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Hintergrund der Erfindung
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Engsitzende
elastomere Gegenstände,
wie Handschuhe für
die Chirurgie oder für
Untersuchungen, können
auf Grund einer Blockierung, d.h. der Neigung des Elastomers des
Handschuhs an sich selbst zu haften, schwierig anzuziehen sein.
Infolge dessen enthalten Handschuhe oft pulvriges Gleitmittel an
der Oberfläche,
die mit der Haut des Trägers
in Kontakt gelangt, um das Anziehen zu vereinfachen. Am häufigsten
wird eine mit Epichlorohydrin behandelte und vernetzte Maisstärke während der
Herstellung auf die innere Oberfläche des Handschuhs gestreut.
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Während die
Verwendung der Maisstärke
die Eigenschaften des Anziehens des Handschuhs verbessert, mag es
nicht für
alle Anwendungen geeignet sein. Eine solche Situation ist die Verwendung
von Pulvern für
Anwendungen für
chirurgische Handschuhe. Falls ein Teil des Pulvers versehentlich
in eine Operationsstelle eindringt, kann dies Komplikationen für den Patienten
verursachen. Zum Beispiel kann das Pulver einen infektiösen Wirkstoff
tragen, oder der Patient kann gegenüber dem Pulver allergisch sein.
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Andere
Techniken können
zur Anwendung gebracht werden, um die Eigenschaften des Anziehens
von chirurgischen Handschuhen und Untersuchungshandschuhen zu verbessern.
Diese Techniken umfassen z.B. die Herstellung des Handschuhs aus
einem modifizierten Latex, unter Verwendung einer inneren Schicht
eines hydrophilen Polymers, das Auftragen einer Gleitbeschichtung
auf die innere Oberfläche
des Handschuhs, das Bereitstellen von gleitenden Partikeln an der
inneren Oberfläche
des Handschuhs und dergleichen. Weil jedoch ein gewisses Ausmaß an Blockierungen
mit diesen Techniken immer noch in Erscheinung treten kann, verbleibt
ein Bedürfnis
für einen
Handschuh mit verbesserten Eigenschaften des Anziehens.
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WO 00/09320 offenbart einen
einfach anzuziehenden, elastomeren Gegenstand, umfassend einen Substratkörper, der
aus einem Blockpolymer und einer Anziehschicht aus 1,2-Poly butadien
hergestellt ist, ebenso wie eine Anziehschicht, die mit einer Schicht
eines oberaktiven Stoffes überzogen
sein kann.
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JP 61-024418 offenbart
ein Verfahren für
die Herstellung eines Handschuhs aus einem synthetischen Harz mittels
eines Eintauch-Formgebungsmittels. Der Handschuh umfasst eine Latexschicht,
die Calciumcarbonat enthält.
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US 5,993,923 offenbart Gummigegenstände, die
mit Emulsions-Copolymeren beschichtet sind. Die Copolymere können granulare
Feststoffe enthalten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet ein Verfahren zum Herstellen eines
strukturierten Gegenstands mit verbesserten Anzieheigenschaften,
umfassend das Bereitstellen eines Substratkörpers und das Auftragen einer
Anziehschicht-Komposition, umfassend ein Polymer, natürlichen
Gummi und eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln, auf den Substratkörper. Eine
Gleitmittel-Komposition kann ebenfalls auf den Substratkörper aufgetragen
werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet ebenso ein Verfahren zum Herstellen
eines Gegenstands mit verbesserten Anzieheigenschaften, umfassend
das Bereitstellen eines auf einem Formgebungsmittel geformten Substratkörpers, das
Auftragen einer Anziehschicht-Komposition, umfassend 1,2-Syndiotakt-Polybutadien,
eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln und natürlichen
Gummi auf den Substratkörper,
um dabei eine Anziehschicht auszubilden, das Aushärten des
Substratkörpers
und der Anziehschicht, um einen Gegenstand auszubilden, das Entfernen
des Gegenstands von dem Formgebungsmittel, und das Umdrehen des
Gegenstands. Die Komposition kann unter Verwendung eines Eintauchverfahrens
oder eines Sprühverfahrens
aufgetragen werden.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Handschuhs mit verbesserten Anzieheigenschaften, umfassend
das Bereitstellen eines Substratkörpers mit natürlichen
Gummi und geformt auf einem handförmigen Formgebungsmittel, das
Eintauchen des Substratkörpers
in eine Anziehschicht-Komposition, umfassend 1,2-Syndiotakt-Polybutadien,
eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln und natürlichen
Gummi, um dabei eine Anziehschicht auszubilden, das Aushärten des
Substratkörpers
und der Anziehschicht, um einen Handschuh auszubilden, das Entfernen
des Handschuhs von dem Formgebungsmittel, und Umdrehen des Handschuhs.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Handschuhs mit verbesserten Anzieheigenschaften, umfassend
das Bereitstellen eines Substratkörpers mit natürlichem
Gummi und geformt auf einem handförmigen Formgebungsmittel, das
Eintauchen des Substratkörpers
in eine Anziehschicht-Komposition, umfassend von 2 Massen-% bis 5 Massen-%
1,2-Polybutadien, 0,5 Massen-% bis 3 Massen-% Erdalkalisalz-Partikel, und 1 Massen-%
bis 3 Massen-% natürlichen
Gummi, um dabei eine Anziehschicht auszubilden, das Aushärten des
Substratkörpers
und der Anziehschicht, um einen Handschuh auszubilden, das Entfernen
des Handschuhs von dem Formgebungsmittel und das Umdrehen des Handschuhs.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Handschuhs mit verbesserten Anzieheigenschaften, umfassend
das Bereitstellen eines Substratkörpers mit natürlichem
Gummi und geformt auf einem handförmigen Formgebungsmittel, das
Eintauchen des Substratkörpers
in eine Anziehschicht-Komposition, umfassend ungefähr 5 Massen-%
1,2-Syndiotakt-Polybutadien, ungefähr 2 Massen-% Magnesiumcarbonat,
ungefähr
3 Massen-% natürlichen
Gummi, ungefähr
90 Massen-% Wasser, um dabei eine Anziehschicht auszubilden, das
Aushärten
des Substratkörpers
und der Anziehschicht, um einen Handschuh auszubilden, das Entfernen
des Handschuhs von dem Formgebungsmittel und das Umdrehen des Handschuhs.
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Die
vorliegende Erfindung betrachtet abschließend eine Komposition für die Verwendung
beim Formen eines Handschuhs, umfassend 2 Massen-% bis 5 Massen-%
1,2-Syndiotakt-Polybutadien, 0,5 Massen-% bis 3 Massen-% Alkalisalz-Partikel,
1 Massen-% bis 3 Massen-% natürlichen
Gummi, und 89 Massen-% bis ungefähr
96,5 Massen-% Wasser.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines elastomeren Gegenstandes, d.h.
eines Handschuhs, im Einklang mit der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines Gegenstands, der
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei
der Gegenstand einen Substratkörper
enthält;
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3 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines anderen Gegenstands,
der im Einklang mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
wobei der Gegenstand einen Substratkörper und eine Anziehschicht enthält; und
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4 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung eines anderen Gegenstands,
der im Einklang mit der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
wobei der Gegenstand einen Substratkörper, eine Anziehschicht und
eine Gleitmittelschicht enthält.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf einen elastomeren
Gegenstand mit verbesserten Anzieheigenschaften, z.B. auf ein Kondom
oder auf einen Handschuh 20 (1), und
auf ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gegenstands. Der
elastomere Gegenstand, z.B. der Handschuh 20 (1)
umfasst einen Substratkörper 22 (1, 2, 3, 4)
mit einer innenseitigen Oberfläche 24 (1, 2, 3, 4).
Die innenseitige Oberfläche 24 (1, 2, 3, 4)
umfasst eine strukturierte Topographie aufgrund der Anwesenheit
einer Vielzahl von teilweise freigelegten Erdalkalisalz-Partikeln 26 (2, 3, 4),
die zumindest innerhalb eines Abschnitts der innenseitigen Oberfläche 24 (1, 2, 3, 4)
eingebettet sind. Die Partikel 26 sind in den Substratkörper 22 eingebettet,
erstrecken sich aber nicht durch die gesamte Dicke des Gegenstandes
(2, 3, 4). Daher
werden die Barriere-Eigenschaften des Gegenstands ohne Kompromiss
aufrechterhalten. Ferner ist kein gesondertes Bindemittel erforderlich,
um die Partikel 26 am Gegenstand zu befestigen. Die Partikel 26 bewirken,
dass der gesamte Reibungskoeffizient der innenseitigen Oberfläche 24 reduziert
wird, um dabei das Anziehen des Gegenstands zu vereinfachen. Im
Falle eines Handschuhs (1), können die Partikel 26 zum
Beispiel in einer Menge von ungefähr 0,36 Massen-% bis ungefähr 0,91
Massen-% des Handschuhs 20 vorliegen.
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Die
Vielzahl der Partikel 26 kann umfassen: Erdalkalisalz,
umfassend Magnesiumcarbonat, Calciumcarbonat, Magnesiumstearat,
Calciumstearat enthalten, vorausgesetzt, dass das Salz während des
Formgebungsprozesses nicht zerfällt.
Zum Beispiel können
Erdalkalinitrate, Chloride oder Sulfate nicht verwendet werden,
weil sie eine Neigung zum Zerfallen während der Formgebung des Gegenstandes
aufweisen und eine Gelierung des Elastomers bewirken.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
umfasst der elastomere Gegenstand einen Substratkörper 22,
der aus einem natürlichen
Gummi geformt ist, und eine Anzieh-(d.h. Innen-)Schicht 28 (3, 4),
die an den Substratkörper 22 angebunden
ist. Weil die Anziehschicht 28 in einer unmittelbaren Art
und Weise mit der Haut in Kontakt gelangt, wenn der Handschuh 20 angezogen
wird, kann das die Anziehschicht 28 bildende Material ausgewählt werden,
um das Anziehen zu vereinfachen. In einigen Ausführungsbeispielen kann die Anziehschicht 28 aus
einer Komposition geformt werden, die ein elastomeres Polymer und
eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln 26 umfasst, die
innerhalb zumindest eines Abschnitts der innenseitigen Oberfläche 24 eingebettet
sind aber sich nicht durch die gesamte Dicke des Gegenstands erstrecken.
Weil die Partikel 26 zumindest teilweise innerhalb der
Anziehschicht 28 eingebettet sind, wird kein gesondertes
Bindemittel benötigt, um
die Partikel 26 an dem Gegenstand zu befestigen.
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Die
Anziehschicht 28 kann jedes elastomere Polymer enthalten,
das auch dazu in der Lage ist, das Anziehen des Handschuhs 20 zu
vereinfachen. Einige Beispiele von geeigneten Materialien für die Anziehschicht 28 enthalten,
sind aber nicht beschränkt
auf Polybutadiene, z.B. 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, Polyuretane
und halogenierte Copolymere. Zum Beispiel kann in einem Ausführungsbeispiel
ein ungesättigtes
Styren-Isopren (SIS) mit Dreifach- oder Radialblöcken verwendet werden. In einem
Ausführungsbeispiel,
kann das SIS-Blockpolymer einen Polystyren-Endblockgehalt von 10
Massen-% bis 20 Massen-%
des Gesamtgewichts des SIS-Blockcopolymers aufweisen. In einem anderen
Ausführungsbeispiel,
kann das SIS-Blockcopolymer einen Polystyren-Endblockgehalt von
15 Massen-% bis 18 Massen-% des Gesamtgewichts des SIS-Blockcopolymers
aufweisen. Ferner kann das Molekulargewicht des Polystyren-Endblocks
in einer üblichen
Art und Weise zumindest ungefähr
5000 Gramm pro Mol betragen. Einige Beispiele von geeigneten ungesättigten
Mittelblock SIS-Blockcopolymeren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Kraton® D1107,
erhältlich
von Kraton Polymers und Vector® 511 sowie Vector® 4111,
erhältlich
von Dexco Polymers aus Houston, Texas.
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Die
Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln 26 kann Magnesiumcarbonat
oder andere Erdalkalisalze, wie Magnesiumstearat enthalten. Jedoch
können
Erdalkalinitrate und Erdalkalisulfate nicht verwendet werden, weil
sie dazu neigen, sich innerhalb des Polymerlatex aufzulösen und
eine Gelierung verursachen. Die Komposition kann ebenfalls Verbund-Naturgummilatex
enthalten. Andere Additive können
in der Komposition vorliegen, z.B. oberflächenaktive Stoffe, Farbstoffe,
antibakterielle Wirkstoffe und antistatische Wirkstoffe.
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Eine
Gleitmittelschicht 30 (4) kann
ebenfalls zumindest einen Abschnitt der Anziehschicht 28 überlagern,
um beim Anziehen des Gegenstands zu helfen. Die Gleitmittelschicht 30 kann
z.B. einen kationischen und oberflächenaktiven Wirkstoff (z.B.
Cetylpyridinumchlorid), einen anionischen und oberflächenaktiven
Stoff (z.B. Natriumlaurylsulfat) oder einen nicht-ionischen und
oberflächenaktiven
Stoff enthalten. Zum Beispiel kann die Gleitmittelschicht 30 einen
quaternären
Ammonium-Verbund enthalten, wie denjenigen, der kommerziell erhältlich ist
von Goldschmidt Chemical Corporation aus Dublin, Ohio unter dem
Handelsnamen Verisoft BIMS, und eine Siliconemulsion, wie diejenige,
die kommerziell erhältlich
ist von General Electric Silicones Waterford, New York („GE Silicones") unter dem Handelsnamen
AF-60. Verisoft BIMS enthält
Behnyltrimethylsulfat und Cetylalkohol, während AF-60 Polydimethylsiloxan,
Acetylaldehyd und geringe Prozentanteile von Emulgatoren enthält.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Gleitmittelschicht 30 eine Siliconemulsion enthalten. Eine
solche Siliconemulsion, die verwendet werden kann, ist DC 365, ein
voremulgiertes Silicon (35% TSC), das kommerziell erhältlich ist
von Dow Corning Corporation (Midland, Michigan). DC 365 enthält vermutlich 40-70
Massen-% Wasser (wässriges
Lösungsmittel),
30-60 Massen-% Methyl-modifiziertes Polydimethylsiloxan (Silicon),
1-5 Massen-% Propylenglycol (nicht-wässriges Lösungsmittel), 1-5 Massen-%
Polyethylenglycolsorbitanmonolaurat (nicht-ionischer und oberflächenwirksamer
Stoff), und 1-5 Massen-% Octylphenoxypolyethoxyethanol (nicht-ionischer
und oberflächenaktiver
Stoff). Eine andere Siliconemulsion, die im Einklang mit der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann, ist SM 2140, kommerziell erhältlich von
GE Silicones. SM 2140 ein voremulgiertes Silicon (50% TSC), das
vermutlich 30-60 Massen-% Wasser (wässriges Lösungsmittel), 30-60 Massen-%
Amino-modifiziertes Dimethylpolysiloxan (Silicon), 1-5 % ethoxyliertes
Nonylphenol (nicht-ionischer und oberflächenaktiver Stoff), 1-5 Massen-%
Trimethyl-4-Nonyloxypolyethylenoxy-Ethanol (nicht-ionischer und
oberflächenaktiver
Stoff), und geringfügige
Prozentanteile von Acetalaldehyd, Formaldehyd und 1,4 Dioxan aufweist.
Falls erwünscht,
können
diese voremulgierten Silicone vor der Anwendung mit Wasser oder
anderen Lösungsmitteln
verdünnt
werden.
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Ein
elastomerer Gegenstand, der in der vorliegenden Erfindung zum Einsatz
gebracht wird, kann unter Verwendung einer Vielzahl von Verfahren,
z.B. Eintauchen, Sprühhen,
Halogenieren, Trocknen und Aushärten hergestellt
werden. Ein beispielhafter Eintauchvorgang zum Ausbilden eines Handschuhs 20 wird
hierin beschrieben, wenngleich andere Vorgänge eingesetzt werden können, um
verschiedenartige Gegenstände
mit unterschiedlichen Formen und Eigenschaften herzustellen. Wenngleich
ein Chargen-Vorgang hierin beschrieben und gezeigt ist, sollte berücksichtigt
werden, dass Halbchargen und kontinuierliche Vorgänge ebenfalls
mit der vorliegenden Erfindung zum Einsatz gebracht werden können.
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Ein
Handschuh 20 (1) wird an einer handförmigen Form
geformt, die als ein „Formgebungsmittel" bezeichnet wird.
Das Formgebungsmittel kann aus jedem geeigneten Material wie Glas,
Metall, Porzellan oder dergleichen hergestellt sein. Die Oberfläche des
Formgebungsmittels definiert zumindest einen Abschnitt der Oberfläche des
herzustellenden Handschuhs 20.
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Das
Formgebungsmittel wird durch einen vorgeheizten Ofen gefördert, um
jedes vorhandene Wasser zu verdampfen. Das Formgebungsmittel wird
dann in ein Bad eingetaucht, das in einer üblichen Art und Weise ein Coagulierungsmittel,
eine Pulverquelle, einen oberflächenaktiven
Stoff und Wasser enthält.
Die Restwärme verdampft
das Wasser in der Mischung des Coagulierungsmittels und lässt z.B.
Calciumnitrat, Calciumcarbonatpulver und einen oberflächenaktiven
Stoff auf der Oberfläche
des Formgebungsmittels zurück.
Das Coagulierungsmittel kann Calciumionen (z.B. Calciumnitrat) enthalten,
die es ermöglichen,
dass sich ein Polymerlatex auf dem Formgebungsmittel absetzt. Das
Pulver kann Calciumcarbonatpulver sein, welches hilft, den fertiggestellten
Handschuh
20 von dem Formgebungsmittel abzulösen. Der
oberflächenaktive
Stoff bewirkt ein verbessertes Benetzen, um das Ausbilden eines
Wulstrandes und das Einfangen von Luft zwischen dem Formgebungsmittel
und dem abgelagerten Latex zu vermeiden, insbesondere in dem Bereich
des Ärmelaufschlags.
Jedoch kann jede geeignete Komposition eines Coagulierungsmittels
zum Einsatz gebracht werden, einschließlich denjenigen, die in dem
US-Patent Nr. 4,310,928 von
Joung beschrieben sind.
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Das
beschichtete Formgebungsmittel wird dann in ein Bad aus Polymerlatex
eingetaucht. Das in dem Bad vorliegende Polymer umfasst ein Elastomer,
das den Substratkörper 22 (1, 2, 3, 4) formt.
In einigen Ausführungsbeispielen
umfasst das Elastomer natürlichen
Gummi, welcher als ein Verbund-Naturgummilatex bereitgestellt werden
kann. Daher kann das Bad z.B. einen Verbund-Naturgummilatex, Stabilisierungsmittel,
Antioxidantien, Aushärtungsaktivatoren,
organische Beschleuniger, Vulkanisierer und ähnliches enthalten. Die Stabilisierungsmittel
können
phosphatartige Tenside enthalten. Die Antioxidantien können phenolisch
sein, z.B. 2,2'-Methylenbis
(4-methyl-6-t-butylphenol).
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Der
Aushärtungsaktivator
kann Zinkoxid sein. Der organische Beschleuniger kann Dithiocarbamat sein.
Der Vulkanisierer kann Schwefel oder ein Schwefel enthaltender Verbundstoff
sein. Um eine Krümelbildung
zu vermeiden, können
der Stabilisator, das Antioxidantium, der Aktivator, der Beschleuniger
und der Vulkanisierer unter Verwendung einer Kugelmühle zuerst
in das Wasser eingestreut werden und dann mit dem Naturgummilatex
kombiniert werden.
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Während des
Eintauchvorgangs bewirkt das Coagulierungsmittel an dem Formgebungsmittel,
dass ein Teil des Elastomers lokal unstabil wird und an der Oberfläche des
Formgebungsmittels coaguliert. Der Elastomer coaguliert und fängt die
in der Komposition des Coagulierungsmittels vorhandenen Partikel
an der Oberfläche
des coagulierenden Elastomers ein. Das Formgebungsmittel wird aus
dem Bad des Elastomers herausgenommen und die coagulierte Schicht
darf vollständig
coagulieren, um dabei einen Substratkörper 22 auszubilden.
Das Formgebungsmittel wird in ein oder mehrere Latexbäder mit
einer ausreichenden Anzahl von Wiederholungen eingetaucht, um die
erwünschte
Dicke des Handschuhs 20 zu erhalten. In einigen Ausführungsbeispielen
kann der Substratkörper 22 eine
Dicke von ungefähr
0,01 cm (0,004 inch) bis ungefähr
0,03 cm (0,012 inch) aufweisen.
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Das
Formgebungsmittel wird dann in einen Auswasch-Behälter eingetaucht,
in welchem heißes
Wasser zur Zirkulation gebracht ist, um die wasserlöslichen
Komponenten zu entfernen, wie restliche Calciumnitrate und Proteine,
die in dem Naturgummilatex enthalten sind. Dieser Auswaschprozess
kann im Allgemeinen ungefähr
12 Minuten mit einer Wassertemperatur von ungefähr 49° C (120° F) dauern. Der Handschuh 20 wird dann
auf dem Formgebungsmittel getrocknet, um den Substratkörper 22 zu
verfestigen und zu stabilisieren. Es sollte verstanden werden, dass
verschiedene Bedingungen, Prozesse und Materialien zur Anwendung
gebracht werden können,
um den Substratkörper 22 auszubilden.
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Andere
Schichten können
durch Aufnahme von zusätzlichen
Eintauchvorgängen
ausgebildet werden. Solche Schichten können zum Einsatz gebracht werden,
um dem Handschuh 20 zusätzliche
Attribute zu verleihen. Wenn diese Prozesse abgeschlossen sind,
wird das Formgebungsmittel einem zusätzlichen Beschichtungsprozess
unterzogen, um die Innenseite, oder die Anziehschicht 28,
des Handschuhs 20 auszubilden. Es sollte verstanden wer den,
dass jeder Prozess zum Einsatz gebracht werden kann, um die Anziehschicht 28 auszubilden,
wie das Eintauchen, das Aufsprühen,
das Tränken,
das Drucken, das Trommeln oder jede andere geeignete Technik.
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Wenn
ein Eintauchprozess zum Einsatz gebracht wird, wird das Formgebungsmittel
in eine Komposition eingetaucht, die ein elastomeres Polymer und
eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln 26 enthält. Jedes elastomere
Polymer kann für
den Einsatz in der Komposition der Anziehschicht 28 ausgewählt werden.
Weil diese Schicht jedoch letztendlich die Oberfläche bildet,
welche mit der Haut in Kontakt gelangt, kann es vorteilhaft sein,
ein Polymer auszuwählen,
welches das Anziehen des Gegenstands erleichtert. Verschiedenartige geeignete
Polymere sind oben beschrieben. In einem Ausführungsbeispiel ist das elastomere
Polymer, das zum Einsatz gebracht werden kann, 1,2-Polybutadien.
Insbesondere kann das Polymer 1,2-Syndiotakt-Polybutadien sein,
wie das, das als eine Emulsion von Ortec, Inc., P.O. Box 1469, Easley,
South Carolina 29641 unter dem Handelsnamen PRESTO erhältlich ist.
Die PRESTO-Emulsion enthält
ungefähr
15% Gesamtgehalt an Feststoffen (TSC). Wenn die Polymer – Emulsion
mit einem größeren oder
geringeren TSC bereitgestellt wird, kann die relative Menge jeder
Komponente eingestellt werden, um eine ähnliche Komposition der Anziehschicht
bereit zu stellen.
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Die
Komposition umfasst ferner eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln 26,
wie Magnesiumcarbonat und andere der oben beschriebenen. Wie zuvor
erwähnt
wurde, sind Nitrate, Chloride und Sulfate von Erdalkalisalzen zu
vermeiden, weil sie eine unerwünschte
Gelierung des Polymers bewirken. Die Erdalkalisalz-Partikel 26 können im
Hinblick auf die Partikelgröße reichen
bis, und sind in einigen Ausführungsbeispielen
bei ungefähr
# 325. Solche Partikel 26 können aus jeder kommerziellen
Quelle erhalten werden, z.B. China National Chemical Construction
Jiangsu Company, P.O. Box 305, Listerhills Road, Bradford, West
Yorkshire 8D7 IHY, England.
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Die
Komposition umfasst Naturgummi, um die Weichheit der Anziehschicht 28 zu
verbessern. In einigen Fällen
kann der Naturgummi als Verbundlatex mit ungefähr 40 Massen-insgesamt an Feststoff
bereitgestellt werden. Wenn der Verbundlatex mit einem größeren oder
kleineren Gesamtgehalt an Feststoffen (TSC) bereitgestellt wird,
kann die relative Menge jeder Komponente eingestellt werden, um
eine ähnliche
Komposition der Anziehschicht bereit zu stellen.
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Daher,
in einigen Ausführungsbeispielen
kann die Komposition, die zur Anwendung gebracht wird, um die Anziehschicht 28 auszubilden,
von 0,1 Massen-% bis 10 Massen-% 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, von
0,1 Massen-% bis 5 Massen-% Magnesiumcarbonat, von 0,1 Massen-%
bis 10 Massen-% Naturgummi und entionisiertes Wasser enthalten.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
kann die Komposition von 2 Massen-% bis 5 Massen-% 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, von 0,5
Massen-% bis 3 Massen-% Magnesiumcarbonat, von 1 Massen-% bis 3
Massen-% Naturgummi und entionisiertes Wasser enthalten. In einem
solchen Ausführungsbeispiel
kann die sich ergebende Anziehschicht 28 von 45 Massen-%
bis 57 Massen-% 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, von 14 Massen-% bis
27 Massen-% Magnesiumcarbonat und von 27 Massen-% bis 29 Massen-%
Naturgummi enthalten. Wenn man bedenkt, dass ein typischer Handschuh 20 eine
Masse von 10 Gramm bis 15 Gramm aufweisen kann, und dass die Anziehschicht 28 eine
Masse von 0,25 Gramm bis 0,5 Gramm aufweisen kann, kann der resultierende
Handschuh 20 von 1,1 Massen-% bis 1,9 Massen-% 1,2-Polybutadien
und von 0,36 Massen-% bis 0,91 Massen-% Magnesiumcarbonat enthalten.
Der Handschuh 20 kann ebenso von 0,68 Massen-% bis 0,95
Massen-% Naturgummi in der Anziehschicht 28, plus den in
dem Substratkörper 22 vorliegenden
Naturgummi enthalten.
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In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Komposition ungefähr
5 Massen-% 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, ungefähr 2 Massen-% Magnesiumcarbonat,
ungefähr
3 Massen-% Naturgummi und entionisiertes Wasser enthalten. Unter
Anwendung dieser Komposition umfasst die resultierende Anziehschicht 28 ungefähr 50 Massen-%
1,2-Syndiotakt-Polybutadien, ungefähr 20 Massen-% Magnesiumcarbonat,
und ungefähr
30 Massen-% Naturgummi. Ähnliche
Berechnungen zu den obigen Berechnungen können durchgeführt werden,
um die Gesamtkomposition des Handschuhs 20 zu ermitteln.
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Wenn
das Formgebungsmittel aus der Komposition herausgenommen wird, wird
der mit der Komposition der Anziehschicht beschichtete Substratkörper 22 anschließend zu
einer Aushärtstation
geschickt, wo der Naturgummi vulkanisiert wird, in einer üblichen
Art und Weise in einem Ofen. Die Aushärtstation verdampft anfänglich jedes
verbleibende Wasser in der Beschichtung auf dem Formgebungsmittel
und geht dann über zu
einer Vulkanisation mit einer höheren
Temperatur. Die Trocknung kann bei einer Temperatur von 85° C bis 95° C in Erscheinung
treten, mit einem Schritt der Vulkanisation, der bei einer Temperatur
von 110° C
bis 120° C
in Erscheinung tritt. Beispielsweise kann der Handschuh 20 in
einem einzelnen Ofen bei einer Temperatur von 115° C für ungefähr 20 Minuten
vulkanisiert werden. In einer alternativen Art und Weise, kann der
Ofen in vier verschiedene Bereiche unterteilt werden, wobei ein
Formgebungsmittel durch die Bereiche mit ansteigender Temperatur
gefördert
wird. Z.B. kann der Ofen vier Bereiche aufweisen, wobei die ersten
zwei Bereiche der Trocknung gewidmet sind und die zweiten zwei Bereiche
in einer vornehmlichen Art und Weise der Vulkanisierung dienen.
Jeder dieser Bereiche kann eine geringfügig höhere Temperatur aufweisen,
wobei z.B. der erste Bereich bei ungefähr 80° C liegt, der zweite Bereich
bei ungefähr
95° C liegt,
ein dritter Bereich bei ungefähr
105° C liegt
und ein abschließender
Bereich bei ungefähr
115° C liegt.
Die Verweilzeit des Formgebungsmittels innerhalb jedes Bereichs
kann ungefähr
10 Minuten betragen. Der Beschleuniger und der Vulkanisierer, die
in der Latexbeschichtung des Formgebungsmittels enthalten sind,
werden zum Einsatz gebracht, um den Naturgummi zu vernetzen. Der
Vulkanisierer bildet Schwefelbrücken
unter den unterschiedlichen Gummisegmenten, und der Beschleuniger
wird zum Einsatz gebracht, um die rasche Ausbildung von Schwefelbrücken zu
unterstützen.
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Nach
der Aushärtung
wird das Formgebungsmittel zu einer Abstreifstation überstellt,
wo der Handschuh von dem Formgebungsmittel entfernt wird. Die Abstreifstation
kann eine automatische oder manuelle Entfernung des Handschuhs 20 von
dem Formgebungsmittel einbeziehen. Zum Beispiel wird der Handschuh 20 in
einem Ausführungsbeispiel
in einer manuellen Art und Weise entfernt und umgekrempelt, wenn
er von dem Formgebungsmittel abgestreift wird. Durch Umdrehen des
Handschuhs 20 auf diese Art und Weise, wird die auf der
Außenseite
des Substratkörpers 22 ausgebildete,
strukturierte Anziehschicht 28 zur Innenseite des Handschuhs 20.
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Der
verfestigte Handschuh 20 wird dann verschiedenen Nachbearbeitungsprozessen
unterzogen. Weil die Erdalkalisalz-Partikel 26, die in
dem Handschuh 20 vorhanden sind, physikalisch innerhalb
der Anziehschicht 28 eingebettet sind, haben solche Prozesse
wenig oder gar keine Auswirkung auf entweder die Quantität der enthaltenen
Partikel 26 oder deren Fähigkeit, das Anziehen zu unterstützen.
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In
einer optionalen Art und Weise, nachdem er von den Formgebungsmitteln
entfernt wurde, kann der Handschuh
20 in Wasser ausgewaschen
werden und getrocknet werden. Der Handschuh
20 wird dann
umgekrempelt, um die Außenseite
(d.h. die Anziehseite) des Handschuhs
20 freizulegen und
zu halogenieren. Die Halogenierung (z.B. Chlorierung) kann in jeder
geeigneten Art und Weise ausgeführt
werden, die den Fachleuten bekannt ist. Sol che Verfahren umfassen:
(1) direktes Einspritzen von Chlorgas in eine Wassermischung, (2)
Vermischen eines Bleichpulvers mit hoher Dichte und Aluminiumchlorid
in Wasser, (3) Laugenelektrolyse zum Herstellen von chloriertem
Wasser, und (4) gesäuertes
Bleichbad. Beispiele solcher Verfahren sind beschrieben in den
US-Patenten mit den Nummem 3,411,982 von
Kavalir;
3,740,262 von
Agostinelli;
3,992,221 von
Homsy et al.;
4,597,108 von
Momose; und
4,851,266 von
Momose;
5,792,531 von
Littleton und anderen. In einem Ausführungsbeispiel wird z.B. das
Chlorgas in einen Wasserstrahl eingespritzt und wird dann in einen Chlorinator
(einen geschlossenen Behälter),
der den Handschuh
20 enthält, geleitet. Die Konzentration
des Chlors kann verändert
werden, um das Ausmaß der
Chlorierung zu steuern. Die Konzentration des Chlors beträgt in einer üblichen
Weise zumindest ungefähr
100 Teile pro Million (ppm), in einigen Ausführungsbeispielen von 200 ppm
bis 3500 ppm und in einigen Ausführungsbeispielen
von 300 ppm bis 600 ppm, z.B. ungefähr 400 ppm. Die Dauer des Schrittes
der Chlorierung kann ebenfalls gesteuert werden, um das Ausmaß der Chlorierung
zu kontrollieren, und kann beispielsweise von 1 bis 10 Minuten,
z.B. 4 Minuten betragen.
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Immer
noch innerhalb des Chlorinators kann der chlorierte Handschuh 20 dann
mit Leitungswasser ungefähr
mit Raumtemperatur ausgespült
werden. Dieser Spülzyklus
kann wiederholt werden, wenn es erforderlich ist. Wenn sämtliches
Wasser entfernt ist, wird der Handschuh 20 getrommelt,
um das Überschusswasser
abzuführen.
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Eine
Gleitmittel-Komposition kann in den Chlorinator hinzugegeben werden,
gefolgt von einem Trommelvorgang, der für ungefähr 5 Minuten andauert. Das
Gleitmittel bildet eine Schicht auf zumindest einem Abschnitt der
Anziehschicht 28, um das Anziehen des Handschuhs 20 weiter
zu verbessern. In einem Ausführungsbeispiel,
kann diese Gleitschicht 30 ein Silicon oder eine auf Silicon
basierende Komponente aufweisen. Wie hierin verwendet wird, bezieht
sich der Begriff „Silicon" in einer allgemeinen
Art und Weise auf eine breite Familie von synthetischen Polymeren,
die ein sich wiederholendes Silicon-Sauerstoff-Gerüst aufweisen,
und umfasst, ist aber nicht beschränkt auf Polydimethylsiloxan
und Polysiloxane mit Wasserstoff-bindenden funktionalen Gruppen,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Amino, Carboxyl, Hydroxyl, Ether, Polyether,
Aldehyde, Ketone, Amide, Ester und Thiol-Gruppen. In einigen Ausführungsbeispielen
können
Polydimethylsiloxan und/oder modifizierte Polysiloxane als die Silicon-Komponente
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gebracht
werden. Zum Beispiel umfassen einige geeignete modifi zierte Polysiloxane,
die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gebracht
werden können,
Phenyl-modifizierte Polysiloxane, Vinyl-modifizierte Polysiloxane,
Methyl-modifizierte
Polysiloxane, Fluor-modifizierte Polysiloxane, Alkyl-modifizierte
Polysiloxane, Alkoxy-modifizierte Polysiloxane, Amino-modifizierte
Polysiloxane, und Kombinationen davon, sind aber nicht darauf beschränkt. Beispiele
von kommerziell erhältlichen
Siliconen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung zum Einsatz
gebracht werden können,
umfassen DC 365, erhältlich
von Dow Coming oder SM 2140, erhältlich
von GE Silicones, wie oben im Detail beschrieben. Jedoch sollte
es verstanden werden, dass jedes Silicon, das einen Gleiteffekt
erzeugt, zum Einsatz gebracht werden kann, um die Eigenschaften
des Anziehens des Handschuhs 20 zu verbessern. Die Gleitmittellösung wird
dann aus dem Chlorinator abgelassen und kann wieder verwendet werden,
falls dies erwünscht
ist. Es sollte berücksichtigt werden,
dass die Gleitmittel-Komposition auch in einer späteren Stufe
in dem Formgebungsprozess aufgetragen werden kann, und kann unter
Verwendung irgendeiner Technik aufgetragen werden, wie Eintauchen,
Aufsprühen,
Tränken,
Drucken, Trommeln.
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Der
beschichtete Handschuh 20 wird dann in einen Trockner eingegeben
und von 10 bis 60 Minuten (z.B. 40 Minuten) bei einer Temperatur
von 20 bis 80° C
(z.B. 40° C)
getrocknet, um die Anziehschicht 28 zu trocknen. Der Handschuh 20 wird
dann umgekrempelt und die Griffoberfläche wird für 20 bis 100 Minuten (z.B. 60
Minuten) bei einer Temperatur von 20° C bis 80° C (z.B. 40° C) getrocknet.
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Es
wurde entdeckt, dass der sich ergebende Handschuh 20 verbesserte
Eigenschaften beim Anziehen aufweist. Das Vorliegen von exponierten,
aber eingebetteten Erdalkalisalz-Partikeln 26 innerhalb
des Gegenstandes verringert den gesamten Koeffizient der Reibung
der Oberfläche,
und ermöglicht,
dass der Handschuh 20 in einer einfacheren Art und Weise
angezogen werden kann. Ferner, weil die Partikel 26 in
einer physikalischen Art und Weise innerhalb des Gegenstands eingebettet
sind, ist kein zusätzliches
Bindemittel erforderlich. Dies bietet einen Bearbeitungsvorteil
gegenüber
anderen Kompositionen mit Feststoffen, welche die Verwendung eines
Bindemittels erfordern, um sicherzustellen, dass die Partikel 26 sich
nicht in einer unbeabsichtigten Art und Weise von dem Handschuh 20 ablösen.
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Zusätzlich,
dort wo eine Gleitmittelschicht 30 im Einklang mit der
vorliegenden Erfindung zur Anwendung gebracht wird, wird das Anziehen
weiter verbessert. Diese Entdeckungen werden durch die folgenden Beispiele
nachgewiesen, welche nicht dafür
vorgesehen sind, in irgendeiner Art und Weise einschränkend zu sein.
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Beispiel 1
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Die
Fähigkeit
zur Ausbildung eines elastomeren Handschuhs mit verbesserten Eigenschaften
beim Anziehen im Einklang mit der vorliegenden Erfindung wurde demonstriert.
Ein vorgeheiztes und handschuhförmiges
Formgebungsmittel aus Porzellan wurde zuerst in eine Lösung eines
Coagulierungsmittels, die Calciumnitrat, Calciumcarbonat, ein Tensid
und Wasser enthielt, eingetaucht. Das beschichtete Formgebungsmittel
wurde dann in einen Tauchtank, enthaltend einen vorvulkanisierten
Verbund-Naturgummilatex eingetaucht. Nach dem Eintauchen wurde das
Formgebungsmittel aus dem Naturgummilatex-Tauchtank entfernt, mit
Wasser ausgewaschen und getrocknet.
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Das
Formgebungsmittel wurde dann in verschiedenartige Kompositionen
eingetaucht, einige enthaltend eine Emulsion aus 1,2-Syndiotakt-Polybutadien,
eine Vielzahl von Erdalkalisalz-Partikeln und Naturgummi in den
nachstehend spezifizierten Mengen. Das 1,2-Syndiotakt-Polybutadien
wurde als eine Emulsion mit 15% Gesamtgehalt an Feststoffen (TSC)
unter dem Handelsnamen PRESTO (oben im Detail beschrieben) bereitgestellt.
Der Naturgummi wurde als ein Verbund-Naturgummilatex mit 40% Gesamtgehalt
an Feststoffen (TSC) bereitgestellt. Eine Musterberechnung basierend
auf 100 Gramm der Komposition der Anziehschicht ist in Tabelle 1
angegeben. Tabelle 1: Musterberechnung einer erwünschten
Komposition
um
eine Komposition zu erhalten mit: | kombiniere: |
5
Massen-% 1,2-Polybutadien | 33
g PRESTO-Emulsion (15% TSC) |
2
Massen-% Magnesiumcarbonat | 2
g Magnesiumcarbonat |
3
Massen-% Naturgummi | 7,5
g Naturgummilatex (40% TSC) |
Rest:
entionisiertes Wasser | Rest:
entionisiertes Wasser |
Gesamt:
100% | Gesamt:
100 g |
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Der
Substratkörper
auf dem Formgebungsmittel wurde in einem Ofen bei einer Temperatur
von 115° C
für ungefähr 20 Minuten
ausgehärtet.
Der Handschuh wurde dann in einer manuellen Art und Weise entfernt und
umgekrempelt, als er von dem Formgebungsmittel ab gestreift wurde.
Der Handschuh wurde dann in entionisiertem Wasser ausgewaschen.
Die Dicke des resultierenden Handschuhs betrug 0,25 mm.
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Um
die Griffigkeitseigenschaften der äußeren Oberfläche, oder
der Griffseite, des Handschuhs zu verbessern, wurden 1,5 g von DC
365 (35% TSC) pro 98,5 g Wasser zugegeben, um eine homogene Lösung mit einem
Gesamtgehalt an Feststoffen (TSC) von 0,5 % zu erhalten. Der Handschuh
wurde dann für
5 Minuten in einem Tumbler getränkt,
in welche die verdünnte
DC 365-Emulsion eingegeben war. Nachdem die Silicon-Emulsion aufgetragen
wurde, wurde der Handschuh bei einer Temperatur von 82° C (180° F) für 45 Minuten
getrocknet.
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Der
Handschuh wurde dann umgekrempelt und in einem Chlorinator angeordnet.
Chlorgas vermischt mit einem Wasserstrahl wurde dann in den Chlorinator
eingegeben, um die Anziehoberfläche
des Handschuhs zu chlorieren. Die Chlorkonzentration betrug 400
ppm und der pH-Wert betrug 1,74. Der Handschuh wurde dann in eine
Chlorlösung
für 2 Minuten
eingetaucht. In diesem speziellen Beispiel wurde Cetylpyridiumchlor
zu der Chlorlösung
mit einer Konzentration von 0,25 % pro Gewicht der Lösung beigegeben.
Nach der Chlorierung wurde der Handschuh umgekrempelt und bei einer
Temperatur von 82° C
(180° F)
für 45
Minuten getrocknet.
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Die
Handschuhe wurden dann ausgewertet und unter Verwendung einer Anziehskala,
die auf dem Gebiet der Handschuh-Herstellung wohl bekannt ist, bewertet.
Im speziellen wurde der Handschuh an einer nassen Hand angezogen.
Nach dem Anziehen des Handschuhs wurde der Träger befragt, die Anziehbarkeit
der mit dem Träger
in Kontakt gelangten Oberfläche
im nassen Zustand auf einer Skala von 1 bis 5 zu bewerten, wobei
5 die maximale Anziehbarkeit im nassen Zustand darstellt. Die Bewertungen
und Erläuterungen
davon sind in Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2: Bewertungsskala, die zur Auswertung
der Eigenschaften beim Anziehen des Handschuhs angewandt wird
Bewertung | Beschreibung | Detail |
5 | herausragend | einfach
anzuziehen, ohne Korrektur |
4 | gut | Handschuh
angezogen mit minimaler Korrektur |
3 | ausreichend | kann
angezogen werden mit verhältnismäßigem Sitz
und einiger Korrektur |
2 | schlecht | der
Handschuh kann nur zum Teil angezogen werden |
1 | mangelhaft | der
Handschuh kann nicht angezogen werden |
0 | nicht
bewertet | es
kann nicht einmal versucht werden, den Handschuh anzuziehen |
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Die
Ergebnisse der Auswertung sind in Tabelle 3 zusammengefasst. Die
Bewertung ist ein Durchschnittswert von ungefähr 15 bis 30 ausgewerteten
Handschuhen. Tabelle 3: Zusammenfassung der Ergebnisse
der Handschuh-Auswertung
Muster | 1,2-Syndiotakt-Polybutadien
(Massen-%) | CaCO3
(Massen-%) | MgCO3
(Massen-%) | Naturgummi (Massen-%) | Bewertung |
1 | 0 | 0 | 0 | 2,5 | 0 |
2 | 0 | 2 | 0 | 0 | 1 |
3 | 2,5 | 3 | 0 | 0 | 2 |
4 | 5 | 5 | 0 | 0 | 1 |
5 | 0,75 | 2 | 0 | 0 | 2 |
6 | 5 | 2 | 0 | 0 | 0 |
7 | 5 | 0 | 0 | 3 | 2 |
8 | 5 | 0 | 2 | 3 | 4 |
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Muster
1 dient der Kontrolle mit einer Anziehschicht, die nur aus Naturgummi
hergestellt ist.
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Das
Anziehen des Handschuhs kann noch nicht einmal versucht werden.
Der Handschuh, der am einfachsten angezogen werden konnte, Muster
8, umfasste 5 Massen-% 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, 2 Massen-% Magnesiumcarbonat,
und 3 Massen-% Naturgummi.
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Andere
Kombinationen (Muster 2, 3, 4, 5 und 7) haben ein verbessertes Anziehen
gegenüber
der Kontrolle (Muster 1), waren aber nicht so gut wie die Kombination
des 1,2-Syndiotakt-Polybutadien, der Erdalkalisalz-Partikel und
des Verbund-Naturgummilatex in den zur Herstellung des Musters 8
verwendeten Mengen.
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Beispiel 2
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Ein
vorgeheiztes und handschuhförmiges
Formgebungsmittel wurde zuerst in eine Lösung eines Coagulierungsmittels,
enthaltend Calciumnitrat, Calciumcarbonat, einen oberflächenaktiven
Stoff und Wasser, eingetaucht. Das beschichtete Formgebungsmittel
wurde dann in einen Tauchtank, enthaltend einen vorvulkanisierten
Verbund-Naturgummilatex, eingetaucht. Nach dem Eintauchen wurde
das Formgebungsmittel aus dem Naturgummilatex-Tauchtank entfernt und mit Wasser ausgewaschen.
Das mit Latex beschichtete Formgebungsmittel wurde dann in eine
Lösung
enthaltend 5 Massen-% einer 1,2-Syndiotakt-Polybutadien-Emulsion (15 % TSC), 3
Massen-% Verbund-Naturgummi, 2,0 Massen-Magnesiumcarbonat, und 90 Massen-% Wasser
eingetaucht, um die Anziehschicht des Handschuhs auszubilden. Anschließend wurde
das mit Latex beschichtete Formgebungsmittel in einem Ofen bei einer
Temperatur von 115° C
für ungefähr 20 Minuten
ausgehärtet.
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Der
Handschuh wurde in einer manuellen Art und Weise entfernt und umgekrempelt,
als er von dem Formgebungsmittel abgestreift wurde. Nachdem er von
dem Formgebungsmittel entfernt wurde, wurde der Handschuh in entionisiertem
Wasser ausgespült.
Die Dicke des sich ergebenden Handschuhs betrug 0,25 mm.
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Um
die Eigenschaften der Griffigkeit der äußeren Oberfläche zu verbessern,
wurden 0,86 bis 1,14 g DC 365(35% TSC) pro 98,86 bis 99,14 g Wasser
beigegeben, um eine homogene Lösung
mit einem Gesamtgehalt an Feststoffen (TSC) von 0,3 bis 0,4 % zu
erhalten. Der Handschuh wurde in einem Tumbler für 4 Minuten getränkt, in
welchen DC 365-Emulsion eingegeben war. Nachdem er mit der Silicon-Emulsion
beschichtet wurde, wurde der Handschuh für 40 Minuten bei 40° C getrocknet.
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Der
Handschuh wurde dann umgekrempelt und in einen Chlorinator eingegeben.
Chlorgas, gemischt mit einem Wasserstrahl, wurde in den Chlorinator
eingegeben, um die Anziehoberfläche
des Handschuhs zu chlorieren. Die Chlorkonzentration betrug 400
ppm und der pH-Wert
betrug 1,74. Der Handschuh wurde in die Chlorlösung für 6 Minuten eingetaucht. Nach
der Chlorierung wurde der Handschuh ausgewaschen (weiches Wasser
und entionisiertes Wasser).
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SM
2140 (GE Silicones) wurde dann auf die Anziehoberfläche des
Handschuhs unter Anwendung eines Trommelprozesses aufgetragen. Insbesondere
wurden 1,2-1,6 g von SM 2140 (50 % TSC) pro 98,4 bis 98,8 g Wasser
beigegeben, um eine homogene Lösung
mit einem Gesamtgehalt an Feststoffen (TSC) von 0,8 bis 0,9 % zu
erhalten. Der Handschuh wurde dann in einem Tumbler für 4 Minuten
getränkt,
in welchen die verdünnte
SM 2140-Emulsion
eingegeben war. Der Handschuh wurde dann bei 55° C für 40 Minuten getrocknet, umgekrempelt,
und wiederum bei 55° C
für 60
Minuten getrocknet.
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Das
oben beschriebene Handschuh-Muster wurde dann getestet, wie in Beispiel
1 dargelegt ist, um die Eigenschaften beim Anziehen des Handschuhs
zu bestimmen. Es wurde bestimmt, dass die Bewertung des Anziehens
im feuchten Zustand 5 war. Daher erzeugte das Vorliegen der SM 2140
Silicon-Emulsion einen Gleiteffekt und verbesserte die Anzieheigenschaften
des Handschuhs weiter.
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Die
Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden,
ohne vom Schutzumfang und Gedanken der erfinderischen Eigenschaften
davon abzuweichen. Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind in sämtlichen
Hinsichten als veranschaulichend aber nicht als beschränkend gedacht,
wobei der Schutzbereich der Erfindung durch die angehängten Ansprüche eher
als durch die vorangegangene Beschreibung angezeigt wird.