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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Umfangsdichtung, die zum Einfassen
einer Scheibe, die in eine Karosserieöffnung von Fahrzeugen eingesetzt
ist, und insbesondere einer Windschutzscheibe, einer Seitenscheibe
oder einer Heckscheibe bestimmt ist.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein besonders vorteilhaftes Verfahren
zur Herstellung einer solchen Dichtung.
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Derzeit
wird das Einsetzen fester Scheiben bei der Montage von Fahrzeugen,
beispielsweise Kraftfahrzeugen, im allgemeinen voll automatisiert von
Werkzeugmaschinen durchgeführt.
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Feste
Scheiben, wie z. B. Windschutzscheiben, Heckscheiben oder Seitenscheiben,
werden derzeit üblicherweise
durch Kleben auf einen Karosseriefalz, der den Anschlag der Öffnung bildet,
mit einer peripheren Klebemittelraupe fest angebracht.
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Aufgrund
der auf der Karosserieebene bestehenden Fertigungstoleranzen und
eines notwendigen Dehnungsintervalls liegt nach dem Einbau der Scheibe
ein relativ großer
Spalt zwischen dem Rand der Scheibe und dem Ende der Karosserie
vor.
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Aus ästhetischen
Gründen
ist es wünschenswert,
diesen Spalt zu verkleiden, indem man ihn mit einem Rahmenprofil
oder einer Umfangsdichtung, die auch als Zierleiste bezeichnet wird, überdeckt,
wobei die Dichtung beispielsweise eine biegsame Verkleidungslippe
aufweisen kann, die zum Ausgleichen dieser Toleranzen dient, siehe
beispielsweise die Druckschrift
US
5538314 .
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Neben
ihrer ästhetischen
Funktion müssen diese
Rahmenprofile auch eine zusätzliche
Funktion der Positionierung der Scheibe erfüllen, die mit der Montageweise
durch Verkleben derselben mit den Rändern der Karosserieöffnung zusammenhängt.
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Tatsächlich wird
im Laufe des Montageverfahrens eine Kleberaupe auf den Falz des
Karosserieblechs aufgebracht. Anschließend wird die Scheibe von einer
Werkzeugmaschine, im allgemeinen mittels Saugnäpfen, ergriffen, dann auf Höhe der zu verschließenden Öffnung angeordnet
und schließlich gegen
die Klebemittelraupe gepresst, bis sich die Scheibe in der gewünschten
Position befindet.
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Aus
Gründen
der Luftströmung
und der Ästhetik
ist man derzeit bestrebt, die Scheiben so zu positionieren, dass
sie ohne jeden Versatz oder Vorsprung zwischen der Scheibe und dem
benachbarten Karosserieblech bündig
mit der Karosserie sind.
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Zudem
ist beim Einbau der Scheibe ein optimaler Abstand zwischen der Scheibe
und dem Karosseriefalz einzuhalten, damit einerseits das Zusammendrücken der
Klebemittelraupe ausreicht, um eine perfekte Klebung und eine gute
Dichtigkeit zwischen der Scheibe und der Karosserie sicherzustellen,
und damit andererseits die Scheibe keinen zu großen Druck auf die noch flüssige Klebemittelraupe ausübt, um zu
vermeiden, dass letztere überläuft und auf
die Karosserie tropft.
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Aus
all diesen Gründen
ist es zweckmäßig, einen
präzisen
Abstand zwischen der Scheibe und dem Karosseriefalz, der den Rand
der Öffnung
bildet, aufrecht zu erhalten. Vorteilhafterweise kann die Dichtung
ferner Anschlagmittel umfassen, die eine Regulierung dieses Abstandes
gestatten.
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Im
Stand der Technik wurden verschiedene Modelle von Rahmenprofilen
vorgeschlagen, die es ermöglichen,
die Scheibe in einem Abstand zu den Rändern der Karosserieöffnung zu
halten. So sind z. B. die in der französischen Patentanmeldung
FR 2 340 217 der REGIE NATIONALE
DES USINES RENAULT oder in der europäischen Patentanmeldung
EP 0 117 816 der VEGLA GmbH
beschriebenen Profile bekannt.
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Diese
Profile sind jedoch komplexe Vorrichtungen, die aus mehreren Verbundteilen
gebildet sind. Sie erfordern langwierige und teure Herstellungs-
und Einbauverfahren, was Kosten und Dauer des Einbaus der Scheibe
deutlich erhöht.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, eine Umfangsdichtung für eine feste
Scheibe bereit zu stellen, wobei die Dichtung die durch die Fertigungstoleranzen bedingten
Zwischenräume
verdeckt sowie einen optimalen Abstand zwischen der Scheibe und
der Karosserie einhält
und deren Gestaltung und Einbau einfach und wirtschaftlich sind.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein vorteilhaftes, besonders
einfaches, schnelles und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung
einer solchen Dichtung zu lehren.
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Im
Stand der Technik ist auch eine andere Art einer Dichtung bekannt.
Diese wird im Laufe dieser Beschreibung noch näher beschrieben.
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Diese
Windschutzscheibendichtung ist aus einem Profil aus Polymermaterial
gebildet, das durch Extrusion verwirklicht ist und die Scheibe auf
drei ihrer Seiten umgibt.
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Der
Querschnitt der Dichtung umfasst einerseits einen U-förmigen Teil,
der dazu bestimmt ist, auf den Rand der Scheibe gesetzt zu werden,
und andererseits eine biegsame Verkleidungslippe, deren freies Ende
dazu vorgesehen ist, auf dem Karosserieblech aufzuliegen, um den
unästhetischen
Spalt zu verdecken.
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An
ihrer Innenseite, d.h. der Seite, die zum Inneren des Fahrzeugs
hin anzuordnen ist, weist diese Dichtung Dorne auf, die lokalisierte
Anschläge
bilden, mit denen ein optimaler Abstand zwischen dieser Dichtung
und den Rändern
der Öffnung
eingehalten werden kann.
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Diese
Art Dichtung weist zahlreiche Vorteile auf. Tatsächlich ist sie aus einem einzigen
Teil aus Polymermaterial gebildet; ihr Einbau erfolgt einfach und
rasch, und sie geht das technische Problem in zufrieden stellender
Weise an.
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Trotz
eines kostengünstigen
Ausgangsmaterials und einer einfachen, gut für eine Herstellung mittels
Extrusion geeigneten Form, bleibt die Herstellung einer solchen
Dichtung jedoch relativ aufwändig. Das
Vorliegen der Abstandsdorne erfordert nämlich einen komplexen und kostenintensiven
Nibbelschritt nach dem Extrudieren.
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Tatsächlich wird
zunächst
ein Profil extrudiert, das über
seine gesamte Länge
eine durchgängige
Längsrippe
mit der Höhe
der zu erhaltenden Dorne aufweist. Anschließend werden in einem zweiten
Schritt die überflüssigen Bereiche
der Rippe mittels Nibbeln entfernt, damit nur einige lokalisierte
Abschnitte derselben verbleiben, die den Abstandsdorne entsprechen.
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Der
Nibbelschritt ist ein schwieriger und langsamer Schritt. Tatsächlich ist
es nicht möglich,
einen einfachen Schneidvorgang durchzuführen, um eine solche Profillänge zu entfernen.
Das Nibbeln besteht darin, das überflüssige Material
nach und nach durch „Knabberschneiden" zu entfernen.
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Das
erforderliche Werkzeug ist kompliziert und teuer. Darüber hinaus
muss das Extrudieren auf den langsamen Schritt des Nibbelns abgestimmt sein,
was somit das gesamte Herstellungsverfahren verlangsamt.
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Aus
all diesen Gründen
sind die Herstellungskosten dieser Dichtungen trotz deren scheinbarer
Einfachheit relativ hoch.
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Schließlich erscheint
es kaum logisch, ein Profilmaterial zu bilden, um dann den Großteil davon zu
entfernen.
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Ein
Ziel der Erfindung ist es, eine andere Art Dichtung für eine feste,
geklebte Scheibe bereitzustellen, die wie die vorhergehende Dichtung
die von der Herstellung herrührenden
Toleranzwischenräume
verdeckt und einen optimalen Abstand zwischen der Scheibe und der
Karosserie aufrecht erhält,
und deren Einbau einfach und schnell erfolgt, deren Herstellungskosten
jedoch deutlich niedriger sind als bisher.
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Die
Erfindung lehrt auch ein Verfahren zur einfacheren, schnelleren
und wirtschaftlicheren Herstellung einer solchen Dichtung.
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Zur
Lösung
dieses technischen Problems liegt die erfindungsgemäße Dichtung
auch in Form eines Profils vor, das an den Rändern einer festen Scheibe
angebracht werden soll, die eine Öffnung und insbesondere eine Öffnung eines
Kraftfahrzeugs verschließt.
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Wie
im Stand der Technik, umfasst die Dichtung eine Längsnut mit
einem Querschnitt in Form eines liegenden U, die auf den Rand der
Scheibe gesetzt werden soll, und eine Verkleidungslippe, die zum
Verdecken eines unästhetischen
Spaltes dient, der zwischen dem Rand der Scheibe und dem benachbart
der Öffnung
besteht.
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Gemäß einem
wesentlichen Merkmal der Erfindung weist die Dichtung auf ihrer
Seite, die zum Fahrzeuginneren hin angeordnet werden soll, eine Längsrippe
auf, die mindestens eine und vorzugsweise mehrere lokale Verformungen
aufweist, die einen oder mehrere Positionieranschläge bilden,
mit denen ein optimaler Abstand zwischen der Dichtung und den Rändern der Öffnung eingehalten
werden kann.
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Vorzugsweise
ist mindestens eine dieser Verformungen ein abgeflachter Bereich
der Rippe, die in diesem Bereich eine geringere Dicke und eine größere Höhe als in
den benachbarten Bereichen ihrer übrigen Länge aufweist und somit einen
vorspringenden Teil bildet, der als Positionieranschlag dienen kann.
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Das
erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
umfasst einen ersten Extrusionsschritt, mit dem ein Profil verwirklicht
werden kann, das eine Längsnut
mit einem Querschnitt in Form eines liegenden U, das zum Aufsetzen
auf den Rand der Scheibe vorgesehen ist, eine Verkleidungslippe
zum Verkleiden des Spaltes, der zwischen dem Rand der Scheibe und dem
der angrenzenden Öffnung
vorliegt, und an seiner Innenseite eine durchgängige Längsrippe aufweist.
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In
einem zweiten Schritt wird diese Längsrippe lokal verformt, um
einen oder mehrere Positionieranschläge zu bilden.
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Dieser
Verformungsschritt ist vorzugsweise ein Schritt des Abflachens mittels
Pressung oder Klemmung, in dessen Verlauf die Rippe lokal derart abgeflacht
wird, dass in einem festgelegten Bereich ihre Dicke verringert und
ihre Höhe
vergrößert wird, um
einen vorspringenden Teil zu bilden, der als Positionieranschlag
dienen kann.
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Der
Verformungsschritt ist einfach, schnell und erfordert ein kostengünstiges
Material. Im Gegensatz zum Nibbeln lässt er sich sehr leicht auf
das Extrudieren abstimmen, das er in keiner Weise verlangsamt. Vorteilhafterweise
werden durch das erfindungsgemäße Verfahren
die Herstellungskosten pro Stück
einer solchen Dichtung deutlich gesenkt.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich bei der Lektüre der nachfolgenden
Beschreibung, die im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen gegeben wird.
Es zeigen:
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1 eine
allgemeine, schematische Perspektivdarstellung der Front eines Kraftfahrzeugs,
das um seine Windschutzscheibe herum mit einer erfindungsgemäßen Dichtung
versehen ist;
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2 eine
Draufsicht auf die Innenseite einer erfindungsgemäßen Dichtung
mit drei Profilteilstücken;
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3 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Randes einer Fahrzeugkarrosserieöffnung,
die mit einer festen, geklebten Scheibe verschlossen ist, auf deren
Rand eine erfindungsgemäße Dichtung
angebracht ist;
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4 eine
Perspektivdarstellung eines Teilstücks einer Dichtung nach dem
Stand der Technik von der Seite, die dazu bestimmt ist, zur Karosserie hin
angeordnet zu werden;
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5 eine
Perspektivdarstellung eines Teilstücks einer Dichtung nach dem
Stand der Technik von der Seite, die dazu bestimmt ist, zur Scheibe
hin angeordnet zu werden;
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6 eine
Perspektivdarstellung eines Teilstücks einer Dichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung von der Seite, die dazu bestimmt ist, zur Karosserie hin
angeordnet zu werden;
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7 eine
Perspektivdarstellung eines Teilstücks einer Dichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung von der Seite, die dazu bestimmt ist, zur Scheibe hin
angeordnet zu werden;
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8 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie VIII-VIII in 4 durch
eine Dichtung nach dem Stand der Technik an einer beliebigen Stelle
ihrer Länge
außerhalb
der Positionieranschläge;
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9 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie IX-IX in 4 durch
eine Dichtung nach dem Stand der Technik auf Höhe eines Positionieranschlags;
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10 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie X-X in 6 durch
eine Dichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an einer beliebigen Stelle ihrer Länge außerhalb der Positionieranschläge, und
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11 einen
Querschnitt entlang der Schnittlinie XI-XI in 6 durch
eine Dichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung an der Stelle eines Positionieranschlags.
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Die
Dichtungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sowie das Verfahren zu deren Herstellung werden nun anhand
der 1 bis 11 detailliert beschrieben.
Die in den verschiedenen Figuren dargestellten, äquivalenten Elemente tragen die
gleichen Bezugszeichen.
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In
diesen verschiedenen Figuren ist eine Windschutzscheiben-Dichtung 1 gezeigt,
die eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt. Es versteht sich jedoch, dass diese Figuren
sowie deren detaillierte Beschreibung den durch die Ansprüche definierten
Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Die
Erfindung ist ersichtlich nicht auf eine Windschutzscheiben-Dichtung
beschränkt,
sondern kann auch für
jede andere Art von festen, geklebten Scheiben verwendet werden,
wie z. B. für
die Heck- oder Seitenscheiben von Kraftfahrzeugen.
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Ebenso
können
auch Straßen-,
Stadt- und Schienenfahrzeuge oder andere Fahrzeuge mit der erfindungsgemäßen Dichtung
ausgestattet sein. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf den
Bereich der Transportmittel und kann auch in jedem anderen Bereich,
in dem feste, geklebte Scheiben verwendet werden, zur Anwendung
kommen.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeug 2 dargestellt, das an seiner Front eine
Windschutzscheibe 3 aufweist, die durch eine feste Scheibe
mit im wesentlichen rechteckiger Form gebildet ist.
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Die
Windschutzscheibe 3 wird auf eine in der Karosserie 5 des
Fahrzeugs gebildete Öffnung 4 aufgesetzt,
an deren Rändern
sie mittels Kleben befestigt wird.
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Üblicherweise
wird ein Klebstoff, vorzugsweise eine Kleberaupe 6, beispielsweise
vom Polyurethan-Typ, auf einen Falz 7 des Karosserieblechs 5 aufgebracht,
der die zu verschließende Öffnung einfasst.
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Anschließend wird
die Windschutzscheibe 3 an der Stelle der Öffnung angeordnet,
dann gegen die Kleberaupe 6 gedrückt, bis sich die Scheibe in
der gewünschten
Lage befindet.
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Aufgrund
der durch Abstände,
die durch die bei der Fertigung des Karosserieblechs 5 bestehenden
Toleranzen zugelassen sind, ist beim Einsetzen der Windschutzscheibe 3 in
die Öffnung 4 ein
Spalt 8 zwischen dem Rand 9 der Scheibe und der
Schulter 10 vorhanden, die den Anfang des Falzes 7 der
Karosserie bildet.
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Zum
Verkleiden dieses sichtbaren und unästhetischen Spalts 8 ist
die Windschutzscheibe 3 mit einer erfindungsgemäßen Dichtung 1 versehen,
die sie an drei ihrer Seiten einfasst.
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Diese
Dichtung 1 kann in Umfangsrichtung verlaufen und die Scheibe 3 über ihren
gesamten Umfang, aber auch nur über
einen Teil ihres Umfangs, einfassen.
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Im
Falle einer Windschutzscheibe verläuft die Dichtung im allgemeinen
nicht über
den gesamten Umfang der Scheibe, deren unterer Rand 11 frei bleibt.
Obwohl es möglich
ist, auch die vierte Seite der Windschutzscheibe auszurüsten, kann
der vom Ende der Kappe 12 verdeckte Spalt unbedeckt bleiben.
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In 2 ist
die Dichtung 1 alleine dargestellt. Sie ist aus drei Profilteilstücken 13 gebildet,
die entsprechend angeordnet wurden, um die Windschutzscheibe 3 auf
drei ihrer Seiten einfassen zu können.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
ist die Windschutzscheibe 3 im wesentlichen rechteckig ausgebildet
und muss auf drei ihrer Seiten ausgerüstet werden. Die Dichtung 1 umfasst
folglich ein im wesentlichen horizontales Profilteilstück 14 und
zwei im wesentlichen vertikale Profilteilstücke 15. Diese drei Profilteilstücke 13 sind
vorzugsweise über
eine Schweißverbindung
an ihren aneinander liegenden, vorab in einem Winkel von 45° abgeschrägten Enden 16 miteinander
verbunden.
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Es
ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Dichtung, ohne vom Umfang
der Erfindung abzuweichen, aus einer anderen Anzahl von Profilteilstücken gebildet
und/oder in anderer Weise geformt sein kann, um sich an die Scheibe
anzupassen, zu deren Ausrüstung
sie vorgesehen ist.
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Wie
in dieser Anmeldung üblich,
wird die Seite der Dichtung, die der Fahrzeuginnenseite zugewandt
angeordnet werden soll, als Innenseite und die Seite der Dichtung,
die der Fahrzeugaußenseite
zugewandt angeordnet werden soll, als Außenseite bezeichnet.
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Von
der Innenseite der erfindungsgemäßen Dichtung
ragen lokal Positionieranschläge 17 vor,
deren Zahl bei der Ausführungsform
der 2 fünf
beträgt.
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Diese
Anschläge 17 gestatten
es vorteilhaft, einen optimalen Abstand der Dichtung 1 relativ
zum Karosseriefalz 7, gegen den sie sich abstützt, und
dadurch einen optimalen Abstand der Scheibe 3 relativ zur
Karosserie 5 einzuhalten.
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Diese
Positionieranschläge 17 sind
an genau vorgegebenen Stellen der Dichtung angeordnet, die aus technischen
Gründen
gewählt
und vorgegeben sind und Karosseriebereichen entsprechen, in denen
die Fertigungsmaße
mit geringen Toleranzen genau eingehalten werden müssen. Die
Höhe dieser Anschläge wird
abhängig
von diesen Maßen
bestimmt.
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Gemäß den für die Dichtung
vorgesehenen Anwendungen kann der Fachmann erfindungsgemäß ohne Schwierigkeit
eine beliebig angepasste Anzahl von Positionieranschlägen 17 verwirklichen, die
in geeigneter Weise verteilt sind.
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Ein
Profilteilstück 13 der
erfindungsgemäßen Dichtung 1 ist
in den 6 und 7 in einer Perspektivdarstellung
und in den 10 und 11 in
einer Schnittdarstellung gezeigt.
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Zum
Vergleich ist ein Profilteilstück 18 einer Dichtung 19 gemäß dem Stand
der Technik in den 4 und 5 perspektivisch
und in den 8 und 9 im Schnitt
dargestellt.
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Diese
Teilstücke
umfassen alle beide eine im wesentlichen vertikale Längswand 20,
die an ihren Enden durch zwei im wesentlichen horizontale Längswände, eine äußere 21 und
eine innere 22, verlängert
ist, die eine Nut 23 bilden, deren Querschnitt im wesentlichen
die Form eines liegenden U hat, dessen Öffnung zur Windschutzscheibe 3 hin
gerichtet ist.
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Die
U-förmige
Nut 23 ist so ausgebildet, dass sie in ihrem Aufnahmehohlraum
den Rand 9 der Windschutzscheibe aufnehmen kann und ihn
zwischen ihren Wänden
einspannt.
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Von
der im wesentlichen vertikalen Wand 20, welche die Basis
des U bildet, verläuft
in Richtung der Karosserie eine biegsame Wand 24, die in
Längsrichtung
und im wesentlichen horizontal verläuft und eine biegsame Verkleidungslippe 25 bildet,
deren freies Ende 26 dazu vorgesehen ist, auf dem Karosserieblech 5 aufzuliegen,
um den unästhetischen
Spalt 8 zu verdecken, der zwischen der Windschutzscheibe
und der Karosserie vorhanden ist.
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Die
Dichtung 19 gemäß dem Stand
der Technik weist an ihrer Innenseite an bestimmten Stellen ihrer
Länge im
wesentlichen rechteckige Dorne 27 auf, die als Positionieranschläge dienen.
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Wie
im einleitenden Teil dieser Anmeldung erläutert, werden diese Dorne 27 ausgehend
von einer Längsrippe 28 erhalten,
die anfangs die gewünschte
Höhe der
Dorne 27 aufweist und die man über ihre gesamte Länge, bis
auf die Stellen der Dorne 27, nibbelt.
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Wie
gezeigt, verbleibt an der Dichtung 19 gemäß dem Stand
der Technik nach dem Schritt des Nibbelns nur ein sehr kleiner Teil
der Längsrippe 28 außerhalb
der Dorne 27.
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Im
Gegensatz dazu umfasst die erfindungsgemäße Dichtung 1 auf
Höhe ihrer
Innenseite und über
im wesentlichen ihre gesamte Länge
eine Längsrippe 29 relativ
großer
Dicke.
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Diese
Längsrippe 29 weist
lokale Verformungen 30 auf, die über ihre Länge so verteilt sind, dass sie
den Stellen entsprechen, an denen ein Positionieranschlag 17 notwendig
ist.
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Vorzugsweise
entsprechend diese Verformungen 30 lokalisierten Quetschungen
der Rippe 29, die an diesen Stellen eine geringere Dicke
und eine größere Höhe als auf
ihrer übrigen
Länge aufweist. Die
Verformungen 30 bilden somit vorspringende Teile, die als
Positionieranschläge
dienen können.
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Die
Erfindung lehrt auch ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Dichtung.
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Das
Herstellverfahren umfasst einen ersten Extrusionsschritt, bei dem
man ein Profil verwirklicht, das die U-förmige Nut 23, die
biegsame Verkleidungslippe 25 und die durchgängige Längsrippe 29 aufweist.
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In
einem zweiten Schritt wird diese Längsrippe 29 lokal
verformt, um die Positionieranschläge 17 zu bilden.
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Bei
diesem zweiten Schritt wird die Rippe mittels Pressung oder Klemmung
lokal derart abgeflacht, dass in einem festgelegten Bereich ihre
Dicke verringert und ihre Höhe
vergrößert wird,
um den vorspringenden Bereich zu bilden, der als Positionieranschlag
dient. Die Endhöhe
der so erzeugten Verformung 30 lässt sich vom Fachmann leicht
so festlegen, dass sie der gewünschten
Höhe des
Positionieranschlags 17 entspricht.
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Dieser
Verformungsschritt wird vorzugsweise mittels Kaltumformung durchgeführt.
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Der
Schritt des Abflachens kann beispielsweise mit einer pneumatischen
Presse durchgeführt werden,
welche die Rippe durch die Arbeit der Spannbacke eines Backenwerkzeugs
quetscht.
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Das
zur Verwirklichung der erfindungsgemäßen Dichtung verwendete Ausgangsmaterial
muss dazu geeignet sein, beide Schritte des zuvor beschriebenen
Verfahrens durchlaufen zu können.
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Hierfür ist ein
Polymermaterial zu verwenden, das extrudiert werden kann und eine
dauerhafte lokale Verformung gestattet. Bestimmte formulierte Kunststoffe
mit thermoplastischen Eigenschaften sind somit besonders geeignet.
Zu nennen ist beispielsweise gefülltes
Polypropylen oder PVC (Polyvinylchlorid).
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Nach
der Formgebung wird die erfindungsgemäße Dichtung 1 mit
ihrer U-förmigen
Nut 23 auf den Rand der Scheibe gesetzt.
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Wenn
gleich dies nicht dargestellt ist, kann beispielsweise ein Klebemittel
in den Boden der Nut 23 eingebracht oder auf die Schnittfläche der
Scheibe 3 aufgebracht werden, um die Verbindung zwischen
der Scheibe 3 und der Dichtung 1 zu festigen.
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Die
mit ihrer Dichtung 1 versehene Windschutzscheibe 3 wird
anschließend
von einer Werkzeugmaschine, im allgemeinen mittels Saugnäpfen, ergriffen,
auf Höhe
der zu verschließenden
Karosserieöffnung 4 angeordnet
und schließlich
gegen die zuvor auf den Falz 7 des Karosserieblechs aufgebrachte
Kleberaupe 6 gedrückt.
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Die
durch die lokalen Verformungen 30 gebildeten Positionieranschläge 17 gestatten
es, den auf die Kleberaupe aufgebrachten Druck einzustellen, indem
die Ausrichtung der Scheibe genau festgelegt wird. Damit ist eine
optimale Klebung der Scheibe sichergestellt.
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Die
in den verschiedenen Figuren dargestellte Windschutzscheibe 3 ist
aus einer einfachen, einstückigen
Scheibe gebildet. Dessen ungeachtet, kann es sich auch um eine Scheibe
beliebiger anderer Art, wie z. B. um eine mit Folie beschichtete
Windschutzscheibe oder eine Doppelscheibe mit zwei einander gegenüberliegenden
Glasplatten, handeln.