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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf chirurgische Werkzeuge
und insbesondere auf chirurgische Werkzeuge, die in Verbindung mit Prothesen
wie etwa Anuloplastikringen und -bändern verwendet werden.
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Anuloplastikringe
und -bänder
sind bei einer Vielfalt chirurgischer Verfahren nützlich,
darunter der Mitral- und
Trikuspidalringverengung. Bei diesen Verfahren werden zunächst um
den gesamten Klappenring oder um Teile von ihm herum in Abstandsintervallen
Nähte gesetzt.
Nähte,
die durch den Ring in Bereiche verlaufen, in denen die Verringerung
des Klappenrings erwünscht
ist, sind voneinander gleich beabstandet, beispielsweise mit 4-mm-Abständen. Diese
Nähte werden
dann durch den Anuloplastikring oder das -band, z. B. mit 2 mm beabstandet,
enger geführt
als dort, wo sie durch den Ring verlaufen. Der Prozess des Durchführens der
Nähte durch
den Ring oder das Band erfolgt, während die Prothese über dem
Klappenring gehalten wird. Der Ring wird dann bis zum Kontakt mit
dem Klappenring nach unten geschoben, sodass eine Kontraktion des
Ringes verursacht und dadurch eine Verringerung des Klappenringumfangs
bewirkt wird. Dieses grundlegende Verfahren wird angewandt, um sowohl
eine Mitral- als auch eine Trikuspidalringerweiterung zu korrigieren.
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Damit
die Nähte
durch den Anuloplastikring geführt
werden können,
ist es wünschenswert,
dass der Ring in einer Vorrichtung oder einem Werkzeug irgendeiner
Art gehalten wird. Ein frühes
Werkzeug wurde von Pilling Instruments hergestellt und hatte die
allgemeine Form eines Kegels, der nahe der Basis mit einer Umfangskerbe
versehen war. Der Kegel war außerdem
mit Längsschlitzen
versehen, damit das Werkzeug zusammengeschoben werden konnte, um
den Ring um den Umfang der Kerbe herum aufzunehmen. Das Werkzeug
war so beschaffen, dass es mittels eines mit einem Gewinde versehenen Griffes
gehalten werden konnte.
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Neuere
Halterkonstruktionen sind im US-Patent Nr. 6.283.993 offenbart,
wobei durch die Prothese verlaufende Nähte dazu dienen, sie in einer
Umfangskerbe am Halter zu halten. Eine alternative Konstruktion
ist im US-Patent Nr. 5.011.481 offenbart, das sich radial sowie
nach unten erstreckende Finger in Verbindung mit Nähten nutzt,
die um die Prothese herum verlaufen, um diese am Halter zu halten.
Im US-Patent Nr. 5.522.884 ist eine weitere alternative Konstruktion
offenbart, bei der ein einstellbarer Anuloplastikring an seinem
Halter gehalten wird, indem die Anpassungsnähte im Ring festgezogen werden, um
ihn in eine Umfangskerbe am Halter zusammenzuziehen.
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WO
00/59408 beschreibt einen Anuloplastikringhalter gemäß der Präambel von
Anspruch 1, der ein oberstes und ein unterstes Teil umfasst, wobei
bei beiden jeweils eine Oberfläche
so bearbeitet ist, dass sie einen Anulo-plastikring greifen kann.
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Beispiele
flexibler Anuloplastikbänder
und -ringe sind auch in den oben erwähnten Patenten offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf einen verbesserten Halter für die Verwendung
mit Anuloplastikprothesen gerichtet. Der Halter ist speziell gestaltet,
um den Chirurgen beim Durchführen
der Methode der Mitral- oder Trikuspidalverengung zu unterstützen, und
wird üblicherweise
in Verbindung mit dem Anuloplastikring oder -band ge brauchsfertig
bereitgestellt. Der Halter hat die allgemeine Form einer abgeplatteten
Ringkomponente mit einer oberen Oberfläche, einer unteren Oberfläche und
einer äußeren Umfangsfläche, wobei
er im Großen
und Ganzen dem Aufbau eines Klappenrings entspricht. Die Prothese
erstreckt sich um wenigstens einen Teil dieser Umfangsfläche herum
und wird neben dieser Oberfläche
lösbar
gehalten, während
Nähte durch die
Prothese geführt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung schafft Verbesserungen, die auf den Mechanismus
zum Halten der Prothese am Halter während des Durchführens der Nähte und
auf das Lösen
der Prothese nach dem Positionieren am Klappenring gerichtet sind.
In einigen Ausführungsformen
wird, anstatt den Anuloplastikring mittels durch den Anuloplastikring
verlaufender Nähte
am Halter zu halten, der Ring mittels sich nach unten erstreckender
Durchdringungselemente wie etwa Stacheln, Stiften, Klammern oder
Nadeln gehalten, die in die Anuloplastikprothese hineinreichen und
sie während
des Durchführens
von Nähten
durch die Prothese am Halter halten. Diese Durchdringungselemente
können
aus Metall oder aus gegossenem Kunststoff gefertigt sein und sind
starr genug, sodass sie nicht leicht nach außen gebogen werden, um eine
Bewegung der Anuloplastikprothese nach außen, weg vom Halter, zu ermöglichen.
Die Durchdringungselemente können
geschärfte
oder relativ stumpfe Spitzen aufweisen.
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Einige
der bevorzugten Ausführungsformen nutzen
einen Zwei-Komponenten-Halter, bei dem die erste Komponente eine
Umfangsfläche
aufweist, um die herum die Prothese angebracht ist, und die zweite
Komponente die Durchdringungselemente trägt. In diesen Ausführungsformen
umfasst die erste Komponente normalerweise auch sich radial erstreckende
Aufsätze,
die bis zur Aufwärtsbewegung
der zweiten Komponente die Prothese an der Abwärtsbewegung aus den Durchdringungselementen
hindern. In einigen die ser Ausführungsformen
werden die erste und die zweite Halterkomponente aneinander gehalten,
und in anderen sind sie voneinander entfernbar. In einigen Ausführungsformen
werden die erste und die zweite Halterkomponente während des
Durchführens
von Nähten
durch die Prothese durch eine Naht oder durch Nähte benachbart gehalten, die
die erste und die zweite Komponente miteinander verbindet bzw. verbinden.
In diesen Ausführungsformen
werden die erste und die zweite Komponente nach dem Durchtrennen
der Naht oder der Nähte,
die sie zusammen hält
bzw. halten, relativ zueinander beweglich. In anderen Ausführungsformen
wird eine Naht dazu genutzt, die Anuloplastikprothese am Halter
zu halten, aber das Lösen
der Prothese wird durch Bereitstellung eines Durchtrennungsmechanismus
vereinfacht, der im Aufbau des Halters selbst integriert ist. Die
erste und die zweite Halterkomponente sind vorzugsweise aus meist
hartem Kunststoff gegossen, können
aber in einigen Fällen
aus Metall oder anderen Werkstoffen gefertigt sein.
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Die
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind allgemein dazu bestimmt, einen vereinfachten
und leichter zu nutzenden Mechanismus zum Halten der Anuloplastikprothese
während
des Durchführens
der Nähte
durch die Prothese und zu deren Lösen, nachdem der Ring nach
unten in seine vorgesehene Position am Klappenring bewegt wurde,
zu schaffen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 veranschaulicht
eine Anuloplastikprothese und einen Halter des Standes der Technik, nach
dem Durchführen
von Nähten
durch die Anuloplastikprothese.
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2 veranschaulicht
einen Querschnitt durch einen Anuloplastikprothesenhalter des Standes
der Technik.
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3 veranschaulicht
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothesenhalter
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der zwei Komponenten der Ausführungsform
von 3, wobei die erste und die zweite Komponente voneinander
getrennt sind.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten Komponente der Ausführungsform
von 3, wobei die Anuloplastikprothese entfernt ist.
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6 ist
eine Querschnittsansicht durch einen Teil der Ausführungsform
von 3.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht eines dem Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothesenhalter
entsprechenden und ihm zugeordneten Griffes gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf die Ausführungsform
von 7, wobei der Griff entfernt ist.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht von unten auf die Ausführungsform
von 7.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht von unten auf die Ausführungsform
von 7 und veranschaulicht, dass die zweite Komponente
von der ersten Komponente nach oben verschoben ist, um die Anuloplastikprothese
zu lösen.
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11A und 11B sind
Querschnittsansichten durch Teile der ersten und der zweiten Komponente
der Ausführungsform
von 7 und veranschaulichen die Verbindung der Prothese
und der Halterkomponenten.
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12A und 12B sind
Teilschnittansichten, die die Verwendung des Halters von 7 im
Zusammenhang mit einem chirurgischen Reparaturverfahren veranschaulichen.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothesenhalter
gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von 14 und
veranschaulicht eine Aufwärtsbewegung
der zweiten Komponente relativ zur ersten Komponente, um die Anuloplastikprothese
vom Halter zu lösen.
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15 ist
eine Querschnittsansicht durch einen Teil der ersten und der zweiten
Komponente der Ausführungsform
von 13 und veranschaulicht den Mechanismus, durch
den die Prothese auf dem Halter gehalten wird.
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16 ist
eine Querschnittsansicht durch den gleichen Teil der ersten und
der zweiten Komponente, wie er in 17 veranschaulicht
ist, und zeigt die Aufwärtsbewegung
der zweiten Komponente relativ zur ersten Komponente und das Lösen der
Anuloplastikprothese.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf eine Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothese
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Trennen der ersten und der
zweiten Komponente der Ausführungsform
des Halters von 19 veranschaulicht.
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19 veranschaulicht
die erste Komponente der Ausführungsform
von 19, wobei die Anuloplastikprothese entfernt ist.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothesenhalter
gemäß einer
fünften
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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21 ist
eine zweite perspektivische Ansicht von unten auf die Ausführungsform
von 20.
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22 ist
eine perspektivische Ansicht der Ausführungsform von 20,
wobei die erste und die zweite Komponente voneinander getrennt sind.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten Komponente der Ausführungsform
von 20, wobei die Anuloplastikprothese des Halters entfernt
ist.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothesenhalter
gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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25 ist
eine perspektivische Ansicht, die das Entfernen der Anuloplastikprothese
von der Ausführungsform
von 25 veranschaulicht.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Zwei-Komponenten-Anuloplastikprothesenhalter
gemäß einer
siebten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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27 veranschaulicht
die Ausführungsform
von 26, wobei die erste und die zweite Komponente
voneinander getrennt sind.
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28 veranschaulicht
die erste Komponente der Ausführungsform
von 26, wobei die Anuloplastikprothese entfernt ist,
um weitere Einzelheiten der Konstruktion der ersten Komponente zu veranschaulichen.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiteiligen Anuloplastikhalters
gemäß dem Stand der
Technik. Insbesondere ist das Haltersystem, wie es veranschaulicht
ist, in der Broschüre "Medtronic Duran Flexible
Annuloplasty Systems In Service Guide" beschrieben, von Medtronic, Inc., im
Jahre 2000 unter der Veröffentlichungs-Nr. UC200004685
EN publiziert und hier in ihrer Gesamtheit durch Literaturhinweis
eingefügt.
Das Haltersystem umfasst einen Griff 16, der aus Metall
oder Kunststoff gebildet sein und in einigen Ausführungsformen
einen verformbaren Schaft umfassen kann, der es ermöglicht,
den Schaft von Hand umzukonfigurieren. Der Schaft ist im Halter
selbst eingerastet, der zwei Komponenten 10 und 12 umfasst,
die aus hartem Kunststoff gegossen sind. Die obere Komponente 10 des
Halters ist durchsichtig und dient als Schablone, die Markierungen
zum Veranschaulichen der Positionen der Klappendreiecke sowie regelmäßig beabstandete
Markierungen umfasst, die das Platzieren von Nähten um die Anuloplastikprothese 13 herum
unterstützen.
Wie veranschaulicht, ist die erste Komponente 12 der Prothese
an der zweiten Komponente 10 der Prothese lösbar befestigt,
und die Anuloplastikprothese 13 ist um eine Umfangsfläche der
ersten Halterkomponente 12 herum angebracht.
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Wie
veranschaulicht, wurden – gemäß der herkömmlichen
Praxis bei der Implantation von Anuloplastikprothesen – Nähte 14 durch
den Klappenring 18 sowie nach oben und nach außen durch
die Prothese 13 selbst geführt. Das Haltersystem dient
dann dazu, die Prothese 13 entlang der Nähte nach
unten zu bewegen, damit sie der oberen Ober fläche des Ringes 18 benachbart
gelagert ist. Die zweite Komponente 10 des Halters kann
von der ersten Komponente 12 durch Durchtrennen der sie
zusammenhaltenden Nähte
entfernt werden, wobei der um die erste Halterkomponente 12 herum
angebrachte Ring zurückbleibt,
der dem Klappenring benachbart gelagert ist. Obwohl es in dieser
Ansicht nicht sichtbar ist, umfasst die erste Komponente 12 des
Halters eine große
zentrale Öffnung,
damit eine Überprüfung durchgeführt werden
kann, um sicherzustellen, dass die Blättchen der Herzklappe koaptieren,
während
die Prothese 13 an der ersten Komponente 12 des
Halters bleibt. Bei diesem speziellen, von Medtronic, Inc., vertriebenen
Produkt wird das Entfernen der Prothese 13 von der ersten
Halterkomponente 12 durch Durchtrennen von Nähten bewerkstelligt,
die die Prothese am Halter halten.
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2 ist
ein Querschnitt durch die erste und die zweite Komponente des in 1 veranschaulichten
Halters, in Verbindung mit der daran befestigten Anuloplastikprothese 13.
In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die zweite Komponente 10 des
Halters mit einer geformten Aussparung 15 versehen ist,
die so ausgeführt
ist, dass sie mit einem Griff 16 lösbar in Eingriff gelangen kann
(1). In dieser Ansicht ist außerdem zu erkennen, dass die
erste Halterkomponente 12 eine große zentrale Öffnung definiert,
die bei 17 allgemein veranschaulicht ist und durch die nach
dem Entfernen der zweiten Halterkomponente 10 die Tätigkeit
der zugehörigen
Herzklappe beobachtet werden kann. Wie oben angemerkt, wird die Komponente 10 an
der Komponente 12 mittels durchtrennbarer Nähte gehalten,
und die an der Komponente 12 angebrachte Prothese 13 wird
ebenfalls mittels durchtrennbarer Nähte gehalten. Das Anbringen
der Prothese 12 an der ersten Komponente 12 des
Halters mittels dieser Nähte
erfordert Handarbeit und steigert die Kosten sowie die Kompliziertheit der
Herstellung des den Halter und die Prothese umfassenden Systems.
Außerdem
erfordert das Lösen der
Prothese 13 vom ersten Halter 12 ein mehrfaches Durchtrennen
der Nähte,
die die Prothese an der ersten Halterkomponente 12 halten,
was das Verfahren zum Lösen
der Prothese vom Halter kompliziert.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der oberen Oberfläche eines Zwei-Komponenten-Anuloplastikklappenhalters
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Halter umfasst eine erste Komponente 102,
um die herum die Anuloplastikprothese 104 angebracht ist,
und eine zweite Komponente 100, die an der ersten Komponente
mittels Nähten 106 lösbar befestigt
ist. Die Nähte 106 verlaufen
sowohl durch die erste als auch durch die zweite Komponente des
Halters, und beim Durchtrennen bei Schlitzen 107 lösen sich
die erste und die zweite Komponente voneinander. Die zweite Komponente
umfasst außerdem
eine geformte Aussparung 108, die der in 2 veranschaulichten
entspricht, um einen Griff lösbar
aufzunehmen, der dem in 1 veranschaulichten Griff 16 entsprechen kann.
Wie bei den unten besprochenen alternativen Ausführungsformen kann die Aussparung 108 durch einen
Schnappverschluss, eine mit Gewinde versehene Bohrung oder einen
anderen Mechanismus zum Verbinden mit einem Griff ersetzt sein.
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4 veranschaulicht
die voneinander beabstandeten Komponenten des Halters von 3, wie
sie von unterhalb der beiden Komponenten zu sehen sind. In dieser
Ansicht ist zu erkennen, dass die zweite Komponente 100 des
Halters mit einer Reihe von hervorstehenden Stacheln oder Stiften 114 versehen
ist, die sich an beabstandeten Positionen um die Komponente 100 herum
erstrecken. Bei der Verwendung dringen diese Stacheln oder Stifte
in die Prothese 104 ein und umfassen einen Teil des Mechanismus
zum Halten der ringförmigen
Prothese 104 am Halter.
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Ebenfalls
um den Ring herum angeordnete Aufsätze 112 sind vorgesehen,
um die Ausrichtung der ersten Halterkomponente 102 mit
der zweiten Halterkomponente zu unterstützen. Ein rechteckiger Aufsatz 110 ist
vorgesehen, um die Deformation der ersten Halterkomponente zu verhindern,
wie unten beschrieben ist. Nähte 106 sind
schematisch veranschaulicht, um den Weg darzustellen, dem sie folgen und
der sich durch in der zweiten Komponente 100 gebildete
Löcher
sowie in Schlaufen 124 erstreckt, die in der ersten Komponente
gebildet sind. Selbstverständlich
werden die Nähte
bei der Verwendung festgezogen, um die Komponenten benachbart zu halten,
und Enden der Nähte
werden in der oberen Komponente 100 verankert.
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Die
erste Komponente 102 des Halters hat allgemein die Form
eines offenen Ringes mit einer Umfangsfläche, um die herum die Anuloplastikprothese 104 angebracht
ist. Der offene Ring ist mit sich radial nach außen erstreckenden Aufsätzen 120 versehen,
die der unteren Oberfläche
der Prothese 104 benachbart sind und sich entlang dieser
erstrecken. Wie veranschaulicht, befinden sich diese Aufsätze bei
Positionen, die den Positionen von Stiften 114 entsprechen,
und dienen dazu, die Abwärtsbewegung
der Prothese 104 aus den Stiften 114 zu verhindern.
Die durch die erste Halterkomponente 102 definierten Enden
des offenen Ringes sind mit sich nach innen erstreckenden Aufsätzen 122 versehen, die
von einer Zange oder einer Gefäßklemme
gegriffen werden können.
Wenn diese Aufsätze
zueinander bewegt werden, verringern sie den Umfang der Halterkomponente 102 und
erleichtern das Entfernen der Prothese 104 über Aufsätze 120.
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Bei
der Verwendung ist die Prothese 104 an der ersten Komponente 102 angebracht,
und die erste Komponente ist mittels Nähten 106 der zweiten Komponente 100 benachbart
befestigt. Bei dieser Konfiguration verlaufen Stifte 114 durch
die Prothese 104 in Bereiche über den Aufsätzen 120,
sodass die Prothese 104 nicht nach unten aus den Stiften 114 bewegt
werden kann. Außerdem
ist zwischen nach innen gerichteten Aufsätzen 122 der ersten
Halterkomponente 102 ein rechteckiger Aufsatz 110 angeordnet,
sodass die Bewegung von Aufsätzen 122 zueinander
und die entsprechende Verringerung des Umfangs der ersten Komponente 102 verhindert wird.
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Während des
chirurgischen Verfahrens werden, wie in 1 veranschaulicht,
Nähte vom
Klappenring nach oben durch die Prothese 102 geführt, während die
erste und die zweite Komponente 100, 102 des Halters
einander benachbart angeordnet sind, wobei die Prothese 104 am
Halter gehalten wird. Nachdem die Anuloplastikprothese 104 entlang der
Nähte nach
unten geschoben und dem Herzklappenring benachbart positioniert
wurde, werden die Nähte 106 durchtrennt,
die die erste und die zweite Komponente 102, 100 des
Halters verbinden, was eine Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente 100 ermöglicht, weg von der ersten
Halterkomponente 102. Die Aufwärtsbewegung der zweiten Halterkomponente
führt zum
Entfernen von Stiften 114 aus der Prothese 104 und
zum Entfernen des rechteckigen Aufsatzes 110 zwischen den
sich nach innen erstreckenden Aufsätzen 122 der ersten
Komponente 102 hervor. Der Chirurg kann die Aufsätze 122 dann
mit einer Zange oder einer Gefäßklemme zusammendrücken, wobei
er sie zueinander bewegt, was den äußeren Umfang der ersten Komponente 102 verringert
und das Entfernen der Prothese 104 über die Aufsätze 120 weiter
erleichtert.
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5 veranschaulicht
die erste Komponente 100 des Halters, wobei die Anuloplastikprothese 104 entfernt
ist. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die erste Komponente
des Halters einen radial überstehenden
Umfangsflansch 126 umfasst, der entlang der oberen Oberfläche der
Anu-lo plastikprothese 104 verläuft, wenn er an der ersten
Komponente 100 angebracht ist. Außerdem ist zu erkennen, dass
der sich radial erstreckende Flansch 126 mit einer Reihe von
Löchern 123 versehen
ist, durch die Stifte 114 verlaufen, und dass auch in dieser
besonderen Ausführungsform
die sich radial erstreckenden Aufsätze 120 – der unteren
Kante der Prothese benachbart, wenn sie an der Komponente 100 angebracht
sind – ebenfalls
mit Löchern 121 versehen
sind, um die unteren Spitzen der Stifte 114 aufzunehmen.
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Die
strukturelle Wechselbeziehung der ersten und der zweiten Komponente
und der Prothese ist in 6 genauer veranschaulicht, die
eine Querschnittsansicht durch einen Teil der Komponenten 100 und 102 ist,
wobei die Prothese 104 angebracht ist. In dieser Ansicht
ist zu erkennen, dass der Stift 114, wenn die erste Komponente 102 des
Halters der zweiten Komponente 100 benachbart angeordnet
ist, durch Löcher 123 im
oberen, sich radial erstreckenden Flansch 126 der Komponente 102 nach
unten verläuft,
ferner durch die Prothese 104 und in Löcher 121 in die sich
radial erstreckenden Aufsätze 120,
die sich benachbart der unteren Oberfläche der Anuloplastikprothese 104 erstrecken.
Dieses mechanische Ineinandergreifen verhindert das Entfernen der
Prothese vom Halter. Die Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente 100 relativ zur ersten Komponente 102 bewirkt
das Entfernen des Stiftes 114, das das anschließende Lösen der
Anuloplastikprothese 104 ermöglicht.
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In
der bestimmten veranschaulichten Ausführungsform erstrecken sich
Stifte 114 über
die gesamte Strecke durch die Prothese 104 und in entsprechende
Aussparungen 121 in den unteren, sich radial erstreckenden
Aufsätzen 120.
In anderen Ausführungsformen
können
die Stifte 114 verkürzt
sein und müssen
sich nicht über
die gesamte Strecke zu den unteren sich radial erstreckenden Aufsätzen 120 oder
in diese hinein erstrecken. Ein Erstrecken der Stifte 114 bis
zu den Aufsätzen 120 oder
vorzugsweise in diese hinein kann besonders wünschenswert sein, wenn die
Anuloplastikprothese 104 sehr flexibel und/oder dehnbar
ist, wie etwa bei der DuranTM-Prothese,
wie sie in der oben erwähnten
Medtronic-Broschüre
veranschaulicht ist. Dieses Merkmal kann weniger vorteilhaft sein,
wenn die Anuloplastikprothese 104 eine im Großen und
Ganzen starre oder nicht dehnbare Prothese ist, wie beispielsweise
im Howanec u. a. erteilten US-Patent Nr. 6.183.512, im Cosgrove
u. a. erteilten US-Patent Nr. 5.350.420 oder im Lam u. a. erteilten
US-Patent Nr. 5.104.407, die hier sämtlich in ihren Gesamtheiten
durch Literaturhinweis eingefügt
sind. Wie in diesen Patenten beschrieben, kann die Prothese 104 mittels
eingeschlossener Zugverstärkungen
aus Kunststoff oder Metall oder mittels Einsätzen aus gegossenem Kunststoff
oder Metall nicht dehnbar ausgeführt
sein.
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Obwohl
die Prothese 104, wie veranschaulicht, die Form eines Anuloplastikrings
hat, kann der Halter auch mit einem Band verwendet werden. In einem
solchem Fall sind die Stifte 114 vorzugsweise so angeordnet,
dass sie durch das Band benachbart zu dessen Enden verlaufen.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines zweiteiligen
Halters gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei der Griff 209 angebracht ist. In dieser
Ausführungsform
ist die Anuloplastikprothese 204 gegen eine äußere Umfangsfläche der
ersten Halterkomponente 202 montiert, die ihrerseits gegen
die zweite Halterkomponente 200 gehalten wird. Die zweite
Halterkomponente 20 ist mit einem Schnappverschluss 210 versehen, der
am Ende des Griffes 209 mit einem Stift in Eingriff ist.
Der Schnappverschluss kann durch eine mit einem Gewinde versehene
Aussparung oder einen anderen mechanischen Mechanismus zum Verbinden mit
dem Griff 209 ersetzt sein. Der Schnappverschluss 210 ist
an einer abnehmbaren Grundplatte 211 angebracht, die durch
eine an der Grundplatte 211 befestigte Naht 213 am
Quersteg 208 der Komponente 200 gehalten wird.
Der Griff 209 und die Grundplatte 211 werden nach
dem Durchtrennen der Naht 213 beim Schlitz 215 gemeinsam
entfernt. Die Nähte 206 halten
die Komponente 200 benachbart der Komponente 202.
Die Nähte 206 sind
nahe der Kerben 207 und 205 an der Komponente 200 befestigt.
Beim Durchtrennen bei den Kerben 207 wird die Komponente 200 gelöst, um sie
relativ zur Komponente 202 nach oben zu bewegen, wodurch
die Anuloplastikprothese 204 gelöst wird, wie unten ausführlicher
beschrieben wird.
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In
dieser Ansicht ist zu erkennen, dass beträchtliche Öffnungen durch die die Komponenten 200 und 202 umfassende
Baueinheit definiert sind, sodass eine Überprüfung des Koaptierens von Klappenblättchen ermöglicht wird.
Die sich über
die Öffnungen
zwischen den Kanten der Komponente 200 und dem Quersteg 208 erstreckenden
Teile von Nähten 206 können dazu
dienen, den Arzt bei der Reparatur von Blättchen mit beschädigten Sehnenfäden zu unterstützen, wie
im Zusammenhang mit 12A und 12B ausführlicher
besprochen wird.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht von oben auf die Halterkomponenten 202 und 200 und die
Prothese 204, wie in 7 veranschaulicht,
wobei das Entfernen des Griffes 209 und der Grundplatte 211 nach
dem Durchtrennen der Naht 213 gezeigt ist. Obwohl die bevorzugte
Ausführungsform,
wie veranschaulicht, eine relativ kleine Grundplatte 211 nutzt,
an der der Griff angebracht ist, kann in alternativen Ausführungsformen,
wie in Zusammenhang mit 1 und 2 besprochen,
die Grundplatte 211 durch eine Schablone ersetzt sein,
die mittels durchtrennbarer Nähte
an der Komponente 200 gehalten wird. Alternativ kann die
Grundplatte 211 weggelassen sein, und der Schnappverschluss 210 kann
stattdessen als Teil des Querstegs 208 ausgebildet sein.
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9 ist
eine Ansicht von unten auf die erste und die zweite Halterkomponente 202 und 200 in Verbindung
mit der Anuloplastikprothese 204. Nummerierte Komponenten
entsprechen denen in 7. In dieser Ansicht ist außerdem die
Führung
der Nähte 206 veranschaulicht,
die dazu dient, die erste und die zweite Halterkomponente 202, 200 eng
benachbart zu halten. An der Komponente 202, ihrem äußeren Umfang
benachbart, sind Nähte 206 mittels
Knoten 201 befestigt, von denen nur einer sichtbar ist.
Freie Enden von Nähten 206 erstrecken
sich dann nach oben durch die Komponente 200, über Schlitze 207 (7)
hinweg, zurück
nach unten durch die Komponente 200, entlang L-förmiger Schlitze 221 und über die Öffnungen
durch die Komponente 202 zum Schlitz 229 im Quersteg 208.
Die Nähte 206 verlaufen
dann nach oben durch den Quersteg 208, entlang des Schlitzes 205 (7)
und zurück
nach unten durch den Quersteg 208 und sind bei Knoten 203 befestigt,
um sie am Quersteg zu halten.
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Bei
der Betätigung
wirken die erste und die zweite Komponente der Prothese auf eine ähnliche Weise
wie die erste und die zweite Komponente des in 3–6 veranschaulichten
Halters, wie oben besprochen. Wenn die erste und die zweite Halterkomponente 202, 200 eng
benachbart angeordnet sind, wie veranschaulicht, erstrecken sich
(in dieser Ansicht nicht sichtbare) Stifte 214, die sich
von der Komponente 200 nach unten erstrecken, durch die Prothese 204.
Aufsätze 220 erstrecken
sich von der der unteren Oberfläche
der Prothese 204 benachbarten ersten Halterkomponente 202 radial
nach außen, wobei
sie eine Abwärts bewegung
der Prothese aus den Stiften 214 verhindern. Diese mechanische Wechselbeziehung
ist in 10 und 11A genauer
veranschaulicht, wie weiter unten besprochen. Wenn sie gelöst ist,
kann sich die Komponente 200 weit genug nach oben bewegen,
um die Stifte 214 von der Prothese 244 zu entfernen.
Die Aufsätze 220 sind
so konfiguriert, dass sie sich nach der Aufwärtsbewegung der Komponente 200 nach
innen biegen können,
was das Entfernen der Prothese 204 erleichtert. Dieser
Mechanismus wird auch im Zusammenhang mit 10 und 11A ausführlicher
besprochen. Die Halterkomponenten 200 und 202 sind
mittels aufeinander einwirkender Schlaufen und Kerben in Bereichen 224 des
Halters mechanisch aneinander befestigt, wie im Zusammenhang mit 12B ausführlicher
beschrieben wird.
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10 ist
eine Ansicht von unten auf die erste und die zweite Halterkomponente 202 und 200 in Verbindung
mit der Anuloplastikprothese 204. Nummerierte Komponenten
entsprechen denen in 7–9. In dieser
Ansicht wurden Nähte 206 bei Schlitzen 207 durchtrennt,
sodass die Halterkomponente 200 von der Halterkomponente 202 weg
leicht nach oben bewegt werden konnte. Die Halterkomponente 200 wurde
weit genug nach oben bewegt, um Stifte 214 von der Prothese 204 zu
entfernen. Die Prothese 204 wird über Aufsätze 220 entfernt,
wobei sie dem Klappenring benachbart positioniert zurückbleibt.
In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass sich Stifte 214 durch Öffnungen
oder Unterbrechungen 223 im Umfangsflansch 226 erstrecken,
der der oberen Kante der Komponente 202 benachbart angeordnet
ist. Wie in 11A genauer veranschaulicht, können sich
Aufsätze 220 nach
innen drehen, wobei das Entfernen der Prothese 204 vom
Halter erleichtert wird, nachdem sich die Umfangswandung 228 der
Komponente 200 über
die Aufsätze 220 nach oben
bewegt hat und deren Bewegung nach innen nicht mehr verhindert.
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In
der bestimmten veranschaulichten Ausführungsform erstrecken sich
die Stifte 214 über
die gesamte Strecke durch die Prothese 204 und in entsprechende
Löcher 221 in
den unteren, sich radial erstreckenden Aufsätzen 220. In anderen
Ausführungsformen
können
die Stifte 214 verkürzt
sein und müssen
sich nicht über
die gesamte Strecke bis zu den unteren sich radial erstreckenden
Aufsätzen 220 oder
in diese hinein erstrecken. Wie oben besprochen, kann ein Erstrecken
der Stifte 214 bis zu den Aufsätzen 220 oder vorzugsweise
in diese hinein besonders wünschenswert
sein, wenn die Anuloplastikprothese 204 sehr flexibel und/oder
dehnbar ist, und es kann weniger vorteilhaft sein, wenn die Anuloplastikprothese 204 eine
im Großen
und Ganzen starre oder nicht dehnbare Prothese ist. Während die
Prothese 204, wie veranschaulicht, die Form eines Anuloplastikrings
hat, kann der Halter auch mit einem Band verwendet werden. In einem
solchem Fall sind die Stifte 214 vorzugsweise so angeordnet,
dass sie durch das Band benachbart zu dessen Enden verlaufen.
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11A veranschaulicht eine zweidimensionale Ansicht
durch einen Teil der Kombination aus erster und zweiter Halterkomponente 200 bzw. 202 und
der Prothese 204. In dieser Ansicht ist die Situation vor
der Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente veranschaulicht. Der Stift 214 verläuft durch
die Öffnung 223 im
sich nach außen
erstreckenden Umfangsflansch 226 (10) der
oberen Komponente 220, erstreckt sich durch die Prothese 204 und
endet im Loch 221 im Aufsatz 220. Der sich nach
außen
erstreckende Aufsatz 220 verhindert die Abwärtsbewegung
der Prothese 204, aus dem Stift 214. Vorzugsweise
ist die Dicke der ersten Komponente 200 bei 219 verringert,
um einen Gelenkpunkt zu definieren, der die Drehung des Aufsatzes 220 nach
innen ermöglicht,
nachdem die Aufwärtsbewegung
der Umfangswandung 228 erfolgte.
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11B veranschaulicht eine Querschnittsansicht eines
Teiles der Baueinheit, die die erste und die zweite Halterkomponente 202, 200 und
die Prothese 204 umfasst. Dieser Querschnitt verläuft durch einen
der in 9 und 10 veranschaulichten Bereiche 224.
Die Halterkomponenten 200 und 202 werden durch
Aufsätze
oder Schlaufen 213 aneinander gehalten, die in Kerben 215 gleitend
angeordnet sind, was die Aufwärtsbewegung
der zweiten Komponente 200 ermöglicht, bis das untere Ende 217 der Kerbe 215 den
Aufsatz 213 berührt.
Dieser Mechanismus begrenzt die Aufwärtsbewegung der zweiten Halterkomponente 240 und
hält die
erste und die zweite Halterkomponente 200, 202 zusammen,
wie in 10 veranschaulicht.
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12A und 12B sind
Teilschnittansichten, die den Nutzen von Nähten 206 in Verbindung
mit der chirurgischen Reparatur gerissener Sehnenfäden (Stränge) veranschaulichen,
wie sie zuweilen in Verbindung mit dem Einsetzen einer Anuloplastikprothese
durchgeführt
wird. Das grundlegende Verfahren ist im Artikel "Surgical Techniques For The Repair Of
Anterior-Mitral Leaflet Prolapse" von Duran
beschrieben, der im Journal Of Cardiovascular Surgery, 1999; 14:471–481 publiziert
wurde und hier in seiner Gesamtheit durch Literaturhinweis eingefügt ist.
Wie in 12A veranschaulicht, wird mittels einer
kleinen Kompresse 258 eine doppelseitige Naht 252 zunächst am
Papillarmuskel 256 befestigt. Alternativ kann, wie im Artikel
von Duran beschrieben, zum Ersetzen mehrfacher Stränge eine
Nahtschlinge am Papillarmuskel befestigt werden, und zum Befestigen
an dem bzw. den Klappenblättchen können mehrfache
doppelseitige Nähte
durch die Schlinge geführt
werden. Die Naht 252 ist dazu gedacht, den gerissenen Strang 255 zu
ersetzen. Die freien Enden der Naht 252 werden nach oben
geführt und
an die Kante des Klappenblättchens 250 angenäht, das
zuvor mittels des gerissenen Stranges am Papillarmuskel 256 befestigt
war.
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Bei
dem Verfahren, wie es im oben erwähnten Artikel von Duran beschrieben
ist, werden die Einstellung der Höhe des Blättchens 250 zur Bestimmung
der richtigen Position der Knoten 254 sowie das Verbinden
der Nähte 252 mit
dem Blättchen 250 mittels
einer zusätzlichen,
durch das Blättchen
geführten
Naht bewerkstelligt, das mit einer Zange nach oben gehalten wird,
um die geeignete Blättchenhöhe einzustellen.
In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung dient die Naht 206,
nachdem die Anuloplastikprothese 204 nach unten bewegt
und an den Klappenring angenäht
wurde, als Führung
zum Bestimmen des richtigen Punktes, an dem Knoten 254 befestigt
werden, um sicherzustellen, dass das Blättchen 250 mit dem
benachbarten Blättchen 251 ordnungsgemäß koaptiert.
Die Knoten 254 umfassen eine Reihe von Knoten, von denen
der erste um die Naht 206 gebunden wird. Die restlichen
Knoten werden danach gebunden. Je nach der Anzahl der gerissenen
Stränge
sind eine oder mehrere Reparaturen dieser Art entlang der Teile
der Naht 206 durchzuführen,
die sich über
die Öffnungen
durch den Anuloplastikprothesenhalter erstrecken. In der oben in 7–9 veranschaulichten
Ausführungsform
ist beabsichtigt, dass sich der Weg der Nähte 206, indem diese
die Öffnungen
durch den Anuloplastikhalter kreuzen, im Großen und Ganzen der Koaptionslinie
der Blättchen
einer Mitralklappe annähert,
was bei diesem bestimmten chirurgischen Eingriff ihre Verwendung
erleichtert. In Verbindung mit anderen möglichen chirurgischen Eingriffen
zur Klappenreparatur können
andere mögliche
Führungen
für die Nähte 206 eingesetzt
werden.
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12B veranschaulicht genauer das Anlegen von Knoten 254,
um Nähte 252 am
Klappenblättchen 250 zu
verankern. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass eines der freien
Enden der Naht 252 durch das Klappenblättchen nach oben, um die Kante
des Klappenblättchens
herum und erneut durch das Blättchen
geführt
wird, während
das andere freie Ende einfach durch das Klappenblättchen nach
oben geführt
wird. Die freien Enden werden um die Naht 206 herum zusammengeknotet,
und die Reihe der Knoten wird fortgesetzt, bis eine ausreichende
Anzahl von Knoten angelegt ist, um die Naht 252 am Klappenblättchen 250 sicher
zu verankern.
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Nach
dem Abschluss der Blättchenreparatur werden
die Nähte 206,
wie oben besprochen, bei Schlitzen 207 (7)
durchtrennt, damit die Anuloplastikhalterkomponente 200 relativ
zur Komponente 202 nach oben bewegt werden kann (10),
um die Prothese 204 zu lösen. Dies ermöglicht es,
die durchtrennten Enden der Nähte 206 durch
den oder die Knoten 254 zu ziehen, während die Halterbaueinheit vom
Klappenring weg nach oben bewegt wird. Obwohl die Nähte 206 einen
bevorzugten Mechanismus zum Erleichtern des oben besprochenen Reparaturverfahrens
schaffen, können
sie durch andere Konstruktionen ersetzt sein, darunter andere Arten
von dehnbaren Komponenten oder von starreren Komponenten wie Stäben oder
Stangen, vorausgesetzt, es ist eine Vorkehrung zum Entfernen der
Konstruktionen von den Knoten 254 getroffen, nachdem die
chirurgische Reparatur abgeschlossen ist.
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13 ist
eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines Zwei-Komponenten-Anuloplastik-prothesenhalters
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Halter von 13 arbeitet
auf eine ähnliche
Weise wie die oben besprochenen Halter, wobei die Anuloplas-tikprothese 304 mittels
Stacheln benachbart der äußeren Umfangsfläche der ersten
Halterkomponente 302 gehalten wird, wobei sich die Stacheln
von der zweiten Halterkomponente 300 nach unten und in
die Prothese 304 erstrecken. Die erste und die zweite Halterkomponente 302 und 300 werden
mittels einer (in dieser Ansicht nicht veranschaulichten) Naht benachbart
gehalten, die durch die Öffnung 306 in
der Schlaufe 301 verläuft
und sich von der ersten Halterkomponente 302 nach oben
erstreckt. Die Prothese 304 wird an der Abwärtsbewegung
aus den Stacheln, die sich von der zweiten Halterkomponente 300 nach
unten erstrecken, mittels einer Umfangsrippe 320 gehindert,
die sich, der unteren Oberfläche
der Prothese 304 benachbart, von der ersten Halterkomponente 302 radial
nach außen
erstreckt. Die Wechselbeziehung der verschiedenen Komponenten ist
in 17 und 18 genauer
veranschaulicht, die unten besprochen werden.
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14 zeigt
die erste und die zweite Halterkomponente 302 und 300 nach
dem Durchtrennen einer Naht, die sich durch die Schlaufe 301 erstreckt (13),
wobei die Bewegung der zweiten Halterkomponente 300 von
der ersten Halterkomponente 302 nach oben ermöglicht wird.
Bei diesem Aufbau sind die in die Anuloplastikprothese 304 eintretenden Stacheln
nun von der Prothese entfernt, was das Entfernen der Prothese 304 von
der äußeren Umfangsfläche der
ersten Halterkomponente 302 ermöglicht. Dieser Vorgang ist
in 15 und 16 genauer veranschaulicht,
die unten besprochen werden.
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15 und 16 sind
Querschnittsansichten durch den Teil der Baueinheit, die die erste
und die zweite Halterkomponente 300 und 302 sowie
die Prothese 304 umfasst. Diese Ansicht, nahe der Schlaufe 301 durch
die Baueinheit hindurch, zeigt die Naht 309, die durch
die Öffnung 306 in
der Schlaufe verläuft,
wobei sie die Aufwärtsbewegung
der zweiten Komponente 300 relativ zur ersten Komponente verhindert.
Der sich nach unten erstreckende Stachel 314 erstreckt
sich von der zweiten Halterkomponente 300 nach unten in
die Anuloplastikprothese 304, die durch den der unteren
Kante der Prothese 304 benachbart angeordneten, sich radial
erstreckenden Flansch 320 an der Abwärtsbewegung relativ zum Stachel 314 gehindert
wird. Die Stacheln 314 sind in Abständen angeordnet, die sich um
die Komponente 301 herum erstrecken. Wenn die Prothese,
wie veranschaulicht, ein Band ist, ist es wünschenswert, dass Aufsätze 314 so
angeordnet sind, dass sie in das Band nahe seiner Enden in Eingriff
gelangen. Da sich die Aufsätze
durch die Prothese nicht bis zur Rippe 320 erstrecken,
kann diese Ausführungsform, wie
veranschaulicht, mit nicht dehnbaren Anuloplastikbändern am
nützlichsten
sein, wie oben beschrieben. Jedoch kann die Ausführungsform, wie veranschaulicht,
mit geringfügig
dehnbaren Anuloplastikringen oder -bändern dennoch nützlich sein.
Alternativ kann das Erstrecken der Stacheln 314 bis zum
Erreichen der Rippe 320 oder in diese hinein den Halter mit
dehnbaren Bändern
und Ringen nützlicher
machen.
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Die
erste und die zweite Halterkomponente 302, 300 werden
durch einen Mechanismus aneinander gehalten, der einen sich nach
oben erstreckenden Stachel 305 umfasst, der in einer in
der zweiten Halterkomponente 300 ausgebildeten Bohrung 307 angeordnet
ist. Die Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente 300 wird beim Eingriff des
Stachels 305 mit der unteren Oberfläche der Bohrung 307 beendet. 16 zeigt
die obere Begrenzung der Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente 300 relativ zur ersten Halterkomponente 302.
Sämtliche
beschrifteten Komponenten in 16 entsprechen
denen in 15.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht der Oberseite einer vierten Ausführungsform
eines zweiteiligen Anuloplastikprothesenhalters gemäß der vorliegenden
Erfindung. In diesem Fall ist die Prothese 404 um die Umfangsfläche der
ersten Komponente 400 herum angebracht, die an der zweiten
Komponente 402 mittels bei Schlitzen 407 durchtrennbarer Nähte 406 lösbar befestigt
ist. In dieser Aus führungsform
dient die zweite Komponente 402 lediglich als Schablone,
wobei die Art und Weise der derjenigen analog ist, die im Zusammenhang
mit der Medtronic-Prothese des Standes der Technik besprochen wurde,
die oben im Zusammenhang mit 1 und 2 beschrieben
wurde, und wirkt beim Festhalten der Prothese 404 an der
ersten Komponente 400 nicht mit. Die zweite Komponente 402 ist
mit einer Öffnung 408 versehen,
damit sie in einen Griff lösbar eingreifen
kann, der dem Griff 16, 1, entsprechen
kann.
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18 ist
eine perspektivische Darstellung der oberen Oberfläche der
Halterbaueinheit von 19, die schematisch die Wechselbeziehung
der ersten und der zweiten Halterkomponente 402, 400 sowie
die Verbindung mittels Nähten 406 veranschaulicht.
Wenn zusammengesetzte Nähte 406 gezogen
sind, um die erste und die zweite Komponente an ihren Enden eng
zusammen zu halten, sind sie selbstverständlich in der zweiten Halterkomponente 400 befestigt.
In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die erste Halterkomponente 402 mit
einer sich nach außen
erstreckenden oberen Umfangskante 403 versehen ist, die
sich nach unten erstreckende (in dieser Ansicht nicht sichtbare)
Stifte trägt,
die in die Prothese 404 eindringen und dabei mitwirken,
sie auf der ersten Halterkomponente 402 zu halten. Der
Mechanismus zum Halten der Prothese 404 ist in 21 genauer
veranschaulicht.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht der ersten Halterkomponente 402,
betrachtet von der Unterseite der Komponente, wobei die Prothese 404 entfernt
ist. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass Stifte 414 vorgesehen
sind, die sich vom radialen Flansch 403 nach unten erstrecken.
Außerdem
sind sich radial erstreckende Aufsätze 420 vorgesehen, sie
sich von der ersten Komponente 402 neben der unteren Oberfläche der
Prothese 404 nach außen
erstrecken, wenn sie um die Umfangsfläche des Halters 402 herum
befestigt ist. Obwohl die Aufsätze 420 in
dieser Ausführungsform
nicht direkt gegenüber entsprechenden
Stiften 414 angeordnet sind, wirken sie dennoch auf eine ähnliche
Weise, um die an der ersten Komponente 402 des Halters
angebrachte Prothese 404 zu halten. Diese bestimmte Ausführungsform
des Halters der vorliegenden Erfindung ist besonders für die Verwendung
mit Anuloplastikbändern
geeignet, wobei die in die Prothese 404 eingebetteten Stifte 414 sich
nahe der Enden 405 des Bandes befinden. Das Entfernen des
Bandes von der ersten Halterkomponente wird bewerkstelligt, indem zunächst die
Enden 405 des Bandes 404 aus den den Enden des
Bandes benachbarten Stiften 414 bewegt werden. Das ermöglicht es
dann, dass sich das Band über
benachbarte Aufsätze 420 und
um diese herum nach außen
dehnt, wobei das entsprechende Entfernen des Bandes vom Rest der
Stifte 414 und den Aufsätzen 420 auf
eine ähnliche
Weise bewerkstelligt werden kann.
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Da
sich die Stifte 414 nicht durch die Prothese bis zu den
Aufsätzen 420 erstrecken,
kann diese Ausführungsform,
wie veranschaulicht, mit nicht dehnbaren Anuloplastikbändern am
nützlichsten sein,
wie oben beschrieben. Jedoch kann die Ausführungsform, wie veranschaulicht,
mit geringfügig dehnbaren
Anuloplastikringen oder -bändern
dennoch nützlich
sein.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines Zwei-Komponenten-Halters
gemäß der vorliegenden
Erfindung. In dieser Version der Erfindung ist die Prothese 504 um eine äußere Umfangsfläche der
ersten Komponente 502 herum angebracht, wird aber durch
einen Mechanismus gehalten, der keine Stifte oder anderen Konstruktionen
erfordert, die in die Prothese selbst eindringen. Wie in den obigen
Ausführungsformen
ist die zweite Halterkomponente 500 an der ersten Halterkomponente 502 mittels
Nähten 506 befestigt,
die bei Schlitzen 507 durchtrennbar sind, um das Lösen der
zweiten Halterkomponente 500 und die Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente relativ zur ersten Halterkomponente
auf eine ähnliche
Weise wie diejenige zu ermöglichen,
die im Zusammenhang mit der in 3–6 veranschaulichten
Ausführungsform
oben besprochen wurde. Die zweite Komponente 500 ist mit
sich nach unten erstreckenden Fingern 514 versehen, die
mit (in dieser Ansicht nicht sichtbaren) Aufsätzen an der ersten Komponente 502 zusammenwirken,
um die Prothese 504 am Halter zu halten. Die Konstruktion
des Halters und des Mechanismus, durch den die Prothese gehalten
wird, ist in 21–22 genauer
veranschaulicht.
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21 ist
eine perspektivische Ansicht, die die untere Oberfläche des
Halters von 20 zeigt. In dieser Ansicht
ist zu erkennen, dass Nähte 506 durch
Löcher
in Schlaufen 524 verlaufen, um die erste und die zweite
Komponente 502, 500 auf die oben besprochene Weise
zusammen zu halten. Aus dieser Ansicht geht auch hervor, dass die
erste Halterkomponente 502 in ihrer Konstruktion im Großen und Ganzen
der ersten Halterkomponente 102 der in 3–6 veranschaulichten,
oben besprochenen Ausführungsform
entspricht. Die erste Komponente 502 ist ähnlich dazu
als offener Ring ausgeführt,
versehen mit sich nach innen erstreckenden Aufsätzen 522, die seinen
offenen Enden benachbart sind und ihrerseits mittels eines rechteckigen
Aufsatzes 510 daran gehindert werden, zueinander bewegt
zu werden, der sich von der zweiten Komponente 500 nach unten
erstreckt, wobei die Bewegung der Aufsätze 520 zueinander
verhindert wird.
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Die
Prothese 504 wird an der Halterbaueinheit durch die Wechselwirkung
der sich nach unten erstreckenden Finger 514 und der sich
radial erstreckenden Aufsätze 520 gehal ten,
die um den Umfang der ersten Halterkomponente 502 herum
beabstandet sind. Bei zueinander benachbarter erster und zweiter
Komponente verhindern sich nach unten erstreckende Finger die Bewegung
der Prothese 504 nach außen, weg von der äußeren Umfangskante
der ersten Komponente 502 und den sich nach außen erstreckenden
Aufsätzen 520,
die der unteren Oberfläche
der Prothese 504 benachbart sind, wobei die Abwärtsbewegung
der Prothese, weg von den Fingern 514, verhindert wird.
Wie im Zusammenhang mit der in 3–5 veranschaulichten
obigen Ausführungsform
ermöglicht
das Durchtrennen von Nähten 506 die
Aufwärtsbewegung
der zweiten Halterkomponente 502, wobei der rechteckige
Aufsatz 510 zwischen den nach innen gerichteten Aufsätzen 522 der ersten
Halterkomponente 502 hervor entfernt wird.
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Das
System der ersten und der zweiten Komponente sowie der Prothese
ist in 22 veranschaulicht, wobei die
zweite Komponente von der ersten Komponente nach oben weg bewegt
ist und nummerierte Komponenten denen entsprechen, die in 20 und 21 veranschaulicht
sind und oben besprochen wurden. Wenn die zweite Komponente 500 von
der ersten Komponente 502 entfernt ist, können die
nach innen gerichteten Aufsätze 522 mittels einer
Zange oder einer Gefäßklemme
zusammengedrückt
werden, wobei der äußere Umfang
der ersten Halterkomponente 502 verringert und das Entfernen der
Prothese erleichtert wird. Die erste Komponente 502 mit
entfernter Prothese 504 ist in 23 veranschaulicht.
Sämtliche
nummerierten Komponenten entsprechen denen, die in 21–22 veranschaulicht
sind.
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Diese
bestimmte Ausführungsform
der Erfindung, wie veranschaulicht, kann in Verbindung mit Anuloplastikringen
am nützlichsten
sein, kann jedoch auch in Verbindung mit Anuloplastikbändern nützlich sein.
Wenn sie mit Anuloplastikbändern
verwendet wird, können
Durchdringungsele mente irgendwelcher Art zweckdienlich hinzugefügt sein,
wobei sie so angeordnet sind, dass sie in die Prothese deren Enden
benachbart in Eingriff gelangen, wie oben besprochen.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht eines zweiteiligen Halters gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsform von 24 arbeitet
auf eine ähnliche Weise
wie die in 24–23 veranschaulichte, oben
besprochene Ausführungsform,
wobei der Hauptunterschied darin liegt, dass die zweite Halterkomponente 600 nicht
mit sich nach unten erstreckenden Fingern versehen ist, wie in 22 bei 514 veranschaulicht
ist und oben besprochen wurde. Die erste Komponente 600 wird
der zweiten 602 anfänglich
benachbart gehalten, und zwar mittels bei Schlitzen 607 durchtrennbarer
Nähte 606,
die auf eine ähnliche
Weise wirken wie die durchtrennbaren Nähte 506, die oben
im Zusammenhang mit 22 besprochen wurden. Wie die
oben besprochene erste Komponente 502 hat die erste Komponente 602 die Form
eines offenen Ringes mit nach innen gerichteten Aufsätzen 622,
die seinen Enden benachbart sind. Die Aufsätze 622 können nach
innen zusammengedrückt
werden, um den äußeren Umfang
der ersten Halterkomponente 602 zu verringern, wodurch
das Entfernen der Prothese 604 erleichtert wird. Obwohl
es in dieser Ansicht nicht sichtbar ist, ist es selbstverständlich,
dass die zweite Halterkomponente 600 mit einem sich nach
unten erstreckenden rechteckigen Aufsatz versehen ist, der dem Aufsatz 510 entspricht,
wie er in 21 veranschaulicht ist und der
auf eine ähnliche
Weise die Bewegung von Aufsätzen 622 nach
innen verhindert, wenn die erste und die zweite Halterkomponente
mittels Nähten 608 zueinander
benachbart befestigt sind. In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass
die erste Halterkomponente 602 mit einem sich radial erstreckenden
Umfangsflansch 626 versehen ist, der sich entlang der obe ren
Oberfläche
der Prothese 604 erstreckt. In dieser Ansicht ist ein zweiter
entsprechender Umfangsflansch nicht sichtbar, der sich, der unteren
Oberfläche
der Prothese 604 benachbart, von der ersten Halterkomponente 602 erstreckt.
Die Prothese 604 liegt in der Kerbe, die zwischen diesen
oberen und unteren Flanschen definiert ist, und wird aus der Kerbe
gelöst,
indem der Arzt die Aufsätze 622 und 624 auf
eine Weise zueinander drückt,
die derjenigen entspricht, die oben im Zusammenhang mit der Ausführungsform
von 20–23 besprochen
wurde.
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25 veranschaulicht
die erste Komponente 602, wobei die Anuloplastikprothese 604 entfernt
ist. In dieser Ansicht wurden nach innen gerichtete Aufsätze 622 zueinander
gedrückt,
um die Prothese zu lösen.
In dieser Ansicht ist auch der untere, sich radial erstreckende
Flansch 620 sichtbar, ebenso die Kerbe, die sich um die
Umfangsfläche
der ersten Komponente 602 herum erstreckt, in der die Prothese 604 angebracht
wurde.
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Diese
Ausführungsform,
wie veranschaulicht, kann in Verbindung mit nicht dehnbaren Anuloplastikringen
am nützlichsten
sein, wie oben besprochen. Jedoch kann sie auch in Verbindung mit
geringfügig
dehnbaren Anuloplastikringen oder mit relativ starren Anuloplastikbändern nützlich sein,
wie ebenfalls oben besprochen.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht, die die obere Oberfläche einer
siebten Ausführungsform eines
Prothesenhalters gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. In diesem Fall kann die zweite Komponente 700 der
zweiten, in 24 veranschaulichten und oben
besprochenen Komponente 600 entsprechen. Die zweite Komponente
wird auf eine ähnliche Weise
mittels bei Schlitzen 717 durchtrennbarer Nähte 706 an
der ersten Komponente 702 gehalten. Jedoch ist die erste
Halterkomponente 702 in dieser Aus führungsform speziell angepasst,
um eine Anuloplastikprothese zu platzieren, die die Form eines Bandes
mit zwei Enden 705 hat und nicht die einer geschlossenen
Ringprothese, wie im Zusammenhang mit der oben besprochenen Ausführungsform der 24–25 veranschaulicht
wurde. In diesem Fall ist eine Naht 707 vorgesehen, die
dazu genutzt wird, die Enden 505 des Bandes zueinander
zu ziehen, wobei sie dabei mitwirkt, es an der ersten Komponente 702 zu
halten. Der Mechanismus, durch den die Prothese 704 an
der ersten Halterkomponente 702 gehalten wird, ist in 27 und 28 genauer
veranschaulicht.
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27 veranschaulicht
den Halter von 26, wobei die zweite Halterkomponente 700 von der
ersten Halterkomponente 702 weg nach oben bewegt ist. Sämtliche
nummerierten Komponenten entsprechen denen in 28.
In dieser Ansicht ist zu erkennen, dass die erste Halterkomponente 702 mit
einem sich radial erstreckenden oberen Flansch 726 versehen
ist, der sich entlang der oberen Oberfläche der Prothese 704 nach
außen
erstreckt. In dieser Ansicht ist eine Reihe von sich nach außen erstreckenden
Aufsätzen
nicht sichtbar, die entlang der unteren Kante der ersten Halterkomponente 702 angeordnet sind
und neben der unteren Oberfläche
der Prothese 704 liegen. Die Prothese 704 wird
mittels der Naht 707 zwischen dem oberen Flansch und den
unteren Aufsätzen
gehalten. Die Naht 707 ist an der ersten Komponente, benachbart
den Enden der Prothese 704, angebracht, wobei sie in die
Prothese durch deren innere Oberfläche eintritt und durch deren
Endflächen
austritt sowie durch den Durchtrennungsmechanismus 715 verläuft, der
zwischen den Enden 705 der Prothese 704 angeordnet
ist.
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Wie
die erste Komponente 602, die in der oben besprochenen
Ausführungsform
von 24 und 25 veranschaulicht
ist, hat die erste Komponente 702 die Form eines offenen Ringes
mit nach innen gerichteten Aufsätzen 722.
Obwohl in 26–28 nicht
veranschaulicht, ist es selbstverständlich, dass die erste und
die zweite Halterkomponente 702, 700 zwar benachbart
angeordnet sind, jedoch ein rechteckiger, dem Aufsatz 510 (21)
entsprechender Aufsatz an der zweiten Komponente 700 zwischen
den Aufsätzen 722 angeordnet
ist, wobei vor der Aufwärtsbewegung
der zweiten Komponente das Durchtrennen der Naht 707 und
das Lösen
der Prothese verhindert wird. Nach der Aufwärtsbewegung der zweiten Komponente 700 können die
Aufsätze 722 zueinander
gedrückt
werden, um den Umfang der ersten Komponente zu verringern. Die Durchtrennvorrichtung 715 durchtrennt bei
der Bewegung der Aufsätze 722 zueinander
die Naht 707.
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Die
Durchtrennvorrichtung hat die Form zweier rechteckiger Aufsätze 709 und 711,
die sich von der ersten Komponente 702, die den sich nach innen
erstreckenden Aufsätzen 722 benachbart
ist, erstrecken und einander überlappen,
sodass sie aneinander vorbei gleiten, wenn sich die Aufsätze 722 zueinander
bewegen. Jeder der Aufsätze 709 und 711 ist
mit einem Loch versehen, von denen in dieser Ansicht nur eines, 713,
sichtbar ist. In der Normalposition sind die Löcher miteinander ausgerichtet,
sodass das Durchführen
der Naht 707 durch die Löcher möglich ist. Werden die Aufsätze 722 zueinander
bewegt, gleiten die Aufsätze 709 und 711 aneinander vorbei,
wodurch relative Bewegungen der entsprechenden Löcher in den Komponenten, das
Durchtrennen der Naht 707 und das Lösen der Prothese 704 von
der ersten Halterkomponente 702 bewirkt werden. Nach dem
Durchtrennen bleibt die Naht an der ersten Halterkomponente befestigt.
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28 ist
eine perspektivische Darstellung der ersten Halterkomponente 702,
wobei die Prothese 704 vom Halter entfernt gezeigt ist.
Sämtliche nummerierten
Komponenten entsprechen den in 26 und 27 veranschaulichten.
In dieser Ansicht ist der Aufbau der sich radial erstreckenden Aufsätze 720 zu
erkennen, die gewöhnlich
benachbart der unteren Oberfläche
der Prothese 704 angeordnet sind. Die Naht 707 ist
intakt gezeigt, um ihren Verlauf vor dem Durchtrennen besser zu
veranschaulichen. Die Ausführungsform,
wie veranschaulicht, ist mit einem nicht dehnbaren Anuloplastikband
wahrscheinlich am vorteilhaftesten zu verwenden, wie oben beschrieben.
Sie kann jedoch auch mit einem geringfügig dehnbaren Band nützlich sein.
Es ist außerdem anzunehmen,
dass der Duchtrennmechanismus, wie offenbart oder modifiziert, in
manchen Fällen
in einem Halter für
ein Anuloplastiksystem nützlich
sein kann, das mittels Nähten
am Halter gehalten wird, die durch die Prothese oder um diese herum
verlaufen.