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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine akustische Struktur, die dazu
bestimmt ist, Schall zu mindernd, zu absorbieren und/oder abzuschirmen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Platte, die aus einer derartigen
akustischen Lärmschutzstruktur
besteht. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem eine Decke oder
die Wände
eines Raums oder auch eine Schallschutzwand im Freien, die mit einer
derartigen akustischen Lärmschutzstruktur
ausgestattet ist.
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Allgemein
stellt Schall einen der häufig
vernachlässigten
Parameter für
das Wohlbefinden dar. Urbanisierung, die explosionsartige Zunahme
des Straßenverkehrs,
die Zunahme von mehrstöckigen Wohngebäuden, all
dies sind Entwicklungen die eine zunehmend lärmintensivere Umgebung erzeugen. Automatisierte
Produktionsstraßen
in Industrieanlagen sind ebenfalls zunehmend lärmintensiv.
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Im
Baubereich und insbesondere im Bereich des Wohnungsbaus (Einfamilienhäuser, Wohnblöcke), in öffentlich
zugänglichen
Gebäuden,
in kommerziell genutzten Gebäuden
oder auch in Industrieanlagen müssen
die Konstruktionen akustischen Normen entsprechen, um die Umgebung
des privaten und beruflichen Lebens komfortabler und weniger ermüdend zu
gestalten.
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Stand der
Technik
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Die
Verbesserung der Umweltqualität
aus akustischer Sicht wird grundsätzlich von Oberflächenplatten übernommen,
die auf oder an Gebäudestrukturen
angebracht werden. Diese Platten bestehen aus weichen und porösen Materialien.
Holz wird sehr oft beispielsweise mit Faserplatten (die Dichte ist
etwa 0,1) verwendet, mit Korkplatten oder auch mit mikroperforierten
Platten auf Holzfaserbasis.
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Diese
Bauelemente werden auf die vorhandener Oberflächen aus Beton oder Metall
aufgesetzt. Sie können
also als die Akustik korrigierende Platten betrachtet werden. Diese
Akustikplatten sind von geringer Stärke und weisen abgesehen von
den Perforierungen eine glatte Oberfläche auf. Ihre Eigenschaften
bezüglich
der Absorption von Luftschall variieren in Abhängigkeit von der Dichte der
Platte (eine weniger dichte Platte wird weicher sein und daher besser
absorbieren), sowie von der Größe und Anzahl
der Perforierungen, die schallabsorbierende Öffnungen für hochfrequente Töne darstellen.
Aufgrund ihrer homogenen Oberflächenbeschaffenheit
sind diese korrigierenden Platten sehr geeignet für die Absorption
der hohen Frequenzen, im Bereich von 1200 Hz bis 4000 Hz.
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Ihre
Oberflächen
sind allerdings nicht ausreichend strukturiert, um in einem niederfrequenteren Bereich
effektiv zu sein, beispielsweise von 50 Hz bis 1200 Hz. Eine einfache
homogene Platte kann nur begrenzt korrigierend wirken, da sie eine
glatte Oberfläche
hat. Außerdem
enthalten diese Platten viel Klebstoff und flüchtige organische Verbindungen, was
unter dem Aspekt der Umwelt nicht ideal ist.
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Lärmschutzstrukturen
aus homogenem Endlosmaterial sind aus den Dokumenten FR-1.064.968, WO-00/61.888
und US-4.244.439 bekannt. Diese Strukturen weisen Reihen paralleler
Lamellen auf, die mit ihrem hinteren Boden oder ihrer Seitenwand Reihen
von parallelen blinden Kanälen
bilden.
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Das
Dokument US-4.821.839 beschreibt eine Töne zerstreuende und reflektierende
Struktur, die eine Reihe von parallel zueinander mit der Schmalseite
nach unten angeordneten Teiler aufweist, deren Längsachse parallel zur Ebene
der Struktur verläuft
und die in Richtung des Schallquellenbereichs ausgerichtet sind.
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Diese
Strukturen weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie monolithische
Massen darstellen, die zusätzliche
störende
Vibrationen hervorrufen. Des Weiteren können diese Strukturen aufgrund
ihrer Gestaltung sehr schwer angepasst werden, sowohl hinsichtlich
der Größe als auch
hinsichtlich der Bauweise an die Oberflächen, die sie bedecken, und
an die Eigenschaften der Schallwellen, die sie absorbieren sollen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eines
der Hauptprobleme, die sich stellen, besteht darin, eine Struktur
bereitzustellen gegen akustische Störungen aus einer Geräuschquelle
im selben Bereich des Raumes. Ein zweites Problem besteht darin,
eine Bauweise für
eine akustische Strukturplatte oder für zum Schutz der Umwelt bestimmte
Trennwände
zu finden, die verschiedene Konstruktionsmaßstäbe integriert, um auf einem
breiten Frequenzband wirksam zu sein und um in einer Vielzahl von
Umgebungen geeignet zu sein, von der privaten bis zur geschäftlichen,
von Büroräumen bis zu
Produktionsfabriken. Ein drittes Problem besteht darin, einen Platte
vorzusehen, die im gesamten Frequenzband wirksam ist, von den niedrigen
Frequenzen von 50 Hz bis 400 Hz bis zu den hohen Frequenzen von
mehr als 1600 Hz bis 10 kHz.
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Die
Erfindung betrifft folglich eine Struktur, die eine Ebene definiert
und zur akustischen Absorption oder Korrektur von Schallwellen im
hörbaren
Frequenzbereich zwischen 50 Hz und 10 kHz bestimmt ist, welche aus
einem Schallquellenbereich kommen. Die Struktur umfasst eine Bretteranordnung,
deren Bretter zueinander parallel und mit der Schmalseite nach unten
angeordnet sind und mit ihrer Längsachse
parallel zur Ebene der Struktur und in Richtung des Schallquellenbereichs
ausgerichtet sind.
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Erfindungsgemäß ist die
Struktur dadurch gekennzeichnet, dass die Bretter aus Holz sind
und durch einen Freiraum voneinander getrennt sind.
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Die
Freiräume
bilden Schallöffnungen,
welche die Schallwellen aufnehmen und in ihrer vorbestimmten Breite
durch eine Anordnung von Distanzelementen aus Holz gehalten werden,
welche eine feste Verbindung zwischen diesen Brettern herstellen.
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Diese
Bretter und die Distanzelemente werden zusammengesetzt, um ein halbsteifes
System zu bilden, wobei jedes Brett und jedes Distanzelement für sich vibrieren
kann.
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Anders
gesagt: Die Struktur ist dreidimensional ausgebildet, wodurch Fallen
für die
Schallwellen erzeugt werden können.
Diese Fallen haben die Form von Schallöffnungen oder Töne aufnehmenden Hohlräumen, die
durch Abstandshalter erhalten bleiben. Die Bretter erzeugen eine
erste zweidimensionalen Anordnung und die Distanzelemente fügen eine
zusätzliche
Dimension auf dem Grund der Schallöffnungen hinzu.
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Die
funktionellen Eigenschaften dieser Struktur auf der Basis von Brettern
und Distanzelementen aus Holz sollen zugleich den Aufbau und die akustische
Korrektur betreffen. Die Struktur summiert demnach die beiden Funktionen,
um als Bodenplatte oder als tragende Wand verwendet zu werden, oder als
einfaches, auf die vorhandene Struktur aufgesetztes, nicht in die
Struktur einbezogenes Korrekturelement. Diese Bestandteile aus Holz
können
ohne Klebstoff, nur mit Schrauben oder Nägeln miteinander verbunden
sein.
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Das
physikalische Grundprinzip ist die Erzeugung eines Masse-Feder-Masse-Systems,
das vibrieren und die hohe Energie der niedrigen Frequenzen zu absorbieren
kann. Um dieses Prinzip umzusetzen, muss eine Struktur entwickelt
werden, die hinreichend steif ist, um wie eine Mauer oder eine Wand
zu schwingen. Die Bretter werden miteinander verbunden, um ein halbsteifes
System zu bilden, wobei jedes Brett und jedes Element für sich vibrieren und
auf diese Weise sehr viel mehr niedrige Frequenzen absorbieren kann
im Vergleich zu den monolithischen Strukturen nach dem Stand der
Technik. Außerdem
müssen
auf der Oberfläche,
die den Geräuschen
ausgesetzt ist, verschiedene Komplexitätsstufen wiederzufinden sein,
so dass der Wirkungsgrad der Struktur auf einem breiten Frequenzband
erhöht wird.
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Um
die Bretter der Bretteranordnung fest miteinander zu verbinden und
in einer ersten Ausführungsvariante
kann die Anordnung der Distanzelemente aus einer Anordnung von Abstandshaltern
bestehen. Jeder der Abstandshalter kann in den Freiraum zwischen
jedem der Bretter eingeklemmt sein. Auf diese Weise kann jeder der
Abstandshalter eine mechanische Verbindung zwischen diesen Brettern herstellen.
Um eine Reihe von Hohlräumen
zu bilden, die Fallen für
den Schall bilden, weisen die Abstandshalter jedoch eine geringere
Länge auf,
als die konstitutiven Bretter.
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Um
die Bretter der Bretteranordnung fest miteinander zu verbinden und
in einer zweiten Ausführungsvariante
kann die Anordnung der Distanzelemente eine oder mehrere in jedes
der Bretter der Bretteranordnung eingefügte Streben umfassen. Diese
Strebe kann parallel zur Ebene der Struktur und senkrecht zur Längsachse
der Bretter angeordnet sein und auf diese Weise einer mechanische
Verbindung zwischen den Brettern herstellen.
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Für die Herstellung
bestimmter geräuscharmerer
Decken, können
die Bretter alle auf derselben Höhe
liegen, mit einem dahinter angeordneten Raum und einem absorbierenden
Schallisolator, wobei die Struktur eine Schicht aus akustischem
Absorbtionsmaterial aufweisen kann. Die akustische Korrektureinrichtung
kann einfach sein, ohne Schallöffnung und
ohne Schallisolator, wobei ihr Wirkungsgrad dann geringer ist. Diese
durchgehende Schicht ist parallel zur Ebene der Struktur auf den
dem Schallquellenbereich gegenüberliegenden
Kanten der Bretteranordnung angeordnet, das heißt auf der Rückseite
der Struktur.
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In
mehreren vorteilhaften Ausführungsformen
und um verschiedene Niveaus von Hohlräumen zu erzeugen, die Fallen
für den
Schall bilden, können bestimmte
Bretter versetzt sein gegenüber
anderen, nicht versetzten Brettern der Bretteranordnung. Diese versetzten
Bretter sind dann abwechselnd und nach einem regelmäßigen Muster
geordnet. Diese Bretter sind senkrecht zur Ebene der Struktur und
in Richtung des Schallquellenbereichs versetzt, d.h. zur Vorderseite
der Struktur hin.
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Um
ihren Wirkungsgrad weiter zu verbessern, kann die Struktur Bänder aus
akustischem Absorbtionsmaterial umfassen, die parallel zur Ebene der
Struktur auf den dem Schallquellenbereich gegenüberliegenden Kanten der versetzten
Bretter und zwischen den nicht versetzten Brettern der Bretteranordnung
angeordnet werden. In einem Bodenplattensystem hoher Leistungsfähigkeit
kann sie Schallöffnungen
ohne Absorbtionsmaterial oder mit Absorbtionsmaterial haben.
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Um
ihre Handhabung und/oder ihre Montage und ihre Anbringung an einem
Träger
zu erleichtern, kann die Struktur eine Platte aus Holz umfassen,
die parallel zur Ebene der Struktur und auf den dem Schallquellenbereich
gegenüberliegenden
Kanten der Bretteranordnung angeordnet ist, d.h. auf der Rückseite
der Struktur. In einer anderen Ausführungsform kann die Struktur
des Weiteren eine Deckschicht aus Beton umfassen, die auf der Holzplatte angeordnet
ist. Auf einem Boden kann eine Platte genügen. Eine Deckschicht aus Beton
kann jedoch hinzugefügt
werden, um die Absorption des Körperschalls
zu verbessern. Unter Beton wird jedes Material auf der Basis eines
wasserhärtenden
Bindemittels verstanden.
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Um
die Aufnahme der Scherkräfte
der Bretter untereinander zu verbessern, kann die Struktur mindestens
ein zusätzliches
Verbindungselement umfassen, das in die nicht versetzten Bretter
der Bretteranordnung parallel zur Ebene der Struktur und senkrecht
zur Längsachse
der Bretter eingefügt
ist. Zur Aufnahme der Zugkräfte
zwischen das Verbindungselementen kann die Struktur mindestens eine Stange
umfassen, die mechanisch mindestens zwei Verbindungselemente verbindet
und die parallel zur Ebene der Struktur und parallel zur Längsachse
zwischen den nicht versetzten Brettern der Bretteranordnung angeordnet
ist. Die Struktur kann eine Betonschicht umfassen, die auf die Bänder aus
akustischem Absorbtionsmaterial gegossen wird, die parallel zur
Ebene der Struktur und zwischen den nicht versetzten Brettern der
Bretteranordnung angeordnet sind, um eine echte Bodenplatte aus
einem Stück herzustellen.
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In
einer wiederum anderen Ausführungsform können die
versetzten Bretter so angeordnet sein, dass die Bänder aus
akustischem Absorbtionsmaterial, die parallel zur Ebene der Struktur
auf den dem Schallquellenbereich gegenüberliegenden Kanten der versetzten
Bretter und zwischen den nicht versetzten Brettern der Bretteranordnung
angeordnet sind, bündig
mit den dem Schallquellenbereich gegenüberliegenden Kanten der nicht
versetzten Bretter der Bretteranordnung abschließen, d.h. auf der Rückseite
der Struktur.
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Um
eine Installation der Struktur im Freien, als Schallschutzwand für Straßen, Autobahnen
und Flughäfen
zu ermöglichen,
können
Dichtungsteile auf den Bändern
aus akustischem Absorbtionsmaterial angeordnet werden und bündig mit
den dem Schallquellenbereich gegenüberliegenden Kanten der nicht versetzten
Bretter der Bretteranordnung abschließen, d.h. auf der Rückseite
der Struktur. Um störende Vibrationen
der Bretter zu verhindern, können Dämpfeinlagen
aus einem nachgiebigen Material auf den dem Schallquellenbereich
gegenüberliegenden Kanten
der nicht versetzten Bretter der Bretteranordnung angeordnet werden,
d.h. auf der Rückseite
der Struktur.
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In
einer Ausführungsform
können
bestimmte Bretter, die abwechselnd nach einem regelmäßigen Muster
geordnet sind, günstigerweise
eine Breite aufweisen, die geringer oder gleich ihrer Dicke ist
im Vergleich zu anderen Brettern der Bretteranordnung. In einer
Ausführungsvariante
können
die Bretter, deren Breite geringer oder gleich ihrer Dicke ist,
einen schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt aufweisen, um einen Hohlraum zu erzeugen, der Fallen
für den Schall
bildet und ein großes
Volumen aufweist, aber einen Einlass mit geringem Flächeninhalt,
der einen Unterdruckbereich erzeugt für eine bessere Schallabsorption.
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Um
die Reflexionen der Schallwellen auf der Struktur zu modifizieren,
können
die dem Schallquellenbereich zugewandten Kanten der Bretter der
Bretteranordnung, d.h. auf der Vorderseite der Struktur, gerillt
sein. Um alle Arten von Material verwenden zu können, können die Bretter der Bretteranordnung aus
mindestens zwei Abschnitten gebildet sein. In einer Variante können die
Abschnitte der Bretter so miteinander verbunden sein, dass sie in
Richtung des Schallquellenbereichs, d.h. zur Vorderseite der Struktur
hin, zueinander versetzt sind. Die Bretter der Bretteranordnung
können
eine Neigung aufweisen. Die Bretter können zum Boden hin ausgerichtet
sein, um als Schallladen zu wirken und um Regenwasser abzuleiten,
im Fall der Verwendung der Struktur als Schallschutzwand, die der
Außenwitterung
ausgesetzt ist.
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Aus
Lärmschutzstrukturen
wie der oben beschriebenen kann eine Platte oder eine Bodenplatte gebildet
werden. Eine Lärmschutzstruktur
wie die oben beschriebene kann so verwendet werden, dass die Struktur
in die Mauern und/oder die Decke eines Raums eingesetzt wird, oder
sie kann als Schallschutzwand im Freien verwendet werden.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird gut zu verstehen sein und ihre diversen Vorteile
und verschiedenen Eigenschaften werden besser ersichtlich durch
die folgende Beschreibung des nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels
gestützt
auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen:
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die 1 bis 3 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von hinten, eine Seitenansicht und
eine Frontansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 4 und 5 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne und eine Seitenansicht
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 6 bis 8 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne, eine Seitenansicht und
eine Ansicht von vorne einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 9 und 10 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne und eine Seitenansicht
einer vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 11 und 12 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne und eine Seitenansicht
einer fünften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 13 und 14 zeigen
jeweils eine perspektivische freigelegte Ansicht von hinten und eine
freigelegte Ansicht von der Seite einer sechsten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 15 bis 20 zeigen
eine perspektivische Ansicht von sechs verschiedenen Ausführungsformen
von Verbindungselementen für
die sechste Ausführungsform
gemäß 13;
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die 21 zeigt
eine perspektivische freigelegte Ansicht von hinten einer siebten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 22 und 23 zeigen
jeweils eine perspektivische freigelegte Ansicht von vorne und eine
Seitenansicht einer achten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 24 bis 26 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von hinten einer neunten, zehnten
und elften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 27 und 28 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von vorne und eine Seitenansicht
einer zwölften
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
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die 29 und 30 zeigen
jeweils eine perspektivische Seitenansicht im Teilschnitt von vorne
und eine Seitenansicht einer dreizehnten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur;
und
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die 31 und 32 zeigen
jeweils eine perspektivische Ansicht von oben und in einer Seitenansicht
einer vierzehnten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur.
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Genaue Beschreibung
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Die
wichtigsten Konstruktionsmodelle für korrigierende Platten in
Büro- und
Wohnräumen,
von Bodenplatten und/oder selbsttragenden Wänden werden nachfolgend veranschaulicht.
In einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in den 1 bis 3, ist vorgesehen,
dass die Struktur 1 eine nicht zur Struktur gehörende korrigierende
Platte ist, die an einem Träger,
wie einer Decke oder einer Wand, befestigt werden kann. Die Lärmschutzstruktur 1 umfasst
eine Anordnung von Brettern 2. Die Bretter 2 verlaufen
parallel zueinander und definieren eine Ebene (P) für die Struktur 1.
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Die
Bretter 2 sind auf ihren hinteren Kanten 3 angeordnet
und ihre Längsachse
(L) verläuft
parallel zur Ebene (P) der Struktur 1. Die Bretter 2 sind
auf diese Weise in Richtung des Schallquellenbereichs (S) ausgerichtet,
von der aus die Schallwellen (O) in Richtung der Vorderseite der
Struktur 1 kommen. Die Bretter 2 sind regelmäßig durch
einen Freiraum 4 voneinander getrennt.
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Alle
Bretter 2 sind durch Abstandshalter 6 oder ein
Distanzholz getrennt, das meistens die Form eines Blocks aus Sprerrholz
oder Massivholz annimmt. Die Abstandshalter 6 sorgen für einen
Zusammenhalt und eine mechanisch feste Verbindung der Bretter 2 untereinander,
sowie dafür,
dass die Freiräume 4 in
ihrer vorbestimmten Breite gehalten werden. Drei Reihen von Abstandshaltern 6 wurden
in der Ausführungsform
gemäß 3 verwendet,
von denen zwei Reihen an jedem der Enden eingeklemmt sind und eine
Reihe sich in der Mitte der Struktur 1 befindet.
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Auf
der Rückseite
der Lärmschutzstruktur 1 ist
eine Schicht eines akustisch absorbierenden Materials 7 angeordnet.
Das akustische Absorbtionsmaterial 7 weist im Allgemeinen
eine geringe Dichte auf, in der Größenordnung von 0,05. Das akustische
Absorbtionsmaterial 7 kann beispielsweise aus den folgenden
Materialien – einzeln
oder im Gemisch – gewählt werden:
des Typs Steinwolle, Holzfasern geringer Dichte, Hanfstengel, Recyclinggummi,
mit Druckluft behandeltes Altpapier, Glaswolle, Tonkugeln, Polystyrolzellen
oder andere. Diese Schicht aus akustischem Absorbtionsmaterial 7 ist
fest mit den hinteren Kanten 3 der Bretter 2 verbunden,
beispielsweise durch Verkleben. Diese Struktur erweist sich auf
einem breiten Frequenzband als sehr wirksam. Sie wird aus normierten
und daher äußerst günstigen Brettern
aufgebaut. In Abhängigkeit
von den erforderlichen konstruktiven Eigenschaften kann diese Grundstruktur
angepasst werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in den 4 und 5, nimmt
diese Struktur 8 die Form einer Strukturplatte an. Die
Struktur 8 umfasst eine erste Anordnung von hinteren Brettern 9.
Die hinteren Bretter 9 sind zueinander parallel und auf
ihren hinteren Kanten 3 angeordnet und ihre Längsachse
(L) verläuft
parallel zur Ebene der Struktur 8. Die Bretter 9 sind
auf diese Weise in Richtung des Schallquellenbereichs ausgerichtet,
von dem aus die Schallwellen in Richtung der Vorderseite der Struktur 8 kommen.
Die hinteren Bretter 9 sind regelmäßig voneinander getrennt durch
eine erste Reihe von Freiräumen 11.
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Eine
zweite Anordnung von vorderen Brettern 12 ist parallel
zur ersten Anordnung von hinteren Bretter 9 vorgesehen,
wobei die vorderen Brettern 12 zwischen jedem der hinteren
Bretter 9 angeordnet und in Richtung der Geräuschquelle,
zur Vorderseite der Struktur 8 hin, versetzt sind. Die
vorderen Bretter 12 sind regelmäßig voneinander getrennt durch
einen Freiraum 13. Die statische Höhe der Struktur 8 wird
durch den Versatz erhöht.
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Die
hinteren und vorderen Bretter (9 und 12) sind
alle durch Abstandshalter 6 getrennt, die für einen
Zusammenhalt und eine mechanisch feste Verbindung der Gesamtheit
der Bretter (9 und 12) untereinander sorgen, sowie
dafür,
dass die Freiräume 11 in
ihrer vorbestimmten Breite gehalten werden. Auf diese Weise entstehen
Schallöffnungen
mit einem Zugang zu dem hinteren Freiraum 11. Um die entsprechende
selbsttragenden Bodenplatte herzustellen, wird eine Holzplatte 14 auf
der Rückseite
der Struktur 8 auf den hinteren Kanten 3 der hinteren Bretter 9 der
ersten Anordnung befestigt. Diese Holzplatte 14 kann einen
Boden für
einen umbauten Raum bilden.
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Die
Lärmschutzstruktur 16 einer
dritten Ausführungsform,
dargestellt in den 6 bis 8 entspricht
in etwa der Lärmschutzstruktur 8 der
zweiten, oben beschriebenen Ausführungsform.
Für höhere Anforderungen
hinsichtlich der akustischen Absorption, wird akustisches Absorbtionsmaterial
hinzugefügt,
in Form von Bändern 17,
die in dem hinteren Freiraum 11 der ersten Anordnung von
hinteren Brettern 9 angeordnet werden. Die Bänder 17 sind
auf jeder der hinteren Kanten 18 der vorderen Bretter 12 der
zweiten versetzten Anordnung verklebt und auf den Abstandshaltern 6.
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Im
Falle der zweiten und dritten Ausführungsformen beispielsweise
einer Bodenplatte (vgl. 8), erhält man durch die Abstandshalter 6 Schallöffnungen 19,
die einen Zugang zu den Freiräumen 11 zwischen
den hinteren Brettern 9 der ersten Anordnung herstellen.
Aus konstruktionsbedingten Gründen
der Verschiebung des aus den Brettern (9 und 12)
zusammengesetzten Querschnitts durch den Effekt des Scherflusses,
wenn die Struktur gebogen wird (gebogene Bodenplatte), sind die
Schallöffnungen 19 zu
den Auflagern der Struktur (8 und 16) hin unterbrochen
etwa bei einem Fünftel
der Auflagelänge
von dem Auflager aus gesehen. Die Struktur (8 und 16)
umfasst auf diese Weise längere
Abstandshalter 21 zur Aufnahme von Scherkräften.
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Diese
Unterbrechung der Schallöffnungen 19 ermöglicht eine
gute Beständigkeit
gegenüber Scherkräften durch
mit den berechneten Verbindungen 22, die mechanisch die
Anordnung der Bretter (9 und 12) und den Abstandshalter 21 befestigen,
ohne die akustische Funktion der Struktur (8 und 16)
zu beeinträchtigen.
Tatsächlich
werden die Töne
nahe den Wänden
bereits teilweise gedämpft,
dadurch dass sie in dem Winkel Bodenplatte-Wand reflektiert werden.
Die Geräuschquelle
ist deutlich schwächer
im Vergleich zur der Mitte der Bodenplatte.
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Die
Lärmschutzstruktur 23 einer
vierten Ausführungsform,
dargestellt in den 9 und 10 entspricht
ungefähr
der Lärmschutzstruktur 16 der dritten,
oben beschriebenen Ausführungsform.
Wenn die oben schon beschriebenen schallabsorbierenden Strukturen
als Bodenplatten verwendet werden, mit Wohn- oder Büroräumen die
sich über
der Bodenplatte befinden, muss die Struktur 23 im Bereich
der unteren Decke die Funktion des Schallaufnehmers für Luftschall
wahrnehmen und im Bereich der oberen Decke die Funktion des Schallaufnehmers
für Körperschall
(Druckschall wie etwa von Absätzen usw.).
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Die
Physik des Körperschalls
zeigt, dass für die
Absorption dieses Druckschalls ebenso wie für die niedrigen Frequenzen
von Luftschall ein System des Typs Masse-Feder-Masse erforderlich ist. In diesem Fall
wird die Gestaltung der Struktur sich weiterentwickeln zu einem
gemischten Charakter Holz-Beton oder weiterhin Holz schweres Material,
beispielsweise Tonziegel, Gips, Materialien auf der Basis von Kalk
oder andere. Beispielsweise wird eine Betonschicht 24 auf
die Holzplatte 14 gegossen, die auf der Rückseite
der Struktur 23 befestigt ist. Dieser Beton wird auf diese
Weise schwimmende Schicht 24 auf die Holzplatte 14 aufgebracht
und stellt eine Art Deckschicht dar. Diese Deckschicht aus Beton 24 kann
eine Bodenplatte für
eine Etagendecke 14 darstellen und den Körperschall
absorbieren.
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Nur
als Beispiel kann die Breite der hinteren Bretter 9 ungefähr 210 mm
betragen und ihre Dicke ungefähr
58 mm. Die Holzplatte 14 weist eine Dicke auf, die ungefähr 22 mm
beträgt.
Diese sehr einfachen Strukturen können in Modulen hergestellt
werden, die eine Breite haben, die das manuelle oder mechanische
Tragen ermöglichen.
Die komplette Platte wird dann zusammengebaut durch Aneinanderreihung
von mehreren Basismodulen mit einer konstanten Breite (beispielsweise
einer Breite von ungefähr
1 m).
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Die
Lärmschutzstruktur 26 einer
fünften
Ausführungsform,
dargestellt in den 11 und 12 entspricht
im Wesentlichen der Lärmschutzstruktur 23 der
vierten, oben beschriebenen Ausführungsform.
Jedes der Bretter der ersten Anordnung von hinteren Bretter 9 oder
der zweiten Anordnung von vorderen Brettern 12 ist aus
zwei Abschnitten (27 und 28) gebildet, die gegenseitig
miteinander zusammengesetzt werden. Diese beiden Abschnitte (27 und 28) können aus
beklebten Brettern bestehen oder aus Faserplatten oder Gleichwertigem.
Für die
Herstellung der akustisch korrigierenden Strukturen sind massive,
gehobelte Bretter oft das wirtschaftlichste Ausgangsmaterial. Aber
die Strukturen können
mit beschichteten Brettern (Duo, lamelliertes Holz) oder beschichteten
Platten oder Spanplatten hergestellt werden.
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In
einer sechsten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in den 13 und 14, nimmt
diese Struktur 29 die Form einer gemischten Strukturplatte
Holz-Beton an. Die Struktur 29 umfasst eine erste Anordnung
von hinteren Brettern 9. Die hinteren Bretter 9 sind
zueinander parallel und auf ihren hinteren Kanten 3 angeordnet
und ihre Längsachse
(L) verläuft
parallel zur Ebene der Struktur 29. Die Bretter 9 sind
auf diese Weise in Richtung des Schallquellenbereichs ausgerichtet,
von dem aus die Schallwellen in Richtung der Vorderseite der Struktur 29 kommen.
Die hinteren Bretter 9 sind regelmäßig voneinander getrennt durch
eine erste Reihe von Freiräumen 11.
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Eine
zweite Anordnung von vorderen Brettern 12 ist parallel
zur ersten Anordnung von hinteren Bretter 9 vorgesehen,
wobei die vorderen Brettern 12 zwischen jedem der hinteren
Bretter 9 angeordnet und in Richtung der Geräuschquelle,
zur Vorderseite der Struktur 29 hin, versetzt sind. Die
vorderen Bretter 12 sind regelmäßig voneinander getrennt durch einen
Freiraum 13. Die statische Höhe der 29 wird durch
den Versatz erhöht.
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Die
hinteren und vorderen Bretter (9 und 12) sind
alle durch Abstandshalter 6 getrennt, die für einen
Zusammenhalt und eine mechanisch feste Verbindung der Gesamtheit
der Bretter (9 und 12) untereinander sorgen, sowie
dafür,
dass die Freiräume 11 in
ihrer vorbestimmten Breite gehalten werden. Ein den Scherkräften entgegenwirkendes
Verbindungselement 31 wird in einen Einschnitt entsprechender
Dicke eingeführt,
der durch einen Sägeschnitt
in jedem der Bretter der ersten Anordnung der hinteren Bretter 9 angebracht
wird, und auch in den Bändern
aus akustischem Absorbtionsmaterial 17, senkrecht zu ihrer
Längsachse
(L) und in der Ebene der Struktur 29.
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Für größere Spannweiten
der Struktur 29, kann der Abschnitt aus Holz und Beton
gemischt sein, wobei das Holz Zugkraft und der Beton Druckkraft
ausübt.
Eine Betonschicht 32 wird also in die Freiräume 11 zwischen
die hinteren Bretter 9 gegossen, um eine Bodenplatte zu
bilden. In diesem Fall reicht der Beton bis auf das akustische Absorbtionsmaterial 17.
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Damit
der zusammengesetzte Abschnitt wirksam ist, muss das Verbindungselement 31 eingesetzt
werden, das den Scherflüssen
des zusammengesetzten Abschnitts entgegenwirkt. Das Verbindungselement 31,
das den Scherkräften
entgegenwirkt, verstärkt
den Zusammenhalt des Holzes mit dem Beton der Schicht 32.
Die Anzahl der Verbindungselemente 31 wird ausgearbeitet
in Abhängigkeit
von den Scherkräften,
die aufgenommen werden müssen,
damit der gemischte Abschnitt Holz-Beton einwandfrei funktionieren
kann. Jede Art von Querverbinder 31 kann jedoch verwendet
werden (metallische Stange, Querbrett oder Querlatte usw.) Das den
Scherflüssen
des zusammengesetzten Abschnitts entgegenwirkende Verbindungselement 31 wird
nahe den Auflagern eingesetzt (maximale Scherflüsse) für einstückige Bodenplatten, die auf zwei
Auflagern aufliegen.
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Die 15 bis 20 zeigen
sechs verschiedene Ausführungen
von Verbindungselementen für
die sechste Ausführungsform.
Das Verbindungselement der 16 besteht
aus einem dünnen
Blech, mit einem umgekehrten L-Profil 33. Das Verbindungselement
der 17 besteht aus einem dünnen Blech, das ein Profil 34 mit
einem seitlich abstehenden Flügel 35 aufweist.
Das Verbindungselement der 18 besteht
aus einem dünnen
Blech mit einem T-Profil 36.
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Der
Horizontalsteg des umgekehrten L-Profils 33 oder des T-Profils 36 oder
des Flügels
weist Löcher 35a auf,
um das Verschrauben auf die hintere Kante 3 der hinteren
Bretter 9 zu ermöglichen.
Dieser Horizontalsteg versteift das Blech des Verbindungselements
(33, 34 und 36), das dadurch höhere Schubkräfte des
Betons der Schicht 32 aufnehmen kann. Die Verschraubung
kann Querzugkräfte
des Betonblocks 32 relativ zum Holzblock, insbesondere
in der Mitte des Feldes aufnehmen.
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In
dem Blech der Verbindungselemente (31, 33, 34 und 36)
sind Perforierungen 37 ausgespart, um zu ermöglichen,
dass der Beton und seine Granulate in diese Perforierungen 37 strömen kann,
um die Freiräume 11 zwischen
den hinteren Brettern 9 komplett zu verschließen. Nach
dem Abbinden wird der Beton 32 vollständig blockiert sein durch diese
Verbindungselemente (31, 33, 34 und 36)
und die Verbindung des Betons mit der Holzstruktur wird einwandfrei
und vollkommen effizient.
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Eine
siebte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in 21, entspricht im Wesentlichen
der Lärmschutzstruktur 29 der
oben beschriebenen sechsten Ausführungsform.
Im Falle einer Bodenplatte mit einer Struktur 38 aus zwei
Feldern, aufsetzend auf drei Abstützungen, werden die Kräfte, die
auf die Bodenplatte wirken, umgekehrt durch Zugspannung im Beton
der Schicht 32 und Druck im Holz der hinteren und vorderen
Bretter (9 und 12).
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Die
beiden Verbindungselemente 39, die zu beiden Seiten der
Abstützung
angeordnet sind, werden komplettiert durch die metallischen Gewindestangen 41,
welche die Zugkräfte
aufnehmen. Die Verbindungselemente der 19 und 20 weisen
Perforierungen 42 auf, um die Verankerung der Gewindestangen 41 zu
ermöglichen.
Die Gewindestangen 41 sind im Bereich der Freiräume (U)
zwischen zwei hinteren Brettern 9 angeordnet und sind eingebettet
in die Betonschicht 32.
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Die
Struktur 29 greift in einer achten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in den 22 und 23, ein
Prinzip auf, das im Wesentlichen dem der dritten Ausführungsform
entspricht. Die Struktur 43 ist gebildet aus einer regelmäßig alternierenden
Folge von breiten hinteren Brettern 9 und schmalen versetzten
Brettern 44. Zwischen den breiten hinteren Brettern 9 und
den schmalen versetzten Brettern 44 sind Abstandshalter 6 vorgesehen,
die den Abstand herstellen. Die schmalen Bretter 44 weisen
eine Breite auf, die geringer oder gleich ihrer Dicke ist im Verhältnis zu
den breiten hinteren Brettern 9. Die Struktur 43 ist
so geöffnet,
dass der Schall durch die Schallöffnungen 19 eindringen
kann, die durch den Abstand der Bretter (9 und 44)
gebildet werden.
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Auf
der Rückseite
und auf den hinteren Kanten 18 der schmalen versetzten
Bretter 44 befinden sich Bänder aus akustischem Absorbtionsmaterial 17.
Der Versatz der schmalen Bretter 44 zur Vorderseite ist
so vorgesehen, dass die Bänder
aus akustischem Absorbtionsmaterial 17 bündig mit
den hinteren Kanten 3 der breiten hinteren Bretter 9 abschließen. Die
Struktur 43 umfasst vertikal versetzte Bretter oder Bretter
verschiedener Breiten 44, um eine Lücke als Falle für den Schall
zu bilden. Anschließend
bildet der horizontale Abstand der Bretter (9 und 44)
die die Schallöffnungen 19 begrenzen,
eine Falle für
den Schall auf einem anderen Niveau.
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Schließlich absorbiert
auf der Rückseite
des schmalen Bretts 44 ein schallisolierendes Band 17 den
Schall, der in das Schalloch 19 eingedrungen ist.
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Nur
als Beispiel kann die Breite der hinteren Bretter 9 ungefähr 80 mm
betragen und ihre Dicke ungefähr
58 mm. Die Breite der schmalen, versetzten hinteren Bretter 44 beträgt ungefähr 20 mm
und ihre Dicke ungefähr
58 mm. Die Abstandshalter 6 haben einen quadratischen Querschnitt
von ungefähr
20 mm. Die Breite der isolierenden Bänder 17 beträgt ungefähr 98 mm
und ihre Dicke ungefähr
30 mm. Die akustische Funktion der Platte kann durch Variieren der
folgenden vier Einstellparameter optimiert werden:
- – Dicke
der Bretter 44, die das erste Schallabsorptionsniveau bereitstellen
mit breiten Öffnungen
für die
niedrigen Frequenzen (Dicke des Brettes 44 plus Dicke des
Abstandshalters 6)
- – Versatz
des Abstandshalters 6 bezogen auf das obere Brett, wobei
für einen
nicht zur Struktur gehörendes
Korrekturelement auf den Abstandshalter 6 verzichtet werden
kann;
- – die
Breite des Schallochs 19, die durch die Dicke des Abstandshalter 6 oder
den horizontalen Abstand der Bretter gegeben ist; und
- – das
Absorbtionsmaterial 17 und seine mikrostrukturelle Definition,
d.h. seine Dichte, seine ausgesetzte Oberfläche oder sein Profil und seine eigentliche
Zusammensetzung.
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Wenn
man diese vier Abmessungen dieser Struktur vergrößert, verbessert die Platte
sich im Bereich der niedrigen Frequenzen, von 50 Hz bis 1000 Hz.
Wenn man die vier Abmessungen dieser Struktur verkleinert, verbessert
die Platte sich im Bereich der hohen Frequenzen, von 500 Hz bis
2000 Hz. In Abhängigkeit
von den Erfordernissen der Struktur werden diese vier Parameter
in die eine oder die andere Richtung verändert.
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Die
Lärmschutzstruktur 46 einer
neunten Ausführungsform,
dargestellt in 24, entspricht im Wesentlichen
der Lärmschutzstruktur 43 der
oben beschriebenen achten Ausführungsform.
Nur zwei Querstreben 47 sind parallel zur Ebene der Struktur 46 und
senkrecht zur Längsachse
(L) der Bretter (9 und 44) in einer in die Kante
von jedem der hinteren Bretter 9 gesägten Kerbung eingefügt. Die
hintere Kante 18 aller schmalen Bretter 44 drückt gegen
die Querstrebe 47.
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Diese
Querstrebe 47 stellt auf diese Weise eine mechanische Verbindung
zwischen den breiten hinteren Brettern 9 und den schmalen
Brettern 44 her, die voneinander beabstandet bleiben, um
die Schallöffnungen 19 zu
bilden, wobei die Struktur 46 keine Abstandshalter mehr
benötigt.
Die Bänder
aus akustischem Absorbtionsmaterial 17 schließen bündig mit
den hinteren Kanten 3 der breiten hinteren Bretter 9 und
mit der hinteren Oberfläche
der Querstrebe 47 ab.
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Die
Lärmschutzstruktur 48 einer
zehnten Ausführungsform,
dargestellt in 25, entspricht im Wesentlichen
der Lärmschutzstruktur 46 der
oben beschriebenen neunten Ausführungsform.
Die schmalen Bretter 49 weisen einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt
auf. Die Schallöffnungen 19 weisen
auf diese Weise einen Einlass mit geringem Flächeninhalt auf, der in ein
größeres, darunterliegendes
Volumen mündet.
Die Schallöffnungen 19 wirken
wie ein Hohlraum mit Unterdruck, der Schallwellen besser absorbiert.
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In
einer elften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in 26, weist diese Struktur 51 eine
regelmäßig alternierenden
Folge von breiten hinteren Brettern 9 und schmalen, nicht
versetzten, schwalbenschwanzförmigen
Brettern 49 auf, sowie drei Verbindungs-Querstreben 47.
Diese Querstreben 47 drücken
gegen die hinteren Kanten 3 der breiten hinteren Bretter 9 und
der schmalen, nicht versetzten, schwalbenschwanzförmigen Bretter 49,
die alle dasselbe Niveau erreichen. Zwischen den Querstreben 47 sind
zwei Schichten aus akustischem Absorbtionsmaterial 7 vorgesehen
von gleicher Dicke, wie die Querstreben 47 und auf den
hinteren Kanten 3 der breiten hinteren Bretter 9 und
der schmalen, nicht versetzten, schwalbenschwanzförmigen Bretter 49 befestigt.
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Die
Lärmschutzstruktur 52 einer
zwölften Ausführungsform,
dargestellt in den 27 und 28 entspricht
im Wesentlichen der Lärmschutzstruktur 43 der
achten, oben beschriebenen Ausführungsform.
Die Kanten 53 der Bretter (9 und 44)
der alternierenden Bretterfolge, die der Geräuschquelle zugewandt sind,
sind mit in der Längsrichtung
(L) verlaufenden Riffelungen versehen. Mit dem Feld 53 der Bretter
(9 und 44) das so geformt ist, dass eine raue Oberfläche entsteht,
werden die hohen Frequenzen reflektiert und durch Zusammenprall
annulliert. Das absorbierende Profil 53 der Bretter kann
auch lediglich auf dem breiten hinteren Brett 9 vorgesehen
sein, da der in den Freiraum 11 eindringende Schall auf der
Vorderseite des schmalen Bretts 44 schon teilweise gefangen
ist. Diese Riffelungen ermöglichen eine
Verbesserung der akustischen Effizienz der Struktur 52.
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Die
dreizehnte und die vierzehnte Ausführungsform gehören in den
Bereich der Lärmschutzwände für Straßen, Autobahnen,
Gleisanlagen und Flughäfen.
Das Prinzip dieser akustischen Struktur kann auf vorteilhafte Weise
angepasst werden an einen Schallschutz vor dem Schall des Straßenverkehrs
und den akustischen Schutz von bewohnten Bereichen in der Nähe des Transportnetzes
für den motorisierten
Verkehr.
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Die
erste zusätzliche
Eigenschaft ist die der Dauerhaftigkeit gegenüber der Witterung, sei es durch
chemische Behandlung des Holzes im Autoklaven mit metallischen Salzen
(nachteiliger unter dem Gesichtspunkt der Umweltverträglichkeit
bei der Zerstörung
der Platte). Die zweite zusätzliche
Eigenschaft ist die, dass im oberen Teil der Struktur eine Einrichtung
vorgesehen ist, die den Effekt der auf der oberen Linie der Struktur
abprallenden Lärmwelle
reduziert.
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Die
Lärmschutzstruktur 54 der
dreizehnten Ausführungsform,
dargestellt in den 29 und 30, umfasst
eine ersten Anordnung von hinteren Brettern 9. Die hinteren
Bretter 9 sind zueinander parallel und auf ihren hinteren
Kanten 3 angeordnet und ihre Längsachse (L) verläuft parallel
zur Ebene der Struktur 54. Die Bretter 9 sind
auf diese Weise in Richtung des Schallquellenbereichs ausgerichtet, von
dem aus die Schallwellen in Richtung der Vorderseite der Struktur 54 kommen.
Die hinteren Bretter 9 sind durch einen Freiraum regelmäßig voneinander getrennt.
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Eine
zweite Anordnung von vorderen Brettern 12 ist parallel
zur ersten Anordnung von hinteren Bretter 9 vorgesehen,
wobei die vorderen Brettern 12 zwischen jedem der hinteren
Bretter 9 angeordnet und in Richtung der Geräuschquelle,
zur Vorderseite der Struktur 54 hin, versetzt sind. Die
vorderen Bretter 12 sind durch einen Freiraum 13 regelmäßig voneinander
getrennt. Die statische Höhe
der Struktur 54 wird auf diese Weise durch den Versatz
erhöht.
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Die
hinteren und vorderen Bretter (9 und 12) sind
alle durch Abstandshalter 6 getrennt, die für einen
Zusammenhalt und eine mechanisch feste Verbindung der Gesamtheit
der Bretter (9 und 12) untereinander sorgen, sowie
dafür,
dass die Freiräume
in ihrer vorbestimmten Breite gehalten werden. Der Freiraum zwischen
den hinteren Brettern 9 ist vollständig durch ein akustisch absorbierendes
Material 56 gefüllt.
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Die
hinteren und vorderen Bretter (9 und 12) sind
nach unten abgeschrägt,
in Richtung auf den Boden, um den Wasserablauf auf die Vorderseite
der Struktur 54 zu begünstigen,
und so ein Eindringen von Wasser in das akustische Absorbtionsmaterial möglichst
zu verhindern. Das in dem akustischen Absorbtionsmaterial 56 eingeschlossene
Wasser würde seine
Dichte erhöhen
und dazu führen,
dass er seine akustischen Eigenschaften verliert. Außerdem schließt das Brett
ein negatives Profil in der Art eines Wassertropfens ein, damit
angekommenes Wasser auf die Kante an der Vorderseite des Bretts
fällt.
Dichtungsteile 57 sind des Weiteren auf dem akustisch absorbierenden
Material 56 angeordnet und schließen bündig mit den hinteren Kanten 3 der
nicht versetzten hinteren Bretter 9 ab.
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In
einer vierzehnten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lärmschutzstruktur,
dargestellt in den 31 und 32, umfasst
diese Struktur 58 eine Anordnung von hinteren Brettern 9 und
eine Anordnung von zur Vorderseite versetzten Brettern 59. Die
vorderen Bretter 59 sind unmittelbar fest mit den hinteren
Brettern 9 verbunden, um analog zu den Abschnitten der
fünften
Ausführungsform
Paare zu bilden. Ein Abstandshalter 6 ist zwischen zwei
Paaren von hinteren 9 und vorderen Brettern 59 vorgesehen. Der
Freiraum zwischen den hinteren Brettern 9 hinter den vorderen
Bretter 59 ist vollständig
durch ein akustisch absorbierendes Material 56 gefüllt.
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Um
die Leistung als akustisches Absorbtionsmaterial der sehr niedrigen
Frequenzen zu verbessern, ist die Struktur 58 an ihrem
Träger 61 befestigt,
wobei zwischen dem Träger 61 und
der absorbierenden Struktur eine Dämpfungsscheibe aus Elastomer 62 zwischengefügt wird,
die es der Struktur 58 erlaubt, sich gegen ihren Träger 61 zusammenzuziehen.
Diese Teile aus einem nachgiebigen Material sind auf den hinteren
Kanten 3 der nicht versetzten Bretter 9 angeordnet.
Auf diese Weise bildet man ein Masse-Feder-Masse-System, das wie
ein Helmholtz-Resonator funktioniert. Dadurch, dass diese Strukturplatte
auf Auflagern aus Elastomer 62 oder absorbierendem Gummi
befestigt wird, kann die Struktur 58 sich verformen, indem
sie ihre Auflager quetscht und auf diese Weise die niedrigen Frequenzen
absorbiert.
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Auf
der Rückseite
der Schallwand 58 wird über
die gesamte Oberfläche
eine wasserdichte Abdichtung ausgebildet, um das akustisch absorbierende
Material 56 zu schützen.
Dieser Schutz kann aus teergebundenem Papier, aus Polyethylenfolie
(thermoplastisches Polymermaterial), aus Blech oder anderem Material
bestehen. Besondere Aufmerksamkeit wird auf den Anschluss der der
Dichtungsbahnen gerichtet, damit diese Verbindungen ebenfalls dicht sind.
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Ein
Dach 63 wird auf die Struktur 58 gesetzt. Aus
Gründen
der Wirksamkeit gegenüber
dem Effekt der Welle, hat dieses Dach einen freitragenden vorspringenden
Teil bezogen auf die exponierte Seite der Struktur. Dies führt dazu,
dass die Schallwelle eher in Richtung der Straßenmitte reflektiert wird,
als dass man sie auf dem First der Struktur 58 abprallen lässt. Um
diese Welle zu fragmentieren und ihre potenzielle Energie zu brechen,
weist das Dach 63 ein horizontales Profil in gebrochener
Linie auf, was zur Folge hat, dass die Welle an jeder positiven
oder negativen Kante der gebrochenen horizontalen Linie gebrochen
wird.
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Ein
Beispiel für
eine sehr effektive Bedachung wird in dem Dokument FR-2.813.904
entwickelt. Das Beispiel dieses Daches 63 kann durch andere
Varianten von Dächern
aus Metallblech, aus Glas oder Plexiglas oder anderen Materialien
mit gleichwertiger Leistungsfähigkeit
ersetzt werden.
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Das
Dach 63 wird von einem Stabilisierungsarm 64 gehalten
und ist in der Neigung einstellbar in Abhängigkeit von der Länge dieses
Arms 64. Die Länge
und die Neigung dieses Holzdachs 63 werden auf der Basis
von Kriterien eingestellt wie dem Schutz der Vorderseite der Struktur 58 gegen
Regen, die mehr oder weniger hohe Reflexion der Schallwelle auf
die Straße
(offener bei eingeschlossenen Straßen und geschlossener bei flachem
Relief) und dem architektonischen Wunsch nach Integration in die Landschaft.
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Der
Schallschutz funktioniert auch ohne Dach, aber sein Wirkungsgrad
ist geringer ebenso wie seine Beständigkeit, selbst dann, wenn
in einem Autoklav behandeltes Langholz eingesetzt wird mit chemischer
Behandlung in der Masse.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die beschriebenen und
illustrierten Ausführungsformen.
Zahlreiche Änderungen
können
umgesetzt werden, ohne dadurch den Rahmen zu verlassen, der durch
den Umfang der Anspruchssätze definiert
ist.
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Die
verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen können kombiniert
werden, um noch weitere Lärmschutzstrukturen
zu erhalten.