DE60302201T2 - Bildverarbeitungsverfahren von gerastertern Bildern - Google Patents

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Hubertus M. J. M. Boesten
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
    • H04N1/46Colour picture communication systems
    • H04N1/56Processing of colour picture signals

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Bildverarbeitung von in Pixel aufgelösten Bildern, spezieller auf die Bewertung, ob ein in Pixel aufgelöstes Bild ein Monochrombild oder ein Farbbild ist. Das Bildverarbeitungssystem kann ein Einzelsystem und/oder Teil eines Abtast- und/oder Bildaufzeichnungs- und/oder Druck- und/oder Kopiersystems sein.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Ein Pixelbild ist ein digitales Bild oder Dokument, das aus Pixeln (Bildelementen) aufgebaut ist. Es gibt zahlreiche Wege, ein Pixelbild zu erzeugen, z.B. durch Abtasten eines Originals mit Hilfe eines Scanners oder durch Erzeugen von Standbildern unter Verwendung einer digitalen Kamera oder einer Videokamera. Neben Pixelbildern, die von einem Scanner oder einer digitalen Kamera erzeugt wurden und die gewöhnlich in einem Bitmap-Format oder einem komprimierten Bitmap-Format vorliegen, können dem Bildverarbeitungssystem auch künstlich, z.B. von einem Computerprogramm erzeugte digitale Bilder oder Dokumente angeboten werden. Die letzteren Bilder liegen gewöhnlich in einem strukturierten Format vor, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, eines Seitenbeschreibungssprachen-Formats (PDL) und eines erweiterten Markierungssprachen-Formats (XML). Beispiele für ein PDL-Format sind PDF (Adobe), PostScript (Adobe) und PCL (Hewlett-Packard). Diese strukturierten Bilder lassen sich durch einen Rasterbildprozessor leicht in Pixelbilder konvertieren. Die Pixelbilder können Farbdaten enthalten, einschließlich Farbbilddaten, Farbfehlern, wie sie z.B. durch Abtastung eines Schwarz/Weiß-Bildes mit einem Farbscanner entstehen, oder Farb-Hintergrunddaten, z.B. wenn ein auf einen farbigen Hintergrund gedrucktes Original mit einem Farbscanner abgetastet wird. Für jedes Pixelbild oder Teile davon muß das Bildverarbeitungssystem entscheiden, ob es sich um ein Monochrombild oder ein Farbbild handelt. Die Verläßlichkeit und Qualität dieser Bewertung ist aus zahlreichen Gründen wichtig, die sich auf die nachfolgende Verarbeitung des Bildes beziehen. Einer dieser Gründe ist z.B. die Bildverarbeitungszeit und die Speicherzuweisung, insbesondere bei der Speicherung der Pixelbilder. Wenn ein Monochrombild fälschlich als ein Farbbild bewertet wird, sind die benötigte Verarbeitungszeit und Speicherkapazität wesentlich größer als bei der Speicherung des Bildes, wenn es als Monochrombild bewertet wurde. Ein anderer Grund kann die Bildqualität bei der Wiedergabe des Bildes sein. Wenn z.B. ein monochromes Original von einem Farbscanner gescannt wird, kann die Erkennung des Pixelbildes als ein Farbbild und die nachfolgende Wiedergabe desselben durch ein Farbbilderzeugungssystem zu einer ernsten Qualitätseinbuße führen, z.B. infolge von Registerfehlern. Systeme, die zur Wiedergabe von Pixelbildern verwendet werden, umfassen Displaysysteme, Abtastsysteme und Druck- und/oder Kopiersysteme. Ein weiterer Grund können Durchsatz und Kosten sein, da eine Bildwiedergabe auf einem monochromen Bildwiedergabesystem gewöhnlich billiger und schneller ist als die Wiedergabe auf einem Farbwiedergabesystem. Insbesondere in einem professionellen Umfeld wie etwa im Repro-Department einer Firma oder einem Druck- und/oder Kopiershop, wo vielfältige Bildwiedergabesysteme verfügbar sind, einschließlich eines Farbbildwiedergabesystems und eines Schwarz/Weiß-Bild-Wiedergabesystems und/oder eines Farbbildwiedergabesystems, das in der Lage ist, in einem Schwarz/Weiß-Modus zu arbeiten, ist es wünschenswert, daß von den Ressourcen optimaler Gebrauch gemacht wird, um den Durchsatz und die Kosten zu optimieren. Bei der Wiedergabe eines gemischten Farbbildes, d.h., eines Bildes oder Dokuments, das sowohl farbige als auch nicht farbige Teile enthält, kann es vorteilhaft sein, das gemischte Farbbild in einen Farbteil und einen Monochromteil aufzuteilen.
  • Es sind Bildverarbeitungssysteme bekannt, die, wie z.B. in EP 363 146 beschrieben wird, in der Lage sind, gemischte Farbbilder auf Seitenebene in einen Farbteil und ein Monochromteil aufzuteilen. Der Farbteil enthält alle Seiten des gemischten Farbbildes mit Farbinformation. Der Monochromteil enthält alle Seiten des gemischten Farbbildes, die nur Schwarz/Weiß-Informationen enthalten. Anschließend werden die verschiedenen Teile von einem Farbbildwiedergabesystem bzw. einem Schwarz/Weiß-Bildwiedergabesystem verarbeitet. Das einzige Kriterium für die Entscheidung, ob eine Seite als eine farbige Seite klassifiziert werden soll oder nicht, ist das bloße Vorhandensein einer gewissen Farbinformation.
  • Fortgeschrittenere Algorithmen könnten dazu benutzt werden, dem Operator und/oder Benutzer die Möglichkeit zu geben, einen Schwellenwert für den Farbgehalt zu definieren, d.h., die Menge an Farbinformation, die auf einer Bildseite oder in einem Bildteil oder Bild enthalten ist. Wenn die Menge an Faebe unter dem Farbschwellenwert liegt, wird das Bild nachfolgend als Mo nochrombild behandelt, obgleich es eine begrenzte Menge an Farbinformation enthalten mag, z.B. eine gefärbte Linie oder einen farbigen Gliederungspunkt.
  • Das in EP 0 448 330 beschriebene System konvertiert die Bilddaten des Pixelbildes zunächst in einen CIE-Farbraum. EP 0 448 330 umfaßt Ausführungsformen, bei denen der Sättigungswert jedes einzelnen Pixels mit einem ersten Schwellenwert verglichen wird um zu entscheiden, ob es ein Farbpixel ist oder nicht. Die Farbpixel werden gezählt und mit einem zweiten Schwellenwert verglichen um zu entscheiden, ob das Bild ein Farbbild ist oder nicht. Obgleich diese Lösung sicherlich gewisse Vorzüge aufweisen mag, hat sie den Nachteil, daß die Farbbewertung an einzelnen Pixeln ausgeführt wird und inhärent für Farbfehler empfindlich ist, z.B. Pixel, die infolge eines Lese- und/oder Kalibrierungsfehlers beim Abtasten einen vom Original verschiedenen Sättigungswert haben. EP 0 448 330 beschreibt weiterhin, daß die Farbbewertung in Übereinstimmung mit einer Häufigkeitsverteilung der Sättigungsinformation jedes Pixels erfolgt. Insbesondere sind für die Farbbewertung Pixel entscheidend, die einen Sättigungswert haben, der in dem Bild eine hohe Auftrittshäufigkeit aufweist. Ein Nachteil des beschriebenen Verfahrens ist sein Mangel an Empfindlichkeit, wenn Bilder bewertet werden, die eine begrenzte Menge an Farbe haben, mit anderen Worten, Bilder, die nur Farbpixel haben, die einen Sättigungswert mit einer geringen Auftrittshäufigkeit in dem Bild aufweisen.
  • AUFGABEN DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Bildverarbeitungssystem zu schaffen, das in der Lage ist, zu entscheiden, ob ein Pixelbild oder ein Teil desselben ein Monochrombild oder ein Farbbild ist. Um die Verläßlichkeit der Bewertung zu steigern, sollte, statt die Bewertung auf der Ebene eines einzelnen Pixels vorzunehmen, die Bewertung für im wesentlichen alle Pixel des Bildes oder Bildteils zugleich erfolgen.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bildverarbeitungssystem zu schaffen, das in der Lage ist, die Bewertung eines Pixelbildes als Monochrombild oder Farbbild mit einer hohen Empfindlichkeit vorzunehmen, so daß Farbpixel, die einen Sättigungswert mit einer geringen Auftrittshäufigkeit ha ben, angemessen berücksichtigt werden. Vorzugsweise wird die Bewertung in einer automatisierten Weise vorgenommen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Bildverarbeitungssystem zu schaffen, das in der Lage ist, die Bewertung eines Pixelbildes als Monochrombild oder Farbbild unabhängig vom Farbraum vorzunehmen, auf den sich die Bilddaten des Pixelbildes beziehen.
  • KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Bildverarbeitungsverfahren zur Verarbeitung eines Pixelbildes vorgeschlagen, das die folgenden Schritte aufweist:
    Analysieren der Pixeldaten, die für das Pixelbild repräsentativ sind, in einem Farbraum und, auf dieser Grundlage, Bestimmen der Grau-Achse;
    Bestimmen des kürzesten Abstands zu dieser Grau-Achse für jedes Pixel des Pixelbildes;
    Erzeugen eines kumulativen Histogramms durch Auftragen, für die Pixel des Pixelbildes, des Wertes des kürzesten Abstands gegen den kumulativen Pixelzählwert, d.h., die Anzahl der zugehörigen Pixel, die wenigstens diesen Wert als kürzesten Abstand haben; und
    Analysieren der Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm und, auf dieser Grundlage, Entscheiden, ob das Pixelbild als ein Monochrombild oder ein Farbbild zu verarbeiten ist. Die Grau-Achse ist definiert als die gerade Linie, die den Weiß-Punkt mit dem Schwarz-Punkt verbindet. Die Koordinaten des Schwarz-Punktes und des Weiß-Punktes sind von dem Farbraum abhängig, auf den sich die Pixeldaten beziehen. Der Schwarz-Punkt kann der ideale Schwarz-Punkt sein und der Weiß-Punkt kann der ideale Weiß-Punkt sein.
  • Alternativ kann der Cluster der dunkelsten Pixel, d.h., derjenigen Pixel des Pixelbildes mit Mangel an Helligkeit und geringster Chromatizität, in Betracht gezogen werden, um den Schwarz-Punkt zu bestimmen, z.B. indem der Schwarz-Punkt als das Pixel mit dem Mittelwert der Luminanz dieses Clusters der dunkelsten Pixel definiert wird, während die hellsten Pixel in Betracht gezogen werden können, um den Weiß-Punkt zu bestimmen. Man könnte sich auch dafür entscheiden, den Schwarz-Punkt als das Pixel des Pixelbildes zu definieren, das dem idealen Schwarz-Punkt am nächsten liegt, während der Weiß-Punkt als desjenige Pixel des Pixelbildes definiert wird, das dem idealen Weiß-Punkt am nächsten liegt. Zur Bestimmung des Schwarz-Punktes und/oder des Weiß-Punktes können ebenso auch andere bekannte Verfahren angewandt werden.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung werden bei der Analyse der Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm nur diejenigen Pixel des kumulativen Histogramms in Betracht gezogen, denen ein kumulativer Pixelzählwert zugewiesen ist, der größer oder gleich einem vorgegebenen Schwellenwert ist. Dies erlaubt die Entscheidung, ob man kleine Farbobjekte bei der Bewertung des Bildes als Monochrom oder farbig in Betracht zieht oder nicht, indem ein geeigneter Schwellenwert gewählt wird.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm in einer automatisierten Weise bestimmt, indem eine lineare Regressionsanalyse auf diese Pixel in dem kumulativen Histogramm angewandt wird. Wenn man analysiert, ob das zu verarbeitende Pixelbild ein Monochrombild oder ein Farbbild ist, beruht die Bewertung auf dem Vergleich des Wertes wenigstens eines Regressionsparameters mit einem vorgegebenen Schwellenwert für diesen wenigstens einen Regressionsparameter. Die Regressionsparameter sind ausgewählt aus einer Gruppe von Parametern, die den Korrelationskoeffizienten (R), den Bestimmungskoeffizienten (R2), die Steigung der Regressionslinie und den Schnittpunkt der Regressionslinie umfassen.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Bildverarbeitungssystem zur Verarbeitung eines Pixelbildes vorgeschlagen, das folgendes aufweist:
    einen Vorprozessor zur Analyse der Pixeldaten, die für das Pixelbild in einem Farbraum repräsentativ sind, und, auf dieser Grundlage, zur Bestimmung der Grau-Achse, die definiert ist als die gerade Linie, die den Weiß-Punkt mit dem Schwarz-Punkt verbindet, und zur Bestimmung des kürzesten Abstands zu dieser Grau-Achse für jedes Pixel des Pixelbildes;
    einen Analysator zur Analyse der Beziehung zwischen den Pixeln in einem kumulativen Histogramm, das gebildet wird, indem für die Pixel des Pixelbildes der Wert des kürzesten Abstands gegen den kumulativen Pixelzählwert aufgetragen wird, wobei dieser die Anzahl von zugehörigen Pixeln ist, die wenigstens diesen Wert für den kürzesten Abstand haben, und
    eine Bewertungseinrichtung zur Bewertung, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm, ob das zu verarbeitende Pixelbild ein Monochrombild oder ein Farbbild ist. Das System kann außerdem einen Konverter aufweisen, der die für das Pixelbild in dem genannten Farbraum repräsentativen Pixeldaten in Pixeldaten konvertiert, die für das Pixelbild in einem CIE-Farbraum repräsentativ sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Bildverarbeitungssystems zur Verarbeitung von Pixelbildern gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt ein Flußdiagramm für den Betrieb eines Bildverarbeitungssystems, wie es z.B. in 1 gezeigt ist, zur Bewertung, ob ein Pixelbild als ein Monochrombild oder als ein Farbbild weiter zu verarbeiten ist.
  • 3a ist eine monochrome Fotografie.
  • 3b ist eine Darstellung der in Pixel aufgelösten Fotografie nach 3a im CIE L*a*b* Farbraum.
  • 3c ist ein kumulatives Histogramm der in Pixel aufgelösten Fotografie nach 3a gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 4a ist eine monochrome Wiedergabe eines Textdokuments in schwarzweiß auf einem vergilbten Papierhintergrund.
  • 4b ist eine Darstellung des in Pixel aufgelösten Textdokuments nach 4A in CIE L*a*b* Farbraum.
  • 4c ist eine Wiedergabe des schwarzweißen Textdokuments nach 4a nach Hintergrundkorrektur durch Übersetzung und Drehung der Grau-Achse des Pixelbildes.
  • 5a ist eine monochrome Wiedergabe eines monochromen Dokuments, das einige kleine Farbobjekte enthält.
  • 5b ist eine Wiedergabe des in Pixel aufgelösten Dokuments nach 5a im CIE L*a*b* Farbraum.
  • 5c ist ein kumulatives Histogramm des in Pixel aufgelösten Dokuments nach 5a gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 6a ist eine monochrome Wiedergabe eines Vollfarbenbildes.
  • 6b ist eine Wiedergabe des in Pixel aufgelösten Bildes nach 6a im CIE L*a*b* Farbraum.
  • 6c ist ein kumulatives Histogramm des in Pixel aufgelösten Bildes nach 6a gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • DEATAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung nachstehend im einzelnen beschrieben. Es werden verschiedene Ausführungsformen dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß ein Fachmann sich verschiedene andere äquivalente Ausführungsformen oder Wege zur Ausführung der vorliegenden Erfindung vorstellen kann; wobei der Rahmen der vorliegenden Erfindung nur durch den Inhalt der beigefügten Ansprüche begrenzt wird.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfaßt das Bildverarbeitungssystem (1), das schematisch in 1 dargestellt ist, einen Vorprozessor (4), einen Analysator (3), eine Bewertungseinrichtung (2) und ggf. einen Konverter (5). Das Bildverarbeitungssystem kann in einem Computer implementiert sein, der durch ein Netzwerk oder irgendeine andere Schnittstelle mit einem oder mehreren Bildwiedergabesystemen verbunden ist. Das Bildverarbeitungssystem kann auch Teil eines Bildwiedergabesystems sein. Beispiele für Bildwiedergabesysteme sind Displaysysteme, Abtastsysteme, Bildaufzeichnungssysteme und Druck- und/oder Kopiersysteme. Dem Vorprozessor des Bildverarbeitungssystems kann irgendein in Pixel aufgelöstes Bild (6) angeboten werden. Wie jedoch in 1 angegeben ist, kann das Pixelbild (6) durch Abtasten eines Originals (9) mit Hilfe eines Farbscanners (10) erzeugt werden. Die Größe der Pixel ist von der optischen Auflösung der Beleuchtungseinrichtung abhängig. Die erzeugten Pixelbilder sind je nach verwendetem Farbraum aus einer Anzahl von Farbauszugsbildern aufgebaut, im Fall von gescannten Bildern wird typischerweise der sRGB Farbraum benutzt. Deshalb sind die erzeugten Pixelbilder aus drei Farbauszugsbildern aufgebaut, jeweils in den Prozeßfarben Rot (R) Grün (G) und Blau (B). Die zu den Farbauszugsbilderrn gehörenden Bildsignale spezifizieren typischerweise für jedes Pixel einen Bilddichtewert unter Verwendung einer 24-bit Darstellung, d.h., 8 Bit pro Prozeßfarbe. Eine 8-bit Darstellung ermöglicht es, je Prozeßfarbe 256 Pegel zu definieren, die jeweils einem bestimmten Tönungswert entsprechen. Wahlweise kann ein Konverter 5 die Bildsignale aus dem sRGB Farbraum, der zu dem Pixelbild gehört, in Bildsignale eines anderen Farbraumes konvertieren. Von besonderem Interesse sind die geräteunabhängigen Farbräume der CIE ("Commision Internationale d'Eclairage"), wie etwa der XYZ Farbraum, der xyY Farbraum, der L*a*b* Farbraum und der L*u*v* Farbraum. Danach ermöglicht es der Vorprozessor, die Bildsignale vorzuverarbeiten, z.B. um Farbfehler zu korrigieren, und er bestimmt die Grau-Achse. Der Analysator (3) berechnet für jedes Pixel des Pixelbildes den kürzesten Abstand zur Grau-Achse und verfolgt den kumulativen Pixelzählwert, d.h., die Anzahl von Pixeln, die zu einem bestimmten Abstand zur Grau-Achse gehören, nämlich alle Pixel, deren kürzester Abstandswert zur Grau-Achse wenigstens dieser bestimmte Abstand ist. Für alle Pixel wird zur weiteren Analyse auf einem Display (12) der Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes gegen den Abstand zur Grau-Achse aufgetragen. Wenn das Pixelbild ein monochromes Bild repräsentiert, wird unabhängig von dem verwendeten Farbraum eine lineare Beziehung zwischen dem Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes und dem Abstand zur Grau-Achse erwartet. Die Analyse des Plots kann erleichtert werden, indem eine Anpaßroutine (11) (FIT) verwendet wird. Die Anpaßroutine analysiert die Pixel unter Verwendung einer linearen Regressionsanalyse. Die erhaltene Regressionslinie kann zusammen mit den Pixeldaten auf dem Display (12) dargestellt werden. Auf der Grundlage der Analysedaten und ggf. der Werte der Regressionsparameter entscheidet die Bewertungseinrichtung (2), ob das Pixelbild (oder ein Teil desselben) ein monochromes Bild oder ein Farbbild ist. Die Entscheidungseinrichtung kann das Pixelbild dementsprechend für die weitere Verarbeitung in entweder einem monochromen Verarbeitungskanal (7) oder einem Farb-Verarbeitungskanal (8) markieren. Wahlweise kann ein Konverter (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um die Bildsignale, die zu dem Pixelbild gehören, zu konvertieren. Falls das Pixelbild z.B. als Farbbild bewertet wird, können die zugehörigen Bildsignale in einen anderen Farbraum konvertiert werden, z.B. einen Farbraum, der den Prozeßfarben des Farbverarbeitungskanals zugeordnet ist, während in dem Fall, daß das Pixelbild als monochrom bewertet wird, die zugehörigen Bildsignale in ein monochromes Bildsignal konvertiert werden können. Ein Beispiel eines Farbverarbeitungskanals ist ein Farbbild-Wiedergabesystem. Ein Beispiel eines monochromen Verarbeitungskanals ist ein Monochrombild-Wiedergabesystem, einschließlich eines Farbbild-Wiedergabesystems, das in der Lage ist, in einem monochromen Modus zu arbeiten. Die duale Verarbeitungskanal-Konfiguration gemäß der vorliegenden Erfindung kann dazu benutzt werden, die Pixelbilder zu archivieren, wobei in den verschiedenen Verarbeitungskanälen unterschiedliche Kompressionstechniken eingesetzt werden, um die in Pixel aufgelösten Bilder oder Teile derselben zu verarbeiten und zu speichern. Wahlweise, wenn das Pixelbild eines gemischtes Farb- und Monochrombild ist, besteht die Option, das Bild mit Hilfe eines Splitters (13) in einen monochromen Teil und einen farbigen Teil aufzuteilen. Der monochrome Teil umfaßt all die Bildteile, die als monochrom bewertet werden und/oder für die weitere Verarbeitung in einem monochromen Verarbeitungskanal markiert sind. Der farbige Teil umfaßt all die Bildteile, die als farbig bewertet werden und/oder für die weitere Verarbeitung in einem Farbverarbeitungskanal markiert sind.
  • Beim Betrieb eines Bildverarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Verarbeitungsablauf angewandt werden, wie er schematisch in 2 gezeigt ist. Im Anfangsschritt (20) wird wenigstens ein erster Bildteil (21) eines Pixelbildes vom Vorprozessor des Bildverarbeitungssystems aufgerufen. Der Vorprozessor bestimmt den zu diesem Teil des Pixelbildes gehörenden Farbraum. Wahlweise können die zu dem Pixelbild gehörenden Bildsignale in einen anderen Farbraum konvertiert werden, vorzugsweise einen geräteunabhängigen Farbraum der CIE. Nachdem der Farbraum einmal festgelegt ist, wird die Grau-Achse bestimmt. Die Grau-Achse ist definiert als die gerade Linie, die den Weiß-Punkt mit dem Schwarz-Punkt verbindet. Es können der ideale Schwarz-Punkt und der ideale Weiß-Punkt genommen werden. Zum Beispiel ist in einem RGB Farbraum, unter Verwendung einer 24-bit Darstellung, der ideale Schwarz-Punkt mit (0,0,0) bezeichnet, während der ideale Weiß-Punkt mit (255, 255, 255) bezeichnet ist. Im CIE L*a*b* Farbraum fällt die ideale Grau-Achse mit der Luminanz-(Helligkeits-)Achse zusammen, d.h., den achromatischen Farben oder in anderen Worten a* = 0 und b* = 0. Der ideale Schwarz-Punkt in L*a*b* ist mit (0,0,0) bezeichnet, während der ideale Weiß-Punkt mit (100, 0,0) bezeichnet ist, unter Verwendung einer Helligkeitsskala von 0 bis 100. In der Praxis kann jedoch der Schwarz-Punkt und/oder der Weiß-Punkt auch auf andere Weise bestimmt werden, um Farbfehler und/oder Hintergrundfehler zu korrigieren. Zum Beispiel kann der Cluster mit den dunkelsten Pixeln (Mangel an Helligkeit) und der geringsten Chromatizität im Pixelbild in Betracht gezogen werden, um den Schwarz-Punkt zu bestimmen, während die hellsten Pixel in Betracht gezogen werden, um den Weiß-Punkt zu bestimmen. Nachdem die Gleichung für die Grau-Achse einmal aufgestellt worden ist, werden die Bilddaten für jedes einzelne Pixel (22) des Pixelbildes aufgerufen, und für jedes Pixel wird der kürzeste Abstand zur Grau-Achse berechnet (23). Danach wird ein kumulatives Histogramm (24) erzeugt, bei dem für alle Pixel der Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes gegen den Abstand zur Grau-Achse aufgetragen ist. Das Auftragen des Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes weist einer kleinen Anzahl von Pixeln in einem großen Abstand zur Grau-Achse oder, mit anderen Worten, Pixeln mit einer hohen Chromatizität, ein signifikantes Gewicht zu. Dies macht das System gemäß der vorliegenden Erfindung hoch empfindlich, so daß kleine Mengen an Farbe erkannt werden können. Anschließend wird das kumulative Histogramm analysiert, und auf dieser Grundlage wird eine Entscheidung (25) getroffen, ob der verarbeitete Bildteil monochrom oder farbig ist. Danach kann, soweit vorhanden, der nächste Bildteil aufgerufen werden, und der gesamte Prozeßablauf kann wiederholt werden. Die Datenanalyse (25) kann ergänzt und die nachfolgende Bewertung vereinfacht werden, indem die Daten gefittet werden (26). Vorzugsweise werden die Daten durch Einsatz eines linearen Regressionsverfahrens gefittet. Eine Regressionsanalyse (27) wird ausgeführt, indem wenigstens ein Regressionsparameter ausgewählt und mit einem vorbestimmten Wert verglichen wird, um die Bewertung als farbig (28) oder monochrom (29) durchzuführen. Beispiele für Regressionsparameter, die bei der Analyse hilfreich sein können, sind der Korrelationskoeffizient (R), der Bestimmungskoeffizient (R2), die Steigung der Regressionslinie und der Schnittpunkt der Regressionslinie. Wenn die Bewertung als farbig oder monochrom gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, kann ein Farbschwellenwert berücksichtigt werden. Zum Beispiel kann angenommen werden, daß ein Bild, das ein Farbobjekt enthält, das 0,01% oder weniger des Bildes oder Bildteils ausmacht, nicht als ein Farbbild betrachtet wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Abschneidewert für den kumulativen Pixelzählwert in dem kumulativen Histogramm so definiert werden, daß 99,99% der Pixel für die Analyse (25) und den Datenfit berücksichtigt werden, während 0,01% der Pixel mit der höchsten Chromazität ausgeschlossen werden.
  • Beispiel 1
  • Ein Original, in diesem Fall eine monochrome Fotografie wie sie in 3a dargestellt ist, wird mit einem Farbscanner gescannt. Als Resultat erhält man ein Pixelbild, das als Input für den Vorprozessor des Bildverarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung dient. Das Pixelbild ist aus Farbauszugsbildern im RGB Farbraum aufgebaut. Die Bildsignale, die zu den jeweiligen Farbauszügen gehören, werden in Bildsignale des CIE L*a*b* Farbraums konvertiert. Ein Vorteil des CIE L*a*b* Farbraumes besteht darin, daß die Farbe so dargestellt wird, wie sie vom menschlichen Auge wahrgenommen wird. In 3b sind alle Pixel aus 3a im CIE L*a*b* Farbraum repräsentiert. Um die Grau-Achse zu bestimmen, werden der ideale Schwarz-Punkt (0,0,0) und der ideale Weiß-Punkt (100, 0,0) genommen oder, in anderen Worten, die Grau-Achse fällt mit der Luminanz-Achse zusammen. Anschließend kann der Analysator für jedes Pixel den kürzesten Abstand zur Grau-Achse berechnen. Für alle Pixel wird anschließend in dem kumulativen Histogramm, wie es in 3c dargestellt ist, der Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes (31) gegen den Abstand zur Grau-Achse aufgetragen. Wie in diesem kumulativen Histogramm zu sehen ist, ist die durch die Kurve (31) dargestellte Beziehung linear, wie man es für ein monochromes Bild erwartet. Dies wird bestätigt durch die lineare Regressionsanalyse, die eine Regressionskurve (32) mit einem Bestimmungskoeffizienten (R2) gleich 0,996 ergibt (R2 = l bedeutet eine perfekte gerade Linie). Wie zu erwarten ist, ist die Steigung der Regressionslinie sehr steil, während der Wert des Schnittpunktes hoch liegt. All dies sind Anzeichen für ein monochromes Pixelbild. Der Operator kann die Bewertung als farbig oder monochrom selbst vornehmen und das Pixelbild entsprechend verarbeiten. Alternativ können Schwellenwerte für einen oder mehrere der Regressionsparameter zum Vergleich mit den erhaltenen Werten des Regressionsparameters benutzt werden, so daß die Bewertung als monochrom oder farbig in automatisierter Weise durch das Bildverarbeitungssystem erfol gen kann. Nachdem die Entscheidung einmal getroffen worden ist, besteht die Option, das Pixelbild so zu verarbeiten, daß ein einziges Farbauszugsbild für die Prozeßfarbe schwarz übrig bleibt oder, mit anderen Worten, es könnte eine Konversion in ein echtes monochromes Bild ausgeführt werden. Dadurch verringert sich die Größe des Pixelbildes, was sowohl im Hinblick auf die Speicherkapazität als auch im Hinblick auf die Verarbeitungszeit in den nachfolgenden Verarbeitungsschritten vorteilhaft ist. Außerdem ist es wahrscheinlich, daß durch die Beseitigung von Farbfehlern die Bildqualität verbessert wird.
  • Beispiel 2
  • Ein Original, in diesem Fall ein schwarzweißes Textdokument auf einem Papierhintergrund, wie es in 4a dargestellt ist, wird mit einem Farbscanner abgetastet. Ursprünglich war der Papierhintergrund weiß, aber der Einfluß des Sonnenlichts hat zu einer Vergilbung des Papierhintergrunds (41) geführt. Bei der Farbabtastung wird ein Pixelbild erhalten, das als Input für den Vorprozessor des Bildverarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung dient. Das Pixelbild ist aus Farbauszugsbildern im RBG Farbraum aufgebaut. Die zu den einzelnen Farbauszugsbildern gehörenden Bildsignale werden in Bildsignale im CIE L*a*b* Farbraum konvertiert. In 4b sind alle Pixel aus 4a im CIE L*a*b* Farbraum repräsentiert. Wie man sieht, gibt es zwei Cluster von Pixeln, einen weiß-gelben Cluster (42) aus den Hintergrundpixeln und einen schwarzen Cluster (43) aus den Textzeichen. Die Grau-Achse (44) wird durch den Vorprozessor als die gerade Linie bestimmt, die den Schwarz-Punkt und den Weiß-Punkt verbindet, und ist deutlich von der idealen Grau-Achse verschieden. Den Weiß-Punkt erhält man durch Mitteilung über die Pixel des Weiß-Clusters (42), während man den Schwarz-Punkt durch Mitteilung über die Pixel des schwarzen Clusters erhält. Anschließend kann der Analysator für jedes Pixel den kürzesten Abstand zur Grau-Achse (44) berechnen. In einem kumulativen Histogramm kann anschließend für alle Pixel der Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes gegen den Abstand zur Grauachse aufgetragen werden. Obgleich dies nicht gezeigt ist, ist das Resultat mit dem in Beispiel 1 erhaltenen Histogramm vergleichbar, wie es in 3c dargestellt ist. Das Bewertungsergebnis ist deshalb wiederum monochrom. Nachdem diese Bewertung einmal vorgenommen wurde, besteht die Option, das Pixelbild so zu verarbeiten, daß die Grau-Achse mit der idealen Grau-Achse (d.h., der Luminanz-Achse) zusammenfällt, indem die Pixel wenigstens einer Rotation und einem Translationsschritt unterzogen werden. Das Resultat hiervon ist in 4c dargestellt. Es wäre sogar möglich, eine monochrom/schwarzweiß Bewertung einzubeziehen, nachdem einmal festgestellt ist, daß das Pixelbild kein Farbbild ist. Wenn einmal feststeht, daß das Bild ein echtes Schwarzweiß-Bild ist, d.h., ohne Grautöne, besteht die Option, das Pixelbild so zu verarbeiten, daß eine Umwandlung in ein echtes Schwarzweiß-Bild ausgeführt wird. Dadurch wird die Größe des Pixelbildes noch weiter reduziert, da nur ein einziges Bit pro Pixel benötigt wird, anstelle von 8 Bit im Fall eines monochromen Bildes oder 24 Bit im Fall eines Farbbildes.
  • Beispiel 3
  • Ein Original, in diesem Fall ein monochromes Dokument mit einer sehr kleinen Menge an Farbe, wie es in 5a dargestellt ist, wird mit einem Farbscanner abgetastet. Das Dokument enthält zwei kleine Farbobjekte: einen grünen Kreis (51) zur Hervorhebung eines Zeichens und einige braune Kaffeeflecken (52), die durch Verschütten von Kaffee auf dem Dokument entstanden sind. Durch die Farbabtastung erhält man ein Pixelbild, das als Input für den Vorprozessor des Bildverarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung dient. Das Pixelbild ist aus Farbauszugsbildern im RBG Farbraum aufgebaut. Die zu den einzelnen Farbauszugsbildern gehörenden Bildsignale werden in Bildsignale des CIE L*a*b* Farbraums konvertiert. In 5b sind alle Pixel aus 5a im CIE L*a*b* Farbraum repräsentiert. Wie man sieht, gibt es zwei kleine Cluster von Farbpixeln: einen Cluster (54) aus Pixeln des grünen Farbobjekts (51) und einen Cluster (55) aus Pixeln des braunen Farbobjekts (52). Der Vorprozessor bestimmt die Gleichung für die Grau-Achse (53), die nahezu mit der idealen Grau-Achse zusammenfällt. Anschließend berechnet der Analysator für jedes Pixel den kürzesten Abstand zu der Grau-Achse. In dem kumulativen Histogramm, das in 5c dargestellt ist, ist für alle Pixel der Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes (56) gegen den Abstand zur Grau-Achse aufgetragen. Wie in diesem kumulativen Histogramm zu erkennen ist, sind der braune Cluster (55) und der grüne Cluster (54) deutlich sichtbar, was die Empfindlichkeit des Bildverarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung bei der Detektion kleiner Mengen an Farbe demonstriert. Das Bild wird deshalb als ein Farbbild bewertet. Dies wird bestätigt durch die lineare Regressionsanalyse, die eine Regressionskurve (57) mit einem Bestim mungskoeffizienten (R2) ergibt, der annähernd gleich 0,7 ist, wobei die Steigung der Regressionslinie noch steil ist, während der Wert des Schnittpunktes abgesenkt ist. Insbesondere kann ein Schwellenwert für den Bestimmungskoeffizienten (R2) zum Vergleich mit dem erhaltenen Wert benutzt werden, so daß die Bewertung als monochrom oder farbig in einer automatisierten Weise von dem Bildverarbeitungssystem vorgenommen werden kann.
  • In diesem Beispiel ist es fraglich, ob man die farbigen Objekte in den weiteren Verarbeitungsschritten als Farbe behandeln will oder nicht. Deshalb könnte man die Daten nach der Farberkennung weiter verarbeiten, um zu entscheiden, ob die Farbe in dem Bild funktional ist oder nicht. Dies kann durch den Benutzer/Operator oder in einer automatisierten Weise unter Verwendung einer Regelbasis geschehen. Ein solches System wird beschrieben in der parallelen europäischen Patentanmeldung 02 077 078.0 (Anmeldetag 20. Mai 2002).
  • Beispiel 4
  • Ein Original, in diesem Fall ein Farbbild, das in 5a als monochromes Bild dargestellt ist, wird mit einem Farbscanner abgetastet. Das Dokument enthält alle Arten von Farben, die über dem gesamten Farbraum verteilt sind. Bei der Farbabtastung erhält man ein Pixelbild, das als Input für den Vorprozessor des Bildverarbeitungssystems gemäß der vorliegenden Erfindung dient. Das Pixelbild ist aus Farbauszugsbildern im RBG Farbraum aufgebaut. Die zu den einzelnen Farbauszugsbildern gehörenden Bildsignale werden in Bildsignale im CIE L*a*b* Farbraum konvertiert. In 6b sind alle Pixel aus 6a im CIE L*a*b* Farbraum repräsentiert. Wie man sieht, bestimmt der Vorprozessor die Gleichung für die Grau-Achse, die nahezu mit der idealen Grau-Achse zusammenfällt. Anschließend berechnet der Analysator für jedes Pixel den kürzesten Abstand zu der Grau-Achse. In dem kumulativen Histogramm, wie es in 6c dargestellt ist, ist für alle Pixel der Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes (61) gegen den Abstand zur Grau-Achse aufgetragen. Wie in diesem kumulativen Histogramm zu sehen ist, gibt es keine lineare Beziehung zwischen dem Logarithmus des kumulativen Pixelzählwertes und dem Abstand zur Grau-Achse. Das Bild wird deshalb als farbig bewertet. Dies wird bestätigt durch die lineare Regressionsanalyse, die eine Regressionskurve 62 mit einem Bestimmungskoeffizienten (R2) ergibt, der annähernd gleich 0,5 ist, wobei die Steigung der Regressionslinie niedrig ist und der Wert des Schnittpunktes ebenfalls niedrig ist. All dies sind Anzeichen für ein farbiges Pixelbild. Der Operator kann die Bewertung als farbig oder monochrom selbst vornehmen und das Pixelbild entsprechend verarbeiten. Alternativ können Schwellenwerte für einen oder mehrere Regressionsparameter zum Vergleich mit den erhaltenen Werten für den Regressionsparameter benutzt werden, so daß die Bewertung als monochrom oder farbig in einer automatisierten Weise durch das Bildverarbeitungssystem erfolgen kann.

Claims (9)

  1. Bildverarbeitungsverfahren zur Verarbeitung eines Pixelbildes, mit den folgenden Schritten: Analysieren der Pixeldaten, die für das Pixelbild repräsentativ sind, in einem Farbraum und, auf dieser Grundlage, Bestimmen der Grau-Achse; Bestimmen des kürzesten Abstands zu dieser Grau-Achse für jedes Pixel des Pixelbildes; Erzeugen eines kumulativen Histogramms durch Auftragen, für die Pixel des Pixelbildes, des Wertes des kürzesten Abstands gegen den kumulativen Pixelzählwert, d.h., die Anzahl der zugehörigen Pixel, die wenigstens diesen Wert als kürzesten Abstand haben; und Analysieren der Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm und, auf dieser Grundlage, Entscheiden, ob das Pixelbild als ein Monochrombild oder ein Farbbild zu verarbeiten ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem bei der Analyse der Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm nur diejenigen Pixel des kumulativen Histogramms in Betracht gezogen werden, für die der zugehörige kumulative Pixelzählwert größer oder gleich einem vorbestimmten Schwellenwert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm durch Anwendung einer linearen Regressionsanalyse auf die Pixel in dem kumulativen Histogramm bestimmt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem die Bewertung, ob das Pixelbild als ein monochromes Bild oder als ein Farbbild zu verarbeiten ist, auf dem Vergleich des Wertes wenigstens eines Regressionsparameters mit einem vorgegebenen Schwellenwert für diesen wenigstens einen Regressionsparameter basiert.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der wenigstens eine Regressionsparameter ausgewählt ist aus einer Gruppe von Parametern bestehend aus dem Korrelationskoeffizienten (R), dem Bestimmungskoeffizienten (R2), der Steigung der Regressionslinie und dem Schnittpunkt der Regressionslinie.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit dem weiteren Schritt der Umwandlung der Pixeldaten, die für das Pixelbild in dem genannten Farbraum repräsentativ sind, in Pixeldaten, die für das Pixelbild in einem CIE Farbraum repräsentativ sind.
  7. Bildverarbeitungssystem zur Verarbeitung eines Pixelbildes, mit: einem Vorprozessor zur Analyse der Pixeldaten, die für das Pixelbild in einem Farbraum repräsentativ sind, und, auf dieser Grundlage, zur Bestimmung der Grau-Achse, die definiert ist als die gerade Linie, die den Weiß-Punkt mit dem Schwarz-Punkt verbindet, und zur Bestimmung des kürzesten Abstands zu dieser Grau-Achse für jedes Pixel des Pixelbildes; einem Analysator zur Analyse der Beziehung zwischen den Pixeln in einem kumulativen Histogramm, das gebildet wird, indem für die Pixel des Pixelbildes der Wert des kürzesten Abstands gegen den kumulativen Pixelzählwert aufgetragen wird, wobei dieser die Anzahl von zugehörigen Pixeln ist, die wenigstens diesen Wert für den kürzesten Abstand haben, und einer Bewertungseinrichtung zur Bewertung, auf der Grundlage der Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm, ob das zu verarbeitende Pixelbild ein Monochrombild oder ein Farbbild ist.
  8. System nach Anspruch 7, mit einer Anpassungseinheit, in der die Beziehung zwischen den Pixeln in dem kumulativen Histogramm durch Anwendung einer linearen Regressionsanalyse auf die Pixel in dem kumulativen Histogramm bestimmt wird.
  9. System nach Anspruch 7, mit einem Konverter zum Umwandeln der Pixeldaten, die für das Pixelbild in dem genannten Farbraum repräsentativ sind, in Pixeldaten, die für das Pixelbild in einem CIE Farbraum repräsentativ sind.
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