vorhergehend beschriebene zweite, dritte und vierte Ausführungsform
der Erfindung betrifft, so kann diese Einstellung durch Einfügen eines
ergänzenden
Werkstücks
(in den Figuren nicht dargestellt) zwischen diesen zwei Bestandteilen erhalten
werden, das die Rolle eines Zwischenstücks, gegebenenfalls mit Federwirkung,
spielt. Dieses Zwischenstück
kann zum Beispiel durch ein kreisförmiges Werkstück ausgeführt werden.
Das Vorhandensein eines solchen Zwischenstücks ist indes bei den in der
ersten und fünften
Ausführungsform
der Erfindung beschriebenen Steuerungsvorrichtungen nicht erforderlich.
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Schließlich kann
gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung eine Positionsasymmetrie der Seitenflächen 22a, 22b oder
Schenkel 24a, 24b des Schwingarms 20 in
Bezug auf ihre Mittelebene P bestehen, um einen Verwechselungsschutz
zwischen einer Eintrittskante und einer Austrittskante des Schwingarms
zu gewährleisten.
Unter Positionsasymmetrie, die zum Beispiel durch 3 und 5 veranschaulicht
wird, wird verstanden, daß die
Distanz D1 zwischen einer der Seitenflächen 22a, 22b (oder
Schenkel 24a, 24b) des Schwingarms 20 und der
Mittelebene P größer oder
kleiner als die Distanz D2 zwischen der anderen Seitenfläche 22a, 22b (oder
Schenkel 24a, 24b) und der Mittelebene P ist.