-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerungsverfahren für ein Abgasreinigungssystem,
um in einem Abgas eines Verbrennungsmotors enthaltene NOx (Stickstoffoxide)
durch Reduktion unter Verwendung eines NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators
zu entfernen. Spezieller betrifft die Erfindung ein Steuerungsverfahren
für ein
Abgasreinigungssystem, um den Zustand des NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators
wiederherzustellen bzw. zu regenerieren, der sich aufgrund einer
Schwefelvergiftung verschlechtert hat.
-
In
Bezug auf einen NOx-Katalysator für das Entfernen von NOx durch
Reduzieren desselben aus einem Abgas eines Verbrennungsmotors, wie
z.B. eines Dieselmotors, einer Ottomotor-Art und verschiedener Verbrennungsvorrichtungen,
wurden verschiedene Studien durchgeführt und verschiedene Vorschläge gemacht.
-
Unter
anderem wurde ein Abgasreinigungssystem für einen Verbrennungsmotor vorgeschlagen, bei
dem ein NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator in der Abgasleitung
eines Motors angeordnet ist, wie es in der japanischen Patentoffenlegung 2000-274279
beschrieben ist. In dem Abgasreinigungssystem wird NOx in dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator
absorbiert, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines einströmenden Abgases
mager ist. Wenn die NOx-Absorptionskapazität ihren
Sättigungspunkt
dann fast erreicht hat, wird die Steuerung für die Regeneration des Katalysators durchgeführt. Durch
diese Steuerung wird die Sauerstoffkonzentration in dem einströmenden Abgas
verringert, indem für
das Freisetzen des absorbierten NOx das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf
das theoretische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder auf den fetten Zustand
eingestellt wird, und das freigesetzte NOx wird unter Verwendung
eines angehängten
katalytischen Edelmetalls reduziert.
-
Dieser
NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator trägt eine NOx speichernde bzw.
einschließende
Substanz (NOx absorbierendes Material) aus einem Erdalkalimetall,
wie z.B. Barium (Ba), und ein Katalysator-Edelmetall, wie z.B. Platin
(Pt), auf einem Katalysatorträger.
Unter einer Atmosphäre
mit hoher Sauerstoffkonzentration wird in dem Abgas enthaltenes
NO durch die katalytische Aktivität des Platins zu NO2 oxidiert. Dieses NO2 verbreitet
sich in dem Katalysator in Form von NO3– und
wird von der NOx speichernden Substanz in Form eines Nitrats absorbiert.
-
Wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
fett wird und die Sauerstoffkonzentration abnimmt, wird NO3– aus
der NOx speichernden Substanz in Form von NO2 freigesetzt.
Dieses NO2 wird unter der katalytischen
Aktivität
des Platins durch Reduzierer wie unverbrannten HC, CO und H2, die in dem Abgas enthalten sind, zu N2 reduziert. Diese Reduktionswirkung verhindert
die Freisetzung von NOx in die Atmosphäre.
-
Da
sich jedoch eine in dem Kraftstoff des Dieselmotors enthaltene Schwefelmenge
in der NOx speichernden Substanz ansammelt und sich als ein Sulfat
stabilisiert, besteht für
den NOx- Speicher-Reduktionstyp-Katalysator
das Problem einer Schwefelvergiftung, wodurch die Menge der NOx-Speicherung
reduziert wird.
-
Wenn
die Verschlechterung der NOx speichernden Substanz aufgrund der
Schwefelvergiftung fortschreitet, nimmt die NOx-Reinigungseffizienz
ab, weil die NOx-Absorptionskapazität verringert wird, selbst wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases mager und die Sauerstoffkonzentration hoch ist. Weiterhin
ist, da die NOx-Absorptionsaktivität sofort bis in die Nähe ihres
Grenzwerts absinkt, ein häufiger Regenerationsbetrieb
durch eine fette Verbrennung erforderlich. Im Ergebnis verschlechtert
sich die Kraftstoffeffizienz.
-
Folglich
ist ein Regenerationsbetrieb erforderlich, um die NOx-Absorptionskapazität der NOx speichernden
Substanz wiederherzustellen, indem in der Atmosphäre mit geringer
Sauerstoffkonzentration NOx, welches in der Atmosphäre mit hoher
Sauerstoffkonzentration absorbiert wurde, freigesetzt wird durch
Wechseln von dem mageren Zustand in den fetten Zustand. Zusätzlich ist
ein Vorgang zum Regenerieren des Katalysators nach dessen Verschlechterung
erforderlich, um die Schwefelmenge zu entfernen; dies geschieht
unter Anwendung der Schwefelreinigung in einer Phase, wenn die Verschlechterung etwas
weiter fortgeschritten ist, durch Überwachen des Fortschreitens
der durch die Schwefelvergiftung verursachten Verschlechterung des
Katalysators.
-
Bei
der Schwefelreinigung ist es jedoch notwendig, die Katalysatortemperatur
auf etwa 600°C bis
700°C zu
erhöhen
sowie eine reduzierende Atmosphäre
beizubehalten. Daher werden für
die Schwefelreinigung eine Temperatur und ein fetter Zustand des
Abgases benötigt,
die sich von der Temperatur und dem fetten Zustand des Abgases während des
Regenerationsvorgangs zur Wiederherstellung der NOx-Absorptionskapazität der NOx
speichernden Substanz unterscheiden.
-
Außerdem ist
es für
die Schwefelreinigung notwendig, die Abgastemperatur auf 600°C oder mehr
zu erhöhen.
Jedoch ist eine große
Menge an Kraftstoff erforderlich, um die Katalysatortemperatur für die Schwefelreinigung
auf 600°C
bis 700°C
zu bringen, indem Steuerungen wie z.B. die Einlaßdrosselung und Nacheinspritzungen
durchgeführt
werden, um die Abgastemperatur von der niedrigen Temperatur des
normalen mageren Betriebszustands zu erhöhen. Und der Kraftstoffverbrauch
verschlechtert sich. Im Ergebnis wird es besonders wichtig, den
fetten Zustand für
die Schwefelreinigung zu optimieren.
-
Das
Dokument
US 6,171,565 offenbart
ein Verfahren zum Betreiben eines Stickstoffoxid speichernden Katalysators
eines Abgasbehandlungssystems. Das Verfahren betrifft den Kreislauf
des normalisierten λ-Wertes
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses des
den Motor verlassenden Abgases, wobei ein Wert λ größer als 1 sauerstoffreiche,
magere Verbrennungsbedingungen darstellt, bei denen eine Sorptionsphase
für die
Sorption von Stickstoffoxiden stattfindet, und wobei ein Wert λ kleiner
als 1 sauerstoffarme, fette Verbrennungsbedingungen darstellt, bei
denen eine Desorptions- und
Umwandlungsphase für
die Desorption und Umwandlung von Stickstoffoxiden stattfindet.
Bei diesem Verfahren wird ein Zielwert M
T für eine Menge
von Stickstoffoxiden, die während
der Sorptionsphase gespeichert wurden, bestimmt. Danach wird, wenn
der Zielwert M
T erreicht wurde, dem Motor
eine Kraftstoffmenge zugeführt, um
in die Desorptions- und Umwandlungsphase einzutreten, bei der der λ-Wert des
Abgases kleiner als 1 ist.
-
Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wurde entwickelt, um die oben genannten Probleme
zu lösen,
und hat zum Ziel, ein Steuerungsverfahren für ein Abgasreinigungssystem
bereitzustellen, welches es erlaubt, NOx auf wirksame Weise zu reinigen,
indem in einem Abgasreinigungssystem, das zum Reinigen des NOx in
dem Abgas einen NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator verwendet,
eine Schwefelvergiftung ausgeschlossen wird und dabei die Verschlechterung des
Kraftstoffverbrauchs begrenzt wird.
-
Bei
dem Steuerungsverfahren für
das Abgasreinigungssystem, mit dem das oben genannte Ziel erreicht
wird, handelt es sich um ein Verfahren, bei dem ein NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator, der
ein katalytisches Metall und eine NOx speichernde Substanz beinhaltet,
in die Abgasleitung des Motors eingebaut wird, wobei ein der Schwefelvergiftung
des NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators entgegenwirkender
Regenerationsprozeß durchgeführt wird
durch Durchführen
einer lockeren Fettbetriebssteuerung, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf ein theoretisches Verhältnis oder leicht darunter
zu bringen, wenn der NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator über die
Schwefelreinigungstemperatur hinaus erhitzt wird.
-
Das
katalytische Metall kann jene Metalle umfassen, die die katalytische
Funktion haben, Reduktions-Oxidationen stattfinden zu lassen, wie
z.B. Platin. Auch kann die NOx speichernde Substanz aus irgendeinem
oder einer Kombination von Alkalimetallen, wie Kalium (K), Natrium
(Na), Lithium (L), Cäsium
(Cs) usw., Erdalkalimetallen, wie Barium (Ba), Calcium (Ca), oder
Seltenerdmetallen, wie Lanthan (La) oder Yttrium (Y), hergestellt
sein.
-
Weiterhin
kann der NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator eine ein Reduktionsmittel
speichernde Substanz aus Zeolith oder dergleichen sein, die HC und
CO bei niedrigen Temperaturen absorbiert und bei hohen Temperaturen
freisetzt.
-
Daneben
bedeutet ein Betrieb bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem Abgas nicht notwendigerweise einen Betrieb mit fetter Verbrennung in
der Zylinderbohrung, sondern einen Betriebszustand, bei dem das
Verhältnis
zwischen Luftmenge und Kraftstoffmenge in dem Abgas, das in den NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator
eingeströmt
ist, in der Nähe
des theoretischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses liegt oder bei dem
die Kraftstoffmenge die Kraftstoffmenge übersteigt, bei der das theoretischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
das einer fetten Verbrennung ist.
-
Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
die Schwefelreinigung durchzuführen
und dabei auf wirksame Weise ein Abfallen der Temperatur zu verhindern,
da das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases auf das theoretische Verhältnis oder leicht darunter gesteuert
bzw. eingestellt wird, d.h. der Luftüberschußfaktor wird auf 1,0 oder leicht
unter 1,0 eingestellt.
-
Zusätzlich wird
bei dem oben beschriebenen Steuerungsverfahren für ein Abgasreinigungssystem durch
eine lockere-Fettbetriebssteuerung, bei der der Luftüberschußfaktor
des Abgases auf 0,95 bis 1,0 festgelegt ist, ein optimaler Bereich
für die
Schwefelreinigung verwirklicht. Bei der Regenerationssteuerung für die Wiederherstellung
der NOx-Absorptionskapazität
liegt der Luftüberschußfaktor
des Abgases beim Vorbeiströmen
am Katalysatoreingang normalerweise zwischen et wa 0,8 und 0,95,
und bei der lockeren-Fettbetriebssteuerung wird die Sauerstoffkonzentration
so gesteuert, daß sie
höher liegt
als bei der Fettsteuerung für
die Regeneration.
-
Gemäß dem Steuerungsverfahren
für das Abgasreinigungssystem
der Erfindung können
die folgenden Wirkungen erzielt werden.
-
Wenn
eine Schwefelreinigung erforderlich ist, wird der Gaseinlaß gedrosselt,
um die Temperatur mittels der Temperaturerhöhungsbetriebssteuerung zu erhöhen. Wenn
die Katalysatortemperatur mittels der Temperaturerhöhungsbetriebssteuerung
die Temperatur erreicht, bei der eine Entschwefelung möglich ist,
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases durch die lockere-Fettbetriebssteuerung
auf das theoretische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder leicht darunter
eingestellt, vorzugsweise auf 0,95 bis 1,0, bezogen auf den Luftüberschußfaktor.
Dadurch ist unter der optimalen Atmosphäre mit einer geringen Sauerstoffkonzentration
ein effizientes Schwefelreinigungsverfahren verfügbar.
-
Kurze Beschreibung
der Figuren
-
1 zeigt
einen Aufbau eines Abgasreinigungssystems gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
2 zeigt
einen Aufbau eines Abschnitts des Motorsystems des Abgasreinigungssystems
von 1,
-
3(a) zeigt eine monolithische Wabenkörperstruktur
eines NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
3(b) zeigt eine Zellstruktur nach 3(a),
-
3(c) zeigt eine Katalysatorträgerstruktur nach 3(b),
-
4 zeigt
einen Aufbau eines Steuersystems für das Abgasreinigungssystem
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
-
5 ist
ein Flußdiagramm
eines Betriebssteuerungsablaufs, das ein Abgasreinigungsverfahren
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt,
-
6 ist
ein detaillierteres Flußdiagramm
einer Schwefelreinigungsbetriebssteuerung nach 5,
-
7 ist
ein detaillierteres Flußdiagramm
einer Regenerationsbetriebssteuerung nach 5 und
-
8 zeigt
den Luftüberschußfaktor λ, die Katalysatortemperatur
und den optimalen Bereich für die
Entschwefelung.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Nachfolgend
soll unter Bezugnahme auf die Zeichnungen das Steuerungsverfahren
für das
Abgasreinigungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben werden.
-
Das
Abgasreinigungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Abgasreinigungssystem 1, das mit einem
NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator (oder einem den betreffenden
Katalysator tragenden DPF) 30 ausgestattet ist. In dem
Abgasreinigungssystem 1 sind von der aufstro migen Seite
aus ein Luftreiniger 21, ein Kompressor 5a eines
Abgasturboladers 5, ein Zwischenkühler 22 und eine Drosselklappe
(Einlaßdrosselventil) 23 in
einer Abgasleitung 2 eines Motors 10 aufeinanderfolgend
angeordnet. Andererseits sind der auf der aufstromigen Seite angeordnete
Abgastemperatursensor 52, eine Turbine 5b des
Abgasturboladers 5, ein auf der aufstromigen Seite angeordneter
Sensor für
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
(oder Sauerstoffkonzentrations-Sensor) 53, ein NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30,
ein auf der abstromigen Seite angeordneter Abgastemperatursensor 54,
ein auf der abstromigen Seite angeordneter Sensor für das Luft/Kraftstoff-Verhältnis (oder
Sauerstoffkonzentrations-Sensor) 55 und ein Auspufftopf 61 von
der aufstromigen Seite aus aufeinanderfolgend in einer Abgasleitung 3 angeordnet.
Weiterhin ist eine AGR-Leitung 4, die mit einem AGR-Kühler 41 und
einem AGR-Ventil 42 ausgestattet ist, mit einem Abgaskrümmer 12 und
der Gaseinlaßleitung 2 auf
der abstromigen Seite des Drosselklappenventils 23 verbunden.
-
Dann
werden ein Common-Rail-Einspritzsystem 6, welches einen
Kraftstoff in den Motor 10 einspritzt, und eine elektronische
Steuervorrichtung (elektronische Steuerbox) 7, genannt
ECU (engine control unit – Motorsteuereinheit),
zum Steuern des gesamten Motors eingebaut.
-
Daneben
können
ein Turbo des Typs mit variabler Kapazität (VGS), ein Turbo mit Waist
Gate oder ein herkömmlicher
Turbo als Abgasturbolader 5 verwendet werden. Im Falle
der Verwendung eines Turbos des Typs mit variabler Kapazität (VGS)
oder eines Turbos mit Waist Gate werden sowohl das variable Ansatzrohr
als auch das Waist Gate ebenfalls durch die elektronische Steuervorrichtung 7 gesteuert.
-
In
dem Abgasreinigungssystem 1 wird ein Luftstrom A durch
den Kompressor 5a des Abgasturboladers 5 nach
dem Durchtritt durch den Luftreiniger 21 überladen.
Anschließend
strömt
die Luft A durch die Drosselklappe 23, nachdem sie durch
den Zwischenkühler 22 gekühlt wurde,
der vor dem Zylinder der Ansaugleitung 11 des Motors 10 vorgesehen
ist. Der Strom der eingelassenen Luft wird durch die Drosselklappe 23 eingestellt,
die durch die elektronische Steuervorrichtung 7 gesteuert
wird.
-
Andererseits
strömt
ein Abgas G, nachdem es aus dem Abgaskrümmer 12 ausgestoßen wurde, um
die Turbine 5b des Abgasturboladers 5 anzutreiben,
durch den NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30,
um in das Abgas Gc gereinigt zu werden, und nach dem Durchgang durch
den Auspufftopf 61 (1) wird
das Abgas Gc aus einem Auspuffrohr 62 (1)
ausgestoßen.
-
Dann
strömt
ein AGR-Gas Ge, welches ein Teil des Abgases G ist, durch das AGR-Ventil 42, nachdem
es durch den AGR-Kühler 41 gekühlt wurde,
um bei 2 einzuströmen,
und zirkuliert erneut. Für das
AGR-Gas Ge werden AN/AUS und der Gasfluß durch das AGR-Ventil 42 eingestellt.
-
Nun
soll der NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 beschrieben
werden.
-
3 zeigt
die Wandoberflächenstruktur
des NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators 30. Der NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 besteht aus
einer monolithischen Wabenform 30M, die durch einen Trägerkörper 31,
wie z.B. γ-Aluminiumoxid,
geformt wird. Ein katalytisches Metall 32 und eine NOx speichernde
Substanz 33 werden von der Oberfläche einer Zelle 30S dieser
monolithischen Wabenform 30M getragen.
-
Das
katalytische Metall 32 besteht aus Platin (Pt) oder dergleichen
und weist eine Oxidationsaktivität
in einem Temperaturbereich auf, der höher liegt als die Temperatur
zu Beginn der Aktivität.
Die Ausgangstemperatur der Aktivität liegt für Platin bei etwa 150°C bis 200°C.
-
Daneben
besteht die NOx speichernde Substanz 33 aus Alkalimetallen,
wie z.B. Kalium (K), Natrium (Na), Lithium (L), Cäsium (Cs)
usw., Erdalkalimetallen, wie z.B. Barium (Ba), Calcium (Ca) und Seltenerdmetallen,
wie z.B. Lanthan (La) oder Yttrium (Y). Der NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 33 speichert
NOx, wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Gas hoch ist, und setzt
NOx frei, wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Gas niedrig ist.
-
Das
Verfahren zur Steuerung der Regeneration in dem Abgasreinigungssystem 1 wird
durchgeführt
durch eine Steuervorrichtung, die Vorrichtungen aufweist, wie sie
in 4 gezeigt sind. Diese Steuervorrichtung C1 setzt
sich aus einer Vorrichtung C10 für
die Steuerung des normalen Betriebs, einer Vorrichtung C20 für die Beurteilung
des Beginns der Schwefelreinigung, einer Vorrichtung C30 für die Beurteilung
des Beginns der Regenerationssteuerung, einer Vorrichtung C40 für die Steuerung
des Schwefelreinigungsvorgangs und einer Vorrichtung C50 für den Betrieb
der Regenerationssteuerung usw. zusammen.
-
Die
Vorrichtung C10 für
die Steuerung des normalen Betriebs ist eine Steuerungsvorrichtung
für das
Durchführen
des normalen mageren Verbrennungsbetriebs. Die Vorrichtung C20 für die Beurteilung
des Beginns der Schwefelreinigung ist eine Vorrichtung zum Beurteilen,
ob die Schwefelreinigungsoperation durchgeführt wird, und beurteilt den
Beginn der Schwefelreinigungsoperation, wenn die Schwefelvergiftung
den Grenzwert erreicht. Darüber
hinaus ist die Vorrichtung C30 für
die Beurteilung des Beginns der Regenerationssteuerung eine Vorrichtung zum
Beurteilen, ob die NOx-Absorptionskapazität des NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators 30 ausreichend
gesättigt
ist, um die Regenerationssteuerung zu starten.
-
Die
Vorrichtung C40 für
die Steuerung der Schwefelreinigungsoperation ist eine Vorrichtung
für das
Reinigen von Schwefel aus der NOx speichernden Substanz, die mit
Schwefel verschmutzt ist, und setzt sich aus einer Vorrichtung C41
für die
Steuerung der Temperaturerhöhungsoperation
und einer Vorrichtung C42 für
die Steuerung des lockeren Fettbetriebs zusammen.
-
Weiterhin
ist die Vorrichtung C50 für
die Steuerung der Regenerationsoperation eine Vorrichtung für das Regenerieren
des Katalysators durch fette Verbrennung. Die Vorrichtung C50 für die Steuerung
der Regenerationsoperation bringt die NOx speichernde Substanz 30 dazu,
NOx auszustoßen durch
Erzeugen eines Abgases mit einem Luftüberschußfaktor λ zwischen 0,8 und 0,95 und nahezu ohne
Sauerstoff am Katalysatoreingang, reduziert und reinigt gleichzeitig
das freigesetzte NOx, um die NOx-Absorptionskapazität wiederherzustellen,
und regeneriert den Katalysator.
-
Das
Steuerungsverfahren für
das Abgasreinigungssystem 1 wird gemäß dem Operationssteuerungsablauf
durchgeführt,
wie er in den 5 bis 7 veranschaulicht
ist.
-
Der
Operationssteuerungsablauf aus 5 ist so
dargestellt, daß er
parallel mit den anderen Steuerungsabläufen des Motors während des
Betriebs des Motors 10 stattfindet. Bei diesem Ablauf kommt
es, wenn der Betrieb des Motors durch Drehen des Zündschlüssels auf
AUS angehalten wird, mitten in der Ausführung zu einer Unterbrechung, was
dazu führt,
daß die
Ausführung
die ses Operationssteuerungsablaufs ausgesetzt und abgeschlossen
wird. Der Abschnitt der Aussetzung und der Beendigung des Operationssteuerungsablaufs,
der durch Drehen des Zündschlüssels auf
AUS verursacht wird, ist durch die gepunktete Linie gezeigt.
-
Der
Steuerungsablauf soll nachfolgend beschrieben werden.
-
In
Schritt S10 wird von der Vorrichtung C10 für die Steuerung des normalen
Betriebs eine normale magere Verbrennungsoperation durchgeführt. In Schritt
S20 wird die Notwendigkeit einer Schwefelreinigungsbetriebssteuerung
in dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 durch
die Vorrichtung C20 für
die Beurteilung des Beginns der Schwefelreinigung beurteilt.
-
Wenn
in Schritt S20 beurteilt wird, daß die Schwefelreinigungsbetriebssteuerung
notwendig ist, wird in Schritt S40 von der Vorrichtung C40 für die Steuerung
der Schwefelreinigungsoperation aufgrund einer Schwefelverschmutzung
eine Schwefelreinigung für
das Wiederherstellen bzw. Regenerieren des Katalysators nach der
Verschlechterung durchgeführt
unter Zwischenschalten der Vorrichtung C40 für die Steuerung der Schwefelreinigungsoperation,
bevor eine Rückkehr
zu Schritt S10 erfolgt.
-
Andererseits
wird, wenn in Schritt S20 die Schwefelreinigungsbetriebssteuerung
als nicht notwendig beurteilt wird, in Schritt S30 durch die Vorrichtung
C30 zur Beurteilung des Beginns der Regenerationssteuerung die Notwendigkeit
einer Regenerationsbetriebssteuerung für das Regenerieren des NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysators 30 beurteilt.
Falls in Schritt S30 beurteilt wird, daß die Regenerationsbetriebssteuerung
notwendig ist, wird der Katalysator in Schritt S50 von der Einrichtung
C50 für die
Steuerung des Regenerationsbetriebs durch die Regenerationsbetriebssteuerung
regeneriert, bevor eine Rückkehr
zu Schritt S10 erfolgt. Falls in Schritt S30 beurteilt wird, daß die Regenerationsbetriebssteuerung
nicht notwendig ist, erfolgt eine Rückkehr zu Schritt S10.
-
Der
Ablauf der Operationssteuerung, wie er in den 5 bis 7 gezeigt
ist, soll nachfolgend im Detail beschrieben werden.
-
Wenn
der Operationssteuerungsablauf beginnt, werden die NOx-Speichermenge
NOxS und die angesammelte Schwefelmenge SOxS, die sich zuvor während des
Motorbetriebs in dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 angesammelt
haben, aus dem Speicher eingelesen, und zwar in Form der Daten,
die in Schritt S1 geladen werden.
-
Dann
wird in Schritt S10 eine normale Betriebssteuerung ausgeführt, ehe
ein Fortschreiten zu Schritt S20 erfolgt.
-
Bei
der normalen Betriebssteuerung in Schritt S10 wird von einer Vorrichtung
C11 zur Steuerung der mageren Verbrennungsoperation der Vorrichtung
C10 zur Steuerung der normalen Operation die magere Verbrennungsbetriebssteuerung
für eine vorher
festgelegte Zeit durchgeführt
(beispielsweise über
einen Zeitraum, der dem Zeitintervall entspricht, in welchem beurteilt
wird, ob die Regenerationssteuerung des Katalysators durchgeführt wird
oder nicht).
-
Diese
normale Betriebssteuerung ist eine magere Verbrennungsbetriebssteuerung,
durch die ein Abgas aus dem normalen mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis (magerer
Verbrennungsbetrieb eines Ottomotors, normaler Verbrennungsbetrieb
eines Dieselmotors) ausgestoßen
wird, und die ausgestoßene
Abgaskomponente oder die Abgastemperatur verändert sich in die des Abgases
des normalen Dieselmotors. Folglich wird in dem Abgas enthaltenes NOx
aufgrund der hohen Sauerstoffkonzentration in dem Abgas von der
NOx speichernden Substanz 33 gespeichert.
-
Gleichzeitig
mit der normalen Betriebssteuerung wird die NOx-Speichermenge NOxS,
die von dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 gespeichert
wird, von einer Vorrichtung C12 zur Berechnung der Menge an absorbiertem
NOx berechnet. Die Berechnung der NOx-Speichermenge wird durchgeführt unter
Verwendung der NOx-Ausstoßaufzeichnungen,
die zuvor in einer Steuervorrichtung gespeichert wurden. Diese NOx-Ausstoßaufzeichnungen
drücken
auf Basis von Ergebnissen wie zuvor gemessenen Werten das Verhältnis zwischen dem
Betriebszustand des Motors und der NOx-Ausstoßmenge NOxS in Form von Aufzeichnungsdaten aus.
-
Die
Berechnung der NOx-Speichermenge kann aus Meßwerten eines NOx-Sensors an
der Einlaßseite
und eines NOx-Sensors an der Auslaßseite erfolgen, indem ein
NOx-Sensor (nicht gezeigt) vor und hinter dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 eingebaut
wird. Ansonsten ist ein Verfahren nützlich, mit welchem mittels
Meßwerten
sowohl des NOx-Sensors an der Einlaßseite als auch des NOx-Sensors
an der Auslaßseite
bestimmt wird, wie die NOx-Absorptionskapazität einen Zustand der Sättigung
erreicht.
-
Darüber hinaus
wird die angesammelte Schwefelmenge SOxS, die in dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 gespeichert
ist, durch eine Vorrichtung C13 zur Berechnung einer angesammelten
Schwefelmenge berechnet. Die Berechnung der angesammelten Schwefelmenge SOxS
wird durchgeführt
durch Berechnen der abgeschiedenen Schwefelmenge aus der Menge an
verbrauchtem Kraftstoff und der Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff
während
der Normalbetriebsbetriebssteuerung für eine vorbestimmte Zeitdauer,
und durch Hinzufügen
der abgeschiedenen Menge zu der bis dahin angesammelten Schwefelmenge
SoxS, wobei der berechnete Wert als neue angesammelte Schwefelmenge
SOxS ausgegeben wird, oder auf andere Art.
-
In
Schritt S20 wird die Startperiode der Schwefelreinigungsbetriebssteuerung
beurteilt. Die Beurteilung wird aus dem Last- und Drehzahlzustand,
der Abgastemperatur, der Wassertemperatur usw. umfassend durchgeführt, und
die Beurteilung erfolgt wie nachfolgend beschrieben.
-
Diese
Bestimmung wird danach vorgenommen, ob die angesammelte Schwefelmenge
SOxS den Schwefelspeichergrenzwert SOxMAX erreicht, bei dem die
angesammelte Schwefelmenge SOxS den Sättigungszustand erreicht, wie
er zuvor festgelegt wurde. Unter einem Zustand, in dem der Schwefelspeichergrenzwert
SOxMAX erreicht hat, werden nämlich
Zustände
verstanden, wie den Zustand einer Verschlechterung der NOx-Reinigungsfähigkeit,
die zu Problemen führen,
wenn die Schwefelverschmutzung weiter fortschreitet oder die Häufigkeit
des Regenerationsbetriebs für
einen Katalysator einen auf problematische Weise schlechten Kraftstoffverbrauch
mit sich bringt. Im Falle des oben erwähnten Zustands wird die Schwefelreinigung
zwangsweise durchgeführt,
um den Katalysator nach der Verschlechterung zu regenerieren.
-
In
Schritt S20, in dem entschieden wird, die Schwefelreinigungsbetriebssteuerung
zu starten, wird die Schwefelreinigungsbetriebssteuerung von Schritt
S40 ausgeführt;
wenn jedoch entschieden wird, diese nicht zu starten, wird mit Schritt
S30 fortgefahren.
-
Bei
der Schwefelreinigungsbetriebssteuerung von Schritt S40 werden die
Operation zur Steuerung der Temperaturerhöhung, die lockere-Fettbetriebssteuerung,
die lockere-Magerbetriebssteuerung
und die Steuerung zur Beendigung des Schwefelreinigungsbetriebs
wie in 6 gezeigt durchgeführt.
-
Die
Operation zur Steuerung der Temperaturerhöhung in Schritt S41 ist eine
Operation, die dazu dient, den Katalysator aufzuheizen, um einen für die Entschwefelung
optimalen Bereich zu schaffen. Bei dieser Operation wird die Haupteinspritzung verzögert und
eine Nacheinspritzung wird während der
Kraftstoffeinspritzsteuerung gemeinsam mit der Einlaßdrosselung
durchgeführt.
Reduzierer wie HC und CO werden durch diese Einspritzsteuerungen dem
Abgas zugeführt.
Dann wird die Temperatur durch die Wärme, die durch die Oxidationsreaktion dieser
Reduzierer beim Reagieren mit Katalysatoren oder auf andere Weise
entstanden ist, erhöht.
Die Temperaturerhöhungssteuerung
wird durchgeführt, bis
die Katalysatortemperatur eine Temperatur erreicht hat, die höher ist
als die Temperatur, bei der eine Entschwefelung stattfinden kann.
Dann erfolgt ein Wechsel zu der lockeren-Fettbetriebssteuerung des
nachfolgenden Schritts S42.
-
Die
lockere-Fettbetriebssteuerung von Schritt S42 ist eine Steuerung,
die dazu dient, den für die
Entschwefelung optimalen Bereich beizubehalten, indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf das theoretische Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder leicht
darunter eingestellt wird, wobei die AGR oder die Einlaßdrosselung
gemeinsam mit der Erhöhung der
Nacheinspritzmenge durchgeführt
werden. Wie in 8 gezeigt, ist aus den Testergebnissen
bekannt, daß der
für die
Entschwefelung optimale Bereich erhalten werden kann, wenn der Luftüberschußfaktor λ auf der
abstromigen Seite des Katalysators so gesteuert wird, daß er in
einem Bereich verbleibt, in dem ein Drei-Wege-Katalysator funktioniert. Daher wird
der Luftüberschußfaktor λ insbesondere im
Bereich von 0,95 bis 1,0 eingestellt.
-
Bei
der Schwefelreinigung sinkt die Sauerstoffkonzentration im wesentlichen
auf Null ab, wenn der Luftüberschußfaktor λ mit einem
Wert unterhalb von 0,95 auf sehr fett eingestellt wird. Im Ergebnis
ist der Sauerstoff, der für
die Oxidationsreaktion der Reduzierer notwendig ist, unzureichend,
und der Umfang der Oxidation von HC und CO nimmt ab. Die Verringerung
der durch diese Oxidationsreaktion erzeugten Wärme senkt die Katalysatortemperatur
bis zu dem Punkt ab, an dem die Schwefelreinigung nicht mehr auf
zufriedenstellende Weise durchgeführt werden kann, und dies führt dazu,
daß die
Reduzierer unverbraucht in die Luft ausgestoßen werden.
-
Im
Gegensatz dazu sinkt, wenn die Einlaßmenge so zunimmt, daß der Luftüberschußfaktor λ auf einen
Wert von 1,0 oder höher
ansteigt, die Abgastemperatur ab, und gleichzeitig nimmt die Menge
an Katalysatorwärme,
die von dem erhitzten Abgas mit hinausgetragen wird, zu. Dann wird
der Katalysator gekühlt.
Folglich ist er aufgrund der abgesenkten Katalysatortemperatur nicht
mehr in der Lage, die Schwefelreinigung auf zufriedenstellende Weise
auszuführen.
-
Bei
dieser lockeren-Fettbetriebssteuerung wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
dem Abgas auf den Bereich eingestellt, in dem ein Drei-Wege-Katalysator
funktioniert, und zwar indem durch die Ventildrosselung und die
Einstellung der AGR-Menge gemeinsam mit der Zufuhr einer großen Menge
an Reduzierem wie HC und CO, die für die Temperaturerhöhung durch
AGR und Nacheinsprit zung benötigt werden,
eine Beschränkung
der Einlaßmenge
vorgenommen wird. Dann wird der Großteil des Katalysators in eine
fette Atmosphäre
gebracht durch Zuführen
einer solchen Menge an Sauerstoff, wie sie von der Oxidationsreaktion
dieser Reduzierer verbraucht wird, und der Schwefel wird in einem
optimalen Entschwefelungsbereich unter fetten Bedingungen und bei
hoher Temperatur abgesondert.
-
Diese
lockere-Fettbetriebssteuerung für
die Schwefelreinigung wird fortgesetzt, bis die zuvor für die lockere-Fettbetriebssteuerung
festgelegte Zeitdauer abgelaufen ist, und die Entschwefelung wird auf
zufriedenstellende Weise durchgeführt. Die Zeit der lockeren-Fettbetriebssteuerung
wird berechnet auf Basis der zuvor berechneten angesammelten Schwefelmenge
und der entschwefelten Menge pro Zeiteinheit, die durch Zuordnen
der Abgasmenge und der Abgastemperatur zu Beginn der Schwefelreinigungsoperation
zu den zuvor eingegebenen Aufzeichnungsdaten für die entschwefelte Menge erhalten
wird.
-
Wenn
jedoch die Katalysatortemperatur den oberen Grenzwert überschreitet,
bei dem die Verschlechterung des Katalysators auftritt, oder wenn die
Motorbelastung außerhalb
eines Bereiches liegt, in welchem der rauchfreie fette Betrieb möglich ist, oder
wenn die Katalysatortemperatur auf einen Wert unterhalb des Bereichs
absinkt, in welchem die Entschwefelung möglich ist, wird die lockere
Magerbetriebssteuerung von Schritt S42 ausgesetzt und die Vorgänge zur
Beendigung der Schwefelreinigungssteuerung aus Schritt S43 werden
durchgeführt.
-
Statt
die Operation zur Zeit der berechneten lockeren Fettbetriebssteuerungsperiode
zu beenden, die Menge der Schwefelabgabe durch die Schwefelreinigung
mittels Zuordnen der Abgasmenge und der Abgastemperatur zu den zuvor
eingegebenen Aufzeichnungsdaten für die Schwefelabgabe zu berechnen
und diesen Wert von der angesammelten Schwefelmenge SOxS abzuziehen,
bis dieser kleiner als Null wird, kann die Schwefelreinigungsbetriebssteuerung
wiederholt werden.
-
Wenn
dann die lockere Fettbetriebssteuerung für die Schwefelreinigung in
Schritt S42 abgeschlossen ist, erfolgt ein Fortschreiten zu dem
Vorgang zur Beendigung der Schwefelreinigungssteuerung in Schritt
S43.
-
Bei
der Operation zur Beendigung der Schwefelreinigungssteuerung aus
Schritt S43 werden die Mager-Zeitdauer TleanS, die angesammelte Schwefelmenge
SOxS und dergleichen zurückgesetzt,
ehe eine Rückkehr
zu Schritt S10 erfolgt.
-
Falls
in Schritt S20 beurteilt wird, daß die Schwefelreinigungssteuerung
nicht notwendig ist, wird zu Schritt S30 fortgefahren, um zu beurteilen,
ob die Regenerationssteuerung notwendig ist oder nicht. Diese Beurteilung
hängt davon
ab, ob die gespeicherte NOx-Menge NOxS den zuvor festgelegten NOx-Speichergrenzwert
NOxMAX erreicht hat oder nicht und ob die Zeit (Mager-Zeitdauer) TleanS der
normalen Betriebssteuerung den Grenzwert der Mager-Operationszeit
TleanMAX erreicht hat oder nicht.
-
Falls
in Schritt S30 beurteilt wird, daß die Regenerationsbetriebssteuerung
nicht notwendig ist, erfolgt eine Rückkehr zu Schritt S10. Falls
beurteilt wird, daß die
Regenerationsbetriebssteuerung notwendig ist, wird zu der Regenerationsbetriebssteuerung
von Schritt S50 fortgefahren.
-
Bei
der Regenerationsbetriebssteuerung in Schritt S50 werden die Berechnung
der Zeit des fetten Betriebs, einer Fettbetriebssteuerung und einem Vorgang
zur Beendigung der Fettregenerierung durchgeführt.
-
Bei
der in Schritt S51 erfolgenden Berechnung der Zeit des fetten Betriebs
wird die Zeit des fetten Betriebs Trich aus der NOx-Speichermenge NOxS,
der Motorgeschwindigkeit und der Belastung während der Steuerung des fetten
Zustands berechnet. Falls der Motor sich in einem Beschleunigungszustand
befindet, wird ein Ausgleich vorgenommen, indem die Zeit des fetten
Betriebs Trich mit dem Fettfrequenzfaktor, der aus der Katalysatortemperatur und
der Motorgeschwindigkeit berechnet wurde, multipliziert wird. Darüber hinaus
wird eine Zeit des im wesentlichen fetten Betriebs TrichMAX erhalten durch
Berechnen der frühen
Startzeit und der Beendigungsverzögerungszeit der Steuerung des
fetten Betriebs unter Berücksichtigung
des Antriebs eines AGR-Ventils 42 und einer Drosselklappe 23.
-
Bei
der Steuerung des fetten Betriebs von Schritt S52 werden die Öffnung des
AGR-Ventils 42, die Öffnung
der Drosselklappe 23, die eingespritzte Kraftstoffmenge,
die Kraftstoffeinspritzzeit, das Kraftstoffeinspritzmuster und dergleichen
eingestellt und gesteuert unter Bezugnahme auf die Aufzeichnungsdaten
und unter Zurückgeben
des Ausgangswerts eines λ-Sensors 52,
um die Katalysatortemperatur innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereichs
zu halten, in welchem der Katalysator aktiv ist, und darüber hinaus
wird der Luftüberschußfaktor λ so eingestellt,
daß er
einen fetten Zustand (Fettverbrennungszustand) von 0,8 bis 0,95
am Katalysatoreingang aufrechterhält.
-
Wenn
dann ein Abgas aus dem fetten Zustand, in dem die Sauerstoffkonzentration
Null ist und die Konzentrationen von HC und CO gering sind, in den
NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 einströmt, wird
das gespeicherte NO2 bei hoher Temperatur
aus dem Katalysator 30 ausgestoßen, um den Katalysator 30 zu
regenerieren. Gleichzeitig wird die Freisetzung von in dem gereinigten
Abgas enthaltenem NO2 durch HC und CO reduziert,
was N2, H2O und
CO2 liefert. Darüber hinaus werden auch HC und CO
in dem Abgas als Reduzierer für
NO2 verbraucht und nicht nach außen abgegeben.
-
Die
Steuerung des fetten Betriebs setzt mit dem Berechnen der Operationszeit
TrichS fort und endet, wenn die Operationszeit TrichS die Zeit des fetten
Betriebs TrichMAX, die in Schritt S51 berechnet wurde, überschreitet.
Bei der Beendigung des Regenerationsbetriebs im nachfolgenden Schritt
S53 werden Daten wie die NOx-Speichermenge NOxS, die Mageroperationszeit
TleanS und die Zeit des fetten Betriebs TrichS auf Null zurückgesetzt.
-
Die
Regenerationsbetriebssteuerung von Schritt S50 wird durch die aufeinanderfolgende
Ausführung
der Schritte S51 bis S53 durchgeführt und kehrt dann zu Schritt
S10 zurück.
-
Dann
werden die Schritte S10 bis S50 des Steuerungsablaufs wiederholt,
bis der Zündschlüssel auf
AUS gedreht wird, und es wird durch eine Unterbrechung mittels einen
Beendigungsbefehls wie z.B. dem Drehen des Zündschlüssels auf AUS zur Beendigung
des Steuerungsablaufbetriebs in Schritt S60 fortgefahren. Bei der
Beendigung des Steuerungsablaufs werden Daten wie die NOx-Speichermenge NOxS
und die angesammelte Schwefelmenge SOxS, die sich in dem NOx-Speicher-Reduktionstyp-Katalysator 30 angesammelt
hat, sowie die Zeit des Magerbetriebs TleanS im gegenwärtigen Motorbetrieb
in einen Speicher geschrieben. Danach wird der Steuerungsablauf
ausgesetzt (STOP) und beendet (ENDE).
-
Gemäß dem Steuerungsverfahren
für das Abgasreinigungssystem 1,
das wie oben beschrieben aufgebaut ist, wird, wenn die Schwefelreinigung notwendig
ist, die Abgastemperatur erhöht,
um die Katalysatortemperatur durch Durchführen der Temperaturerhöhungsoperation,
nämlich
beispielsweise der Einlaßbeschränkung, auf
eine Temperatur gleich der Schwefelreinigungstemperatur oder darüber zu erhöhen. Gleichzeitig
wird ein lockerer fetter Betrieb erzielt; insbesondere wird der
Luftüberschußfaktor λ durch die
Steuerung des fetten Betriebs in einem Bereich von 0,95 bis 1,0
eingestellt. Durch die Abgastemperaturerhöhungsoperation und den lockeren
fetten Betrieb wird der Zustand optimaler Temperatur und niedriger
Sauerstoffkonzentration für
die Schwefelreinigung erzielt. Die Schwefelreinigung kann auf wirksame
Weise durchgeführt
werden, während
verhindert wird, daß die
Katalysatortemperatur abnimmt.