DE19653591C1 - Fluidverteilungsapparat für hydraulische Kolbenpumpen oder -motoren - Google Patents
Fluidverteilungsapparat für hydraulische Kolbenpumpen oder -motorenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf
einen Apparat zur Verteilen von Fluid in Hydraulikmotoren oder
-pumpen des Radialkolbentyps und insbesondere auf Fluidvertei
lungsapparate, die versehen sind mit einer Fluidverteilungs
platte und einer Druckplatte, zwischen denen ein Haltering
angeordnet ist, und mit einem Plattenventil, welches von dem
Haltering umgeben ist und sich dynamisch ausgewuchtet selektiv
dreht.
Es ist dem Fachmann wohlbekannt, daß Hydraulikpumpen Vorrich
tungen sind, die verwendet werden für die Umwandlung der me
chanischen Kraft eines Primärantriebes, wie z. B. einem elek
trischen Motor oder eines Verbrennungsmotors, in hydraulische
Kraft. Ebenso sind Hydraulikmotore Vorrichtungen, welche ver
wendet werden für das Umwandeln von Hydraulikkraft in mechani
sche Kraft. Hydraulikpumpe und Hydraulikmotor haben dieselbe
Konstruktion, während ihre Kraftumwandlungsrichtungen
entgegengesetzt zueinander sind.
In einer typischen hydraulischen Pumpe oder einem hydrauli
schen Motor ist es möglich, die Kraft pro Gewichtseinheit
durch Erhöhen sowohl des Betriebsdrucks als auch der Drehzahl
(U/min) zu erhöhen. Jedoch sind die typische hydraulische
Pumpe oder der hydraulische Motor vom Radialkolbentyp, welche
ein Plattenventil aufweisen, das unvermeidlich erhebliche
Reibverluste während eines Hochgeschwindigkeitsbetriebes
aufweist, insoweit problematisch, als daß es sehr schwierig
ist, die Betriebsgeschwindigkeit zu erhöhen und die Kraft pro
Gewichtseinheit zu erhöhen. Ein anderes Problem der typischen
Hydraulikpumpe oder des Hydraulikmotors besteht darin, daß sie
oft dabei versagen, eine konstante Fluidfließrate und einen
konstanten Hydraulikdruck bei einem Betrieb mit niedrigen Ge
schwindigkeiten beizubehalten.
In der WO 88/08084 ist ein Axialsteuerventil offenbart, welches
in einem Gehäuse aus Grundplatte, Gehäusedeckel und diese
verbindenden Rohrabschnitt, einen im Rohrabschnitt gelagerten
Drehschieber aus Lagerstein und Steuerkopf enthält. Am
Steuerkopf ist eine Steuerplatte drehfest angeordnet. Eine
weitere Steuerplatte ist unverdrehbar an der Grundplatte
gehalten.
In der Grundplatte sind Leitungen ausgebildet, die abwechselnd
durch Verdrehen der mit dem Steuerkopf verbundenen
Steuerplatte mit Kanälen im Steuerkopf verbunden werden. Durch
ringförmige Dichtungen am Außenumfang des Steuerkopfes wird
dafür gesorgt, daß in den Leitungen der Grundplatte als auch
in den Steuerplatten und dem Steuerkopf befindliches
Konzentrat nicht in einen mit Schmiermittel gefüllten
Lagerraum eintritt.
Der GB 912989 ist ein Drehventil mit einem zweiteiligen Rotor
entnehmbar. Ein erster Teil des Rotors ist drehbar mit einer
Welle einer Pumpe verbunden und der andere Teil des Rotors ist
axial beweglich relativ zum einen Teil des Rotors in einem
Gehäuse gelagert. In den beiden Rotorteilen sind Durchlässe
vorgesehen, über die Fluid abgegeben oder aufgenommen wird.
Die beiden Rotorteile sind mittels einer zwischen diesen
angeordneten Druckfeder an Abdichtflächen innerhalb des
Gehäuses gedrückt, so daß selbst bei Anlaufen einer
Kolbenpumpe, das heißt wenn noch ein unzureichender Druck
vorliegt, beide Rotorteile dennoch an die entsprechenden
Abdichtflächen angedrückt sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, einen
Fluidverteilungsapparat für hydraulische Pumpen oder -motoren
des Radialkolbentyps bereit zustellen, welcher wirkungsvoll
eine konstante Fluidfließrate und einen konstanten Hydraulik
druck bei einer konstanten Drehgeschwindigkeit in einem Nied
riggeschwindigkeitsbetriebszustand der Pumpe oder des Motors
beibehält, welcher die Betriebseffizienz der Pumpe oder des
Motors erheblich erhöht durch Erhöhen der effektiven
Drehgeschwindigkeit und der problemlos die höchsten Betriebs
drücke während des Betriebs der Pumpe oder des Motors aushält.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Figuren im Detail beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A eine Draufsicht auf ein Plattenventil, welches
in einem Fluidverteilungsapparat gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet
wird;
Fig. 1B eine Schnittansicht des Ventils entlang der
Linie I-I aus Fig. 1A;
Fig. 1C eine Ansicht des Ventils nach Fig. 1A von
unten;
Fig. 2A eine Draufsicht auf eine Druckplatte, welche an
einem Boden des obigen Plattenventils ange
bracht ist,
Fig. 2B eine Schnittansicht der Druckplatte entlang der
Linie II-II aus Fig. 2A;
Fig. 3A eine Draufsicht auf einen Haltering, welcher in
dem Fluidverteilungsapparat der vorliegenden Er
findung verwendet wird;
Fig. 3B eine Schnittansicht des Halteringes entlang der
Linie III-III aus Fig. 3A;
Fig. 4 eine Schnittansicht, welche die Konstruktion
des Fluidverteilungsapparates darstellt, der durch
Montage des obigen Plattenventils, der Fluidvertei
lungsplatte, der Druckplatte und eines Halteringes
in einem einzigen Körper gebildet wird;
Fig. 5A eine Draufsicht auf ein Plattenventil, welches
in dem Fluidverteilungsapparat gemäß einer zwei
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 5B eine Schnittansicht des Ventils entlang der
Linie V-V aus Fig. 5A;
Fig. 5C eine Ansicht des Ventils von unten;
Fig. 6A eine Draufsicht auf eine Druckplatte, welche
am Boden des Plattenventils aus Fig. 5A bis 5C
angebracht;
Fig. 6B eine Schnittansicht der Druckplatte entlang der
Linie VI-VI aus Fig. 6A;
Fig. 7 eine Schnittansicht des Fluidverteilungsapparates
aus Fig. 4, welche die Fließrichtung des Fluids
in dem Apparat darstellt, während sich eine drehbare
Welle in der normalen Richtung dreht; und
Fig. 8 eine Schnittansicht des Fluidverteilungsapparates
aus Fig. 4, welcher die Fließrichtung des Fluids in
den Apparat darstellt, während sich die drehbare
Welle in der umgekehrten Richtung dreht.
Fig. 1A ist eine Draufsicht auf ein Plattenventil, welches in
dem Fluidverteilungsapparat gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung verwendet wird. Fig. 1B ist eine
Schnittansicht des Ventils entlang der Linie I-I aus Fig. 1A.
Fig. 1C ist eine Ansicht von unten auf das Ventil aus Fig. 1A.
Fig. 2A ist eine Draufsicht auf eine Druckplatte, welche an
der Unterseite des obigen Plattenventils befestigt ist. Fig.
2B ist eine Schnittansicht der Druckplatte entlang der Linie
II-II aus Fig. 2A. Fig. 3A ist eine Draufsicht auf einen
Haltering, der in dem Fluidverteilungsapparat dieser Erfindung
verwendet wird. Fig. 3B ist eine Schnittansicht des
Halteringes entlang der Linie III-III aus Fig. 3A. Fig. 4 ist
eine Schnittansicht des Fluidverteilungsapparates, der
gebildet wird durch Montage des obigen Plattenventils, der
Fluidverteilungsplatte, der Druckplatte und des Halteringes in
einem einzigen Körper.
Der Fluidverteilungsapparat gemäß dieser Erfindung kann entwe
der in einer hydraulischen Radialkolbenpumpe oder einem hy
draulischen Radialkolbenmotor verwendet werden, ohne daß die
Funktion dieser Erfindung dadurch berührt wird. In der bevor
zugten Ausführungsform wird der Fluidverteilungsapparat in ei
nem Hydraulikmotor zum Vereinfachen der Beschreibung verwen
det.
Wie in Fig. 4 dargestellt, weist der Fluidverteilungsapparat
gemäß dieser Erfindung ein Ventilgehäuse 6 auf, welches am un
teren Ende eines Hydraulikmotorgehäuses 1 angebracht ist, wo
bei eine Dichtung 61 an der Verbindung zwischen Gehäuse 1 und
dem Gehäuse 6 angeordnet ist. Das Gehäuse 6 weist eine zylin
drische Öffnung auf, welche eine Fluidverteilungsplatte 2, ein
Plattenventil 10 und eine Druckplatte 7 aufnimmt. Ein erster
Anschluß 11 und zwei Fluiddurchgänge 62 und 63 sind in der
Wand des Gehäuses 6 ausgebildet.
Die Fluidverteilungsplatte 2 ist in einem eingedrückten un
teren Ende des Motorgehäuses 1 eingesetzt, wobei eine Dichtung
26 zwischen dem Gehäuse 1 und der Platte 2 angeordnet ist. Die
Platte 2 erweist einen Ablaßanschluß 24 und einen
Rückführdurchgang 23 auf, welcher das abgelassene Fluid
zurückführt. Fünf Steueranschlüsse 22 sind auf der Platte 2 an
Orten angeordnet, die entsprechenden fünf Aus
gleichsanschlüssen 72 der Druckplatte 7 entsprechen. Die obige
Platte 2 leitet das Fluid in die Verbindung zwischen dem Plat
tenventil 10 und dem Motorgehäuse 1.
In dem Apparat ist das Plattenventil 10 dynamisch
ausgewuchtet. Um diesen Zustand beizubehalten, sind die oberen
und unteren Oberflächen des Ventils 10 vollständig symmetrisch
zueinander. Zudem ist der Teil um den ersten Ventilanschluß
101 vollständig aus dem Ventil 10 herausgenommen, wodurch das
Drehmoment aufgrund von Trägheit reduziert und die Menge von
leckendem Fluid minimiert wird. Das obige Ventil 10 ist auf
eine drehbare Welle 100 des Motorgehäuses 1 in dem Raum
aufgesetzt, der gebildet wird zwischen der
Fluidverteilungsplatte 2, der Druckplatte 7 und dem Haltering
9, so daß das Ventil 10 sich in dem obigen Raum drehen kann.
In dem obigen Ventil 10 ist das Aktionszentrum des
hydraulischen Druckes, der durch das unter Druck stehende, auf
die oberen und unteren Oberflächen des Ventils aufgebrachte
Fluid hervorgerufen wird, im geometrischen Zentrum des Ventils
10 angeordnet. Das Ventil 10 kann schnell gestartet werden und
schnell zwischen Normal- und Rückwärtsbetriebszuständen
wechseln.
Das obige Ventil 10 führt einen Ventiliervorgang durch, wäh
rend das Fluid zugeführt oder abgelassen wird in Richtung zum
oder vom Motor während der linearen reziproken Bewegung eines
Kolben innerhalb des Zylinders. Das heißt, das Ventil 10 führt
das Fluid zwischen den gleichmäßig voneinander beabstandeten
Ringlöchern 91 des Halteringes 9 und den Steueranschlüssen 22
der Fluidverteilungsplatte 2.
Das Ventil 10 ist derart bearbeitet, um obere und untere Ober
flächen von der gleichen Ausgestaltung aufzuweisen. Solch eine
symmetrische Ausgestaltung des Ventils 10 ist ein sehr wichti
ger Faktor, der es dem Ventil 10 erlaubt, sich in dem Spalt
zwischen Druckplatte 7 und der Fluidverteilungsplatte 2 zu
drehen, während es dynamisch ausgewuchtet bleibt.
Die Druckplatte 7 ist in dem Ventilgehäuse 6 eingesetzt, wobei
ein Fluiddurchgang 125 eingeformt ist zwischen der Platte 7
und dem Gehäuse 6. Eine Dichtung 74 ist zwischen der Platte 7
und dem Gehäuse 6 angeordnet. Ein Anschluß 71 ist auf der
Druckplatte 7 eingeformt an einer Stelle, die der
entsprechenden des Plattenventils 10 entspricht. Die
Druckplatte 7 weist auch einen ringförmigen Fluiddurchgang 621
auf, welcher den Druckplattenanschluß 71 mit dem Ventilgehäuse
6 verbindet. Auf der Druckplatte 7 sind die fünf
Ausgleichsanschlüsse 72 an Orten geformt, die den fünf
Steueranschlüssen 22 der Fluidverteilungsplatte 2 entsprechen.
Die Druckplatte 7 wird mit der Fluidverteilungsplatte 2
montiert, wobei die Ausgleichsanschlüsse 72 mit den
zugehörigen Steueranschlüssen 22 fluchten. Eine tellerförmige
Feder 13 ist in einem Federraum 121 eingesetzt, welcher
zwischen einer ringförmigen Wand 75 der Druckplatte 7 und der
inneren Wand des Ventilgehäuses 6 gebildet wird. Die Feder 13
in dem Federraum 121 spannt die Druckplatte 7 stark in
Richtung zum Motorgehäuse 1 vor.
In dem obigen Apparat kann der maximale Betriebsdruck frei
ausgewählt werden durch entsprechendes Auswählen der Elastizi
tät der Feder 13 und durch Erzeugen des Hydraulikdruckes, wel
cher durch den Fluiddurchgang 125 auf das Plattenventil 10 un
ter höherem Druck aufgebracht wird, als der Hydraulikdruck,
welcher von dem Plattenventil 10 auf die Druckplatte 7 wirkt.
Wenn der Hydraulikdruck, der auf die Druckplatte 7 aufgebracht
wird, höher ist als die Elastizität der Feder 13, wird der
Haltering 9 von der Fluidverteilungsplatte 2 getrennt, so daß
Fluid aus den Fluiddurchgängen durch die Nut 111, die Leckan
schlüsse 24 und Rückführdurchgänge 23 ausfließt.
In der Fluidverteilungsplatte 2 haben die fünf Steuerungsan
schlüsse 22 dieselbe Anordnung und Größe wie die fünf Aus
gleichsanschlüsse 72 der Druckplatte 7. Die obere Platte 2
leitet das Fluid zwischen dem Plattenventil 10 und den Fluid
durchgängen, welche in das Motorgehäuse 1 eingeformt sind.
Der Haltering 9 ist geringfügig dicker als das Plattenventil
10 und weist die regelmäßig voneinander beabstandeten Ringlö
cher 91 auf, durch welche das Fluid hindurchtritt. Die oberen
und unteren Oberflächen des Ringes 9 sind jeweils mit einer
Vielzahl von Nuten 111 und 112 versehen. Dadurch minimiert der
obige Ring dynamische Reibung zwischen den sich relativ
zueinander bewegenden Abschnitten des Plattenventils 10, der
Druckplatte 7 und der Fluidverteilungsplatte 2, wenn das
Plattenventil 10 sich in der Lücke zwischen den zwei Platten 2
und 7 dreht.
Der Haltering 9 weist ebenso zwei Stiftlöcher 81 auf, während
die Ecken der Druckplatte 7, der Fluidverteilungsplatte 2 des
Motorgehäuses 1 mit axialen Stiftlöchern versehen sind, welche
mit den Stiftlöchern 81 des Ringes 9 in Verbindung stehen.
Eine Vielzahl von Stiften 8 sind in die miteinander fluchten
den Stiftlöcher des Ringes 9, der Platten 2 und 7 und des Mo
torgehäuses 1 eingesetzt, so daß der Ring 9, die Platten 2 und
7 und das Motorgehäuse 1 genau in ihren Plätzen zusammen mon
tiert werden.
In dem Motorgehäuse 1 ist die drehbare Welle 100 mit der Kol
benwelle des Hydraulikmotors gekuppelt, wird drehbar gehalten
durch eine Lagerung 108 und überträgt die Drehkraft auf das
Plattenventil 10. Die drehbare Welle 100 synchronisiert auch
den Öffnungszyklus der Ventilanschlüsse 22 mit dem reziproken
Zyklus des Kolbens, welcher mit der Kolbenwelle des Motors
verbunden ist, um das Fluid zuzuführen und abzulassen.
Ein Spalt 25 ist zwischen der drehbaren Welle 100, dem Motor
gehäuse 1 und der Fluidverteilungsplatte 2 eingeformt, wodurch
es dem Fluid ermöglicht wird, welches durch den Ablaßanschluß
24 und Rückführdurchgang 23 durchtritt, in das Motorgehäuse 1
zurückzufließen.
Fig. 5A ist eine Draufsicht auf ein Plattenventil, welches in
dem Fluidverteilungsapparat gemäß einer zweiten Ausführungs
form der Erfindung verwendet wird. Fig. 5B ist eine Schnittan
sicht des Ventils entlang einer Linie V-V aus Fig. 5A. Fig. 5C
ist eine Ansicht von unten des Ventils. Fig. 6A ist eine
Draufsicht auf eine Druckplatte, welche auf der Unterseite des
Plattenventils aus Fig. 5A angebracht ist. Fig. 6B ist eine
Schnittansicht der Druckplatte entlang der Linie VI-VI aus
Fig. 6A.
In der zweiten Ausführungsform hat sowohl die Druckplatte 7′
als auch das Plattenventil 10′ die gleiche Konstruktion und
die gleichen Betriebswirkungen wie die für die erste Ausfüh
rungsform beschriebenen.
Von den zwei Fluiddurchgängen, welche in dem Apparat gemäß der
ersten Ausführungsform vorhanden sind, ist ein Durchgang 621
auf der Druckplatte 7 eingeformt, während der andere Durchgang
durch das Ringloch 91 in dem Haltering 9 gebildet wird. Der
Fluidverteilungsapparat gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung hat nicht nur einen Fluiddurchgang 621, der in die
Druckplatte 7′ eingeformt ist, sondern hat auch einen zweiten
Anschluß 17, welcher das Fluid hindurchläßt, welches unter
Druck zugeführt oder abgelassen wird, wie dies in Fig. 6A und
6B dargestellt ist.
In der zweiten Ausführungsform hat das Plattenventil 10′ den
gleichen Betriebseffekt wie der, der für das Plattenventil 10
der ersten Ausführungsform beschrieben wurde. Jedoch ist das
Plattenventil 10′ geringfügig größer als das Plattenventil 10
der ersten Ausführungsform. Das obige Ventil 10′ weist eine
Vielzahl von Durchgangslöchern 104 an Orten auf, die dem zwei
ten Anschluß 17 der Druckplatte 7′ entsprechen. Das Ventil 10′
weist auch ein ringförmiges Bauteil 105 auf, welches einen
Ventilanschluß 101′ umgibt. Der obige Ventilanschluß 101′ hat
die gleiche Konstruktion und den gleichen Betriebseffekt wie
der des Ventilanschlusses 101, der in dem Plattenventil 10 ge
mäß der ersten Ausführungsform enthalten ist.
Nachfolgend wird der Betriebseffekt des Fluidverteilungsappa
rates dieser Erfindung beschrieben mit Bezug auf Fig. 7 und 8.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht des Fluidverteilungsapparates
der Erfindung, welcher die Fließrichtung des Fluids in dem Ap
parat darstellt, während sich die drehbare Welle in ihrer Nor
malrichtung dreht. Fig. 8 ist eine Schnittansicht des
Fluidverteilungsapparates, welcher die Fließrichtung des
Fluids in dem Apparat darstellt, während die drehbare Welle
sich in der umgekehrten Richtung dreht.
Wenn die drehbare Welle 100 sich in der umgekehrten Richtung
dreht, wird unter Druck stehendes Fluid in den Apparat durch
den Anschluß 11 eingelassen und erreicht die zylindrische Kam
mer 3, wie dies durch die Pfeile A aus Fig. 8 dargestellt ist.
Das unter Druck stehende Fluid innerhalb der zylindrischen
Kammer 3 wiederum tritt durch das Ringloch 91 des Halteringes
9 hindurch, wodurch es die Plattenventilkammer 113 erreicht.
Im obigen Zustand wird das Plattenventil 10 in der durch den
Pfeil 601 aus Fig. 8 dargestellten Richtung gedreht. Das unter
Druck stehende Fluid innerhalb der Plattenventilkammer 113
tritt dadurch durch den Ventilanschluß 101 des Plattenventils
10 und durch den Steuerungsanschluß 22 der
Fluidverteilungsplatte 2 hindurch, wodurch es den ersten
Durchgang 141 des Motorgehäuses 1 erreicht.
Das unter Druck stehende Fluid innerhalb des Durchganges 141
des Gehäuses 1 wiederum fließt in den Zylinder des Hydraulik
motors, wodurch der Kolben (nicht dargestellt) innerhalb des
Zylinders reziprokativ bewegt wird. Die reziprokative Bewegung
des Kolben erzeugt einen Hydraulikdruck des Motors.
Das unter Druck stehende Fluid verliert seinen Druck, nachdem
es den Kolben bewegt hat und fließt durch einen anderen Durch
gang 142 des Motorgehäuses 1, wie dies durch Pfeil B aus Fig.
8 dargestellt ist, wobei es die Steuerungsanschlüsse 22 der
Fluidverteilungsplatte 2 erreicht. Das Fluid wiederum fließt
zum zweiten Ventilanschluß 102 des Plattenventils 10 und er
reicht den Druckplattenanschluß 71. Danach tritt das Fluid
durch die ersten und zweiten Durchgänge 621 und 631 der Druck
platte 7 und durch die ersten und zweiten Durchgänge 62 und 63
des Ventilgehäuses 6 hindurch, bevor es nach außen aus dem
Apparat abgelassen wird.
Wenn die drehbare Welle 100 sich in ihrer Normalrichtung
dreht, wird Fluid, welches Druck verliert, aus dem Zylinder
durch den Kolben verteilt und fließt durch den Durchgang 141
des Motorgehäuses 1. Das Fluid wiederum tritt durch die Steue
rungsanschlüsse 22 der Fluidverteilungsplatte 2 hindurch, wo
durch es die Plattenventilkammer 113 erreicht, wie dies durch
Pfeil B aus Fig. 7 dargestellt ist. In obigem Zustand
dreht sich das Plattenventil 10 in der durch den Pfeil 701 aus
Fig. 7 dargestellten Richtung. Das Fluid innerhalb der
Plattenventilkammer 113 tritt dadurch durch den
Druckplattenanschluß des Plattenventils 10 hindurch und fließt
durch das Ringloch 91 des Halteringes 9, wobei es die
zylindrische Kammer 3 erreicht. Das Fluid innerhalb der Kammer
3 wiederum tritt durch den Anschluß 11 des Motorgehäuses 1
hindurch, wodurch es aus dem Apparat abgelassen wird.
Zwischenzeitlich wird unter Druck stehendes Fluid in den Appa
rat durch die ersten und zweiten Durchgänge 62 und 63 des Ven
tilgehäuses 6 hineingelassen und fließt wiederum durch die er
sten und zweiten Durchgänge 621 und 631 der Druckplatte 7, wo
bei es das Plattenventil 10 erreicht, wie dies durch den Pfeil
A aus Fig. 7 dargestellt ist. Danach fließt unter Druck ste
hendes Fluid in den Zylinder des Motors durch den zweiten Zy
linderdurchgang 142.
Wie oben beschrieben, stellt die vorliegende Erfindung einen
Fluidverteilungsapparat für hydraulische Pumpen oder Motoren
bereit. In einem Niedriggeschwindigkeitsbetriebszustand einer
Hydraulikpumpe oder eines Motors des Radialkolbentyps bewirkt
der Apparat dieser Erfindung, daß die Pumpe oder der Motor
wirkungsvoll eine konstante Fluidfließrate in einem konstanten
Hydraulikdruck bei einer konstanten Drehgeschwindigkeit beibe
hält, während gleichzeitig die Betriebseffizienz nicht gerin
ger ist als die normalerweise erwartete Effizienz. Der Apparat
verbessert auch bemerkenswert die Betriebseffizienz der Pumpe
oder des Motors durch Erhöhen der möglichen Maximaldrehge
schwindigkeit der Pumpe oder des Motors, und legt die höchsten
Betriebsdrücke während des Betriebes der Pumpe oder des Motors
frei fest.
Claims (7)
1. Fluidverteilungsapparat für eine hydraulische Kolbenpumpe
oder -motor mit:
einem Ventilgehäuse (6) welches an einem Gehäuse (1) der Pumpe oder des Motors angebracht ist;
einem dynamisch ausgewuchteten Plattenventil (10), welches in einem zentralen Abschnitt des Ventilgehäuses (6) angeordnet ist und sich selektiv dreht;
einer Fluidverteilungsplatte (2) mit Steueranschlüssen (22) und einer Druckplatte (7) mit Fluiddurchgängen (72, 621), wo bei die Platten in dem Ventilgehäuse (6) angeordnet sind und in engem Kontakt mit oberen und unteren Oberflächen des Plat tenventils (10) gebracht werden, und
einem Haltering (9), der zwischen der Fluidverteilungsplatte (2) und der Druckplatte (7) angeordnet ist und das Plattenven til (9) umgibt, wobei im Haltering (9) Ringlöcher (91) ange ordnet sind, durch die das Fluid hindurchtritt.
einem Ventilgehäuse (6) welches an einem Gehäuse (1) der Pumpe oder des Motors angebracht ist;
einem dynamisch ausgewuchteten Plattenventil (10), welches in einem zentralen Abschnitt des Ventilgehäuses (6) angeordnet ist und sich selektiv dreht;
einer Fluidverteilungsplatte (2) mit Steueranschlüssen (22) und einer Druckplatte (7) mit Fluiddurchgängen (72, 621), wo bei die Platten in dem Ventilgehäuse (6) angeordnet sind und in engem Kontakt mit oberen und unteren Oberflächen des Plat tenventils (10) gebracht werden, und
einem Haltering (9), der zwischen der Fluidverteilungsplatte (2) und der Druckplatte (7) angeordnet ist und das Plattenven til (9) umgibt, wobei im Haltering (9) Ringlöcher (91) ange ordnet sind, durch die das Fluid hindurchtritt.
2. Fluidverteilungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen und unteren Oberflächen des Plattenventils (10)
zueinander eine symmetrische Konstruktion aufweisen.
3. Fluidverteilungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (9) geringfügig dicker ist als das Platten
ventil (10), um die dynamische Reibung von den sich relativ
zueinander bewegenden Abschnitten des Plattenventils (10), der
Druckplatte (7) und der Fluidverteilungsplatte (2) zu minimie
ren.
4. Fluidverteilungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fluiddurchgang (621) ringförmig auf der Druckplatte
(7) eingeformt ist.
5. Fluidverteilungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil um einen ersten Ventilanschluß (11) im Platten
ventil (10) vollständig von dem Plattenventil entfernt ist,
wobei das durch Trägheit hervorgerufene Drehmoment reduziert
und die Menge von ausleckendem Fluid minimiert wird.
6. Fluidverteilungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluidverteilungsplatte (2) fünf Steuerungsanschlüsse
(22) und die Druckplatte (10) fünf Ausgleichsanschlüsse (72)
jeweils in entsprechenden sich gegenüberliegenden Stellen auf
weisen, so daß die Druckplatte und die Fluidverteilungsplatte
dieselbe Konstruktion und Größe an ihren Kontaktoberflächen
aufweisen, wo sie in Kontakt mit dem Plattenventil (10) ge
bracht werden.
7. Fluidverteilungsapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine tellerförmige Feder (13) zwischen der Druckplatte (7)
und dem Ventilgehäuse (6) angeordnet ist, um die Druckplatte
in Richtung zum Gehäuse (1) der Pumpe oder des Motors vorzu
spannen, so daß der maximale Betriebsdruck vorherbestimmt wird
durch die Differenz zwischen einem Hydraulikdruck, der auf ei
ne dem Motor oder der Pumpe zugewandten Oberfläche der Druck
platte (7) aufgebracht wird und der Summe der Vorspannkraft
der tellerförmigen Feder (13) und einem Hydraulikdruck, der
auf die andere Seite der Druckplatte (7) aufgebracht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153591 DE19653591C1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Fluidverteilungsapparat für hydraulische Kolbenpumpen oder -motoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153591 DE19653591C1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Fluidverteilungsapparat für hydraulische Kolbenpumpen oder -motoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653591C1 true DE19653591C1 (de) | 1998-01-15 |
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ID=7815724
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---|---|---|---|
DE1996153591 Expired - Fee Related DE19653591C1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Fluidverteilungsapparat für hydraulische Kolbenpumpen oder -motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653591C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1557562A1 (de) * | 2004-01-23 | 2005-07-27 | Jurij Manfreda | Verteilervorrichtung für einen hydraulischen Radialkolbenmotor |
WO2024124727A1 (zh) * | 2022-12-15 | 2024-06-20 | 浙江大学 | 一种多作用液压马达盘配流***自补偿结构设计方法 |
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GB912989A (en) * | 1959-04-14 | 1962-12-12 | Josef Binhack | A rotary distributing valve |
WO1988008084A1 (en) * | 1987-04-14 | 1988-10-20 | Blanke Juergen | Axial control valve |
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1996
- 1996-12-20 DE DE1996153591 patent/DE19653591C1/de not_active Expired - Fee Related
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