DE60315079T2

DE60315079T2 - Zweifachflüssigkeitskartusche

Info

Publication number: DE60315079T2
Application number: DE60315079T
Authority: DE
Inventors: Robert Charles Bordentown BRENNAN; Robert William Cream Ridge SPRINGHORN
Original assignee: Tah Industries Inc
Current assignee: Nordson Corp
Priority date: 2003-06-09
Filing date: 2003-06-09
Publication date: 2008-04-10
Anticipated expiration: 2023-06-10
Also published as: EP1633672A1; AU2003245414A1; DE03739058T1; DE60315079D1; US6848480B2; WO2005005305A1; CN1771189B; ATE367362T1; EP1633672A4; EP1633672B1; US20060144858A1; JP4323486B2; JP2006527314A; CN1771189A; US20040261888A1; US7506783B2

Description

Hintergrund der Erfindung
1. Technisches Feld
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dualflüssigkeitspatronenanordnung und insbesondere auf eine Dualflüssigkeitspatronenanordnung, welche mit einem Entlüftungsventil zum Evakuieren von Luft während des Befüllens der Patrone ausgestattet ist, um in der auszugebenden Flüssigkeit eingeschlossene Luftlöcher zu entfernen.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Flüssigkeitspatronenanordnungen des Standes der Technik sind hinlänglich bekannt. Beide, Einzel- und Mehrfachflüssigkeitspatronen, sind bekannt. Ein Beispiel von einer Einzelflüssigkeitspatronenanordnung ist offengelegt in der allgemein verfügbaren WO-A-03/050012 . Solch eine Einzelflüssigkeitsanordnung wird benutzt, um eine einzelne Flüssigkeit auszugeben.
Dualflüssigkeitspatronenanordnungen sind ebenso bekannt. Beispiele von solchen Dualflüssigkeitsanordnungen sind offenbart in U.S. Patentschrift Nr. 4,220,261 ; 4,961,520 ; und 5,310,091 . Solche Dualflüssigkeitspatronenanordnungen sind bekannt beim Gebrauch der Ausgabe von flüssigen Materialien wie Duroplastklebstoffe, welche typischerweise zwei Komponenten enthalten, welche getrennt voneinander verwahrt werden müssen und schnell nach dem Mischen aufzubringen sind. U.S. Patentschrift Nr. 5,310,091 offenbart eine Dualflüssigkeitsanordnung mit einer jeweils von einer inneren Patrone und einer äußeren Patrone geformten Vorder- und Hinterkammer. Es werden Kolbensiegel gebraucht, um die Flüssigkeiten innerhalb der Patronen zu trennen. Die Bewegung der inneren Patrone zum Beispiel, unter dem Einfluss eines Stempels einer konventionellen Abdichtpistole, veranlasst die innere Patrone und den oberen Kolben achsparallel in der äußeren Patrone voranzurücken. Die innere Patrone ist in Flüssigkeitsaustausch mit einer hohlen Zuleitungsröhre, welche sich durch die Vorderkammer zur Patronenauslassöffnung erstreckt. Die Bewegung von der inneren Patrone innerhalb der äußeren Patrone veranlasst die Flüssigkeiten in der inneren Patrone und äußeren Patrone ausgegeben zu werden.
Ein Problem, welches mit solchen Dualflüssigkeitspatronenanordnungen verbunden ist, tritt während des Flüssigkeitseinfüllprozesses auf. Das Befüllen wird vornehmlich dadurch eingeleitet, dass vor dem Füllen soviel Luft wie möglich aus der inneren und äußeren Patrone gedrückt wird. Die innere und äußere Patrone werden dann mit einer Flüssigkeit durch die Patronenauslassöffnung wiederaufgefüllt. Unglücklicherweise schließt dieses Verfahren eine Menge Luft in beiden, innerer und äußerer, Patronenkammer ein. Die eingeschlossene Luft bildet in der Flüssigkeit Luftlöcher und verursacht mehrere unerwünschte Effekte, wie ungleichmäßiges Aufbringen der Flüssigkeiten, als auch Sabbern, nachdem die Flüssigkeit ausgegeben wurde. Zusätzlich sind eingeschlossene Luftblasen im gemischten Endprodukt dafür bekannt, unerwünschte Ergebnisse der ausgegebenen Flüssigkeiten zu liefern. Somit gibt es einen Bedarf für eine Dualflüssigkeitspatronenanordnung, welche die Luft während des Füllens evakuiert, um Luftlöchern in der auszugebenden Flüssigkeit vorzubeugen.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegende Erfindung befasst sich, in Kürze, mit einer geeigneten Dualflüssigkeitspatronenanordnung, welche in einer konventionellen Abdichtpistole benutzt werden kann. Die Dualflüssigkeitspatronenanordnung umfasst eine innere Patrone, einen Kolbenverschluss und Verteilerkanal, einen oberen Kolbenverschluss und eine äußere Patrone. Die äußere Patrone ist mit einer Patronenauslassöffnung zum Ausgeben von Flüssigkeiten geformt und so gestaltet, dass sie herkömmliche Mischerdüsen akzeptiert. Die Flüssigkeiten werden durch die Patronenauslassöffnung in die innere Patronen- und äußeren Patronenflüssigkeitskammern wiederaufgefüllt. Um Luftlöcher beim Füllen von der Flüssigkeit in die innere Patrone zu verhindern, sind ein oder mehrere Schlitze in die Basisplatte von der inneren Patrone geformt. Diese Schlitze erstrecken sich axial über eine kurze Strecke der Seitenwand von der inneren Patrone. Die Axialschlitze in der inneren Seitenwand von der inneren Patrone wirken zusammen mit Aussparungen, welche an der Öffnung der inneren Patrone ausgebildet sind, und axial verlängerten Schlitzen, welche an der inneren Seitenwand von der äußeren Patrone ausgebildet sind, um einen Entlüftungsweg zur Atmosphäre bereitzustellen, wenn das Kolbenrohr in einer leeren Position ist. Und somit drückt die Flüssigkeit die Luft in die in der Basis der inneren Patronenkammer geformten Schlitze, wenn die Flüssigkeit wieder in die innere Patronenkammer eingefüllt wird. Solange, wie der Siegelteil des Kolbensiegels und des Verteilerkanals die in der Seitenwand von der inneren Patrone geformten Schlitze erfasst, entweicht die Luft in einer Richtung zur Patronenauslassöffnung und entlüftet die Aussparungen am Eingang der inneren Patrone. Die axial gestreckten Schlitze, welche in die äußere Patrone geformt sind, bilden einen Luftdurchlass zur Atmosphäre. Während sich die Patrone mit der Flüssigkeit füllt, bewegt sich die Basis von der inneren Patrone vom Kolben weg hinter die Ebene der in die Seitenwand geformten Schlitze und schließt somit den Luftdurchlass. Dementsprechend wird jedwede Luft in der inneren Patrone und Kolbenrohr während des Füllprozesses in die Atmosphäre entlüftet und somit in der Flüssigkeit eingeschlossenen Luftlöchern vorgebeugt, um ein ebenmäßiges Ausgeben des Produktes sicherzustellen. Es können ebenso Schlitze in die äußere Patrone geformt sein, welche so gestaltet sind, dass die Luft in der äußeren Patrone in die Atmosphäre entweicht.
Beschreibung der Zeichnungen
Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung können besser verstanden werden im Hinblick auf die folgenden Beschreibungen, angehängten Ansprüche und beigefügten Zeichnungen, worin:
In 1 eine Aufrissansicht von einer herkömmlichen Patronenpistole mit einem weggeschnittenen Teil gezeigt ist, um eine Dualflüssigkeitspatronenanordnung mit der vorliegenden Erfindung zu zeigen.
2 ist eine Vorderansicht von einer Dualflüssigkeitspatronenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung.
3 ist eine Schnittdarstellung auf der Linie 3-3 von 2, welche die Dualflüssigkeitspatronenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer gefüllten Situation zeigt.
4 ist ähnlich zu 3, aber sie zeigt die Dualflüssigkeitspatronenanordnung in einer entleerten Situation.
5 ist eine vergrößerte Detailansicht, welche die Verbindung zwischen innerer Patronenröhre und einem Auslassöffnungsansatz gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
6 ist eine partiell vereinfachte Ansicht von dem Luftentlüftungsweg, welcher gemäß der vorliegenden Erfindung in die innere Patrone geformt ist.
7 ist eine Rechtsseitenansicht von der inneren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung, welche eine Anzahl von strahlenförmigen Schlitzen zeigt, die in einen Basisteil der inneren Patrone geformt sind.
8 ist eine Ausschnittsansicht entlang der Linie 8-8 von 7, welche die innere Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
9 ist eine Linksseitenansicht der inneren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung.
10 ist eine Linksseitenansicht der äußeren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung.
11 ist eine Ausschnittsansicht entlang der Linie 11-11 von 10 der äußeren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung.
12 ist eine vergrößerte Detailansicht von dem inneren Auslassöffnungs ansatzausschnitt der inneren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung.
13 ist eine vergrößerte Ansicht von dem äußeren Auslassöffnungsansatzausschnitt von der äußeren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung.
14 ist eine Ausschnittsansicht von einem Kolbensiegel und einem Verteilerrohr gemäß der vorliegenden Erfindung.
15 ist eine vergrößerte Ausschnittsansicht von einem Ende des Verteilerrohrs gemäß der vorliegenden Erfindung.
16 ist eine Draufsicht von einem oberen Kolbensiegel zum Gebrauch mit der vorliegenden Erfindung.
17 ist eine Ausschnittsansicht entlang der Linie 17-17 von 16.
18 ist eine teilweise perspektivische Ansicht von der äußeren Patrone gemäß der vorliegenden Erfindung, welche die zur Entlüftung für die äußere Patrone bereitgestellten Schlitze gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung aufzeigt.
19 ist eine Draufsicht von einem in 18 gezeigten offenen Ende der äußeren Patrone.
20 ist eine vergrößerte Detailansicht von einem Ausschnitt der äußeren Patrone, welche die Entlüftungsschlitze zeigt.
Detaillierte Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dualflüssigkeitspatronenanordnung zum Speichern von zwei separaten Flüssigkeiten, wie ein getrenntes Harz und Härtemittel, welche konfiguriert ist mit einer herkömmlichen Mischerdüse zusammenzupassen, um den gemischten Flüssigkeiten zu ermöglichen, durch eine Standardabdichtpistole auf ein Werkstück aufgetragen zu werden. Im Gegensatz zu anderen bekannten Dualflüssigkeitspatronenanordnungen ist die Dualflüssigkeitspatronenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer Entlüftung zur Atmosphäre ausgestattet, welche es gestattet, die Luft in der inneren Patrone während des Füllvorganges zu evakuieren, um jedweden Luftlöchern in der Flüssigkeit in der inneren Patrone vorzubeugen, um ein einheitliches Mischen der Flüssigkeiten in der Anordnung zu gewährleisten. Optional kann ebenso eine Entlüftung bereitgestellt sein, um Luft, welche in der von der äußeren Patrone geformten Kammer eingeschlossen ist, zu entlüften.
Als erstes ist, bezogen auf 1, eine Dualflüssigkeitspatronenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung eingerichtet, um durch eine Standardabdichtpistole 20 ausgegeben zu werden, welche einen Stempel 22, einen Griff 24, einen Abzugshebel 26 und ein Ansatzstück 28 umfasst. Die Patronenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, grundsätzlich bezeichnet durch Bezugsziffer 30, wird auf herkömmliche Weise in die Standardabdichtpistole 20 eingelegt. Wenn der Abzugshebel 26 gegen den Griff 24 gedrückt wird, schiebt sich der Stempel 22 in axialer Richtung zum Ansatzstück 28, was voraussetzt, dass ein Ratschenarm 32 in der in 1 gezeigten Position ist. Wie später detaillierter beschrieben, resultiert die Bewegung des Stempels 22 zum Ansatz 28 der Abdichtpistole 20 in einer Axialbewegung der inneren Patrone innerhalb der äußeren Patrone der Dualflüssigkeitspatronenanordnung 30. Die Axialbewegung von der inneren Patrone innerhalb der äußeren Patrone resultiert im Ausgeben der Flüssigkeiten und Aufbringen auf einem Werkstück durch die Patronenauslassöffnung und eine Düse, wie eine statische Mischerdüse, auf eine ähnliche Art wie in U.S Patentschrift Nr. 5,103,091 dargestellt. Gemäß einem wichtigen Aspekt der Erfindung ist die Dualflüssigkeitspatronenanordnung 30 gemäß der vorliegenden Erfindung mit einem Entlüftungsweg zur Atmosphäre ausgestattet, was es erlaubt, die Luft in der inneren Patrone und optional auch der äußeren Patrone während des Füllprozesses der inneren und der äußeren Patrone zu evakuieren, um eingeschlossenen Luftlöchern vorzubeugen. Solche eingeschlossenen Luftlöcher sind dafür bekannt, zu Hohlräumen in der Flüssigkeit in der inneren und äußeren Patrone zu führen, was in einem nichthomogenen Mischen der Flüssigkeiten resultiert, was den Durchsatz der Flüssigkeiten verringert.
3 zeigt die Dualflüssigkeitsanordnung 30 gemäß der vorliegenden Erfindung in einem gefüllten Zustand, während 4 die Dualflüssigkeitspatronenanordnung 30 in einem leeren Zustand zeigt. Wie gezeigt, umfasst die Dualflüssigkeitspatrone 30 eine äußere Patrone 32, eine innere Patrone 34, ein eingebautes Kolbensiegel und Verteilerrohr 36, welche ein Siegelteil 39 haben; und ein oberes Kolbensiegel 38.
Gemäß einem wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Entlüftungsweg zur Atmosphäre von der inneren Patrone 34 bereitgestellt, wenn die innere Patrone 34 in einem wie in 4 gezeigten leeren Zustand ist. Das Befüllen der inneren Patrone 34 geschieht durch die Patronenauslassöffnung 40. Die Patronenauslassöffnung 40 ist als Rohrelement mit einer mittigen Trennwand 41 geformt, welche zwei benachbarte Kammern formt, was das Füllen mit jeweils einer der Flüssigkeiten ermöglicht. Um die innere Patrone 34 zu füllen, wird die Flüssigkeit durch die Patronenauslassöffnung 40 durch das Kolbenrohr in eine Kammer, welche die innere Patrone 34 formt, eingebracht, wenn die innere Patrone 34 in dem in 4 gezeigten Zustand ist. Ebenso wird auch die äußere Patrone durch die Patronenauslassöffnung 40 gefüllt.
Bezogen auf 6–9 umfasst die innere Patrone 24 eine runde Basisplatte 42 und eine zylinderförmige Seitenwand 44. Ein Trennstab 46 ragt von der Basisplatte 42 auf und verläuft zu einer Öffnung 43 der zylinderförmigen Seitenwand 44 der inneren Patrone 34. Gemäß einem wichtigen Aspekt der Erfindung sind Schlitze, zum Beispiel strahlenförmige Schlitze, üblicherweise durch die Referenznummer 48 gekennzeichnet, in die Basisplatte 42 der inneren Patrone 34 geformt. Wie am besten in 6 gezeigt, erstrecken sich die in die Basisplatte 42 der inneren Patrone 34 geformten Schlitze 48 in einer axialen Richtung über die Seitenwand 44, wie durch die Referenmummer 50 gekennzeichnet. Wie am besten in 4, 6 und 11 gezeigt, erlauben es die Schlitze 48 und 50 der in der inneren Patrone 34 eingeschlossenen Luft die Seitenwand 44 der inneren Patrone 34 entlang zu entweichen und zur Außenseite der inneren Patrone 34 durch eine oder mehrere an der Öffnung 43 der inneren Patrone 34 geformten Aussparungen 52 zu entweichen. Wie am besten in 4 und 11 gezeigt, erlauben ein oder mehrere in die innere Seitenwand der äußeren Patrone geformten Axialschlitze 54 der Luft aus der inneren Patrone 34 durch die Axialschlitze 54 in die Atmosphäre zu entweichen. Wie weiter unten detailliert beschrieben, ist der Entlüftungsweg geschlossen, wenn sich das Siegelteil 39 des Kolbensiegels und Verteilerrohres 36 von der in 4 abgebildeten leeren Situation wegbewegt.
Die 10–13 beschreiben die äußere Patrone 32. Wie gezeigt, ist die äußere Patrone 32 als zylinderförmiges Bauteil geformt, welches eine Basisplatte 33 und eine zylinderförmige Seitenwand 35 mit einem etwas größeren Durchmesser als dem Durchmesser der inneren Patrone 34 hat, um eine freie Axialbewegung der inneren Patrone darin zu ermöglichen. Die äußere Patrone 32 ist mit der Patronenauslassöffnung 40 versehen, welche zum Füllen und Ausgeben der Flüssigkeiten der inneren Patrone 34 und der äußeren Patrone 32 benutzt wird. Wie in den 3, 5 und 12 gezeigt, umfasst die äußere Patrone eine Absatzkante 56 für die Verbindung zum Kolbenrohr 36. Wie am besten in 5 gezeigt, kann die Verbindung zwischen der Absatzkante 56, der äußeren Patrone 32 und dem Kolbensiegel und Verteilerrohr eine Schnappverbindung sein. Ein Verteilerrohrausschnitt 37 des Kolbensiegels und Verteilerrohres 36 bildet ein Rohr von der inneren Patrone 34 zum Ansatzausschnitt 40. Die Flüssigkeit in der äußeren Patrone 32 wird in eine Ausgleichsöffnung 60 ausgegeben. Dementsprechend erlauben die an der inneren Wand 33 der äußeren Patrone 32 entlang geformten Ausgleichsöffnungen 58 und 60 zusammen mit der Trennwand 41 (2) der Flüssigkeit der inneren Patrone 34 und der äußeren Patrone 32 nebeneinander durch die Patronenauslassöffnung 40 freigesetzt zu werden.
14 und 15 zeigen das Kolbensiegel und Verteilerrohr 36. Wie oben erwähnt, umfasst das Kolbensiegel und Verteilerrohr 36 ein gestrecktes Rohr 37 und einen unteren Kolbensiegelabschnitt 39. Der untere Kolbensiegelabschnitt 39 des Kolbensiegels und Verteilerrohrs 36 kann mit einem umlaufenden Schlitz 68 zum Einrasten und einem O-Ring (nicht gezeigt) geformt sein. Der untere Siegelabschnitt 39 schottet die Flüssigkeit in der inneren Patrone von dem Rest der Anordnung 30 ab. Wie oben erwähnt, kann ein verlängertes Ende 70 des Kolbenrohrs 36 mit einem umlaufenden Schlitz 72 geformt sein, welcher an das verlängerte Ende anschließt. Wie oben erwähnt und in 5 dargestellt, wirkt der umlaufende Schlitz 72 mit einem passenden Schlitz, welcher in die Kante 56 (5) geformt ist, zusammen, um eine Schnappverbindung zwischen Kolbenrohr 36 und der Kante bereitzustellen.
Die 16 und 17 zeigen das obere Siegel 38. Das obere Siegel 38 schirmt die Flüssigkeit in der äußeren Patrone 32 ab. Wie gezeigt, kann das obere Siegel 38 mit einem umlaufenden Schlitz 74 zum Einrasten eines O-Rings (nicht gezeigt) ausgestattet sein. Die Siegel 38 und 39 können alternativ mit ähnlichen Konfigurationen ausgestattet sein, wie radial verlängerten Lippen oder einer Kombination von beidem.
Im Betrieb wird die innere Patrone 34 durch den Ansatzabschnitt 40 mit einer Flüssigkeit gefüllt. Vornehmlich wird ein volles Rohr (nicht gezeigt) in die Patronenauslassöffnung 40 und in die Einlassöffnung 58 eingelassen. Wie oben erörtert, ist die Einlassöffnung 58 in Flüssigkeitsaustausch mit dem Verteilerrohr 37 des Kolbensiegels und Verteilerrohrs 36, welches wiederum in Flüssigkeitsaustausch mit der inneren Patrone 34 ist. Wenn die innere Patrone in der in 4 gezeigten Position ist, wird die Flüssigkeit durch den Verteilerrohrabschnitt 37 zum Unterteil oder Basisplatte 42 der inneren Patrone gefüllt. In der in 4 gezeigten Position ist die innere Patronenentlüftung zur Atmosphäre offen. Vornehmlich wird in dieser Position, während Flüssigkeit die innere Kammer 34 füllt, die Luft in die Schlitze 48 im Basisabschnitt 42 der inneren Patrone gedrückt. Während die Flüssigkeit weiterhin die innere Patrone 34 füllt, wird die Luft durch die Axialschlitze 50 gedrückt und entweicht durch die in die Öffnung 43 der inneren Patrone 34 geformten Aussparungen 52, solange, wie die der Siegelabschnitt 39 nicht mit den Axialschlitzen 50 eingerastet ist. Die Luft, welche durch die Aussparungen 52 entweicht, entweicht zu den in die innere Seitenwand der äußeren Patrone 32 geformten Axialschlitzen 54 und aus dem Hinterteil der äußeren Patrone 32. Doch wenn sich das untere Siegel 39 hinter die Aussparungen bewegt, ist der Entlüftungsweg geschlossen, um dem Herauspressen der Flüssigkeit durch den Entlüftungsweg vorzubeugen.
Nachdem die innere Patrone gefüllt ist, kann die äußere Patrone mit einer zweiten Flüssigkeit gefüllt werden. Die äußere Patrone 32 wird ebenso durch die Patronenauslassöffnung 40, aber durch die Öffnung 60 gefüllt. Nachdem die innere Patrone 34 und die äußere Patrone 32 gefüllt wurden, kann eine Kappe (nicht gezeigt) benutzt werden, um die Patronenauslassöffnung 40 der Patronenanordnung 30 zu verschließen.
Die Flüssigkeiten in der Patronenanordnung 30 können dann durch eine wie in 1 gezeigte konventionelle Abdichtpistole 20 ausgegeben werden. Während des Betriebes, wenn sich der Stempel 22 in axialer Richtung zum Ansatzstück 28 der Abdichtpistole 20 bewegt, bewegt sich die innere Patrone in axialer Richtung zum Ansatzstück 40 (3). Wenn sich die innere Patrone 34 in axialer Richtung vorschiebt, wird die Flüssigkeit von der inneren Patrone 34 in das Kolbenrohr 36 und zum Ansatzabschnitt 40 gedrückt. Während sich die innere Patrone 34 in axialer Richtung vorschiebt, schiebt sich das obere Siegel 38 in axialer Richtung zur Patronenauslassöffnung vor. Anfangs, wenn wie in 3 gezeigt die Patronenanordnung 30 gefüllt ist, sind das obere Siegel und das Kolbensiegel 39 nebeneinander. Wenn sich die innere Patrone 34 wie in 4 gezeigt nach links vorschiebt, drückt die innere Patrone das obere Siegel nach links, was die Flüssigkeit in der äußeren Patrone 32 zwingt aus der Patronenauslassöffnung 40 ausgegeben zu werden.
Gemäß eines anderen Aspektes der Erfindung, kann die Patronenanordnung 30 optional mit einem zusätzlichen Entlüftungsweg zum Entlüften der Luft von der äußeren Patrone 32 zur Atmosphäre ausgestattet sein, um eingeschlossene Luft in der von der äußeren Patrone 32 gespeicherten Flüssigkeit zu vermeiden. Besonders in Verbindung mit den 18 bis 20 können optional ein oder mehrere Entlüftungsschlitze 80 in das Innere der zylinderförmigen Seitenwand 35 der äußeren Patrone 32 geformt sein. Diese Entlüftungsschlitze 80 erstrecken sich von der Basisplatte 32 (11 und 18) und verlaufen in axialer Richtung, wie in 18 gezeigt. Diese Entlüftungsschlitze 80 können in einer Richtung, zum Bespiel um 180 Grad von der Richtung des Patronenauslassöffnungsabsatzes gedreht, wie in 18 gezeigt, angebracht sein. Somit liefern die Axialschlitze 80, wenn das obere Siegel 38 in einer wie in 4 gezeigten Position ist, einen Entlüftungsweg um das obere Siegel, was es Luft der äußeren Patrone 32 erlaubt, durch die Axialschlitze 54 (11) entlüftet zu werden. Sobald das obere Siegel 38 aus der Einrastung mit den Axialschlitzen 80 heraus ist, ist der Entlüftungsweg für die äußere Patrone 32 geschlossen.
Es ist offensichtlich, dass viele Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung angesichts der oberen Lehren möglich sind. Somit versteht es sich, dass innerhalb des Schutzbereiches der angehängten Ansprüche die Erfindung anders als speziell oben beschrieben, ausgeführt werden kann.

Claims

Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen, umfassend: (a) eine äußere Patrone (32), um eine erste Flüssigkeit aufzunehmen, wobei die erste Patrone (32) mit einer Patronenöffnung (40) ausgebildet ist; (b) einen oberen Verschluss (38), um die erste Flüssigkeit in der ersten Patrone einzuschließen; (c) eine innere Patrone (34), um eine zweite Flüssigkeit aufzunehmen; (d) ein Kolbenrohr (36), um einen Flüssigkeitsflussweg von der inneren Patrone zu der äußeren Patrone zur Verfügung zu stellen; und (e) einen unteren Verschluss (39), um die zweite Flüssigkeit in der inneren Patrone einzuschließen, wobei die Anordnung der Patronen mit einem Luftentlüftungsweg (48, 50, 52, 54) von der inneren Patrone (34) in die Atmosphäre ausgestaltet ist, wenn der untere Verschluss (39) in einer leeren Position ist, und weiterhin ausgestaltet ist, den Entlüftungsweg zu schließen, wenn der untere Verschluss (39) von der leeren Position weg bewegt wird.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 1, wobei die innere Patrone als zylinderförmiges Element ausgebildet ist, welches an einem Ende offen ist und eine Basisplatte (42) und eine zylinderförmige Seitenwand (44) definiert.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 2, wobei der Basisabschnitt mit einem oder mehreren Basis-Schlitzen (48) ausgebildet ist.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 3, wobei der eine oder die mehreren Schlitze radiale Schlitze sind.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 4, wobei der eine oder die mehreren Schlitze in flüssiger Verbindung mit einem oder mehreren axialen Schlitzen (50) stehen, die in der zylinderförmigen Seitenwand der inneren Patrone ausgebildet sind.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 5, wobei die innere Patrone an dem offenen Ende mit einer oder mehreren Kerben (52) ausgebildet ist, um es Luft aus den axialen Schlitzen (50) zu ermöglichen, aus der inneren Patrone auszuströmen.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 6, wobei die äußere Patrone mit einem oder mehreren axialen Schlitzen (54) ausgestattet ist, um es Luft aus der inneren Patrone (34) zu ermöglichen, aus der äußeren Patrone (32) auszuströmen.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 1, wobei die Patronen-Anordnung mit einer Entlüftungsöffnung ausgestattet ist, um es eingeschlossener Luft zu ermöglichen, von der äußeren Patrone in die Atmosphäre auszuströmen.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 8, wobei die äußere Patrone mit einer Basisplatte und einer zylinderförmigen Seitenwand ausgebildet ist, wobei die Seitenwand mit einem oder mehreren Schlitzen in der zylinderförmigen Seitenwand ausgestattet ist.
Anordnung von zwei Flüssigkeits-Patronen nach Anspruch 9, wobei die Schlitze axiale Schlitze sind, die angrenzend an die Basisplatte ausgebildet sind.