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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Drehventile
werden in großem
Umfang in Verfahrensindustrien zum Leiten von Fluiden von einem
oder mehreren Prozessquellen zu einem oder mehreren Prozesszielen
in wiederholbaren zyklischen Prozessschritten verwendet. Diese Ventile,
die auch Sequenzdrehventile genannt werden, werden in zyklischen
oder wiederholbaren Prozessen verwendet, zum Beispiel bei der Gastrennung
durch Druck- oder Temperaturwechseladsorption, der Flüssigkeitstrennung
durch Konzentrationswechseladsorption, der Gas- oder Flüssig-Chromatographie, bei
regenerativen katalytischen Prozessen, pneumatischen oder hydraulischen
Sequenzsteuersystemen und bei anderen zyklischen Prozessen.
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Ein
Typ eines Drehventils hat eine zylindrische Konfiguration, bei der
innere oder äußere Zylinder
mit geeignet positionierten Öffnungen
und Dichtungen relativ zueinander drehen, sodass Öffnungen in
den inneren und äußeren Zylindern
in einer vorbestimmten zyklischen Sequenz miteinander ausgerichtet
und/oder blockiert werden. Ein anderer Typ eines Drehventils hat
eine flache kreisförmige
Konfiguration, bei der ein flacher mit Öffnungen versehener Rotor koaxial
auf einem flachen mit Öffnungen
versehenen Stator rotiert, sodass Öffnungen in dem Stator und
dem Rotor in einer vorbestimmten zyklischen Sequenz miteinander
ausgerichtet oder blockiert werden. Die Abdichtung erfolgt üblicherweise
durch den direkten Kontakt der flachen Rotorfläche mit der flachen Statorfläche, über die
sie gleitet. Bei der Herstellung dieser flachen Oberflächen ist
ein hoher Grad von Präzision
erforderlich, um einen exzessiven Leckfluss zwischen den zueinander
passenden Oberflächen
zu verhindern. Üblicherweise
werden harte Materialien wie Metall, Kohlenstoff oder Keramik für die Rotoren
und Statoren verwendet, wobei eine Abnutzung oder eine Formänderung
der Teile durch Temperaturunterschiede Formänderungen der Oberflächen verursacht,
wodurch ein Leckfluss quer zu den zwischen den Oberflächen gebildeten
Dichtungen ermöglicht
wird. Mit der Rotor- oder Statorfläche kann auch ein Blatt aus
deformierbarem Material verbunden werden, um die Dichtung zwischen
dem Rotor und Stator zu verbessern.
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Kreisförmige Drehventile
mit einer flachen kreisförmigen
Konfiguration sind insbesondere nützlich bei Druckwechsel-Adsorptionssystemen,
die mehrere parallele Adsorberbetten verwenden und in überlappenden
zyklischen Schritten arbeiten, die Zuführschritte, Druckausgleichsschritte,
Normaldruckschritte, Reinigungsschritte und erneute Druckschritte
einschließen.
Wenn Größe und Durchsatz
eines Adsorptionsprozesses ansteigen, steigt auch der Durchmesser
der kreisförmigen
Drehventile an. Wenn diese Ventile in ihrem Durchmesser zunehmen, üblicherweise
oberhalb von etwa sechs Zoll, wird es unverhältnismäßig teuer, die Rotor- und Statoroberflächen mit
dem hohen Grad von Ebenheit maschinell herzustellen, die für eine saubere
Fluidabdichtung zwischen den Rotor- und Statorflächen notwendig ist. Zusätzlich erhöhen auch
höhere
Größen der
Ventile das Problem der Abweichungen von der Ebenheit, die durch
den Abrieb zwischen den Oberflächen
verursacht werden, ferner durch thermische Verformung der zueinander
passenden Teile, der internen Herstellungsbelastungen oder Belastungen
ausgehend von dem Druck des Fluids, das durch das Ventil fließt.
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Diese
Probleme werden bei Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung angesprochen, wie sie unten beschrieben
und durch die folgenden Ansprüche
definiert sind, wobei ein verbessertes Drehventil angegeben wird,
das die Dichtprobleme löst,
die durch Abweichungen der Ebenheit aufgrund der Herstellung des
Rotors und Stators verursacht werden, wobei ebenfalls Abnutzung
und thermische Verformungen während
des Betriebes des Ventils kompensiert werden.
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Die
WO 99/18378 beschreibt ein
Mehrwege-Absperr- oder Umschaltventil, wobei es nicht beschrieben
ist, dass das starre drehbare Element ein flexibles Material aufweist,
um sich gleichmäßig an eine
andere Oberfläche
eines anderen drehbaren Elementes, so zum Beispiel einen Rotor,
anzulegen. Die
US 6,063,161 ist
auf die Trennung einer Gasmischung nach der Druckwechseladsorption
(PSA) gerichtet und beschreibt Dreh-Verteilerventile, um die Volumenrate
von Gasflüssen
zu steuern. Die Ventile weisen jeweils einen Rotor und einen Stator
auf, die in einem anliegenden, das Fluid abdichtenden gleitenden
Kontakt auf der Ventiloberfläche
aneinander anliegen, wobei die
US
6,063,161 keinen Hinweis auf eine Öffnungsplatte aus einem biegsamen
oder flexiblen Material gibt. Die
GB
482955 beschreibt ein Mehrwege-Vorsteuerventil in einer
Wasserbehandlungsanlage mit einer starren Platte, beschreibt jedoch
nicht eine Öffnungsplatte
aus einem biegsamen Material.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer flexiblen Öffnungsplatte
(19) nach Anspruch 27 zwischen dem Rotor (1) und
dem Stator (37) eines Sequenzdrehventiles, wobei die Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material ist und eine erste Oberfläche (23),
eine zweite Oberfläche (25),
eine Achse (5) senkrecht zu der zweiten Oberfläche (25)
und mehrere Plattenöffnungen
(21; 27) aufweist, die sich durch die Öffnungsplatte
(19) von der ersten Oberfläche (23) zu der zweiten
Oberfläche (25)
erstrecken, wobei eine oder mehrere der Plattenöffnungen in einer gewählten radialen
Distanz von der Achse (5) angeordnet sind.
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Des
Weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Anordnung
aus einem Rotor und einer Öffnungsplatte
nach Anspruch 1 zur Verwendung in einem Sequenzdrehventil mit:
- (a) einem Rotor, der um eine Achse (5)
drehbar ist, wobei der Rotor eine Rotorfläche (7) senkrecht zu
der Achse (5), mehrere Öffnungen
in der Rotorfläche
einschließlich
einer ersten Öffnung
(9) und einer zweiten Öffnung
(11) und eine Passage aufweist, die sich zwischen der ersten Öffnung und der
zweiten Öffnung
erstreckt und diese in Fließverbindung
hält, wobei
eine oder mehrere Öffnungen
in der Rotorfläche
(7) in einer gewählten
radialen Distanz um die Achse angeordnet sind;
- (b) einer biegsamen Öffnungsplatte
(19) zum Einsatz zwischen dem Rotor (1) und dem
Stator (37) des Sequenzdrehventils, wobei die Öffnungsplatte
aus einem biegsamen Material ist und eine erste Oberfläche (23),
eine zweite Oberfläche
(25), eine Achse (5) senkrecht zu der zweiten
Oberfläche
(25) und mehrere Plattenöffnungen (21; 27) aufweist,
die sich durch die Öffnungsplatte
(19) von der von der ersten Oberfläche (23) zu der zweiten
Oberfläche
(25) erstrecken, wobei eine oder mehrere der Plattenöffnungen
in einer gewählten
radialen Distanz von der Achse (5) angeordnet sind,
- (c) axial gleitenden Verbindungseinrichtungen, die sich axial
zwischen dem Rotor (1) und der ersten Oberfläche (23)
der biegsamen Öffnungsplatte
(19) erstrecken, sodass der Rotor und die Öffnungsplatte
gemeinsam um die Achse (5) rotieren können; und mit
- (d) elastischen Dichtungseinrichtungen in dichtender Anlage
an der ersten Oberfläche
(23) der biegsamen Öffnungsplatte
(19) und der Rotorfläche
(7).
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Die
Erfindung befasst sich ferner mit einem Sequenzdrehventil nach Anspruch
4 mit einer Anordnung aus einem Rotor und einer Öffnungsplatte gemäß Anspruch
1.
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Die
Erfindung ist ferner auf eine Verwendung eines Sequenz-Produktionsdrehventiles
nach Anspruch 15 zur Verwendung an den Produktionsenden von vier
parallelen Adsorberbehältern
in einem Druckwechseladsorptionsprozess mit vier Betten gerichtet,
wobei jeder Behälter
ein Zuführende
und ein Produktende aufweist, und wobei das Ventil nach Anspruch
4 definiert ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt ist die vorliegende Erfindung auf die Verwendung
von Sequenzdrehventilen nach Anspruch 22 in einer Sequenzdrehventilanordnung
für ein
Druckwechsel-Adsorptionssystem gerichtet, bei dem mehrere parallele
Adsorberbehälter
verwendet werden und jeder Behälter ein
Zuführende
und ein Produktende aufweist.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sequenzdrehventil mit
einem Rotor, der eine Rotorfläche
aufweist, die um eine Achse senkrecht zu der Rotorfläche drehbar
ist, wobei die Rotorfläche mehrere Öffnungen
hat, von denen eine oder mehrere in einer gewünschten radialen Distanz von
der Achse angeordnet sind, und wobei der Rotor zumindest eine Passage
aufweist, die zumindest ein Paar der mehreren Öffnungen miteinander verbindet.
Das Ventil weist eine biegsame Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material auf, die eine erste und eine zweite Seite
aufweist, wobei die erste Seite dem Rotor zugewandt ist und an dem
Rotor anliegt, sodass die flexible Öffnungsplatte koaxial mit dem
Rotor gedreht werden kann und sich axial in Bezug zu dem Rotor bewegen
kann, wobei die flexible Öffnungsplatte
mehrere Plattenöffnungen
zwischen den ersten und zweiten Seiten aufweist und diese Öffnungen
mit den Öffnungen
in der Rotorfläche
ausgerichtet sind. Das Ventil weist ferner einen Stator mit einer
Statorfläche auf,
die koaxial mit dem Rotor und der flexiblen Öffnungsplatte angeordnet ist,
wobei die zweite Seite der flexiblen Öffnungsplatte in gleitendem
abgedichteten Drehkontakt mit der Statorfläche ist und die Statorfläche mehrere Öffnungen
aufweist, von denen einige in der gewünschten radialen Distanz von
der Achse angeordnet sind und wobei die mehreren Öffnungen
als Passagen sich durch den Stator erstrecken.
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Das
Sequenzdrehventil kann ferner Strömungswiderstände in der
die Öffnungspaare
verbindenden Passage aufweisen, um die Fluidströmung durch die Passage zu begrenzen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bringt eine Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte
um die Achse ein Paar von Öffnungen
in dem Stator in Fließverbindung
mit einem Paar von Öffnungen
der biegsamen Öffnungsplatte
und der Passage in dem Rotor, die das Paar von Öffnungen in der Rotorfläche verbindet.
Eine andere Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte um die Achse bringt
ein weiteres Paar von Öffnungen
in dem Stator in Fließverbindung
mit dem Paar von Öffnun gen
in der biegsamen Öffnungsplatte,
dem Paar von Öffnungen
in der Rotorfläche
und der Passage in dem Rotor, die das Paar von Öffnungen in der Rotorfläche verbindet.
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Eine
oder mehrere der Plattenöffnungen,
die sich durch die Öffnungsplatte
erstrecken, können
gekrümmte
Schlitze sein, die jeweils einen in Umfangsrichtung gelegenen Passagenweg
für einen
Fluidfluss zwischen einer Öffnung
in der Rotorfläche
und einer Öffnung
in der Statorfläche
bilden.
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Gemäß der Erfindung
weist ein Sequenzdrehventil folgende Merkmale auf:
- (a) einen Rotor, der um eine Achse drehbar ist, wobei der Rotor
eine Rotorfläche
senkrecht zu der Achse, mehrere Öffnungen
in der Rotorfläche, von
denen eine oder mehrere in einer gewünschten radialen Distanz zu
der Achse angeordnet sind, und eine Passage aufweist, die sich zwischen
einem Paar der Öffnungen
in der Rotorfläche
erstreckt und die das Paar der Öffnungen
in Fließverbindung
bringt;
- (b) eine biegsame Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material mit einer ersten Oberfläche, einer zweiten
Oberfläche
und mehreren Plattenöffnungen,
die sich durch die Öffnungsplatte
von der ersten Oberfläche
zu der zweiten Oberfläche
erstrecken, wobei die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
mit den Öffnungen
in dem Rotor ausgerichtet sind;
- (c) axial gleitende Verbindungseinrichtungen, die sich zwischen
dem Rotor und der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
erstrecken, sodass der Rotor und die Öffnungsplatte gemeinsam um
die Achse drehen können;
- (d) elastische Dichtungseinrichtungen in dichtender Anlage an
der Rotorfläche
und in dichtendem Kontakt mit der ersten Oberfläche der biegsamen Öffnungsplatte,
wobei die elastischen Dichtungseinrichtungen eine Dichtung aufweisen,
die jede Öffnung
in der Rotorfläche
umgeben, und ferner eine Dichtung, die jede Öffnung auf der ersten Oberfläche der
biegsamen Öffnungsplatte
umgeben, sodass jede Öffnung
in der Rotorfläche
in Fließverbindung
mit jeder Öffnung
ist, die mit dieser Öffnung
ausgerichtet ist;
- (e) einen Stator mit einer Statorfläche, der koaxial mit dem Rotor
und der biegsamen Öffnungsplatte angeordnet
ist, wobei die zweite Seite der biegsamen Öffnungsplatte in einem abgedichteten
gleitenden Drehkontakt mit der Statorfläche ist, mit mehreren Öffnungen
in der Statorfläche,
von denen einige in der gewünschten
radialen Distanz von der Achse angeordnet sind, und mit mehreren Passagen,
die sich durch den Stator erstrecken, wobei jede Passage sich jeweils
durch den Stator ausgehend von jeder der Öffnungen in der Statorfläche erstreckt.
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Bei
dieser Ausführung
wird in einer Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte um die Achse
ein Paar von Plattenöffnungen
mit einem Paar von Öffnungen
in der Statorfläche
ausgerichtet, in einer anderen Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte
um die Achse wird das Paar von Plattenöffnungen mit einem anderen
Paar von Öffnungen
in der Statorfläche
ausgerichtet, und in einer weiteren Drehposition des Rotors und
der Öffnungsplatte
um die Achse werden eine oder mehrere Öffnungen in der Statorfläche blockiert.
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Das
Sequenzdrehventil weist typischerweise eine Drehantriebseinrichtung
zum Verdrehen des Rotors und der Öffnungsplatte auf. Die Drehantriebseinrichtung
kann betrieben werden, um den Rotor und die Öffnungsplatte kontinuierlich
mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit anzutreiben oder den Rotor
und die Öffnungsplatte
diskontinuierlich in einem wiederholbaren Rotationszyklus zu positionieren.
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Die
axial gleitenden Verbindungseinrichtungen, die sich zwischen dem
Rotor und der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
erstrecken, können
zylindrische Antriebsstifte auf der Rotorfläche aufweisen, die in zylindrische
Antriebsstiftsockel in der ersten Oberfläche der Öffnungsplatte eingreifen. Das
Sequenzdrehventil kann auch Einrichtungen aufweisen, um die Rotorfläche gegen
die elastischen Dichteinrichtungen zu pressen.
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Die
elastischen Dichteinrichtungen können aus
einer Gruppe ausgewählt
werden, die folgende Merkmale umfasst:
- (a)
Nuten, die jede Öffnung
in der ersten Oberfläche
der Öffnungsplatte
umgeben, und elastische O-Ringe, die in die Nuten eingesetzt sind,
wobei die O-Ringe über
die erste Oberfläche
hinausragen und abdichtend die Rotorfläche kontaktieren und jede gegenüber liegende Öffnung in
der Rotorfläche
umgeben;
- (b) Nuten, die jede Öffnung
in der Rotorfläche
umgeben, und elastische O-Ringe, die in die Nuten eingesetzt sind,
wobei die O-Ringe über
die Rotorfläche
hinausragen und abdichtend an der ersten Oberfläche der Öffnungsplatte anliegen und jede
gegenüber
liegende Öffnung
in der Öffnungsplatte
umgeben;
- (c) ein Blatt aus elastischem Material, das eine erste gegen
die erste Oberfläche
der Öffnungsplatte
gerichtete Seite und eine zweite gegen die Rotorfläche gerichtete
Seite aufweist, wobei das Blatt Öffnungen
aufweist, die in Form und Größe den Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte ähneln, wobei
die erste und zweite Seite des Blattes jeweils erhabene Bereiche
aufweisen, die jede Öffnung
umgeben und in abdichtendem Kontakt an der Rotorfläche anliegen
und jede gegenüber liegende Öffnung darin
umgeben und abdichtend an der ersten Oberfläche um gegenüber liegende Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
anliegen;
- (d) erhabene Bereiche aus elastischem Material, die mit der
ersten Oberfläche
der Öffnungsplatte um
jede Öffnung
in der Öffnungsplatte
verbunden sind; und
- (e) erhabene Bereiche aus elastischem Material, die mit der
Rotorfläche
um jede Öffnung
in der Rotorfläche
verbunden sind.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf die Verwendung einer biegsamen Öffnungsplatte
zwischen dem Rotor und dem Stator eines Sequenzdrehventiles, wobei
die Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material besteht und eine erste Oberfläche, eine
zweite Oberfläche,
eine Achse senkrecht zu der zweiten Oberfläche und mehrere Plat tenöffnungen
aufweist, die sich durch die Öffnungsplatte
von der ersten Oberfläche
zu der zweiten Oberfläche
erstrecken, wobei eine oder mehrere der Plattenöffnungen in einer gewählten radialen
Distanz von der Achse angeordnet sind. Die Öffnungsplatte kann ferner Nuten
in deren ersten Oberfläche
aufweisen, wobei jede Nut einen geschlossenen Bereich auf der ersten
Oberfläche
umgibt, einige oder alle der Nuten Plattenöffnungen umgeben und wobei
elastische O-Ringe in die Nuten eingesetzt sind und die O-Ringe über die
erste Oberfläche
der Öffnungsplatte
hinausragen. Die Öffnungsplatte
kann zumindest zwei Antriebsstiftsockel aufweisen, die axial gleitend
Antriebsstifte aufnehmen, um die Öffnungsplatte um die Achse
zu drehen.
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Verschiedene
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
zeigen auch eine Anordnung aus einem Rotor und einer Öffnungsplatte
zur Verwendung in einem Sequenzdrehventil. Die Anordnung weist einen
Rotor auf, der um eine Achse drehbar ist, wobei der Rotor eine Rotorfläche senkrecht
zu der Achse hat, ferner mehrere Öffnungen in der Rotorfläche mit einer
ersten Öffnung
und einer zweiten Öffnung,
und schließlich
eine Passage, die sich zwischen der ersten Öffnung und der zweiten Öffnung erstreckt
und die diese in Fließverbindung
bringt, wobei eine oder mehrere der Öffnungen in der Rotorfläche in einer gewünschten
radialen Distanz um die Achse angeordnet sind. Die Anordnung weist
eine biegsame Öffnungsplatte
mit einer ersten Oberfläche,
einer zweiten Oberfläche
und mehrere Öffnungen
auf, die sich durch die Platte erstrecken, mit einer ersten Öffnung und
einer zweiten Öffnung,
wobei die erste Öffnung
in der Rotorfläche
mit der ersten Öffnung
in der Öffnungsplatte
ausgerichtet ist und die zweite Öffnung
in der Rotorfläche
mit der zweiten Öffnung
in der Öffnungsplatte
ausgerichtet ist. Die Anordnung weist ferner axial gleitende Verbindungseinrichtungen
auf, die sich axial zwischen dem Rotor und der ersten Oberfläche der
biegsamen Öffnungsplatte
erstrecken, sodass der Rotor und die Öffnungsplatte gemeinsam um
die Achse drehen können,
und ferner elastische Dichtungseinrichtungen, die in abdichtendem
Kontakt mit der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
und mit der Rotorfläche
stehen.
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Weitere
Ausführungen
gemäß der Erfindung umfassen
ein Sequenz-Produktionsdrehventil
zur Verwendung an den Produktionsenden von vier parallelen Adsorberbehältern in
einem Druckwechsel-Adsorptionsprozess mit vier Betten, wobei jeder Behälter ein
Zuführende
und ein Produktende aufweist. Das Ventil weist hierbei auf:
- (a) einen Rotor, der um eine Achse drehbar
ist, wobei der Rotor eine Rotorfläche senkrecht zu der Achse
hat; sieben Öffnungen
in der Rotorfläche, wobei
eine erste Öffnung
die Achse schneidet und die anderen sechs Öffnungen in einer gewünschten
radialen Distanz von der Achse angeordnet sind; eine Passage, die
sich zwischen der ersten Öffnung
und einer zweiten Öffnung
erstreckt, eine Passage, die sich zwischen der ersten Öffnung und
einer dritten Öffnung
erstreckt, eine Passage, die sich zwischen einer vierten Öffnung und
einer fünften Öffnung erstreckt
und eine Passage, die sich zwischen einer sechsten Öffnung und
einer siebenten Öffnung
erstreckt, wodurch die erste, die zweite und die dritte Öffnung miteinander
in Fließverbindung
gebracht werden, sowie die vierte und fünfte Öffnung in Fließverbindung
und die sechste und siebente Öffnung
in Fließverbindung gebracht
werden;
- (b) eine biegsame Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material mit einer ersten Oberfläche, einer zweiten
Oberfläche
und sechs Plattenöffnungen, die
sich durch die Öffnungsplatte
erstrecken, wobei die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte und
die Öffnungen
in der Rotorfläche
miteinander in folgender Weise ausgerichtet und in Fließverbindung
gebracht werden: Eine erste Plattenöffnung mit der ersten Öffnung,
eine zweite Plattenöffnung
mit der zweiten und siebten Öffnung,
eine dritte Plattenöffnung
mit der dritten Öffnung,
eine vierte Plattenöffnung
mit der vierten Öffnung,
eine fünfte
Plattenöffnung
mit der fünften Öffnung und eine
sechste Plattenöffnung
mit der sechsten Öffnung;
- (c) axial gleitende Verbindungseinrichtungen, die sich zwischen
dem Rotor und der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
erstrecken, sodass der Rotor und die Öffnungsplatte gemeinsam um
die Achse drehen können;
- (d) elastische Dichtungseinrichtungen, die in abdichtendem Kontakt
mit der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
und der Rotorfläche stehen,
wobei die elastischen Dichtungseinrichtungen die erste Plattenöffnung gegenüber der ersten Öffnung,
die zweite Plattenöffnung
gegenüber
der zweiten und siebten Öffnung,
die dritte Plattenöffnung
gegenüber
der dritten Öffnung,
die vierte Plattenöffnung
gegenüber
der vierten Öffnung,
die fünfte
Plattenöffnung
gegenüber
der fünften Öffnung und
die sechste Plattenöffnung gegenüber der
sechsten Öffnung
jeweils abdichten; und
- (e) einen Stator mit einer Statorfläche, der in abdichtendem und
gleitendem Kontakt mit der zweiten Oberfläche der biegsamen Öffnungsplatte steht
und koaxial zu dem Rotor und der Öffnungsplatte angeordnet ist;
fünf Öffnungen
in der Statorfläche,
wobei eine erste Öffnung
die Achse schneidet und die anderen vier Öffnungen in der gewünschten
radialen Distanz von der Achse angeordnet sind; und fünf Passagen,
die sich jeweils durch den Stator von jeder der fünf Öffnungen
in der Statorfläche
ausgehend erstrecken, wobei die erste Öffnung in der Statorfläche in Fließverbindung
mit einer Produktabgabeleitung über
eine erste Passage steht und wobei jede der anderen vier Öffnungen
in der Statorfläche
in Fließverbindung über jeweils
eine der anderen Passagen mit dem Produktende jeweils eines ersten,
eines zweiten, eines dritten und eines vierten Adsorberbehälters steht.
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Das
Sequenz-Produktionsdrehventil kann so betrieben werden, dass
- (1) in einer ersten Drehposition des Rotors
und der Öffnungsplatte
um die Achse die Öffnungen
in dem Rotor, die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
und Öffnungen
in dem Stator miteinander ausgerichtet sind, um das Produktende
des ersten Adsorberbehälters
in Fließverbindung
mit der Produktabgabeleitung und mit dem Produktende des zweiten
Adsorberbehälters
zu bringen und die Produktenden des dritten und vierten Adsorberbehälters in
Fließverbindung
zu bringen; und
- (2) in einer zweiten Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte
um die Achse die Öffnungen
in dem Rotor, die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
und Öffnungen
in dem Stator miteinander ausgerichtet sind, um das Produktende
des ersten Adsorberbehälters
in Fließverbindung
mit der Produktabgabeleitung und mit dem Pro duktende des zweiten
Adsorberbehälters
zu bringen und die Produktenden des zweiten und vierten Adsorberbehälters in
Fließverbindung
zu bringen.
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Das
Sequenz-Produktionsdrehventil kann ferner eine Antriebswelle aufweisen,
um den Rotor um die Achse zu drehen, ferner ein Ventilgehäuse, das
abgedichtet mit dem Stator verbunden ist, wobei das Ventilgehäuse den
Rotor, die Öffnungsplatte
und elastische Dichtungseinrichtungen umgibt, wobei das Ventilgehäuse den
Rotor, die Öffnungsplatte
und elastische Dichtungseinrichtungen umgibt und wobei die Antriebswelle
sich durch das Ventilgehäuse
erstreckt und bei der Drehbewegung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist, sodass
das Gehäuse
einen gegenüber
einem Fluid abgedichteten Innraum bildet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
umfasst die Erfindung ein Sequenz-Zuführdrehventil
zur Verwendung an den Zuführenden
von vier parallelen Adsorberbehältern
in einem Druckwechseladsorptionsprozess mit vier Betten, wobei jeder
Behälter
ein Zuführ-
und ein Produktende aufweist. Das Ventil hat folgende Merkmale:
- (a) einen um eine Achse drehbaren Rotor, wobei der
Rotor eine Rotorfläche
senkrecht zu der Achse, zwei Öffnungen
in der Rotorfläche,
wobei eine erste Öffnung
die Achse schneidet und eine zweite Öffnung in einer gewünschten
radialen Distanz von der Achse angeordnet ist, und eine Passage, die
sich zwischen der ersten und zweiten Öffnung erstreckt, um die erste
und zweite Öffnung
in Fließverbindung
zu bringen;
- (b) eine biegsame Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material mit einer ersten Oberfläche, einer zweiten
Oberfläche
und drei Plattenöffnungen,
die sich durch die Öffnungsplatte
erstrecken, wobei einer erste Plattenöffnung in der Öffnungsplatte mit
der ersten Öffnung
in der Rotorfläche
ausgerichtet ist und in Fließkverbindung
steht und eine zweite Plattenöffnung
in der Öffnungsplatte
mit der zweiten Öffnung
in der Rotorfläche
ausgerichtet ist und mit dieser in Fließverbindung steht;
- (c) axial gleitende Verbindungseinrichtungen, die sich zwischen
dem Rotor und der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
erstrecken, sodass der Rotor und die Öffnungsplatte gemeinsam um
die Achse drehen können;
- (d) elastische Dichtungseinrichtungen, die in abdichtendem Kontakt
mit der ersten Oberfläche
der biegsamen Öffnungsplatte
und der Rotorfläche stehen,
wobei die elastischen Dichtungseinrichtungen die erste Plattenöffnung gegenüber der ersten Öffnung beziehungsweise
die zweite Plattenöffnung
gegenüber
der zweiten Öffnung
abdichten; und
- (e) einen Stator mit einer Statorfläche, die in abdichtendem und
gleitendem Kontakt mit der zweiten Oberfläche der biegsamen Öffnungsplatte steht
und koaxial mit dem Rotor und der Öffnungsplatte angeordnet ist;
fünf Öffnungen
in der Statorfläche,
wobei eine erste Öffnung
die Achse schneidet und die anderen vier Öffnungen in der gewünschten
radialen Distanz von der Achse angeordnet sind; sowie fünf Passagen,
die sich jeweils durch den Stator von einer der fünf Öffnungen
ausgehend in der Statorfläche
erstrecken, wobei die erste Öffnung
in der Statorfläche über eine
erste Passage in Fließverbindung
mit einer Abgasabgabeleitung steht und wobei jede der anderen vier Öffnungen
in der Statorfläche über eine der
anderen Passagen mit dem Zuführende
eines ersten, eines zweiten, eines dritten und eines vierten Adsorberbehälters in
Fließverbindung
steht.
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Das
Sequenz-Zuführdrehventil
kann ferner eine Antriebswelle zum Drehen des Rotors um die Achse
sowie ein Ventilgehäuse
aufweisen, das abgedichtet mit dem Stator verbunden ist, wobei das
Ventilgehäuse
den Rotor, die Öffnungsplatte
und elastische Dichtungsmittel umgibt und die Antriebswelle durch
das Ventilgehäuse
hindurch greift und bei der Drehbewegung abgedichtet mit dem Gehäuse ist,
sodass das Gehäuse
einen gegenüber
einem Fluid dichten Innenraum bildet, und wobei eine Zuführeinlassleitung
mit dem Gehäuse
in Fließverbindung
mit dem fluiddichten Innenraum verbunden ist.
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Bei
dem Sequenz-Zuführdrehventil
kann die Öffnungsplatte
kreisförmig
sein und eine dritte Plattenöffnung
in der Öffnungsplatte
kann ausgebildet werden, indem ein Bereich eines Sektors der Öffnungsplatte
entfernt wird, der sich von dem Umfang der Öffnungsplatte bis auf eine
radiale Distanz von der Achse erstreckt, die kleiner als die gewählte radiale
Distanz ist, und wobei die dritte Plattenöffnung in direkter Fließverbindung
mit dem Innenraum des Ventilgehäuses
steht.
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Das
Sequenz-Zuführdrehventil
kann so betrieben werden, dass
- (1) in einer
ersten Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte um die Achse
die Öffnungen
in dem Rotor, die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
und Öffnungen
in dem Stator miteinander ausgerichtet sind, um das Zuführende des
ersten Adsorberbehälters
in Fließverbindung
mit der Zuführeinlassleitung
zu bringen und das Zuführende des
dritten Adsorberbehälters
in Fließverbindung mit
der Abgasabgabeleitung zu bringen; und
- (2) in einer zweiten Drehposition des Rotors und der Öffnungsplatte
um die Achse die Öffnungen
in dem Rotor, die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
und Öffnungen
in den Stator miteinander ausgerichtet sind, um das Zuführende des
zweiten Adsorberbehälters
in Fließverbindung
mit der Zuführeinlassleitung
zu bringen und um das Zuführende
des vierten Adsorberbehälters
in Fließverbindung
mit der Abgasabgabeleitung zu bringen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine Sequenzdrehventilanordnung für ein Druckwechsel-Adsorptionssystem
angegeben, das mehrere parallele Adsorberbehälter verwendet, wobei jeder
Behälter
ein Zuführende
und ein Produktende aufweist und wobei die Sequenzdrehventilanordnung
folgende Merkmale aufweist:
- (1) ein Sequenz-Zuführdrehventil,
das aufweist:
(a) einen Rotor mit einer Rotorfläche, der
um eine Achse senkrecht zu der Rotorfläche drehbar ist und eine koaxiale
Antriebswelle aufweist, wobei die Rotorfläche mehrere Öffnungen
aufweist und eine oder mehrere Öffnungen
in einer gewählten radialen
Distanz von der Achse angeordnet sind, und wobei der Rotor eine
Passage aufweist, die ein Paar der Öffnungen miteinander verbindet;
(b)
eine biegsame Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material, die eine erste Seite und eine zweite
Seite aufweist, wobei die erste Seite mit dem Rotor so verbunden
ist, dass die flexible Öffnungsplatte
koaxial durch den Rotor gedreht und axial in Bezug zu dem Rotor
bewegt werden kann, wobei die flexible Öffnungsplatte mehrere Plattenöffnungen
zwischen der ersten und zweiten Seite aufweist, und wobei zwei der
Plattenöffnungen
mit den Öffnungen
in der Rotorfläche
ausgerichtet sind; und
(c) einen Stator mit einer koaxial mit
dem Rotor und der flexiblen Öffnungsplatte
ausgebildeten Statorfläche,
wobei die zweite Seite der biegsamen Öffnungsplatte mit der Statorfläche in einem abgedichteten
gleitenden Drehkontakt steht, wobei die Statorfläche mehrere Öffnungen
aufweist, von denen einige in der gewünschten radialen Distanz von
der Achse angeordnet sind, wobei die Öffnungen als Passagen sich
durch den Rotor erstrecken, wobei eine der Öffnungen in der Statorfläche mit
einer Abgasabgabeleitung in Fließverbindung steht, und wobei
jeweils jede der anderen Öffnungen
in der Statorfläche
in Fließverbindung mit
dem Zuführende
eines jeden der mehreren Adsorberbehälter steht;
- (2) ein Sequenz-Produktionsdrehventil, das aufweist
(a)
einen Rotor mit einer Rotorfläche,
der um eine Achse senkrecht zu der Rotorfläche drehbar ist, wobei die
Rotorfläche
mehrere Öffnungen
aufweist, von denen eine oder mehrere in einer gewünschten
radialen Distanz von der Achse angeordnet ist und wobei der Rotor
eine ein Paar der Öffnungen
verbindende Passage umfasst;
(b) eine biegsame Öffnungsplatte
aus einem flexiblen Material, die eine erste Seite und eine zweite
Seite aufweist, wobei die erste Seite mit dem Rotor so ver bunden
ist, dass die biegsame Öffnungsplatte
koaxial durch den Rotor gedreht und axial in Hinblick auf den Rotor
bewegt werden kann, wobei die biegsame Öffnungsplatte mehrere Plattenöffnungen
zwischen der ersten und zweiten Seite aufweist, und wobei die Plattenöffnungen
mit den Öffnungen
in der Rotorfläche
ausgerichtet sind; und
(c) einen Stator mit einer Statorfläche, der
koaxial mit dem Rotor und der biegsamen Öffnungsplatte angeordnet ist,
wobei die zweite Seite der biegsamen Öffnungsplatte in abdichtendem
gleitenden Drehkontakt mit der Statorfläche steht, die Statorfläche mehrere Öffnungen
aufweist, von denen einige in der gewünschten radialen Distanz von
der Achse angeordnet sind, die Öffnungen
sich als Passagen durch den Stator erstrecken, wobei eine der Öffnungen
in der Statorfläche
in Fließverbindung
mit einer Produktabgabeleitung steht und jede der anderen Öffnungen
in der Statorfläche
jeweils in Fließverbindung
mit dem Produktende jedes der mehreren Adsorberbehälter steht;
und
- (3) Drehantriebseinrichtungen, um die Antriebswelle des Sequenz-Zuführdrehventiles
und die Antriebswelle des Sequenz-Produktionsdrehventils anzutreiben.
-
Die
Drehantriebseinrichtungen können
ein motorgetriebenes System aufweisen, das die Antriebswellen sowohl
des Sequenz-Produktionsdrehventiles und des Sequenz-Zuführventiles
antreibt. Das motorgetriebene System kann die Antriebswellen sowohl
des Sequenz-Produktdrehventils und des Sequenz-Zuführdrehventils
mit der gleichen Geschwindigkeit antreiben. Die Antriebswellen sowohl des
Sequenz-Produktionsdrehventils
und des Sequenz-Zuführdrehventils
können
eine einzige Antriebswelle bilden. Das Sequenz-Zuführdrehventil kann
ferner eine Antriebswelle aufweisen, um den Rotor um die Achse zu
drehen, ferner ein Ventilgehäuse,
das abgedichtet mit dem Stator verbunden ist, wobei das Ventilgehäuse den
Rotor, die Öffnungsplatte
und elastische Abdichteinrichtungen umgibt und die Antriebswelle
durch das Ventilgehäuse
hindurch greift und bei der Drehbewegung gegenüber dem Gehäuse abgedichtet ist, sodass
das Gehäuse einen
gegenüber
einem Fluid abgedichteten Innen raum bildet, und ferner eine Zuführeinlassleitungvorgesehen
ist, die mit dem Gehäuse
in Fließverbindung mit
dem fluiddichten Innenraum verbunden ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER EINZELNEN ZEICHNUNGSBLÄTTER
-
1 ist
ein schematischer Querschnitt zur Darstellung eines Ausführungsbeispieles
eines Sequenzdrehventiles gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2A ist
eine zyklische Darstellung eines exemplarischen Druckwechseladsorptionsprozesses,
der in einer Prozessanlage ausgeführt werden kann, die Ausführungen
von Sequenzdrehventilen gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
-
2B ist
ein schematisches Diagramm von vier Adsorberbehältern in einem der Prozessschritte in
dem Zyklusdiagramm gemäß 2A.
-
2C ist
ein schematisches Diagramm von vier Adsorberbehältern in einem weiteren der
Prozessschritt in dem Zyklusdiagramm gemäß 2A.
-
3 ist
eine schematische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispieles
eines Sequenz-Produktiondrehventils gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
4 ist
eine detailliertere alternative schematische Explosionsdarstellung
des Ausführungsbeispieles
eines Sequenz-Produktionsdrehventils gemäß 3.
-
5 ist
eine schematische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispieles
eines Sequenz-Zuführdrehventils
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
6A stellt
eine Ansicht der Öffnungsplatte des
Sequenz-Produktionsdrehventils
gemäß den 3 und 4 während eines
der Prozessschritte gemäß dem Zyklusdiagramm
von 2A dar.
-
6B stellt
eine Ansicht der Öffnungsplatte eines
Sequenz-Zuführdrehventiles
gemäß 5 während des
gleichen in 6A dargestellten Prozessschrittes
dar.
-
7A zeigt
eine andere Ansicht der Öffnungsplatte
des Sequenz-Produktionsdrehventiles gemäß den 3 und 4 während eines
weiteren Prozessschritts gemäß dem Zyklusdiagramm
von 2A.
-
7B zeigt
eine Ansicht der Öffnungsplatte des
Sequenz-Zuführdrehventiles
gemäß 5 während des
gleichen Prozessschritts, der in 7A dargestellt
ist.
-
8 ist
eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Integration eines
Sequenz-Zuführdrehventils
und eines Sequenz-Produktionsdrehventils in einem Druckwechseladsorptionssystem
mit vier Betten.
-
9 ist
eine Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispieles für eine Sequenz-Drehventilanordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Sequenzdrehventile,
bei denen ein ebener, mit Öffnungen
versehener Rotor koaxial auf einem ebenen, mit Öffnungen versehenen Stator
dreht, wobei Öffnungen
in dem Stator und Rotor in einer vorbestimmten Zyklussequenz ausgerichtet
oder blockiert werden, werden verwendet, um Fluide in zyklischen
Prozessen mit einer Anzahl von wiederholbaren Schritten zu leiten.
Ausführungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind auf Sequenzdrehventile gerichtet, die eine biegsame Öffnungsplatte
verwenden, die zwischen dem Stator und dem Rotor des Sequenzdrehventiles
angeordnet ist. Die biegsame Öffnungsplatte,
die aus einem flexiblen Material ist, ist mit dem Rotor verbunden
und wird durch den Rotor angetrieben, sodass ein ebene Fläche auf
einer Seite der Öffnungsplatte
gleitend und abgedichtet auf der ebenen Statorfläche rotiert. Die andere Seite
der Öffnungsplatte
kontaktiert die Rotorfläche,
sodass Öffnun gen
oder Plattenöffnungen
in der Rotorfläche
mit Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
ausgerichtet sind und in abgedichteter Fließverbindung stehen. Die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
werden sequenziell mit Öffnungen
in der Statorfläche
ausgerichtet, wenn der Rotor und die Öffnungsplatte gemeinsam rotieren,
und es sind in dem Zwischenraum zwischen der Öffnungsplatte und der Statorfläche Dichteinrichtungen
durch den Kontakt zwischen dem flexiblen Material der Öffnungsplatte
und dem Stator vorgesehen, wenn die beiden Teile relativ zueinander gleiten.
-
1 zeigt
eine Explosions-Querschnittsansicht, die einen mittigen Querschnitt
eines Ausführungsbeispieles
des Sequenzdrehventiles darstellt. Der Rotor 1 ist mit
einer Antriebswelle 3 verbunden, die den Rotor um die Achse 5 drehend
antreibt. Der Rotor kann aus Metall, Keramik, Kohlenstoff oder einem
anderen harten Material sein, das mit dem durch das Ventil strömenden Fluid
kompatibel ist. Die Rotorfläche 7 hat
eine Öffnung 9,
die die Achse 5 schneidet, und eine Öffnung 11 in einer
gewünschten radialen
Distanz von der Achse 5. Eine vertikale Bohrung 13,
eine vertikale Bohrung 5 und eine horizontale Bohrung 17 bilden
eine interne Passage, die die Öffnungen 9 und 11 miteinander
verbindet und sie in eine Fließverbindung
bringt. Ein Stopfen 16 kann verwendet werden, um das äußere Ende
der horizontalen Bohrung 17 zu verschließen. Die
durch die horizontale Bohrung 17 gebildete Passage kann
Fließwiderstände (nicht
gezeigt) aufweisen, so zum Beispiel eine Mündungs- oder Kanalanordnung,
um den Fluss des Fluides durch die Bohrung zu beschränken oder zu
steuern. Andere alternative Fließwiderstände können verwendet werden, um den
Fluidfluss durch die Passage zu steuern, so zum Beispiel ein einstellbares
Flusssteuerventil. Der Rotor kann zusätzliche Öffnungen und Passagen (nicht
gezeigt) aufweisen, wie dieses später diskutiert wird, und diese
können
ebenfalls Fließwiderstände aufweisen.
Bei einer Ausführungsform
weisen zumindest zwei Antriebsstifte 18 von der Rotorfläche 7 weg.
-
Die
Rotorfläche 7 liegt
senkrecht zu der Antriebswelle 3 und der Achse 5 und
ist vorzugsweise im Wesentlichen eben, d.h., dass die Fläche so eben wie
möglich
unter Verwendung konventioneller Maschinenbearbeitung und Schleifverfahren
hergestellt wird. Verbesserte Herstellungsverfahren, etwa Läppen oder
andere hoch speziali sierte und teure Verfahren, sind nicht notwendig,
um eine extreme Ebenheit zu erreichen. Die Rotorfläche sollte
eine ausreichend glättende
Endbearbeitung haben, sodass fluiddichte Dichtungen um Öffnungen
in der Rotorfläche ausgebildet
werden können,
wie dieses später
beschrieben wird.
-
Als
alternatives Ausführungsbeispiel
zu der internen Passage, die durch die vertikale Bohrung 13,
die vertikale Bohrung 15 und die horizontale Bohrung oder
Passage 17 zur Verbindung der Öffnungen 9 und 11 gebildet
wird, kann der Rotor so konstruiert und hergestellt werden, dass
die Bohrung 11 und die Bohrung 13 durch die Oberseite
des Rotors hindurch greifen, wobei dann die horizontale Bohrung
oder Passage 17 nicht verwendet wird und die Bohrungen 11 und
die Bohrung 13 durch eine externe Passage oder Leitung
verbunden werden. Diese Alternative kann wünschenswert sein, wenn die
Anzahl und Orientierung der internen Passagen die Bearbeitungsschritte
bei der Rotorherstellung komplizieren. Diese alternative externe
Passage oder Leitung kann ebenfalls Fließwiderstände aufweisen, so zum Beispiel eine
Kanalanordnung mit Mündungen,
um die Strömung
des Fluids durch die Bohrung zu steuern. Andere alternative Fließwiderstandseinrichtungen
können
verwendet werden, um die Fluidströmung durch die Passage zu begrenzen
oder zu steuern, so zum Beispiel einstellbare Flusssteuerventile.
-
Die Öffnungsplatte 19 liegt
an der Rotorfläche 7 an
und hat eine zentrale Plattenöffnung 21,
die durch die Öffnungsplatte
von der ersten Seite oder Oberfläche 23 zu
der zweiten Seite oder Oberfläche 25 hindurch
greift. Die Plattenöffnung 21 liegt
in Richtung der Achse 5 und axial gegenüber der Öffnung 9 und ist mit
dieser ausgerichtet. Die Plattenöffnung 27, die
in einem gewünschten
radialen Abstand von der Achse 5 angeordnet ist, erstreckt
sich durch die Öffnungsplatte
von der ersten Seite oder Oberfläche 23 zu
der zweiten Seite oder Oberfläche 25.
Diese Plattenöffnung
kann in ihrer Form gekrümmt
verlaufen, wie dieses später
beschrieben wird. Die Plattenöffnung 27 liegt
gegenüber
der Öffnung 11 oder
ist mit dieser ausgerichtet. Eine Plattenöffnung und eine Öffnung in
der Rotorfläche
sind nach Definition miteinander ausgerichtet, wenn sie in Fließverbindung miteinander
stehen, d.h., wenn Fluid direkt von einer ausgerichteten Plattenöffnung in
eine Öffnung
fließen kann.
-
Die
biegsame Öffnungsplatte 19 liegt
an dem Rotor 1 an, sodass die Öffnungsplatte um die Achse 5 durch
den Rotor 1 gedreht und die Plattenöffnung axial in Bezug zu dem
Rotor bewegt werden kann. Jede Verbindungseinrichtung kann verwendet
werden, um die Öffnungsplatte 19 mit
dem Rotor 1 oder der Rotorfläche 7 zu verbinden,
solange die Verbindungseinrichtung eine axiale Bewegung der Öffnungsplatte
in Bezug zu dem Rotor erlaubt. Die Verbindungseinrichtung kann auch
als axial gleitende Verbindungsreinrichtung definiert werden, von
denen eine in 1 dargestellt ist, wobei die
Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 zumindest
zwei Antriebsstiftsockel 29 aufweisen kann, die so angeordnet
sind, dass sie die Antriebsstifte 18 gleitend aufnehmen,
wenn die Rotorfläche 7 axial
gegen die erste Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 bewegt
wird. Diese Stifte rotieren die Öffnungsplatte,
wobei sie gleichzeitig erlauben, dass die Öffnungsplatte axial in Bezug
zu dem Rotor 1 bewegt werden kann. Andere axial gleitende Verbindungseinrichtungen
können
in Betracht gezogen werden, die im Rahmen der Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung liegen. Zum Beispiel kann die Öffnungsplatte mit dem Rotor
verbunden werden, indem versenkte Schrauben verwendet werden, die
die Öffnungsplatte
nicht eng mit dem Rotor verklemmen, jedoch es erlauben, dass die Öffnungsplatte
axial in Bezug zu dem Rotor bewegt wird und es verhindern, dass
die Öffnungsplatte
außer
Verbindung mit dem Rotor gelangt.
-
Die Öffnungsplatte 19 ist
vorzugsweise aus einem Material mit einem niedrigen Elastizitätsmodul hergestellt
und hat eine solche Dicke, dass sie relativ zu dem Rotor- und Statormaterial
flexibel ist. Das Material der Öffnungsplatte
sollte ebenfalls einen niedrigen Reibungskoeffizienten in Bezug
zu dem Statormaterial aufweisen und sollte mit dem Fluid, das durch
das Ventil strömt,
kompatibel sein. Ein geeignetes Material für die Öffnungsplatte kann aus verschiedenen
Materialien ausgewählt
werden, so zum Beispiel Polytetrafluorethylen (PTFE), mit Kohlenstoff oder
Bronze gefülltes
PTFE, Polyoxymethylen oder Acetal (zum Beispiel Delrin®),
Nylon oder Polyetheretherketon (PEEK). Die Öffnungsplatte sollte einen
geeigneten Flexibilitätsgrad
haben, sodass sie sich an alle Abweichungen von der Ebenheit der
Statorfläche anpassen
kann, wie weiter unten beschrieben. Der Flexibilitätsgrad der Öffnungsplatte
ist eine Funktion des Moduls des Materials der Öffnungsplatte und der Dicke
der Öffnungsplatte.
Bei einer typischen Ausführung
kann die Dicke der Öffnungsplatte
im Bereich von 1/16 Zoll bis ½ Zoll
liegen.
-
Jede
der Plattenöffnungen
in der ersten Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 ist
von einer elastischen Dichtungseinrichtung umgeben, die die Plattenöffnung gegenüber einer
gegenüber
liegenden Öffnung
in der Rotorfläche 7 abdichtet.
Die elastische Dichtungseinrichtung ist vorzugsweise aus einem elastischen
Material, das abdichtend an der Rotorfläche 7 anliegt und
ebenso abdichtend oder in abdichtendem Kontakt an der Öffnungsplatte 19 anliegt. Das
elastische Material erlaubt vorzugsweise eine geringe axiale Bewegung
der Öffnungsplatte 19 in Bezug
zu der Rotorfläche 7,
wenn die erste Oberfläche 23 und
die Rotorfläche 7 aneinander
durch die elastischen Dichtungseinrichtungen gepresst werden. Die
erste Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 kontaktiert
typischerweise nicht die Rotorfläche 7.
-
Bei
einer Ausführung
der elastischen Dichtungseinrichtungen, die in 1 gezeigt
ist, sind in die erste Oberfläche 23 um
die Plattenöffnungen 21 und 27 in
der Öffnungsplatte 19 Nuten
eingeschnitten. O-Ringe 31 und 33 werden in die
Nuten um die Öffnungen 21 beziehungsweise 27 eingelegt,
und die Tiefe der Nuten ist geringer als der Durchmesser des Querschnittes
des O-Ringes, sodass die O-Ringe über die erste Oberfläche 23,
wie gezeigt, hinausragen. Die Rotorfläche 7 wird gegen die
O-Ringe 31 und 33 (und optional gegen weitere
hier nicht gezeigte O-Ringe) angepresst, wodurch in Folge die ebene zweite
Oberfläche 25 der Öffnungsplatte 19 gegen die
ebene Statorfläche 35 gepresst
wird. Die Kompression der O-Ringe liegt im Zehnerbereich eines tausendstel
Zolls, sodass sie wesentlich größer als die
Größe einer
Abweichung von der Ebenheit der Statorfläche 35 ist. Das flexible
Material der Öffnungsplatte 19 passt
sich an alle Abweichungen der Ebenheit in der Statorfläche 35 an,
wenn diese bei der Drehbewegung über
die Statorfläche 35 gleitet, wodurch
eine Fluidabdichtung erreicht wird. Während dieses Ausführungsbeispiel
für O-Ringe
mit einem kreisförmigen
Querschnitt beschrieben wurde, können
auch andere Querschnittsformen verwendet werden, wenn dieses gewünscht wird.
-
Die
O-Ringe können
aus jedem geeigneten Material mit ausreichender Elastizität sein,
das kompatibel mit dem Fluid ist, das durch das Ventil strömt. Beispielhafte
Materialien, die für
die O-Ringe verwendet werden können,
umfassen zum Beispiel Nitrilgummi, Neopren, Ethylenpropylen und
Fluorelastomere wie zum Beispiel Viton®.
-
Die
O-Ringe 31 und 33 dienen verschiedenen Funktionen
aufgrund ihrer Elastizitätseigenschaften.
Zunächst
drücken
sie die zweite Oberfläche 25 der Öffnungsplatte 19 gegen
die Statorfläche 35;
zweitens bilden sie eine Dichtung auf der ersten Oberfläche 23 um
die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
und auf der Rotorfläche 7 um
die Öffnungen 9 und 11;
drittens verhindern sie einen Leckfluss zwischen der Rotorfläche 7 und
der ersten Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19,
wenn die Öffnungsplatte
sich relativ zu der Statorfläche 9 verbiegt;
und viertens erlauben sie, dass die Öffnungsplatte 19 sich geringfügig in axialer
Richtung in Bezug zu dem Stator 37 bewegen kann, um Abnutzungen
der zweiten Oberfläche 25 zu
kompensieren, wenn die Öffnungsplatte 19 sich
gegenüber
der Statorfläche 35 verdreht.
Diese axiale Bewegung kann ebenso Abweichungen der Statorfläche 35 kompensieren,
die durch thermische Gradienten oder Belastungen durch Fluiddruck
verursacht werden.
-
Gemäß einer
alternativen Ausführung
könnten
die Nuten in die Rotorfläche 7 um
die Öffnungen 9 und 11 (nicht
gezeigt) anstatt in die Öffnungsplatte 19 geschnitten
werden, wie dieses oben beschrieben wurde. Die O-Ringe würden dann
in dem Rotor verlaufen und gegen die erste Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 drücken. Antriebsstifte 18 würden in Antriebsstiftsockel 29,
wie oben beschrieben, eingepasst. Bei einer anderen Ausführung könnten die elastischen
Dichtungseinrichtungen ein Blatt aus elastischem Material aufweisen,
das eine erste der ersten Oberfläche 23 der Öffnungsplatte
zugewandte Seite und eine zweite der Rotorfläche 7 zugewandte Seite
aufweist. Das Blatt bei dieser Ausführung würde Öffnungen aufweisen, die in
Form und Größe ähnlich denjenigen
der Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
sind, und die ersten und zweiten Seiten des Blattes würden jeweils
erhabene, jede Öffnung
umgebende Bereiche aufweisen, die abdichtend die Rotorfläche 7 kontaktieren
und jeweils gegenüber
liegende Öffnungen
in der Rotorfläche
umgeben und abdichtend die erste Oberfläche 23 um gegenüber liegende
Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
kontaktieren. Alternativ können
die Dichtungseinrichtungen erhabene Bereiche aus elastischem Material aufweisen,
das mit der ersten Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 um
jede Plattenöffnung
in der Öffnungsplatte
verklebt oder verbunden ist, oder erhabene Bereiche aus elastischem
Material, das mit der Rotorfläche 7 um
jede Öffnung
in der Rotorfläche
verbunden oder verklebt ist.
-
Es
sind noch weitere Arten von elastischen Dichtungseinrichtungen vorhanden,
die zum Abdichten zwischen der Rotorfläche 7 und der ersten
Oberfläche 23 der Öffnungsplatte 19 verwendet
werden können.
Zum Beispiel können
Dichtungen mit internen Federn verwendet werden, um die Elastizität zu liefern,
die ebenso eine Dichtung zwischen dem Rotor und der Öffnungsplatte
liefern und geeignet sind, die Öffnungsplatte
gegen die Statorfläche 35 zu
drücken.
Dieser Druck sollte nicht signifikant ein Verbiegen der Platte 19 bewirken,
und die Durchbiegung der Öffnungsplatte
sollte signifikant geringer als die Kompression der Dichtungen sein.
-
Die
Statorfläche 35 ist
vorzugsweise ausgesprochen eben, d.h., dass die Fläche so eben
wie möglich
unter Anwendung von konventionellen Bearbeitungs- und Schleifverfahren
hergestellt wird. Fortgeschrittene Herstellungsverfahren, so wie
Läppen oder
andere hoch spezialisierte und teure Verfahren, sind nicht erforderlich,
um eine extreme Ebenheit zu erreichen. Die Statorfläche 35 und
die zweite Oberfläche 25 der Öffnungsplatte 19 sind
vorzugsweise glatt, um einen Abrieb während der Drehbewegung zu minimieren.
Die Statorfläche 35 hat
Löcher
oder Öffnungen 39, 41 und 43,
die zu Passagen 45, 47 beziehungsweise 49 durch
den Körper
des Stators führen.
Die Öffnung 41 und
die Passage 47 schneiden typischerweise die Achse 5.
Die Öffnungen 39 und 43 sind
in etwa der gleichen gewünschten
radialen Distanz von der Achse 5 angeordnet, wie die Plattenöffnung 27 in
der Öffnungsplatte 19 und
die Öffnung 11 in
der Rotorfläche 7.
Die Öffnung 41,
die Plattenöffnung 21 und
die Öffnung 9 sind
jeweils miteinander ausgerichtet und stehen in Fließverbindung,
wenn der Rotor, die Öffnungsplatte
und der Stator abdichtend in einer ersten Orientierung, wie in 1 gezeigt,
zusammengepresst werden, wobei die Öffnungen 39, die Plattenöffnung 27 und
die Öffnung 11 miteinander
ausgerichtet sind und in Fließverbindung mit
der Öff nung 41,
der Plattenöffnung 21 und
der Öffnung 9 über die
Bohrung 13, die Bohrung 17 und die Bohrung 15 stehen.
Wenn der Rotor 1 und die Öffnungsplatte 19 in
eine zweite Drehposition (nicht gezeigt) 180° gegenüber der ersten Drehposition
gedreht werden, sind die Öffnung 43,
die Plattenöffnung 27 und
die Öffnung 11 miteinander
ausgerichtet und stehen in Fließverbindung
mit der Öffnung 41,
der Plattenöffnung 21 und
der Öffnung 9 über die
Bohrung 13, die Bohrung 17 und die Bohrung 15.
-
Der
Rotor 1 und der Stator 37 können noch weitere mehrfache Öffnungen
und Passagen (nicht gezeigt) für
andere Funktionen der Fluidströmung aufweisen,
wie unten beschrieben. Die Öffnungsplatte 19 kann
ebenso zusätzliche
Plattenöffnungen (nicht
gezeigt) für
andere Funktionen der Fluidströmung
aufweisen, wie unten beschrieben.
-
Sequenzdrehventile
des oben beschriebenen Typs sind insbesondere nützlich in Systemen mit Druckwechseladsorption
(PSA), die mehrere parallele Adsorberbetten verwenden und in überlappenden zyklischen
Schritten betrieben werden, die Zuführschritte, Druckausgleichsschritte,
Normaldruckschritte, Entleerungsschtitte und erneute Druckschritte
einschließen.
Ausführungen
der oben erläuterten
Sequenzdrehventile können
in einem exemplarischen PSA-Verfahren mit vier Betten verwendet
werden, wie dieses in dem Zyklusdiagramm in 2A und den
schematischen Bett-Flussdiagrammen
in 2B und 2C dargestellt
ist.
-
2A zeigt
die überlappenden
Zyklusschritte für
jedes der Betten A, B, C und D, wobei jedes Bett jeweils durch die
Zyklusschritte während
der Zeitperioden, wie gezeigt, geführt wird. Zum Beispiel durchläuft das
Bett A (a) einen Zuführschritt
FEED während
der Zeit t0 bis t2,
indem ein Zuführgas
in ein Zuführende
des Bettes eingeführt
wird, während
ein Produktgas von einem Produktende des Bettes abgezogen wird;
(b) einen Ausgleichsschritt EQ während
der Zeit t2 bis t3,
in dem das Bett über
das Produktende auf Normaldruck gebracht wird, um Druckgas zu einem
anderen Bett zu liefern; (c) einen vorläufigen Entleerungsschritt P
PURGE während
t3 bis t4, indem
der Druck des Bettes weiterhin abgesenkt wird, um Entleerungsgas
zu einem weiteren Bett in dem Entleerungsschritt zu liefern; (d)
einen Abgas-Ausblasschritt (BD) während t4 bis
t5, in dem der Druck im Bett weiter vom
Zuführende
abgesenkt wird; (e) einen Entleerungsschritt PURGE während t5 bis t6, in dem
das Bett entleert wird, indem in das Produktende ein Entleerungsgas
eingeführt
wird, das von einem anderen Bett geliefert wird; (f) einen Druckanstiegsschritt
während
t6 bis t7 über das
Produktende mit einem Gas von einem anderen Bett, das einem Druckausgleich
unterliegt und mit Produktgas; und (g) einen finalen Druckanstiegsschritt REPR
mit Produktgas während
t7 bis t8.
-
2B zeigt
die Fließkonfiguration
für die Betten
A, B, C und D während
t0 bis t1. Das Zuführgas strömt durch
eine Leitung 201 in das Zuführende des Bettes A, wobei
das Endproduktgas über
die Leitung 203 aus dem Produktende des Bettes A abgezogen wird.
Ein Teil des Produktgases aus dem Bett A wird über eine Leitung 205 zur
Druckerhöhung
im Bett B verwendet. Ausgleichsgas fließt über eine Leitung 207 von
dem Bett D zum Bett B. Abgas mit Normaldruck wird über eine
Abgas-Abgabeleitung 209 aus dem
Bett C abgezogen.
-
2C zeigt
die Fließkonfiguration
für die Betten
A, B, C und D während
der Zeit t1 bis t2.
Zuführgas
fließt über die
Leitung 201 in das Zuführende des
Bettes A, wohingegen das endgültige
Produktgas über
die Leitung 203 von dem Produktende des Bettes A abgezogen
wird. Bin Teil des Produktgases aus dem Bett A wird über eine
Leitung 205 verwendet, um den Druck im Bett B anzuheben.
Entleerungsgas strömt über die
Leitung 211 vom Bett D zum Bett C und Abfallentleerungsgas
wird über
die Abfallentleerungsleitung 213 (die gleiche Leitung wie die
Leitung 209) aus dem Bett C abgezogen.
-
Der
Zyklus für
die Betten A, B, C und D wiederholt sich zyklisch mit ähnlichen
Betten-Fließkonfigurationen
während
den Zeitperioden t2 bis t4,
t4 bis t6 und t6 bis t8. Der Gasfluss
zwischen den vier Betten kann durch ein Sequenz-Zuführdrehventil
an den Zuführenden
der Betten und Sequenz-Produktionsdrehventilen an den Produktenden
der Betten gesteuert werden. Ein Beispiel für ein Sequenz-Produktionsdrehventil
für diese
Funktion ist in der perspektivischen Explosionsdarstellung in 3 gezeigt.
Eine weggeschnittene Ansicht des Körpers des Rotors 301 illustriert
die Öffnungen und
internen Passagen, die Gas zu den Produktionsenden der Betten leiten. Es
sind sechs äußere Löcher in
der Rotorfläche
(hier nicht sichtbar) vorgesehen, die in einem gewünschten
radialen Abstand von der Rotorachse angeordnet sind, und ein einzelnes
mittiges Loch in der Rotorfläche,
das Achsrichtung liegt. Das erste und das zweite dieser äußeren Löcher sind
durch eine interne Passage 303 miteinander verbunden; das
erste und das zweite äußere Loch
sind jeweils mit dem linken beziehungsweise rechten Ende der Passage 303 verbunden.
Das dritte dieser äußeren Löcher ist
mit dem mittigen Loch durch eine interne Passage 305 verbunden.
Das vierte und das sechste dieser äußeren Löcher sind durch eine interne
Passage 307 und Bohrungen 309 beziehungsweise 311 verbunden. Das
fünfte
dieser äußeren Löcher, das
in dem unteren rückwärtigen Bereich
des Rotors 301 angeordnet und hier nicht sichtbar ist,
ist mit dem mittigen Loch durch eine Passage 313 verbunden,
die unterhalb der Passage 305 gelegen ist. Das mittige
Loch, das dritte Loch und das fünfte
Loch sind somit alle miteinander verbunden und können in Fließverbindung
stehen. Die Fläche
des Rotors 301 hat zumindest zwei Antriebsstifte, von denen
einer als Antriebsstift 315 sichtbar ist. Eine oder mehrere
Passagen 303, 305, 307 und 313 können interne
Kanäle
mit Mündungen (nicht
gezeigt) aufweisen, um die Strömung
des Fluids durch die Passagen zu regulieren.
-
Die Öffnungsplatte 317 hat
ein mittiges Loch 319 gegenüber dem mittigen Loch in dem
Rotor 301 und zumindest zwei Antriebsstiftsockel 321 und 323, die
so angeordnet sind, dass die Antriebsstifte in dem Rotor in die
Antriebsstiftsockel hineingleiten und in diese eingreifen, wenn
der Rotor und die Öffnungsplatte
axial zusammengepresst werden und außer Eingriff kommen, wenn der
Rotor und die Öffnungsplatte
axial auseinander gezogen werden. Die Antriebsstifte und die Antriebsstiftsockel
liefern somit eine lösbare
und axial gleitbare Verbindungseinrichtung, die sich zwischen der
Rotorfläche
und der biegsamen Öffnungsplatte
erstreckt. Die Antriebsstifte verdrehen die Öffnungsplatte 317 in Übereinstimmung
mit der Drehung des Rotors 301 und erlauben es der Öffnungsplatte,
sich axial in Bezug zu dem Rotor zu bewegen. Dieses erlaubt es der
Antriebsplatte, sich geringfügig
in axialer Richtung zu bewegen, um Abweichungen von der Ebenheit
der Statorfläche und
eine eventuelle Abnutzung der Öffnungsplatte, wenn
diese rotierend auf der Statorplatte gleitet, zu kompensieren.
-
Andere
Arten einer lösbaren
und axial gleitbaren Verbindungseinrichtung zwischen dem Rotor und
der Öffnungsplatte
können
in Betracht gezogen werden und liegen im Bereich der vorliegenden
Erfindung, solange sie die beiden Funktionen liefern, die Öffnungsplatte
in Drehung zu versetzen und es der Öffnungsplatte zu erlauben,
sich axial in Bezug zu dem Rotor zu bewegen.
-
Die Öffnungsplatte 317 hat
auch gekrümmte Schlitze
oder Plattenöffnungen 324, 325, 327, 329 und 331,
die sämtlich
in etwa der gleichen radialen Distanz von der Achse wie die sechs äußeren Löcher in
der Fläche
des Rotors 301 gelegen sind. Das erste Loch in der Rotorfläche liegt
gegenüber
der Plattenöffnung 331,
das zweite Loch liegt gegenüber
der Plattenöffnung 324,
das dritte und vierte Loch liegen gegenüber der Plattenöffnung 325,
das fünfte
Loch liegt gegenüber
der Plattenöffnung 327 und
das sechste Loch liegt gegenüber
der Plattenöffnung 329.
-
Die
Statorfläche 333 des
Stators 335 hat ein mittiges Loch 337 und Löcher 339, 341, 343 und 345, die
jeweils um 90° gegeneinander
versetzt sind und etwa in der gleichen radialen Distanz von der
Achse wie die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte 317 gelegen
sind. Jedes der Löcher
auf der Statorfläche führt zu Passagen
durch den Stator zu der Unterseite des Stators (nicht gezeigt).
Bei der Ausrichtung des Rotors 301, der Öffnungsplatte 317 und
des Stators 335 gemäß 3 zeigen
Linien und Pfeile die Fluidströmungswege
durch die Komponenten des Ventils. Zum Beispiel ist es gezeigt,
dass Fluid von dem Loch 345 durch die Plattenöffnung 331,
das erste Loch in der Fläche
des Rotors 301, die Passage 303, das zweite Loch
in der Fläche
des Stators 301, die Plattenöffnung 324 und das
Loch 339 strömen
kann. Ebenso kann Fluid durch das Loch 343 in der Statorfläche, durch
den gekrümmten
Schlitz 327, durch das fünfte Loch in der Rotorfläche (nicht
sichtbar in dieser Ansicht) und durch die Passage 313 strömen. Dieser Fluidstrom
trennt sich dann auf, und ein Anteil fließt durch die Passage 305,
durch das dritte Loch in der Fläche
des Rotors 301, in Umfangsrichtung durch den gekrümmten Schlitz
oder die Öffnung 325 und durch
das Loch 341. Der verbleibende Anteil fließt durch
die Plattenöffnung 319 und
durch das mittige Loch 337 in der Fläche des Stators 335.
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Wenn
der Rotor 301 und die Öffnungsplatte 317 gemeinsam
rotieren, wobei die Öffnungsplatte
in Kontakt mit der Statorfläche 333 steht,
passieren die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
sequenziell die Löcher
in der Statorfläche
und leiten wiederum eine Fluidströmung zu verschiedenen Kombinationen
von Löchern
in dem Stator. Die Passagen von den Löchern 339, 341, 343 und 345 können mit
den Produktenden der Adsorberbetten C, B, A beziehungsweise D gemäß 2C verbunden
werden. Eine detailliertere Beschreibung der Fluidströmung durch
das Sequenzdrehventil während
der einzelnen Abschnitte des PSA-Zyklus wird unten angegeben.
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Eine
detailliertere Ansicht eines Beispiels für ein Sequenz-Produktionsdrehventil
ist in der perspektivischen Explosionsdarstellung in 4 gezeigt. Der
Rotor 301 ist mit den Löchern
und internen Passagen, die in gestrichelten Linien dargestellt sind,
gezeigt. Das erste, zweite, dritte, vierte, fünfte und sechste sowie das
mittige Loch in der Fläche
des Rotors 301, die in Bezug auf die 3 diskutiert
wurden, sind in 4 als Löcher 401, 403, 405, 407, 409, 411 beziehungsweise 412 gezeigt.
Ebenso sind in 4 Passagen 303, 305, 307 und 313 gezeigt.
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Es
ist auch eine alternative Ausführung
möglich,
bei der die internen Passagen 303, 305, 307 und 313 in
dem Rotor 301 nicht verwendet werden. Anstatt dessen erstrecken
sich Passagen von den Löchern 401, 403, 405, 407, 409, 411 und 412 durch den
Rotor bis zu der oberen Oberfläche
des Rotors. Es wird eine externe Verrohrung verwendet, um die Löcher an
der oberen Oberfläche
des Rotors zu verbinden, um die gleichen Fluid-Strömungswege
zwischen den Löchern
zu erhalten, wie dieses oben bei der Verwendung der internen Passagen
beschrieben wurde. Bei dieser alternativen Ausführungsform müsste die
Passage von dem mittigen Loch 412 in einem Winkel zu der
Achse 319 angeordnet werden, um die axiale Antriebswelle
(in 3 nicht gezeigt, jedoch aus 1 ersichtlich)
zu umgehen. Alternativ könnte
die Antriebswelle mit dem Rotor 301 durch einen hohlen
Abstandshalter verbunden werden, und die mittige Passage könnte axial
verlaufen.
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In
die erste Oberfläche 413 der Öffnungsplatte 415 sind
Nuten eingeschnitten, die O-Ringe, wie oben beschrieben, aufnehmen.
Speziell sind Nuten 417, 419, 421, 423, 425, 427 in
die erste Oberfläche 430 geschnitten
und umgeben die Plattenöffnungen 429, 431, 433, 435, 437 beziehungsweise 439.
Es sind Antriebsstiftsockel 321 und 323 gezeigt,
die einen Antriebsstift 315 und einen zweiten Antriebsstift 316 aufnehmen,
die in einem Winkel von 180° gegenüber liegend
angeordnet sind. O-Ringe 441, 443, 445, 447, 449 und 451 sind
in die Nuten 417, 419, 421, 423, 425 beziehungsweise 427 eingepasst.
Der Stator 335 wurde oben in Verbindung mit der 3 beschrieben.
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Die
O-Ringe werden in die Nuten eingesetzt, und die Fläche des
Rotors 301 wird gegen die O-Ringe gepresst, wobei die Antriebsstifte 315 und 316 gleitend
und axial in die Antriebsstiftsockel 321 und 323 eingeführt werden.
Die O-Ringe kontaktieren die Rotorfläche und bilden Dichtungen um
die Löcher
in der Rotorfläche.
Ein O-Ring 441 liegt abdichtend um das Loch 403,
ein O-Ringe 443 liegt abdichtend um die Löcher 405 und 407,
ein O-Ring 445 liegt abdichtend um das Loch 411,
ein O-Ring 447 liegt
abdichtend um das Loch 409, ein O-Ring 449 liegt
abdichtend um das Loch 401 und ein O-Ring 451 liegt
abdichtend um das mittige Loch 412. Die zweite Oberfläche der Öffnungsplatte 415 liegt
an der Statorfläche 333 an
und dichtet diese ab, wie früher
beschrieben.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform könnten die
Nuten in die Fläche
des Rotors 301 um die darin befindlichen Öffnungen
eingeschnitten werden (nicht gezeigt) anstatt sie in die Öffnungsplatte 415,
wie oben beschrieben, einzuschneiden. Die O-Ringe würden dann in dem Rotor gelegen
sein und gegen die erste Oberfläche 413 der Öffnungsplatte 415 gepresst
werden. Antriebsstifte 315 und 316 würden in
entsprechende Antriebsstiftsockel 321 und 323 passen,
wie oben beschrieben.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform könnten die
Dichtungseinrichtungen ein Blatt aus elastischem Material aufweisen,
das eine erste gegen die erste Oberfläche 413 der Öffnungsplatte
zugewandte Seite und eine zweite der Fläche des Rotors 301 zugewandte
Seite aufweist. Das Blatt hat Öffnungen,
die in Form und Größe den Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte ähneln, und
die erste und zweite Seite des Blattes haben jeweils erhöhte Bereiche,
die jede Öffnung
umgeben und die Fläche
des Rotors 301 abdichtend kontaktieren und dabei jede gegenüber liegende Öffnung in
der Rotorfläche
umgeben und abdichtend die erste Oberfläche 413 um gegenüber liegende
Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
kontaktieren.
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Es
gibt eine Anzahl von weiteren Typen von Kunststoffdichtungen, die
für Dichtungszwecke
zwischen der Fläche
des Rotors 301 und der ersten Oberfläche 413 der Öffnungsplatte 415 verwendet werden
können.
Zum Beispiel könnten
Dichtungen mit internen Federn, die die Elastizität liefern,
verwendet werden, die eine Dichtung zwischen dem Rotor und der Öffnungsplatte
liefern und ebenfalls Kraft liefern, um die Öffnungsplatte gegen die Statorfläche 333 drücken. Diese
Kraft sollte nicht signifikant zu einer Biegung der Öffnungsplatte 415 führen und
die Biegung der Öffnungsplatte
sollte signifikant kleiner als die Kompression der Dichtungen sein.
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Das
zusammengesetzte Sequenz-Produktionsdrehventil wird in einem abgedichteten
Gehäuse (wie
später
beschrieben) installiert, das eine Abdichtung für eine Antriebswelle umfasst.
Jede geringe Leckströmung
von Gas durch die Drehdichtung zwischen der Öffnungsplatte und dem Stator
wird sich in dem Gehäuse
ansammeln, wodurch der Druck in dem Gehäuse ansteigt. Dieser Druck,
der auf den Rotor wirkt, wird diesen gegen den Stator drücken, da
der Druck an den Statoröffnungen
geringer als der Druck in dem Gehäuse ist. Dieser zusätzliche
Druck wird weiterhin den Leckfluss minimieren.
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Ein
Sequenzdrehventil mit ähnlichen
Eigenschaften wie das oben beschriebene Drehventil am Produktende
kann auch für
das Zuführende
der Adsorberbetten konzipiert werden. Ein Beispiel für ein Sequenz-Zuführdrehventil
ist perspektivisch in einer Explosionsdarstellung in 5 gezeigt,
Die Fläche des
Rotors 501 hat zwei Löcher
oder Öffnungen 503 und 505,
die über
eine interne Passage 507 verbunden sind, die in gestrichelten
Linien dargestellt ist. Das Loch 505 ist in der Mitte des
Rotors um die Achse des Rotors gelegen, und das Loch 503 ist
in einer gewählten
radialen Distanz von dem Loch 505 angeordnet. Zumindest
zwei Antriebsstifte 509 und 511 sind auf der Rotorfläche montiert.
Die Oberseite des Rotors 501 ist mit einer An triebswelle
(nicht gezeigt) verbunden, die den Rotor um eine mittige Achse (nicht
gezeigt) antreibt, die durch das Loch 505 verläuft.
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Es
ist eine weitere Ausführungsform
des Rotors möglich,
bei der die interne Passage 507 innerhalb des Rotors 501 nicht
verwendet wird. Anstatt dessen erstreckt sich eine externe Leitung
von dem Loch 503 zu dem Loch 505 oberhalb der
oberen Oberfläche
des Rotors, wodurch sich die gleichen Fluidflusswege zwischen den
Löchern
ergeben, wie dieses oben in Verbindung mit der internen Passage beschrieben
worden ist. Bei dieser Alternative müsste die Passage von dem mittigen
Loch 505 in einem Winkel zu der Achse angeordnet werden,
um die axiale Antriebswelle (nicht gezeigt in 5,
jedoch in 1) zu umgehen. Alternativ könnte die
Antriebswelle mit dem Rotor 501 mithilfe eines hohlen Abstandselementes
verbunden werden, wobei dann die mittige Passage axial verlaufen
könnte.
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Die Öffnungsplatte 513 hat
eine erste Oberfläche 515 und
eine zweite Oberfläche
(nicht zu sehen in dieser Darstellung) auf der rückwärtigen Seite. Die Öffnungsplatte
hat drei Plattenöffnungen
oder Öffnungen,
die sich von der ersten Oberfläche
zu der zweiten Oberfläche
erstrecken. Eine Plattenöffnung 517 liegt
in dem Zentrum der Öffnungsplatte
und nimmt die Achse auf und ist umgeben durch eine Nut 519.
Die Plattenöffnung 521,
die allgemein gekrümmt in
ihrer Form ist, ist etwa in der gleichen gewählten radialen Distanz wie
das Loch 509 in dem Rotor 501 gelegen und von
einer Nut 523 umgeben. Die Plattenöffnung 525 ist durch
Entfernen eines Teilsegmentes der Öffnungsplatte, wie dargestellt,
gebildet und ist am Umfang der Öffnungsplatte
offen. Der innere Rand der Plattenöffnung 525 ist etwa
in der gleichen radialen Distanz wie der innere Rand der Plattenöffnung 521 gelegen.
Eine erste Oberfläche 515 hat
zumindest zwei Antriebsstiftsockel 527 und 529,
die so gelegen sind, dass sie in Antriebsstifte 511 beziehungsweise 509 in
der Fläche
des Rotors 501 eingreifen. Die erste Oberfläche der Öffnungsplatte 513 hat
ferner zwei Nuten 531 und 533, die zwischen den Plattenöffnungen 521 und 525 gelegen
sind. Die Nuten 531 und 533 umgeben keine Plattenöffnungen und
können
etwa in der gleichen radialen Lage wie die Plattenöffnung 521 liegen.
O-Ringe 535, 537, 539 und 541 sind
in die Nuten 519, 523, 531 beziehungsweise 533 in
der ersten Oberfläche 515 der Öffnungsplatte 513 eingefügt.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform könnten die
Nuten auch in die Fläche
des Rotors 501 um die darin gelegenen Öffnungen geschnitten sein (nicht
dargestellt) anstatt in die Öffnungsplatte 513, wie
oben beschrieben. Die O-Ringe würden
dann in dem Rotor liegen und gegen die erste Oberfläche 515 der Öffnungsplatte 513 drücken. Antriebsstifte 509 und 511 würden dann
in Antriebsstiftsockel 529 und 527 eingreifen,
wie oben beschrieben.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die Dichtungseinrichtung ein Blatt aus elastischem Material aufweisen,
die eine erste gegen die erste Oberfläche 515 der Öffnungsplatte
gerichtete Seite und eine zweite gegen die Fläche des Rotors 501 gerichtete
Seite aufweist. Das Blatt hat Öffnungen,
die in Form und Größe den Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte ähneln, wobei
dann die erste und zweite Seite des Blattes jeweils erhöhte Bereiche aufweist,
die jede Öffnung
umgeben und die Fläche des
Rotors kontaktieren und ebenfalls jede gegenüber liegende Öffnung in
der Rotorfläche
umgeben und die erste Oberfläche 515 um
gegenüber
liegende Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte
abdichtend kontaktieren.
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Es
gibt ferner eine Anzahl von anderen Typen von plastischen Dichtungen,
die für
Dichtungszwecke zwischen der Fläche
des Rotors 501 und der ersten Oberfläche 515 der Öffnungsplatte 513 verwendet
werden können.
Zum Beispiel könnten
Dichtungen mit internen Federn, die eine Elastizität liefern,
verwendet werden, die eine Dichtung zwischen dem Rotor und der Öffnungsplatte
gewährleisten
und ebenfalls eine Kraft liefern, um die Öffnungsplatte gegen die Statorfläche 543 zu
drücken.
Diese Kraft sollte nicht signifikant eine Durchbiegung der Öffnungsplatte 515 bewirken,
und die Durchbiegung der Öffnungsplattes
sollte signifikant geringer als die Kompression der Dichtungen sein.
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Die
Statorfläche 543 des
Stators 545 hat ein mittiges Loch 547 und Löcher 549, 551, 553 und 555, die
jeweils in Winkelabständen
von 90° etwa
in der gleichen radialen Distanz von der Achse wie die Plattenöffnungen
in der Öffnungsplatte 513 gelegen
sind. Jedes der Löcher
auf der Statorfläche
führt zu
Passagen durch den Stator auf die Unterseite des Stators (nicht
dargestellt). Die O-Ringe sind in die Nuten eingesetzt und die Fläche des
Rotors 501 wird gegen die O-Ringe gepresst, wobei Antriebsstifte 509 und 511 in
Antriebsstiftsockel 529 beziehungsweise 527 eingreifen.
Die O-Ringe kontaktieren
die Rotorfläche und
bilden Dichtungen um die Löcher
in der Rotorfläche.
Ein O-Ring 535 umgibt das Loch 505 abdichtend und
ein O-Ring 537 liegt abdichtend um das Loch 503.
Es ist keine Öffnung
in dem Bereich vorgesehen, der von Nuten 531 und 533 umgeben
ist. O-Ringe 539 und 541 kontaktieren die Rotorfläche und bringen
die notwendige Kraft auf die Öffnungsplatte auf,
sodass die zweite Oberfläche
der Öffnungsplatte abdichtend
an der Statorfläche
anliegt.
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Die
zweite Oberfläche
der Öffnungsplatte 513 liegt
an der Statorfläche 543 abdichtend
an, wenn die Öffnungsplatte
gleitend und abgedichtet gegenüber
der Statorfläche 543 rotiert.
Wenn der Rotor 501 und die Öffnungsplatte 513 rotieren,
bleibt das mittige Loch 547 in dem Stator 545 mit
der Plattenöffnung 517 ausgerichtet,
die Plattenöffnung 521 ist
andererseits mit den Löchern 549, 551, 553 und 555 in der
Statorfläche 543 ausgerichtet,
und die Plattenöffnung 525 gibt
ihrerseits jedes der Löcher 549, 551, 553 und 555 frei.
Die Passagen durch den Stator 545, die von den Löchern 549, 551, 553 und 555 ausgehen,
können
mit den Zuführenden
der Adsorberbetten B, C, D beziehungsweise A gemäß 2C verbunden
sein. Eine detailliertere Beschreibung der Fluidströmung durch
das Sequenz-Zuführdrehventil während der
einzelnen Abschnitte des PSA-Zyklus wird unten angegeben.
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Das
zusammengesetzte Sequenz-Zuführdrehventil
wird in einem abgedichteten Gehäuse ähnlich dem
für das
Sequenz-Produktionsdrehventil installiert; das Gehäuse weist
eine Abdichtung für eine
Antriebswelle auf, die den Rotor drehend antreibt. Das zugeführte Fluid,
das durch das Sequenz-Zuführdrehventil
verteilt wird, wird direkt in das Ventilgehäuse eingeführt. Wenn die Plattenöffnung 525 in
der rotierenden Öffnungsplatte 513 ihrerseits
jedes der Löcher 549, 551, 553 und 545 in
der Statorfläche 543 freigibt,
wird das zugeführte
Fluid in die Zuführenden
der Adsorberbetten B, C, D beziehungsweise A entsprechend 2C geleitet.
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Die
Funktion des Sequenz-Produktionsdrehventils gemäß 4 und des
Sequenz-Zuführdrehventils
gemäß 5 ist
in den 6A, 6B, 7A und 7D für
einen Druckwechsel-Adsorptionszyklus gemäß den 2A, 2B und 2C dargestellt. 6A und 7A sind
Ansichten längs der
Linie 1-1 durch die Öffnungsplatte 415 in 4 und
die 6B und 7B sind
Ansichten längs
der Linie 2-2 durch die Öffnungsplatte 513 gemäß 5. Diese
Ansichten umfassen Teilansichten der Statorfläche. Um diese Ansichten verständlicher
zu machen, sind gestrichelte Linien vorgesehen, die die Fließpassagen
in dem Rotor anzeigen, die die Plattenöffnungen in der Öffnungsplatte
verbinden.
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In 8 ist
ein schematisches Flussdiagramm gezeigt, das die Beziehung zwischen
den Adsorberbetten und den Sequenz-Drehventilen zeigt. Ein Sequenz-Zuführdrehventil 801 ist
mit den Zuführenden
der Betten A, B, C und D durch Zuführleitungen 803, 805, 807 beziehungsweise 809 verbunden. Eine
Zuführgasleitung 811 ist
mit dem Gehäuse
des Zuführdrehventils 801 verbunden,
wie früher
beschrieben. Eine Abgas-Abblasleitung 813 für das Abgas
ist mit einer mittigen Öffnung
in dem Stator dieses Ventils verbunden, wie ebenfalls oben beschrieben.
Produktleitungen 815, 817, 819 und 821 der
einzelnen Betten verbinden die Produktenden der Betten A, B, C beziehungsweise
D mit einem Sequenz-Produktionsdrehventil 823. Eine Leitung 825 für das Endprodukt
ist mit einer mittigen Öffnung
in dem Stator dieses Ventils verbunden, wie ebenfalls oben beschrieben.
Eine Drehantriebseinrichtung 827 treibt die Wellen 829 und 831 an,
die die Rotoren der Ventile 801 beziehungsweise 823 rotierend
antreiben. Die Drehantriebseinrichtung 827 weist typischerweise
einen elektrischen Motor und ein Untersetzungsgetriebe auf, um die
Wellen 829 und 833 mit einer Geschwindigkeit anzutreiben,
die für
den spezifischen Prozesszyklus erforderlich ist, bei dem die Fluidströmung durch
die Ventile 801 und 823 gesteuert wird. Die Ventile 801 und 823 arbeiten üblicherweise
mit der gleichen konstanten Drehgeschwindigkeit, könnten jedoch
auch, falls es erwünscht
ist, mit einer nicht konstanten Drehgeschwindigkeit oder diskontinuierlich
in einem wiederholbaren Zyklus mithilfe einer Ablaufsteuerung für den elektrischen
Antriebsmotor betrieben werden.
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6A stellt
die Beziehung der Öffnungsplatte 600 mit
dem Stator des Sequenz-Produktionsdrehventils für die PSA-Zyklusschritte gemäß 2B dar,
die zwischen den Zeiten t0 bis t1 gemäß 2A ablaufen.
Die Öffnungsplatte
hat eine mittige Plattenöffnung 601 und
gekrümmte
Plattenöffnungen 603, 605, 607, 609 und 611.
Der Stator hat eine mittige Öffnung 613 und
im radialen Abstand gelegene Öffnungen 615, 617, 619 und 621.
Eine Passage 623 in dem Rotor verbindet die Plattenöffnungen 609 und 603 in
der Öffnungsplatte;
eine Passage 625 in dem Rotor verbindet die Plattenöffnungen 601 und 603 in der Öffnungsplatte;
eine Passage 627 in dem Rotor verbindet die Plattenöffnungen 605 und 607 in
der Öffnungsplatte;
eine Passage 629 in dem Rotor verbindet schließlich die
Plattenöffnungen 601 und 611 in
der Öffnungsplatte.
Die Öffnungen 615, 617, 619 und 621 in
dem Stator sind mit den Produktenden der Adsorberbetten A, B, C,
beziehungsweise D gemäß 2B verbunden.
Die Öffnung 613 ist
mit der Leitung 825 für
das Endprodukt (8) verbunden.
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6B zeigt
die Beziehung der Öffnungsplatte
mit dem Stator des Sequenz-Zuführdrehventils für den PSA-Zyklusschritt
gemäß 2B,
der zwischen den Zeiten t0 bis t1 gemäß 2A abläuft. Die Öffnungsplatte 630 hat
eine mittlere Plattenöffnung 631,
gekrümmte
Plattenöffnungen 633 und
eine Sektoröffnung 635.
Der Stator hat eine mittige Öffnung 637 und
in radialem Abstand gelegene Öffnungen 639, 641, 643 und 645.
Eine Passage 647 in dem Rotor verbindet die Plattenöffnungen 631 und 633 in
der Öffnungsplatte. Öffnungen 639, 641, 643 und 645 in dem
Stator 646 sind mit den Zuführenden der Adsorberbetten
A, B, C beziehungsweise D entsprechend 2B verbunden.
Die Öffnung 637 ist
mit einer Abgas-Abblasleitung verbunden. Zuführgas wird in das Ventilgehäuse (nicht
dargestellt) eingeführt.
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Am
Produktende der Adsorberbetten zwischen den Zeiten t0 und
t1 gemäß 2A erlaubt
das Produktionsdrehventil gemäß 6A es
dem Produkt, von dem Auslass des Bettes A durch die Produktleitung 815 (8),
die Öffnung 615 in
dem Stator, die Plattenöffnung 611 in
der Öffnungsplatte,
die Passage 629 in dem Rotor, die Plattenöffnung 601 in der Öffnungsplatte
und die Öffnung 613 in
dem Stator in die Leitung 825 für das Endprodukt (8)
zu fließen
und ebenso durch die Passage 625 in dem Rotor, die Plattenöffnung 603 in
der Öffnungsplatte,
die Öffnung 617 in
dem Stator und die Leitung 817 zu strömen, um das Produktende des
Bettes B mit Druck zu versorgen. Das Produktionsdrehventil erlaubt
es einem Gas unter Normaldruck, von dem Produktende des Bettes D
durch die Leitung 821, die Öffnung 621 in dem
Stator, die Plattenöffnung 609 in
der Öffnungsplatte,
die Passage 623 in dem Rotor, die Plattenöffnung 603 in
der Öffnungsplatte
und die Öffnung 617 in
dem Stator zu fließen,
um Gas mit Normaldruck zu dem Einlass des Bettes B über die
Leitung 817 zu liefern. Eine Öffnung 619 in dem
Stator wird durch die Öffnungsplatte
blockiert und Plattenöffnungen 605 und 607 in
der Öffnungsplatte
sind durch die Statorfläche
blockiert.
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Am
Zuführende
der Betten erlaubt während der
gleichen Zeitperiode t0 bis t1 das
Sequenz-Zuführdrehventil 801 gemäß 8,
dass ein Zuführgas
aus der Zuführleitung 811 in
das Gehäuse
des Zuführventils
strömt,
und zwar durch die Sektoröffnung 635 (6B),
durch die unbedeckte Öffnung 639 in
der Fläche
des Stators 646 und durch die Zuführleitung 803 (8)
in das Zuführende
des Adsorberbettes A. Gleichzeitig erlaubt es das Drehventil, Abgas
abzublasen, das von dem Zuführende
des Bettes C durch die Öffnung 643 in
der Statorfläche,
durch die gekrümmte
Plattenöffnung 633,
durch die Passage 647 in dem Rotor, durch die Plattenöffnung 631 und
durch die Öffnung 637 in
dem Stator 646 zu der Abgasleitung 813 (8)
strömt. Öffnungen 641 und 645 in dem
Stator 646 werden durch die Öffnungsplatte 630 blockiert.
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Wenn
die Öffnungsplatten 600 und 630 im Uhrzeigersinn
(wie dargestellt) rotieren, läuft
der PSA-Zyklus gemäß 2A über die
Zeitperiode zwischen t1 und t2 ab.
Die Fließbeziehung
zwischen den Adsorberbetten während
dieser Periode ist in 2C gezeigt, wobei Zuführgas weiter
zu dem Bett A strömt,
Produktgas zur Druckerhöhung
in das Bett B strömt,
Gas mit Normaldruck von dem Produktende des Bettes D im Gegensinne
das Bett C entleert und Abgas von dem Zuführende des Bettes C abgezogen wird.
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Am
Produktende der Adsorberbetten zwischen den Zeiten t1 und
t2 gemäß 2A erlaubt
es das Produktionsdrehventil gemäß 7A dem
Produkt, von dem Auslass des Bettes A durch die Produktleitung 815 (8),
die Öffnung 615 in
dem Stator, die Plattenöffnung 611 in
der Öffnungsplatte,
die Passage 629 in dem Rotor, die Plattenöffnung 601 in der Öffnungsplatte
und die Öffnung 613 in
dem Stator zu der Produktleitung 625 des Endproduktes (8) zu
strömen,
und ebenfalls durch die Passage 625 in dem Rotor, die Plattenöffnung 603 in
der Öffnungsplatte,
die Öffnung 617 in
dem Stator und die Leitung 817 zu strömen, um das Produktende des
Bettes D mit Druck zu versorgen. Das Produktionsdrehventil erlaubt
es einem Gas mit Normaldruck, von dem Produktende des Bettes D durch
die Leitung 821 (8), die Öffnung 621 in
dem Stator, die Plattenöffnung 607 in
der Öffnungsplatte,
die Passage 627 in dem Rotor, die Plattenöffnung 605 in
der Öffnungsplatte
und die Öffnung 619 in
den Stator zu strömen, um
Entleerungsgas zu dem Produktende des Bettes D über die Leitung 819 (8)
zu liefern. Die Plattenöffnung 609 wird
durch die Fläche
des Ventilstators blockiert.
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Am
Zuführende
der Betten erlaubt es das Sequenz-Zuführdrehventil 801 gemäß 8 dem zugeführten Gas,
von der Zuführleitung 811 in
das Gehäuse
des Zuführventils
durch die Plattenöffnung 635 (7B),
durch die freigegebene Öffnung 639 in der
Fläche
des Stators 646 und durch die Zuführleitung 804 (8)
in das Zuführende
des Adsorberbettes A zu strömen.
Gleichzeitig erlaubt es das Drehventil, Abgas abzublasen und von
dem Zuführende des
Bettes C über
die Zuführleitung 807 (8) durch
die Öffnung 643 in
der Statorfläche
durch die gekrümmte
Plattenöffnung 633 durch
die Passage 647 in dem Rotor, durch die Plattenöffnung 631 und durch
die Öffnung 637 in
dem Stator 646 zu der Abgasleitung 813 (8)
zu strömen.
Die Öffnungen 641 und 645 im
Stator 646 sind hierbei durch die Öffnungsplatte 630 blockiert.
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Auf
diese Weise steuern während
der Zeitperioden t0 bis t1 und
t1 bis t2 die Drehpositionen
der Ventile gemäß den 6A und 6B die
Gasströmung
für den
Zuführschritt
zum Bett A, den Ausgleichsschritt und den Druckversorgungsschritt
für das
Bett B, das Abblasen von Abgas und den Entleerungsschritt für das Bett
C und den Druckausgleich und den Entleerungsschritt für das Bett
D. Wenn das Sequenz-Zuführdrehventil 801 und
das Produktionsventil 825 ihre Drehung weiter fortsetzen,
läuft die Kombination
dieser Schritte weiterhin für
die Betten B, C, D und A während der
Zeitperiode t2 bis t4,
für die Betten
C, D, A und B während
der Zeitperiode t4 bis t6 und
für die
Betten D, A, B und C für
die Zeitperiode t6 bis t8 ab.
Eine vollständige
Umdrehung des Sequenz-Zuführdrehventils 801 und
des Produktionsventils 825 führen somit einen vollen Zyklus
des PSA-Systems mit vier Betten aus. Eine typische Zykluszeit t0 bis t8 kann im
Bereich von 6 bis 120 Sekunden liegen; die korrespondierende Drehgeschwindigkeit
des Sequenz-Zuführdrehventils 801 und
des Produktionsventils 825 würde dann zwischen 10 und 0,5
Umdrehungen pro Minute liegen.
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Die
oben beschriebenen Sequenzdrehventile und die einzelnen Teile können in
einem Ventilgehäuse
angeordnet werden, wobei übliche
mechanische Abdichtverfahren verwendet werden, um einen fluiddichten
Betrieb sicherzustellen. Ein exemplarisches Verfahren zum Zusammensetzen
des in 1 beschriebenen Ventils ist in der Querschnittsansicht einer
Ventilanordnung in 9 dargestellt. Ein Rotor 901 wird
durch eine Antriebswelle 903 um die Achse 905 angetrieben,
wobei seine Fläche
in abdichtendem Kontakt an der oberen Oberfläche der Öffnungsplatte 907 anliegt,
wie oben beschrieben, indem zum Beispiel entsprechende O-Ringe 909 verwendet
werden. Die obere Oberfläche
der Öffnungsplatte 907 und
die Fläche
des Rotors 901 stehen nicht in direktem Kontakt und sind
durch O-Ringe 909 und optional andere O-Ringe, die in dieser
Querschnittsansicht nicht gezeigt sind, voneinander getrennt. Die untere
Oberfläche
der Öffnungsplatte 907 rotiert
abgedichtet und gleitend auf der Fläche des Stators 913.
Ein Stopfen 915 kann verwendet werden, um das äußere Ende
der horizontalen Bohrung 917 zu verschließen und
kann eine Kanalanordnung mit Mündungen
(nicht gezeigt) umfassen, die in der Bohrung 917 liegt,
um die Strömung
des Fluids durch die Bohrung zu steuern. Der Rotor kann zusätzliche Öffnungen
und Passagenwege (nicht gezeigt) aufweisen, wie dieses oben diskutiert
wurde.
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Die
Fläche
des Rotors 901 ist senkrecht zu der Antriebswelle 903 und
der Achse 905, und die Fläche ist vorzugsweise ausgesprochen
eben, d.h., dass die Fläche
so eben wie möglich
hergestellt wurde, wobei konventionelle maschinelle Bearbeitungen und
Schleifverfahren angewendet werden. Fortgeschrittene Herstellungsverfahren
wie Lappen oder andere hochspezialisierte und teure Verfahren sind nicht
erforderlich, um eine extreme Ebenheit zu erreichen. Die Rotorfläche sollte
am Ende ausreichend geglättet
werden, sodass fluiddichte Abdichtungen um die Öffnungen in der Fläche gebildet
werden können.
Gemäß einer
Ausführungsform
ragen zumindest zwei Antriebsstifte (nicht sichtbar in dieser Ansicht)
von der Rotorfläche
weg und greifen gleitend in axialer Richtung in Antriebsstiftsockel
in der oberen Oberfläche
der Öffnungsplatte 907 ein.
Der Rotor 901 ist mit dem Ende der Antriebswelle 903 durch
einen eingeschraubten Stutzen oder Bolzen 919 verbunden.
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Der
Rotor 901, die Antriebswelle 903, die Öffnungsplatte 907 und
die Fläche
des Stators 913 sind in einem Gehäuse abgedichtet angeordnet,
das durch den Körper
des Stators 913, einen Wandbereich 921, einen
Kopfbereich 923 und eine Antriebswellendichtung und ein
Getriebegehäuse 925 gebildet
ist. Der Stator 913 ist gegenüber dem Wandbereich 921 durch
eine Dichtung 927 abgedichtet, und der Wandbereich 921 ist
gegenüber
dem Kopfbereich 923 durch eine Dichtung 929 abgedichtet.
Das Gehäuse 925 für die Wellendichtung
und das Getriebe ist gegenüber
dem Kopfbereich 923 durch eine Dichtung 931 abgedichtet.
Die Antriebswelle 903 ist in dem Gehäuse für die Antriebswelle und das
Getriebe 925 durch Drehabdichtungen 933 abgedichtet, und
die Welle 903 wird radial durch das Getriebe 935 abgestützt. Der
Stator 913 kann mit dem Wandbereich 921 durch
eine Schraubbolzenanordnung 937 verbunden werden, wobei
der Kopfbereich 923 mit dem Wandbereich 921 durch
Schraubbolzenanordnungen 939 verbunden werden kann, und
das Getriebegehäuse 925 kann
mit dem Kopfbereich 923 durch Bolzenanordnungen 941 verbunden
werden.
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Eine
axiale Kraft kann zwischen dem abgedichteten Gehäuse 925 und dem Rotor 901 durch eine
Federscheibe 943 erzeugt werden, die gleitend an der rotierenden
oberen Seite des Rotors 901 mithilfe eines Kugellagers 945 anliegt.
Diese Kraft schiebt die untere Fläche des Rotors 901 gegen
die O-Ringe in der oberen Fläche
der Öffnungsplatte 907.
Andere bekannte Mittel, um eine axiale Kraft zwischen dem abgedichteten
Gehäuse 925 und
dem Rotor 911 zum Beispiel durch Wellen- oder Schraubenfedern
zu erzeugen, können,
wenn gewünscht, verwendet
werden und liegen im Bereich der Ausführung der vorliegenden Erfindung.
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Die
in 9 dargestellten Elemente können für Zuführdrehventile und auch für Produktionsdrehventile
verwendet werden. Der Rotor 901 stellt dabei den Rotor 301 des
Produktionsventils gemäß 4 und
den Rotor des Zuführventils
gemäß 5 dar. Der
Stator 913 ist repräsentativ
für den
Stator 335 gemäß 4 und
den Stator 545 gemäß 5.
Das in 9 dargestellte Drehventil kann in jeder Drehrichtung
betrieben werden; wenn es in der Konfiguration gemäß zum Beispiel 8 verwendet
wird, könnte die
in 9 gezeigte Darstellung für das Zuführventil verwendet werden und
eine um 180° gedrehte
Darstellung für
das Produktionsventil.
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Bei
den oben beschriebenen und in den 1 bis 9 dargestellten
Ausführungen
haben der Rotor, die Öffnungsplatte
und der Stator jeweils ein mittiges Loch, das die Achse aufnimmt,
um entweder ein Produkt abzugeben (Produktionsventil) oder Abgas
abzublasen (Zuführventil).
Bei einer alternativen Ausführung
zum Beispiel in einer Ventilkonfiguration, in der die Antriebswelle
für den
Rotor durch den Stator verläuft,
kann die Passage für
das Produktionsgas oder das Abgas durch den Stator gegenüber der
Achse versetzt werden. Bei dieser Ausführung würde die Passage zur Produktabgabe
oder Abgasabgabe durch den Stator in einer unterschiedlichen radialen
Lage als die Passagen liegen, die mit den Adsorberbetten verbunden
sind. Ein im Querschnitt kreisförmiger
Kanal, der in der Öffnungsplatte in
einem ähnlichen
radialen Abstand wie die Passage für die Produktabgabe oder die
Abgabe von Abgas gelegen ist, würde über die Öffnung zu
dieser Passage in dem Stator rotieren, sodass die Öffnung und
der kreisförmige
Kanal immer in Fließverbindung
miteinander ausgerichtet sind. Eine Öffnung in dem Rotor könnte mit
dem kreisförmigen
Kanal in der Öffnungsplatte
ausgerichtet sein, und diese Öffnung
würde dann über eine
Passage in dem Rotor mit einer Plattenöffnung in der Öffnungsplatte
verbunden werden, die über
der Fläche
des Stators rotiert. Diese Plattenöffnung würde ihrerseits mit jeder Passage
durch den Stator ausgerichtet sein und zu jedem Adsorberbett führen, um
eine Gasströmung
zu dem Bett oder von dem Bett zu erlauben. Alternativ könnte ein
im Querschnitt kreisförmiger
Kanal in dem Stator oder dem Rotor platziert werden, um die gleiche
Funktion wie ein kreisförmiger
Kanal in der Öffnungsplatte
zu liefern.
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Obwohl
die Ausführungsformen
der oben beschriebenen Drehventile für eine Verwendung in einem
Druckwechseladsorptionsprozess mit vier Betten erläutert wurden,
können
sie auch mit einer beliebigen Anzahl von Adsorptionsbetten in einem PSA-System
verwendet werden. Die Ausführungsformen
der Drehventile sind nicht begrenzt auf die Verwendung in PSA-Systemen
und können
in allen Prozessanwendungen verwendet werden, die ähnliche
Eigenschaften und Betriebsvorteile von Drehventilen erfordern. Die
hier beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind insbesondere nützlich
bei größeren Drehventilen,
bei denen der erforderliche Grad der Ebenheit für Rotoren und Statoren, die
in direktem gleitenden Drehkontakt stehen, nur schwierig oder mit
hohen Kosten erreicht und schwierig während des Betriebes aufrechterhalten
werden könnte.