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Die
Erfindung bezieht sich auf Schlagbrecher- oder Zerkleinerer, die
für Steinbruch-
oder Bergwerksanlagen zur Größenreduzierung
von Granulaten oder Erzen gedacht sind. Genauer gesagt bezieht sie
sich auf ein System zum Positionieren des Rotors eines Schlagbrechers
zu seiner Indexierung, um den Abstand zwischen dem Ende der auf dem
Rotor montierten Schlagbolzen und dem hinteren Stoßschild
des Schlagbrechers einzustellen.
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In
einem Schlagbrecher werden die Granulate durch eine Einspeisöffnung zugeführt und
dann von den fest mit dem Rotor verbundenen Schlagbolzen geschlagen
und gegen den oder die Stoßschilde, die
in der Brechkammer gelegen sind, geschleudert um ihre Größe zu verringern.
Einmal zugeführt
durchlaufen die Granulate mehrere Male diesen Vorgang, bis sie die
Größe des Einstellungsabstands
zwischen dem dem Rotor am nächsten
gelegenen Ende des hinteren Stoßschilds
und dem Ende der Schlagbolzen erreicht haben. Sobald diese Größe erreicht
ist, läuft
das verkleinerte Granulat zwischen den Schlagbolzen und dem Schild
hindurch und wird in Richtung des Ausgangs ausgegeben.
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Eines
der Probleme, das mit diesen Maschinen verbunden ist, ist die Einstellung
des Abstands R zwischen dem Ende der Schlagbolzen und derjenigen
Seite des hinteren Stoßschildes,
die dem Rotor am nächsten
gelegen ist. Dieser Abstand R wird durch den Verschleiß der Schlagbolzen
im Verlauf des Brechvorgangs verändert
und muss folglich regelmäßig angepasst
werden, um eine gleichmäßige Korngröße beizubehalten.
Außerdem
muss er vor jedem Brechvorgang voreingestellt werden, um an die gewünschte Ausgangskorngröße angepasst
zu sein.
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Diese
Einstellung wird oft manuell von der Bedienperson ausgeführt, die
zuallererst bei Stillstand den Rotor drehen muss, bis er das Ende
eines der Schlagbolzen zeigt, der näher bei demjenigen des hinteren
Stoßschildes
liegt, dann eine manuelle Messung des Abstands zwischen diesem Ende
des Schlagbolzens und demjenigen des Schildes vornehmen muss und
auf eine Zentralhydraulik, die das Ausfahren eines Schildpositionierzylinders
steuert, einwirken muss, bis der gewünschte Abstand erhalten wird.
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Die
Dokumente des Stands der Technik DE-C-19 511 097 und EP-A-0 019
541 beschreiben Brecher mit einer Abstandsregelung zwischen den Schlagbolzen
und der Seite des hinteren Stoßschildes.
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Folglich
ist die Aufgabe der Erfindung, zu ermöglichen, dass die Regelung
des Abstands R zwischen dem hinteren Stoßschild und den Schlagbolzen
des Rotors ohne direktes manuelles Eingreifen der Bedienperson ausgeführt wird,
indem sie die Position des Rotors indexiert.
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Dieses
Ziel wird erfindungsgemäß mit einem System
zur Indexierung des Rotors eines Schlagbrechers, das eine Brechkammer,
einen Rotor, der mit Schlagbolzen versehen ist, die gleichmäßig über seine
Peripherie verteilt sind, und mindestens ein Stoßschild aufweist, dessen eines
Ende gelenkartig um das Gestell der Maschine angebracht ist und
sich um dieses Gelenk drehen kann, und sich zum Annähern oder
Entfernen um sich mit Hilfe eines Regelzylinders dem Rotor zu nähern oder
sich von diesem zu entfernen, wobei der Schild am maximalen Annäherungspunkt
mit dem radialen Ende von einem der Schlagbolzen einen Abstand,
der eine gegebene Korngröße bestimmt,
wobei der Rotor einen Indexierungsteil in Form eines Prismas aufweist,
der koaxial und drehfest mit ihm verbunden ist, und eine Anzahl
von Kanten aufweist, die der Anzahl der Schlagbolzen entspricht,
wobei dieser Teil derart auf der Achse des Rotors angebracht ist,
dass das Anlegen gegen eine seiner Seiten einer Indexierungsplatte,
die am Ende einer Indexierungs-Zylinderstange
senkrecht zu dieser Stange angebracht ist, eine Drehung des Rotors an
eine Stellung bewirkt, in der sich das Ende des Schlagbolzens, der
der Kante entspricht, in der maximalen Annäherungsposition mit dem Stoßschild
befindet, wodurch er es zulässt
durch Annäherung
des Schildes mit Hilfe des Regelzylinders bis zum Kontakt mit dem
Ende des Schlagbolzens den Ursprung der Regelung des Abstands zwischen
diesen beiden Elementen zu definieren und somit den Abstand für die gewünschte Korngröße anzupassen.
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Die
Erfindung lässt
sich besser mittels der Ausführungsbeispiele
verstehen, die auf den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind, in denen:
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1 schematisch
im Schnitt einen Brecher der herkömmlichen Art darstellt;
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2 schematisch
im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel
der Teile eines erfindungsgemäßen Brechers
darstellt;
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3 schematisch
im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel
der Teile eines erfindungsgemäßen Brechers
darstellt;
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4 schematisch
im Schnitt ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brechers darstellt.
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Der
in 1 dargestellte Brecher weist eine Brechkammer 1 auf,
in der sich ein Rotor 2 dreht, der mit Schlagbolzen 3 versehen
ist, die gleichmäßig über seine
Peripherie verteilt sind. Das Ausführungsbeispiel weist vier Schlagbolzen
auf.
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In
der Brechkammer sind Stoßschilde 4 und 5 angebracht.
Die Schilde 4 und 5 sind an einem ihrer Enden über die
jeweiligen Achsen 6 und 7 mit der Innenwand der
Brechkammer 1 verbunden. Die Schilde 4 und 5 können sich
mittels der Regelzylinder 8 beziehungsweise 9 um
die Drehpunkte 6 und 7 drehen, um ihre Enden dem
Rotor zu nähern
oder von diesem zu entfernen.
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Die
Regelung der gewünschten
Korngröße des zu
brechenden Baustoffes erfolgt, je nach Fall, durch Annähern oder
Entfernen des freien Endes 12 des hinteren Schildes 5 zur
Peripherie des Rotors, um einen Abstand R zu erhalten, bei dem die
Granulate, die die gewünschte
Größe erreicht
haben, hindurchlaufen.
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Der
Regelungsvorgang der Korngröße wird folgendermaßen durchgeführt.
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Bei
Stillstand der Maschine dreht man den Rotor bis sich ein beliebiges
Ende eines Schlagbolzens 3 gegenüber dem Ende 12 des
hinteren Schildes 5 befindet. Man misst den Abstand R zwischen diesem
Ende und demjenigen des betroffenen Schlagbolzens 3 und
mittels des Regelzylinders 9 nähert oder entfernt man diese
Enden voneinander, indem man das Schild um die Achse 7 drehen
lässt,
um den gewünschten
Abstand R zu erhalten.
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Während dessen
muss die Bedienperson selbst den Rotor mit einer relativ beträchtlichen
Trägheit
drehen, bis das Ende eines Rotors dem Ende des Schildes gegenüber liegt,
dann muss er den Abstand messen und schließlich das Schild drehen, bis er
den gewünschten
Wert R erreicht, wobei er fortwährend
diesen Abstand misst.
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Der
erfindungsgemäße Brecher,
der in 2 dargestellt ist, weist abgesehen von den vorher
beschriebenen Teilen ein Indexierungsteil 13 in Form eines
viereckigen Prismas auf, das auf der Achse des Rotors angebracht
und drehfest mit diesem verbunden ist. Jede Kante des Indexierungsteils 13 ist
mit einem Schlagbolzen des Rotors 2 verbunden. Ein Indexierungszylinder 14,
dessen eines Ende mit dem Gestell der Maschine verbunden ist, und
der am freien Ende seiner Stange mit einer zu dieser Stange senkrecht
stehenden Indexierungsplatte 15 versehen ist, ist derart
angebracht, dass er sich radial in Richtung der Achse des Rotors
erstreckt.
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Außerdem ist
der Regelzylinder 9 des Schildes 5 mit einer Stange 17 versehen,
die fest mit seiner Stange und parallel zu dieser angebracht und
in einer Führungsmuffe 16 verschiebbar
ist, die ihrerseits mit einem Positionssensor versehen ist, um die Position
des Zylinders anzuzeigen.
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Die
Einstellung des Abstands R, der der gewünschten Korngröße entspricht,
funktioniert erfindungsgemäß folgendermaßen.
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Während sich
die Maschine im Stillstand befindet, wird der Indexierungszylinder 14 ausgedehnt und
seine Stange bringt die Indexierungsplatte dazu, sich in Richtung
des Rotors 2 zu bewegen, bis sie mit dem Indexierungsteilteil 13 in
Berührung
kommt. Meistens wird eine Seite des Indexierungsteils 13 nicht
parallel zur Indexierungsplatte 15 stehen und letztere
wird folglich unter der Wirkung des Zylinders auf die nächstgelegene
Kante drücken,
und den Rotor 2 drehen, bis die Platte 15 vollständig an
der Fläche
des Indexierungsstücks 13 anliegt.
In dieser Stellung des Rotors hat der Schlagbolzen 3, der
der beanspruchten Kante des Teils 13 entspricht, sein radiales
Ende im Punkt der maximalen Annäherung
mit dem freien Ende des Schildes 5. Die Bedienperson betätigt dann
den Regelzylinder 9, um dieses Ende dem des Rotors anzunähern, bis
sich die beiden Enden berühren.
Auf diese Weise hat er den Ausgangspunkt (Punkt 0) der Messung des
Abstands R bestimmt. Er betätigt
also den Regelzylinder 9 in entgegengesetzter Richtung
bis sein Messinstrument der Zylinderbewegung den Wert anzeigt, der
dem gewünschten
Abstand R, das heißt
einer gegebenen Korngröße, entspricht.
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Wie
gerade gezeigt wurde, ist die Anzahl der Kanten des Indexierungsteils 13 die
Gleiche, wie die der Schlagbolzen 3.
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Die 3 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem das Indexierungsteil ein sechseckiges Prisma
ist.
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In
diesem Beispiel ist das System das Gleiche, wobei die Anzahl der
Indexierungspositionen in diesem Fall sechs ist.
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Ein
drittes Ausführungsbeispiel
wird in 4 dargestellt.
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In
den vorhergehenden Beispielen ist es möglich, wenn auch selten, dass
der Rotor in der Weise angehalten wird, dass eine der Kanten des Prismas,
die das Indexierungsteil 13 bilden, sich exakt auf der
Achse des Indexierungszylinders 14 befindet. In diesem
Fall wird das Ausfahren des Zylinders blockiert, ohne dass sich
der Rotor so drehen kann, dass sich eine der Flächen des Indexierungsteils 13 parallel
zur Indexierungsplatte 15 stellt. Folglich ist es erforderlich,
den Rotor eine leichte Vor-Drehung machen zu lassen, damit die Platte 15 ihn
diese Drehung fortsetzen lassen kann, bis er exakt an der Seite
des Teils 13 anliegt.
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Um
diesen Nachteil auszugleichen wird das Indexierungsteil 13 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
durch ein sternförmiges
Prisma gebildet, das in diesem Beispiel vier Zweige aufweist, wobei
die Spitzen der Zweige des Sterns mit Rollen 20 versehen sind,
die das Gleiten dieser Spitze auf der Indexierungsplatte 15 erleichtern.
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Der
Indexierungszylinder ist mit einer Führungsstange 18 versehen,
die fest mit seiner Stange und parallel zu dieser angebracht und
in einer Führungsmuffe 19 verschiebbar
ist, um eine Drehung der Zylinderstange während ihrer Betätigung zu
verhindern.
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Das
System gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
funktioniert wie in den vorhergehenden Ausführungen.
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Wenn
die Maschine im Stillstand ist, betätigt die Bedienperson den Indexierungszylinder 14.
Die Indexierungsplatte 15 kommt mit einer der Rollen 20 des
Indexierungsteils 13 in Berührung, die auf der Platte abrollt,
und der zugehörige
Zweig wird zurückgedrückt, wobei
er den Rotor 2 drehen lässt,
bis die Rolle des nächsten
Zweiges ihrerseits auch mit der Indexierungsplatte in Berührung kommt,
die sich dann in der unter den Rollen 20 definierten Ebene, die
die Kanten des Prismas überwindet,
befindet.
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In
dieser Position des Rotors wird das Ende des Schlagbolzens 3,
der mit dem ersten oder zweiten Zweig des Indexierungsteils 13 verbunden
ist, in die Position der maximalen Annäherung des Stoßschildes
gebracht.
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Wie
in den vorangehenden Beispielen betätigt die Bedienperson dann
den hinteren Regelzylinder 9, um das Schild 5 mit
dem äußeren radialen Ende
des Schlagbolzens 3 in Berührung zu bringen, um den Ausgangspunkt
der Messung des Abstands R festzulegen. Bei Betätigung des Regelzylinders 9 in
entgegengesetzter Richtung, stellt die Bedienperson den Abstand
R auf den Wert, der der gewünschten
Korngröße entspricht,
ein.
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In
diesem Beispiel wurden Verschleißteile 22 dargestellt,
die auf der ausgesetzten Fläche
des Stoßschildes 5 angeordnet
sind. Diese Verschleißteile
erlauben es die Lebensdauer des Schildes zu verlängern.
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Für den Fall,
dass sich bei Stillstand des Rotors 2 der beanspruchte
Teil des Indexierungsteils 13 in einer Linie mit der Achse
des Indexierungszylinders 14 befindet, ist in diesem Beispiel
auch ein Finger 21, der auf der Indexierungsplatte 15 parallel
zur Zylinderstange angebracht ist. Dieser Finger 21 ist derart
und mit einer solchen Länge
angeordnet, dass er, wenn ein Zweig des Indexierungsteils 13 sich
in einer Linie mit dem Indexierungszylinder 14 befindet, sich
an einen benachbarten Zweig anlegt und den Rotor so drehen lässt, dass
der betroffene Zweig von der Indexierungsplatte 15 zurückgedrückt werden kann.
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Das
dargestellte Beispiel zeigt ein Indexierungsteil 13, das
aus einem Prisma gebildet ist, dessen Grundform ein Stern mit vier
Zweigen ist. Selbstverständlich
kann wie in den vorangehenden Fällen die
Zahl der Schlagbolzen 3 erhöht und folglich ein sternförmiges Prisma
mit sechs oder mehr Zweigen verwendet werden.
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Ein
programmierbarer Automat oder jedes andere vergleichbare System
kann dazu verwendet werden, die Gesamtheit der Einstellungsabläufe automatisch
auszuführen,
nachdem die Einstellung des Abstands R auf den von der Bedienperson
gewünschten
Wert gespeichert wurde.