DE603036C - Aus einer Blechscheibe gepresstes Hohlspeichenrad - Google Patents
Aus einer Blechscheibe gepresstes HohlspeichenradInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B1/00—Spoked wheels; Spokes thereof
- B60B1/06—Wheels with compression spokes
- B60B1/10—Wheels with compression spokes fabricated by sheet metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Hohlspeichenräder, die aus einer Blechscheibe gepreßt sind und
einen radial verlaufenden Bolzenbefestigungsflansch besitzen. Insbesondere bezieht sich
die Erfindung auf Räder nach Art der sogenannten' Artillerieräder.
Es sind bereits gepreßte Metallräder mit rohrförmigen Speichen bekannt, bei denen die
rohrförmige Gestalt der Speichen durch axiale Umbiegung des Metalles an den Speichenseiten
ausgebildet ist. Die Kanten der umgebogenen Abschnitte sind aneinander befestigt.
Gemäß der Erfindung sind die Hohlspeichen aus der Scheibe in radialer Richtung
nach außen herausgepreßt und als geschlossene Röhrenteile ausgebildet. Das Rad besitzt
somit nahtlose und angeformte einstückige Speichen, so daß keinerlei Vereiniao gungs- oder Verbindungsvorgarig bei der
Herstellung des Rades erforderlich ist.
Vorzugsweise sind die Speichen topfförmig mit geschlossenen Außenenden ausgebildet.
Bei Herstellung des Rades nach der Erfindung wird eine Blechscheibe zu einem napfförmigen
Körper in bekannter Weise gepreßt, und die Speichen- und Nabenabschnitte
werden aus dem Rand des vorgeformten napfförmigen Körpers in entgegengesetzter Richtung
herausgepreßt.
Bei diesem Verfahren werden die Teile gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung,
nicht von einer festgelegten Grundform aus oder in einer allgemeinen Richtung, sondern
von einer Zwischenform aus herausgepreßt, wobei der Werkstoff durch Verbundbiegungen
oder Lagen hindurchgeht, die sich zwar zwischen den Gesenkteilen befinden, aber nicht
notwendig in allen Stufen der Form der Gesenke entsprechen, sondern sich unabhängig
von ihnen ändern, bis die endgültige Form erzielt ist.
Durch dieses Verfahren wird der Werkstoff bis zur größten Leistungsfähigkeit bearbeitet,
gleichförmig verteilt und hinsiehtlieh des Gesenkziehens zu einer komplizierteren
Form ausgebildet, wenn auch die Konstruktion hinsichtlich ihrer geometrischen oder physikalischen Form einfach ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer Radhälfte gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist in größerem Maßstabe ein axialer Schnitt durch eine Speiche der Konstruktion
nach Fig. 1, worin die darüber gezeichneten gebrochenen Linien eine Form des Radkörpers
vor seiner endgültigen Formgebung darstellen.
Fig. 3 veranschaulicht schematisch die vorangehenden Stufen der Herstellung des Radteiles
aus einem Werkstück.
Ein Rad nach Fig. ι und 2 kann aus einer üblichen· Nabe7 bestehen, an dessen Flansche
durch Bolzen 9 und Muttern 10 ein Bremsteil 11 und der Körper befestigt wird, den die
Erfindung zum Gegenstande hat.
Dieser aus Metallblech hergestellte Körper
besteht aus einer Tragplatte 14 mit einem in axialer Richtung inneren Umfangsflansch 15
und kegelstumpfförmigen Sitzen 16 für die
Muttern 10.
Er besteht ferner aus einem Kegelabschnitt 17, der in radialer Richtung nach außen und
in axialer Richtung von dem äußeren Umfang der Platte 14 nach vorn verläuft, aus einem
zurückgebogenen Ring 18, einem umgekehrten Kegel oder Nabe 19, Speichen 20 im
wesentlichen in Becherform und aus einem in axialer Richtung inneren, in radialer' Richtung
äußeren Flansch 22.
Eine Felge 23 ist mit den geschlossenen Enden 24 der Speichen 20 durch Nieten oder
in sonstiger Weise verbunden.
In ihrer allgemeinsten Form betrifft die Erfindung die Schaffung und Herstellung der
Teile 19 und 20 und der Teile 22 und 24 in Verbindung damit. Die Teile 23 und 25 der
Felgenkonstruktion und die in radialer Richtung inneren Teile der Nabe 19 sind von beliebiger
Konstruktion und Verhältnis zu den übrigen Teilen.
Bei der Herstellung der Teile 19, 20, 22 und 24 wird ein einzelnes flaches, ebenes
Blech oder Werkstück 26, vorzugsweise in der Form einer kreisförmigen Scheibe, von
der in Fig. 3 eine Hälfte im Schnitt dargestellt ist, zunächst in eine flache Becherform
gebogen. Die Seitenwand des Bechers ist zwischen Punkten 27 und 28 in gebrochenen
Linien dargestellt. Der in gebrochenen Linien dargestellte Querschnitt zwischen den
Punkten 27 und 29 ist von mehr oder weniger beliebiger Form, und auch die Zeit seiner
Herstellung während der Arbeit nach der Erfindung ist beliebig. So kann er z. B.
aus der Bodenwand 27 bis 30 der Becher während der Formung der Seitenwände 27
und 28 geformt werden. Der linksseitige Abschnitt der Seitenwand hat, wie die Zeichnung
zeigt, auf diese Weise die Form eines kurzen Bohrers von großem Durchmesser oder eines geschlossenen Ringes, aus dem die
Speichen gebogen oder gepreßt werden. Die nächste Stufe der Herstellung betrifft das in
radialer Richtung erfolgende Einwärtsbiegen eines Teiles der Seitenwand, wie es in Fig. 2
durch gebrochene Linien dargestellt ist. Diese Form des vorgeformten Bleches, die in Fig. 2
darüberliegt, veranschaulicht deutlich die Zwischenlage des Bleches zwischen den in
radialer Richtung äußeren und inneren Durchmessern der Speichen.
Aus dieser Zwischenlage werden die Speichen und die Nabe durch eine Verbundformänderung
geformt, indem man Teile der Speichen in radialer Richtung nach außen und andere Teile. der Speichen und die Nabe in
radialer Richtung und diagonal nach innen preßt, wie es aus der gebrochen dargestellten
Lage der Werkstückteile und den ausgezogenen Endlagen derselben in der endgültigen
Form ersichtlich ist.
Durch das oben beschriebene Verfahren wird ein einstückiger nahtloser Körper aus
einer einzigen Wandstärke geschaffen, der den ringförmigen Verstärkungsflansch 22, die
rohrförmigen Speichen 20 in. Becherform mit den geschlossenen Enden 24 und die kegelförmige
Nabe 19 umfaßt. Diese Konstruktion verringert die Zahl der Teile, vermeidet
Schweißarbeiten, erleichtert den Zusammenbau des Rades, ist kräftiger und leistungsfähiger
und hat andere Vorteile, die einen entschiedenen Fortschritt in der Technik herbeiführen.
Claims (4)
1. Aus einer Blechscheibe gepreßtes Hohlspeichenrad mit radial verlaufendem
Bolzenbefestigungsflansch, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspeichen aus der Scheibe in radialer Richtung nach
außen herausgepreßt und als geschlossene Röhrenteile ausgebildet sind.
2. Rad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichen topfförmig
mit geschlossenen Außenenden ausgebildet sind.
3. Rad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß _die röhrenförmigen
Speichen über eine breite radiale Strecke aus einem konischen Nabenabschnitt von
großem Durchmesser hervorgehen, der sich dem Durchmesser des Radkörpers nähert.
4. Verfahren zur Herstellung eines aus einer Blechscheibe gepreßten Hohlspeichenrades
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blechscheibe zu einem napfförmigen Körper in bekannter
Weise gepreßt und die Speichen- und Nabenabschnitte aus dem Rand des vorgeformten
napfförmigen Körpers in entgegengesetzter Richtung herausgepreßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US603036XA | 1932-06-07 | 1932-06-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603036C true DE603036C (de) | 1934-09-22 |
Family
ID=22028651
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB161189D Expired DE603036C (de) | 1932-06-07 | 1933-06-08 | Aus einer Blechscheibe gepresstes Hohlspeichenrad |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603036C (de) |
-
1933
- 1933-06-08 DE DEB161189D patent/DE603036C/de not_active Expired
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