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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausführung einer
Verbundstruktur, die zwei steife Verkleidungen umfasst, die im Wesentlichen eben
sind, und untereinander durch Einfügen einer isolierenden Seele
zwischen die ebenen Teile ihrer inneren Seite verbunden werden,
bestehend aus einem Mantel, der unter Vakuum geschlossen wird, der einen
isolierenden porigen Werkstoff enthält.
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Ein
solches Verfahren ist zum Beispiel aus der Patentschrift EP-A-1001233
bekannt.
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Als
superisolierend werden Werkstoffe gekennzeichnet, die bei Umgebungstemperatur
eine Wärmeleitfähigkeit λ unter 10
mW/m.°K
aufweisen. Es werden Werkstoffe bevorzugt, deren Wärmeleitfähigkeit
unter 7 mW/m.°K,
und besonders bevorzugt unter 5 mW/m.°K liegt.
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Wenn
die Wärmeleitfähigkeit
der Luft 25 mW/m.°K
beträgt,
und die von Gasen mit der geringsten Wärmeleitfähigkeit in der Größenordnung
von 8 mW/m.°K
liegt, kann ein superisolierender Werkstoff eine Wärmeleitfähigkeit
in der Größenordnung
von 10 mW/m.°K
nur erreichen, wenn alle in diesem Werkstoff vorhandenen Gase abgeleitet
werden, woraus sich die Notwendigkeit ergibt, diesen Werkstoff unter
Vakuum zu konditionieren, und dieses Vakuum während der gesamten Lebensdauer
dieses konditionierten Werkstoffs zu garantieren.
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Folglich
werden superisolierende Vakuumplatten, die eine Wärmeleitfähigkeit
aufweisen, die fünf
bis sieben Mal niedriger ist, als jene der üblichen, im Handel erhältlichen
Isolationsplatten, ausgeführt, indem
eine Mikrozellen- oder Nanozellenseele mit einer vollständig offenen,
porigen Struktur im Vakuum, im Innern eines flexiblen Barrieremantels
konditioniert wird, der aus einer wärmeschweißbaren Folie besteht, die es
außerdem
ermöglicht,
in den Abschnitten die Bildung von Wärmebrücken zu vermeiden.
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Die
Verwendung einer porigen Mikrozellen- oder Nanozellenseele, die
in einem einfachen flexiblen wärmeschweißbaren Barrieremantel
konditioniert ist, um eine superisolierende Vakuumplatte auszuführen, weist
jedoch die folgenden Nachteile auf:
- – einerseits
ist der Barrieremantel sehr dünn,
und daher sehr anfällig
gegenüber
Perforationsrisiken in Berührung
mit steifen Oberflächen
oder scharfen Kanten,
- – wenn
andererseits die Vakuumplatte, die mit diesem Mantel ausgeführt wird,
eine augenscheinlich gute Steifheit aufweist, toleriert sie keine
Kompressions- oder Flexionskräfte,
die geeignet sind, den Mantel lokal zu verlängern und seine Barriereeigenschaften
zu verschlechtern. Die tolerierbare Verlängerungsgrenze eines flexiblen
Barrieremantels ohne Verschlechterung seiner Barriereeigenschaften
liegt in der Größenordnung
von 1 %, wenn er aus einem dünnen
Aluminiumblatt besteht, und unter 3 %, wenn er aus einer Folie,
zum Beispiel aus metallisiertem oder mit einer Oxidschicht versehenem
Polyethylenterephthalat besteht.
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Die
Vakuumisolationsplatten, die unter flexiblen wärmeverschweißten Barrieremänteln konditioniert
sind, können
also keine mechanischen Kräfte ertragen,
ohne der Verschlechterung ihrer Barriereleistungen und das Versagen
des kompletten Isolationssystems zu riskieren.
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Daher
ist es schwierig unter den harten Nutzungsbedingungen, die zum Beispiel
für Bauplatten zu
finden sind, deren Oberflächentemperatur
80 °C erreichen,
bzw. überschreiten
kann, wenn sie auf Dächern
verwendet werden, Lebensdauern von 30 bis 50 Jahren zu garantieren.
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Um
den mechanischen Schutz dieser superisolierenden Platten zu gewährleisten,
lässt sich
in Betracht ziehen, sie einfach durch Verkleben zwischen zwei steife
Verkleidungen einzufügen,
wie zum Beispiel zwischen Metallblätter, Holzplatten, Glas- oder
Gipsplatten, um so eine Verbundplatte zu bilden.
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Diese
Praxis leidet jedoch unter verschieden Beschränkungen.
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Es
ist nämlich
unmöglich,
eine Isolationsplatte, die in einem Barrieremantel unter Vakuum
gesetzt wird, herzustellen, die eine Oberfläche aufweist, die perfekt eben
und gleichmäßig ist.
Einerseits, im Falle der Verwendung von Seelen aus feinpulverigen
oder granulösen
Werkstoffen, wie Pyrolysesilicium, deformiert sich der Seelenwerkstoff
selbst auf mehr oder weniger inhomogene Weise unter dem Einfluss
des Drucks aufgrund des Vakuums, was zu der Bildung einer Platte
mit nicht gleichmäßiger Stärke führt. Anderseits,
aufgrund der Tatsache, dass es notwendig ist, von einem Mantel auszugehen,
dessen Abmessungen größer sind
als jene der Seele, um eine gute Verschweißung ausführen zu können, führt der Folienüberschuss
des Mantels nach der Vakuumierung zur Bildung von mehr oder weniger
deutlichen Falten auf der Oberfläche
der Platte. Das Verkleben der steifen Verkleidungen auf dem Barrieremantel,
der bereits unter Vakuum gesetzt wurde, und sich um die isolierende
Seele zusammengezogen hat, kann also nicht auf gleichmäßige Weise
erfolgen, es sei denn, es wird eine große Menge an Klebstoff verwendet. Nun
ist aber die Verwendung einer großen Klebstoffmenge nicht wünschenswert,
weil dadurch das Brandpotential der Verbundplatte erhöht wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine superisolierende Platte in Verbundstruktur
auszuführen,
die ein geringes Brandpotential aufweist und eine Mikrozellen- oder
Nanozellenseele umfasst, die im Vakuum in einem flexiblen wärmeverschweißten Barrieremantel
konditioniert, und zwischen zwei steifen Verkleidungen integriert
ist. Dieses Ziel wird durch die Verfahren nach Anspruch 1 bis 3
erreicht.
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Die
erste Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbundplatte, die zwei steife Verkleidungen umfasst, die im Wesentlichen ebne
sind, und untereinander durch Einfügen einer isolierenden Seele
zwischen die ebenen Teile ihrer inneren Seite verbunden werden,
wobei die Seele einen porigen superisolierenden Werkstoff mit Mikrozellen-
oder Nanozellenstruktur mit offenen Zellen umfasst, und in einen
dichten Barrieremantel, der unter Vakuum geschlossen wird, eingeschlossen
ist.
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Mit
der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren, die als Beispiel
dienen, lässt
sich die Erfindung gut verstehen.
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1 zeigt
als Schnittzeichnung eine schematische Darstellung einer besonderen
Ausführungsform
einer Verbundplatte gemäß der Erfindung.
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2 ist
eine schematische Zeichnung eines Beispiels der Endbearbeitung des
Abschnitts der Verbundstruktur gemäß der Erfindung, das heißt, die Schließung des
peripheren Raums des Barrieremantels und der isolierenden Seele,
zwischen den steifen Verkleidungen.
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3 zeigt
schematisch ein weiteres Beispiel für die Endbearbeitung des Abschnitts
der Verbundstruktur gemäß der Erfindung.
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In
dieser besonderen Ausführungsform,
wie in 1 dargestellt, umfasst die Verbundstruktur 1 gemäß der Erfindung
zwei steife Verkleidungen 2, die im Wesentlichen eben sind,
und Verstärkungsrillen und/oder
Fixierungsrillen 3 enthalten können, zwischen die eine isolierende
Seele 4 eingefügt
wird, welche in einen flexiblen und dichten Barrieremantel 5,
der unter Vakuum geschlossen wird, eingeschlossen wird.
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Die
Seele 4 umfasst mindestens eine ebene Platte von gleichmäßiger Stärke, die
vorher auf die Größe der Verbundplatte 1 oder
auf einen Teil der Verbundplatte 1 zugeschnitten wurde,
die hergestellt werden soll.
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Um
Verbundplatten 1 mit großen Abmessungen oder mit einer
besonderen Form herstellen zu können,
ist es möglich,
ebene Platten aus einem isolierenden porösen Werkstoff, die einzeln
unter Vakuum konditioniert und in einem Barrieremantel 5 organisiert
wurden, nebeneinander zu legen.
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Diese
Organisation der Platten unter Vakuum ermöglicht es, die Verbundplatte 1 in
einem beliebigen Bereich zu perforieren, und dabei den Verlust an
Vakuum, an der Oberfläche
der Platte zu begrenzen, die ebenfalls der Perforation unterzogen
wird.
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Die
mindestens eine ebene Platte, die die Seele 4 darstellt,
besteht aus einem porigen Werkstoff, der einen guten Widerstand
gegen Kompression aufweist, wobei ihm die Luft und die volatilen
Bestandteile vollständig
entzogen werden können,
die er bei der Vakuumierung enthält,
und wobei er später im
Laufe der Zeit weder volatile Bestandteile noch Gas freisetzt. Die
zu diesem Zweck verwendeten Werkstoffe müssen also eventuell getrocknet
werden, weil die Entfernung des Wassers den Vorgang der Vakuumierung
erheblich verzögern
kann.
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So
besteht die mindestens eine Platte aus einem superisolierenden porigen
Werkstoff unter Vakuum, der Mikrozellen- oder Nanozellenpartikel
mit offenen Zellen enthält,
die bevorzugt ausgewählt
werden aus pyrogener Kieselsäure,
Fällungskieselsäure oder
nanoporösem
Quarzglas, organischen oder mineralischen Aerogelen, organischen
Schaumstoffen, wie zum Beispiel Polyurethan- oder Polystyrolkunstoffen
und Isolationsstoffen mit Fasern.
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Die
organischen Mikrozellenschaumstoffe aus Polystyrol oder Polyurethan
weisen Zellen auf, deren Größe zwischen
einigen Dutzend und einigen Hundert Mikron liegt. Die optimale Dichte
dieser Schaumstoffe liegt in der Größenordnung von 40 kg/m3. Um die Wärmeleitfähigkeit dieser Schaumstoffe
zwischen 4 und 10 mW/m.°K
zu halten, müssen
sie unter ein Vakuum gesetzt werden, das unter 0,1 Millibar liegt.
Um dieses Vakuumniveau im Barrieremantel zu erhalten, werden im
Allgemeinen verschiedene "getters" oder Gasabsorber
in den Barrieremantel eingefügt.
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Die
nanozellulären
organischen oder mineralischen Nanozellenaerogele weisen noch feinere Zellstrukturen
auf, in einer Größenordnung
von einigen Dutzend bis etwa einigen Hundert Nanometer. Diese Werkstoffe
werden vorzugsweise verwendet, um die isolierenden Seelen 4,
die unter Vakuum konditioniert wurden, in einer flexiblen wärmegeschweißtem Barrieremantel 5 auszuführen. Diese
isolierenden nanoporigen Werkstoffe benötigen nämlich nicht mehr als eine Vakuumierung
von nur 100 oder 200 Millibar, um die superisolierenden Platten
auszuführen,
die eine Wärmeleitfähigkeit
unter 10 mW/m.°K aufweisen.
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Die
Verbrennungskieselsäuren,
auch pyrogene Kieselsäuren
genannt, können
auf Dichten zwischen 100 kg/m3 und 200 kg/m3 komprimiert werden, in Form von Platten,
die sehr schnell unter Vakuum gesetzt werden können. Sie weisen einen ausgezeichneten
Widerstand gegen Kompression und erhöhte Temperaturen auf, und weisen
außerdem
den Vorteil auf, keine organischen Verbindungen zu enthalten. Sie
werden folglich reichlich verwendet, um zum Beispiel Bauplatten
gegen Brandrisiken zu schützen.
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Um
den Zusammenhalt dieser Platten zu verstärken, werden in den porigen
Werkstoff der Platten mineralische Fasern und eine sehr geringe
Menge an Bindemittel eingeführt,
die diesen Platten eine ausreichende mechanische Festigkeit verleihen,
um sie unter Atmosphärendruck
handhaben zu können, und
wobei gleichzeitig eine große
Flexibilität
und eine sehr große
Permeabilität
der Rückschlagsfähigkeit des
porigen Werkstoffs bewahrt wird. Deshalb verhalten sich die pyrogenen
Kieselsäuren
wie makroporige Werkstoffe, was ihre schnelle Vakuumierung erleichtert,
werden aber wieder zu nanoporigen Werkstoffen, wenn sie erst einmal
unter Vakuum konditioniert wurden.
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Ein
Beispiel für
eine Zusammensetzung einer pyrogenen Kieselsäure mit nanoporiger Struktur, verstärkt durch
mineralische Fasern, ist nachfolgend angegeben:
- – SiO2: 70 Gew.-%,
- – FeO
+ TiO2 oder ZrO2:
29°Gew.-%,
- – Al2O3: 1 Gew.-%.
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Das
porige Material der Platten der isolierenden Seele 4 kann
außerdem
Trübungsmittel
enthalten.
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Der
Barrieremantel 5 besteht aus zwei mehrschichtigen wärmeverschweißbaren Folien,
umfassend eine Barrierefolie 9, die im Sandwich zwischen einer
inneren Versiegelungsfolie 8, die mit dem superisolierenden
porigen Werkstoff der Seele 4 in Berührung ist, und einer äußeren Folie 6,
die mit einer Klebefolie 7 in Berührung ist, die den Barrieremantel
und die steifen Verkleidungen 2 verbindet, liegt.
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Diese
mehrschichtigen wärmeverschweißbaren Folien
umfassen zum Beispiel:
- – eine oder mehrere Barrierefolien 9,
ein dünnes Aluminiumblatt
mit einer Stärke
zwischen 5 μm und
12 μm und/oder
eine metallisierte oder mit Oxid beschichtete Kunststofffolie umfassen,
wie zum Beispiel eine Folie aus Polyethylenterephtalat (PET) oder
Polypropylen (PP), die mit einer dünnen Aluminiumschicht, die
unter Vakuum aufgebracht wurde, beschichtet ist, oder mit Silicium beschichtet
ist,
- – eine
wärmeverschweißbare innere
Versiegelungsfolie 8, die eine Folie aus Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP) oder Polyethylenterephtalat (PET) mit einer Stärke zwischen
3 μm und
60 μm umfasst,
- – eine äußere Folie 6,
die den Schutz des Barrieremantels 5 gewährleistet,
und eine Folie aus Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP) umfasst.
In einer Ausführungsform
der Erfindung ist diese Folie mit einem Klebstoff 7 beschichtet,
der eine Fähigkeit
zur Haftung auf der steifen Verkleidung 2 durch einfachen
Druck bei Umgebungstemperatur oder durch thermische Aktivierung
aufweist,
- – Schichten
des Verbundklebstoffs 7 ermöglichen es, die verschiedenen
Folien der mehrschichtigen Folie des Barrieremantels zwischen sich
zu vereinen.
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Wir
werden nun ein Beispiel für
die Ausführung
einer mehrschichtigen Folie des Barrieremantels 5 nennen,
gemäß dem, zum
Beispiel, die folgenden Kunststofffolien übereinander gelegt werden, ausgehend
von der Seite des Barrieremantels 5 die in Berührung mit
dem superisolierenden porigen Werkstoff ist, zu der Seite der steifen
Verkleidung 2: Polyethylen (PE)/A1/ metallisiertes Polyethylenterephtalat
(PET)/A2/ metallisiertes PET/A3/ Polypropylen (PP).
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In
dieser Struktur aus sieben Schichten, werden zwei Folien aus metallisiertem
PET zwischen einerseits eine Folie aus PE und andererseits eine
Folie aus PP mittels der verschiedenen Klebstoffe A1, A2, A3 im
Sandwich verbunden. Die Stärken
der verschiedenen Bestandteile sind in der Größenordnung von 50 μm bis 80 μm für das PP
und das PE, 20 μm bis
50 μm für das PET
und von einigen Mikron für
die Klebstoffe. Es kann in Betracht gezogen werden, den dichten
Barrieremantel 9 auf der Grundlage des metallisierten PET
durch ein Aluminiumblatt mit einer Stärke von 5 μm bis 12 μm zu ersetzen.
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Die
steifen Verkleidungen 2 bestehen aus nicht porigem Material
wie etwa Glas, Metall, Kunststoffe oder Verbundwerkstoffen. Die
Verkleidungen 2 sind bevorzugt Metallbleche, und besonders
bevorzugt Bleche aus Stahl oder Aluminium. Diese Bleche können eventuell
auf beiden Seiten zur Dekoration oder zu Schutz gegen Korrosion
vorgestrichen werden.
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Die
Verkleidungen 2 können
vorher geformt werden, insbesondere durch Profilierung, Prägen oder
Warmformung, vorbehaltlich der Bewahrung der ebenen Zonen oder der
entwickelbaren Oberflächen, die
die isolierende Seele 4 stützen und als Verbindungsoberfläche mit
dem Barrieremantel 5 dienen.
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Die
innere Seite der Verkleidungen 2 können ebenfalls vorher behandelt
werden, um die Haftung der mehrschichtigen Folie des Barrieremantels
auf der Verkleidung 2 zu erleichtern oder um die Verkleidung 2 gegen
Korrosion zu schützen.
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Ein
erstes Verfahren gemäß der Erfindung zur
Herstellung einer Platte 1 mit Verbundstruktur 1 besteht
darin, auf die gesamte oder einen Teil der inneren Seite jeder der
zwei festen Verkleidungen 2, mindestens einen Teil einer
Barrieremantelfolie 5, deren Abmessungen größer sind
als die der Verkleidungen 2, so dass man ein kontrolliertes
Haftungsniveau der Folien auf den Verkleidungen 2 erzielt.
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Dann
werden die inneren Seiten der beiden Verkleidungen 2, die
mit einem Barrieremantel 5 beschichtet sind, einander gegenübergestellt,
dann werden der beiden mehrschichtigen Folien, die jede der beiden
Verkleidungen beschichten, an der Peripherie teilweise versiegelt,
so dass ein Barrieremantel gebildet wird, der mindestens eine Öffnung besitzt,
und die Einheit wird in eine Vakuumkammer gestellt, so dass ein
kontrolliertes Vakuum in dem Barrieremantel entsteht, der die Seele
enthält.
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Schließlich wird,
bevorzugt mittels Vakuumthermoschweissen, der Barrieremantel 5 auf
seiner ganzen Peripherie versiegelt, so dass die Seele 4 unter
Vakuum eingeschlossen wird, und der Atmosphärendruck in der Vakuumkammer
wird wieder hergestellt, um die Verbundplatte 1, die so
erhalten wurde, zu bilden, indem es dem Barrieremantel 5 erlaubt wird,
sich um die Seele 4 zusammenzuziehen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, direkt nachdem die inneren Seiten der zwei mit einer
Barrieremantelfolie 5 beschichteten Verkleidungen 2 einander
gegenüber
anordnet sind, werden nacheinander auf drei Seiten die beiden Folien
so versiegelt, dass die zwei Verkleidungen 2 vereint werden,
um einen Barrieremantelsack 5 zu bilden, der auf einer
Seite offen ist, und die Seele 4 wird in den Barrieremantelsack 5 eingefügt.
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Dann
wird, wie bereits gesehen, die vom Sack gebildete Einheit, die die
Seele 4 und die beiden steifen Verkleidungen 2 enthält, in eine
Vakuumkammer gegeben, um ein Vakuum in dem Barrieremantelsack 5 zu
schaffen, dann wird, bevorzugt mittels Vakuumthermoschweißen, der
Barrieremantelsack 5 auf seiner ganzen Peripherie versiegelt,
so dass die Seele 4 unter Vakuum eingeschlossen wird, und
es wird der Atmosphärendruck
in der Vakuumkammer wieder hergestellt, um die Verbundplatte 1, zu
bilden.
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Um
die Barrieremantelfolie 5 auf die ebenen oder entwickelbaren
Teile jeder der zwei steifen Verkleidungen 2 zu kleben,
wird mittels Kalt- oder Heißkolamination
wie folgt vorgegangen:
- – entweder wird die vorher
mit Klebstoff bestrichene Barrieremantelfolie 5 mit Hilfe
einer Rolle oder einer Presse auf die beiden steifen Verkleidungen 2 angelegt,
- – oder
die Standardbarrieremantelfolie 5, wird mit Hilfe einer
Rolle oder einer Presse auf die beiden vorher mit Klebstoff bestrichenen
steifen Verkleidungen 2 angelegt.
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Bei
diesem Vorgang ist es notwendig, Folgendes genau zu kontrollieren:
- – entweder
die Größe der Laminationszone,
wobei zu vermeiden ist, die Barrieremantelfolie 5 an der
Peripherie der steifen Verkleidung 2 zu verbinden,
- – oder
die Intensität
der entwickelten Haftung zwischen der Barrieremantelfolie 5 und
der steifen Verkleidung 2, insbesondere an der Peripherie der
Verkleidung 2.
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Ein
Merkmal des Verfahrens der Erfindung ist nämlich, dass damit verhindert
werden kann, dass das Zusammenziehen des Barrieremantels 5 um
die isolierende Seele 4 Spannungen auslösen kann, die von einer exzessiven
Dehnung ausgelöst
werden, die bei dem Schritt der erneuten Aussetzung der Verbundplatte 1 an
Freiluft entsteht, die zu lokalen Mikrorissen in dem flexiblen Barrieremantel 5 führen, in
der Nähe
der Abschnitte in der Peripherie der Verbundplatte 1, die
geeignet sind, dessen Barriereeigenschaften zu verschlechtern.
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Zu
diesem Zweck besteht ein erstes Mittel gemäß der Erfindung darin, an der
Peripherie der steifen Verkleidungen 2 eine Zone zu begrenzen,
in der die Barrieremantelfolie 5 nicht mit den steifen Verkleidungen 2 versiegelt
wird. In diesem Fall erfolgt das Zusammenziehen des Barrieremantels 5 in
der Nähe
der Abschnitte der isolierenden Seele 4 vollkommen frei.
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Um
die Barrieremantelfolie 5 auf jeder der zwei steifen Verkleidungen 2 zu
befestigen, werden Anwendungsarten und Klebstoffe 7 und
folgende verwendet:
- 1) Heißlamination der Barrieremantelfolie 5 auf den
steifen Verkleidungen 2. Hierfür wird eine Klebefolie 7,
die warm aktivierbar ist, entweder auf der inneren Seite der steifen
Verkleidung 2 oder auf der äußeren Seite der Barrieremantelfolie 5 angelegt,
und dann wird die äußere Seite
der Barrieremantelfolie 5 auf die innere Seite der steifen Verkleidung 2 heiß kalandriert.
Die
Klebstoffe dieser Art werden ausgewählt aus: Ethylenvinylacetatharzen
(EVA), Polyethylenen und gepfropften Polypropylenen, Epoxidharzen, die
Polypropylenknötchen
enthalten.
Wenn zum Beispiel die äußere Folie 6 der Barrieremantelfolie 5 aus
einer Folie aus PP besteht, wird für die Heißkalandrierung der Barrieremantelfolie 5 auf
die steife Verkleidung 2, die vorher mit einem Film auf
der Grundlage von gepfropftem Polypropylen bestrichene, steife Verkleidung verwendet.
- 2) Kaltlamination der Barrieremantelfolie 5 auf den
steifen Verkleidungen 2. Hierfür wird eine Schicht Klebstoff 7 des
Typs Pressure Sensitive Adhesive (PSA oder druckempfindlicher Klebstoff),
die bei Umgebungstemperatur eine mehr oder weniger hohe Klebrigkeit
aufweist, entweder auf die innere Seite der steifen Verkleidung 2, oder
auf die äußere Seite
der Barrieremantelfolie 5 angelegt, und dann die äußere Seite
der Barrieremantelfolie 5 auf die innere Seite der steifen Verkleidung 2 kalt
kalandriert.
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Die
Klebstoffe dieses Typs sind flüssige Klebstoffe
in Lösung
oder Dispersion auf der Grundlage von Acrylen oder Naturkautschuk,
und den Klebstoffen des Typs „hot
melt" mit 100 %
Trockenmasse, mittels Rollenauftrag oder durch Aufsprühen anlegbar,
oder den Klebstoffen vom Typ „hot
melt" mit 100 %
Trockenmasse, die geschmolzen mittels einer Düse anlegbar sind. Der Klebstoff
vom Typ PSA wird abhängig
von ihren Haftleistungen ausgewählt,
die anfangs relativ gering sind, sich aber im Laufe der Zeit progressiv
unter dem Einfluss der Temperatur entwickeln, und es so ermöglichen,
beim Anlegen eine geringe Haftbindung aufzuweisen, die sich im Laufe
der Zeit verstärkt.
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Nach
der Anwendung der Klebeschicht PSA ist es notwendig, eine Schutzfolie
anzufügen,
wie zum Beispiel ein Silikonpapier oder eine klebstoffabweisende
Folie ist, um die steifen Verkleidungen 2 oder die Barrieremantelfolien 5,
die bei ihrer Lagerung mit einem PSA-Klebstoff beschichtet sind,
zu schützen.
Diese Schutzfolie wird dann vor der Lamination der Barrieremantelfolie 5 auf
die steifen Verkleidungen entfernt.
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Indem
auf der Oberfläche,
die mit dem PSA bestrichen ist, Einsparungen ausgeführt werden,
wird die Gefahr des Verklebens der Barrieremantelfolie 5 auf
der Peripherie der steifen Verkleidungen 2 verhindert,
so dass bei Aussetzung der Verbundplatte 1 an Atmosphärendruck
das Zusammenziehen der Barrieremantelfolie 5 frei erfolgt.
Es ist ebenfall möglich,
die Haftwirkung lokal zu entfernen, indem auf der Barrieremantelfolie 5 oder
auf den steifen Verkleidungen 2 ein Streifen einer klebstoffabweisenden
Folie angefügt
wird.
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Die
Verwendung von PSA zum vorherigen Bestreichen mit Klebstoff der
Barrieremantelfolien 5 oder der steifen Verkleidungen 2 bringt
mehr Flexibilität
und Produktivität
im Vergleich zur Verwendung von Klebstoffen, die warm aktivierbar
sind. Zum Verkleben von nicht porigen Barriereoberflächen sind nämlich Klebstoffe
ohne Lösungsmittel
am besten geeignet, die keine Brennphase oder thermische Aktivierung
erfordern. Mit den Systemen zum vorherigen Bestreichen mit Klebstoffen
vom Typ PSA wird so vermieden, Heizpressen oder Trockenapparate mit
großer
Kapazität
mit Produktionszyklen mit einer Dauer von mehreren Minuten durchführen zu
müssen.
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Die
Verbundplatte 1, die erhalten wurde, nachdem das Vakuum
gebrochen wurde, weist eine Stärke
zwischen 1 und 3 Zentimetern auf, und wird dann verschiedenen zusätzlichen
Endbearbeitungsvorgängen
unterzogen, die zum Beispiel bestehen in:
- – Umschlagen
des Überschusses
der Barrieremantelfolie 5 im Raum, der zwischen den Rändern der
beiden steifen Verkleidungen 2 und dem Abschnitt der isolierenden
Seele 4 liegt,
- – Ausfüllen dieses
Raums mit einem Schutzwerkstoff vom Typ Profilschaumstoff mit geringer
Wärmeleitfähigkeit,
wodurch nicht nur die Ausführung einer ästhetischen
und funktionalen Endbearbeitung ermöglicht wird, sondern auch die
Minimierung von Wärmebrücken,
- – das
Anbringen von Befestigungselementen der Verbundplatte 1 in
dieser Verbindungszone, die es ermöglichen auf zusätzliche
Weise die zwei steifen Verkleidungen 2 zu befestigen.
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Ein
zweites Mittel gemäß der Erfindung
besteht darin, die Adhäsion,
die sich zwischen der Barrieremantelfolie 5 und der steifen
Verkleidung 2 entwickelt, auf einen Wert zu begrenzen,
der unter der Spannung liegt, die zum Auftreten von Rissen in der Barrieremantelfolie 5 führen, so
dass das Zusammenziehen des Barrieremantels 5 keine Verringerung
seiner Barriereleistungen in den Faltenzonen schafft. Indem die
für das
Ablösen
der Barrieremantelfolie 5 von den steifen Verkleidungen 2 notwendige Kraft
auf eine vorherbestimmte Widerstandsfraktion an der Überlaufkante
dieser Barrieremantelfolie 5 begrenzt wird, gemessen in
einer Zugfestigkeitsprüfung,
werden die Risiken der Beschädigung
der Barrieremantelfolie 5 verringert.
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Die
Verbindung zwischen der Barrieremantelfolie 5 und den ebenen
Teilen der steifen Verkleidungen 2 wird verstärkt durch
die Wirkung des Atmosphärendrucks,
der gleichzeitig auf die steifen Verkleidungen 2 und auf
die kolaminierte Barrieremantelfolie 5 wirkt. Es ist nun
nicht notwendig, ein sehr hohes Haftungsniveau zwischen der Barrieremantelfolie 5 und
den steifen Verkleidungen 2 auszuführen, um ein Verbundplatte 1 zu erhalten,
die eine erhöhte Steifigkeit
aufweisen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zur Herstellung einer Verbundplatte 1, deren
Form zum Beispiel viereckig ist, wird zuerst ein Sack geformt, dessen
Abmessungen größer sind
als jene der steifen Verkleidungen 2, indem nacheinander
drei Seiten der zwei Barrieremantelfolien 5 versiegelt
werden.
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Dann
wird auf einen Teil der inneren Seiten jeder der zwei steifen Verkleidungen 2 mindestens ein
Teil der Barrieremantelfolie 5 des Sacks geklebt, um ein
kontrolliertes Haftungsniveau der Barrieremantelfolie 5 auf
den steifen Verkleidungen 2 zu erhalten, dann werden die
zwei Verkleidungen 2 getrennt, wobei die inneren Seiten
einander gegenüber angeordnet
sind, um so den Sack zu öffnen,
und es wird die isolierende Seele 4 in den Sack eingefügt.
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Dann
wird die Einheit in eine Vakuumkammer gestellt, so dass in dem Barrieremantelsack 5, der
die isolierende Seele 4 enthält, ein kontrolliertes Vakuum
entsteht, dann werden an der vierten Seite, bevorzugt mittels Vakuumthermoschweißen an der Peripherie,
die beiden Folien des Sacks versiegelt, so dass der Sack geschlossen
wird und einen Barrieremantel 5 bildet, und dabei die isolierende
Seele 4 dort unter Vakuum zwischen den beiden steifen Verkleidungen 2 einschließt.
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Schließlich wird
der Atmosphärendruck
in der Vakuumkammer wieder hergestellt, um die so erhaltene Verbundplatte 1 zu
bilden, indem es dem Barrieremantel 5 erlaubt wird, sich
um die isolierende Seele 4 zusammenzuziehen.
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Gemäß dieser
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der vorbereitende Vorgang des Schweißens unter
Atmosphärendruck
nur auf einem Teil der Ränder
der Barrieremantelfolie 5 an der Peripherie zur Bildung
eines Sacks, vor der Einfügung
der isolierenden Seele 4 zwischen die mit der Barrieremantelfolie 5 kolaminierten
steifen Verkleidungen 2 ausgeführt.
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Dieser
Vorgang erleichtert die Ausführung
einer Schweißnaht
von guter Qualität,
wobei die Bildung von Falten des Barrieremantels 5 vermieden wird,
indem die ebenen Seiten der zwei steifen Verkleidungen 2 präzise übereinander
gelegt werden. Dann wird die isolierende Seele 4 in den
so gebildeten Sack eingefügt,
wobei darauf geachtet wird, die Zone, die für die letzte Schweißnaht bestimmt
wird, nicht durch Werkstoffabfälle
oder Stäube
kontaminiert ist, die unter Vakuum ausgeführt werden muss. Zu diesem
Zweck ist es vorteilhaft, den isolierenden porigen Werkstoff vor
der Einfügung
in einen Barrieremantel 5 in einer Membran zu konditionieren,
dies verleiht ihm außerdem
eine höhere
Steifigkeit und erleichtert seine Handhabung.
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Die
in der Erfindung beschriebenen Verfahren ermöglichen es, in einer gleichen
Verbundplatte 1 mehrere isolierende Elemente übereinander,
individuell unter Vakuum konditioniert, in getrennten Barrieremänteln zu
kombinieren. So ist es möglich,
Verbundplatten 1 auszuführen,
in denen Zuschneidezonen reserviert sind, ohne die Kohäsion der
Platte zu zerstören.
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Sie
ermöglichen
außerdem
Verbundplatten mit komplexen Formen auszuführen und es besteht die Möglichkeit,
Perforierungen in den bestimmten Zonen der Verbundplatte anzubringen,
ohne dass diese Perforationen die Integrität der globalen Struktur beeinträchtigen.
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In 3 wird
eine Endbearbeitung des Abschnitts der Verbundplatte 1 gemäß der Erfindung dargestellt,
in der die Verstärkungs-
oder Fixierungsrillen 3 der steifen Verkleidungen 2 einen
vorspringenden Rand bilden, der mit einem geschäumten isolierenden Werkstoff
ausgefüllt
ist. Diese Art der Endbearbeitung des Abschnitts der Verbundplatte
verhindert die Bildung einer Wärmebrücke, wenn
zwei Verbundplatten aneinanderfügt
werden.
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Die
Verbundstrukturplatten gemäß der Erfindung
weisen folgende Vorteile auf:
- – der flexible
Barrieremantel wird durch die steifen Verkleidungen vollständig mechanisch
geschützt,
- – die
steifen Verkleidungen gewährleisten
einen zusätzlichen
Barriereeffekt, der es ermöglicht,
die Erhaltung der isolierenden Seele unter Vakuum stark zu verbessern,
- – die
Verwendung eines sehr geringen Flächengewichts an Klebstoff zur
Befestigung des Barrieremantels, der die isolierende Seele und die
zwei steifen Verkleidungen enthält,
führen
dazu, dass die Verbundstrukturplatte kaum brennbar ist.