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Gebiet der Technik
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die die Anbringung
eines Fahrwerks an einer Luftfahrzeugstruktur entlang einer Drehachse
ermöglicht,
was ein Drehen/Schwenken des Fahrwerks zwischen einer Flugposition,
bei der das Fahrwerk in den Rumpf eingezogen ist, und einer Landeposition,
bei der das Fahrwerk aus dem Rumpf ausgefahren ist, ermöglicht.
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Genauer
gesagt ist die Montagevorrichtung gemäß der Erfindung zur Übertragung
aller auf das Fahrwerk einwirkenden Kräfte auf die Luftfahrzeugstruktur
gestaltet, und zwar so, dass die entlang der geometrischen Achse
der Drehachse des Fahrwerks ausgeübten Kräfte, die nachstehend als "Axialkräfte" bezeichnet werden,
alle an einem einzigen Ende der Drehachse auf die Luftfahrzeugstruktur übertragen
werden, und dass nur Druckkräfte
auf das Fahrwerk einwirken.
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Die
Erfindung kann auf alle Luftfahrzeuge angewandt werden.
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Stand der
Technik
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Ein
Fahrwerk eines Luftfahrzeugs, wie z.B. ein unter dem Rumpf angeordnetes
Fahrwerk, ist allgemein unter der Luftfahrzeugstruktur mittels einer bestimmten
Anzahl von Drehachsen angebracht, deren Enden in Lagern aufgenommen
sind. Diese Lager übertragen
auf die Luftfahrzeugstruktur axiale Kräfte sowie Kräfte, die
senkrecht zu den geometrischen Achsen der Drehachsen ausgeübt werden, und
die anschließend
als "radiale Kräfte" bezeichnet werden.
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Wie
die 1 des Dokuments FR-A-3 793 210 darstellt, ist
es bekannt, eine Drehachse eines Fahrwerks unter dem Rumpf anzubringen,
mit dem Großraumtransportflugzeuge
wie z.B. die "Boeing 747" ausgerüstet sind,
und zwar in einem Außenlager,
das direkt mit dem Rumpf verbunden ist, und in einem Innenlager,
das an einem ventralen Träger
angebracht ist, der einen integralen Teil des Rumpfes bildet. Genauer
gesagt wird dabei die Drehachse in der Translation im Außenlager
festgestellt. Auf diese Weise werden alle axialen Kräfte auf
das Außenlager übertragen,
während
die radialen Kräfte
symmetrisch zwischen den beiden Lagern verteilt werden.
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Die
Anordnung weist den Nachteil auf, eine Verstärkung desjenigen Teils des
Rumpfes zu erfordern, an dem das Außenlager angebracht ist.
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Außerdem ist
die Anwendung einer umgekehrten Anordnung, bei der die axialen Kräfte auf
das Innenlager übertragen
würden,
ebenfalls ausgeschlossen. Dies würde
nämlich
eine Verstärkung
der Befestigung implizieren, durch die das Lager am ventralen Träger befestigt
ist. Darüberhinaus
würde dies dazu
führen,
alternativ auf die Armierung bzw. die Beschlagteile des Fahrwerks
Zug- und Druckkräfte
auszuüben,
während
es nur erwünscht
ist, auf diese Armierung Druckkräfte
auszuüben.
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Darüberhinaus
weist eine auf diese Weise angebrachte Drehachse den Nachteil auf,
asymmetrisch zu sein, was es erforderlich macht, zwei unterschiedliche
Matrizen zu verwenden, um die den rechten und linken Fahrwerken
des Luftfahrzeugs entsprechenden Achsen herzustellen.
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Schließlich ist
wegen der Tatsache, dass die beiden Lager feststehend sind, der
Einbau schwer vorzunehmen, wenn die beiden Lager nicht perfekt ausgerichtet
sind.
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Eine
weitere bekannte Anbringungsweise ist in der 2 des
Dokuments FR-A-2 793 210 dargestellt. In diesem Fall ist die Drehachse
an ihren Enden von zwei Kugellagern auf vollkommen symmetrische
Weise gelagert. Das äußere Kugellager
nimmt die axialen Kräfte
auf, die nach außen
gerichtet sind, und das innere Kugellager nimmt die axialen Kräfte auf,
die nach innen gerichtet sind. Wie bei dem vorangehenden Montageaufbau
werden die radialen Kräfte
zwischen den beiden Lagern verteilt.
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Im
Vergleich zu dem vorangehenden Aufbau hat dieser Montageaufbau die
Vorteile, symmetrisch und leicht montierbar zu sein.
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Die
Einwirkung aller axialen Kräfte
auf das eine oder das andere der Kugellager, je nachdem, ob sie
nach innen oder nach außen
gerichtet sind, erfordert gleichzeitig eine Verstärkung der
Befestigung, an der das Innenlager befestigt ist, und eine Verstärkung desjenigen
Teils des Rumpfes, in bzw. an dem das Außenlager angebracht ist. Diese
Montagetechnik kann also nicht angewandt werden, wenn das Fahrwerk
weit von der Mittelachse des Flugzeugs installiert wird, wenn der
Raum zwischen dem Sitz, in dem das Fahrwerk aufgenommen ist, und
der Außenseite
des Rumpfes derart reduziert ist, dass die auf der Außenseite
des Rumpfes befindliche Flugzeugstruktur nicht ausreichend starr
bzw. steif ist, um die axialen Kräfte auszuhalten.
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Das
Dokument FR-A-2 793 210 beschreibt eine Montagevorrichtung eines
Fahrwerks, das die Übertragung
der axialen Kräfte
auf die Flugzeugstruktur mittels eines einzigen der beiden die Drehachse
lagernden Lager gestattet. Zwei Halb-Drehachsen sind in den inneren
und äußeren Abschnitten
der Flugzeugstruktur mittels Kugellagern angebracht. Eine Zugstange,
eine sogenannte "Kraftaufnahmestange", ist im Innern der
Halbachsen untergebracht, und ihre Enden sind an den Innen- und Außenteilen
der Flugzeugstruktur mittels Bügeln
und Muttern befestigt.
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Bei
dieser Anordnung werden Axialkräfte, die
nach außen
gerichtet sind, auf die äußere Struktur
des Flugzeugs durch Druck auf die Armierung des Fahrwerks übertragen,
welches sich an dem Kugelelement des Außenlagers abstützt. Wegen
der Tatsache jedoch, dass die äußere Struktur
mit der Zugstange über
den Bügel
und die Mutter fest verbunden ist, werden die axialen Kräfte von
der Zugstange aufgenommen und wirken auf die innere Struktur des Flugzeugs über das
innere Lager ein.
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Diese
Anordnung gestattet es also, die gesamten auf das Fahrwerk einwirkenden
axialen Kräfte
am Innenlager aufzunehmen, wobei nur Druckkräfte auf die Armierung des Fahrwerks
einwirken.
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Wenn
die axialen Kräfte
groß sind,
und die Struktur, welche das Außenlager
hält, nicht
ausreichend starr ist, können
jedoch bestimmte Nachteile entstehen.
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So
können
die axialen Kräfte
eine Verlängerung
der Zugstange um eine nicht-vernachlässigbare Länge ΔL1 hervorrufen.
Diese Streckung bzw. Verlängerung
hat zur Folge, dass sich der äußere Aufbau des
Flugzeugs ebenfalls um eine Strecke ΔL1 vom Rumpf
nach außen
verschiebt.
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Parallel
hierzu verformt sich der innere Aufbau des Flugzeugs unter der Wirkung
der auf das Innenlager einwirkenden Kräfte, was eine Verschiebung
bzw. einen Versatz dieses Lagers um eine Strecke ΔL2 vom Rumpf nach außen hervorruft.
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Diese
Verschiebung kommt zu der vorhergehenden hinzu und vergrößert also
die Verformung des äußeren Aufbaus
des Flugzeugs. Die in der Anmeldung FR-A 2 793 210 beschriebene
Montagevorrichtung erweist sich also als ungenügend, wenn die axialen Kräfte groß sind.
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Wenn übrigens
diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik hohen axialen Kräften ausgesetzt ist,
die nach innen gerichtet sind, werden diese Kräfte auf die innere Struktur
des Flugzeugs über
das Innenlager aufgebracht. Die innere Struktur verformt sich hierbei
unter der Wirkung dieser Kräfte,
was eine Verschiebung des inneren Lagers um eine Distanz ΔL3 ins Innere des Rumpfs bewirkt. Die äußere Struktur
wird um eine gleiche Distanz ΔL3 ins Flugzeuginnere über die Zugstange mitgeführt. Die
Vorrichtung schadet also der äußeren Armierung,
indem sie unnötigerweise
dessen Verformung hervorruft.
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Bei
der Verwendung einer Montagevorrichtung des Fahrwerks wie der im
Dokument FR-A-2 793 210 beschriebenen wird also im Fall hoher axialer
Kräfte
die äußere Struktur
des Flugzeugs Verschiebungen ΔL1 + ΔL2 vom Flugzeug nach außen ausgesetzt, oder Verschiebungen ΔL3 ins Innere des Flugzeugs, je nach der geometrischen
Achse der Drehachse des Fahrwerks.
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Dies
führt zu
Biegebeanspruchungen in alternierender Richtung auf die externe
Struktur und folglich zu Risiken einer Ermüdung derselben.
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Übrigens
ist aufgrund der Tatsache, dass die Zugstange an ihren beiden Enden
an der Flugzeugstruktur durch Einspannung mittels Bügeln und Muttern
befestigt ist, diese Enden schädlichen
Einspannmomenten auf Höhe
der Bügel
im Fall einer Verformung dieser Struktur ausgesetzt, was zu einer Fehlausrichtung
der Lager führt.
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Außerdem kann
die Zugstange deswegen, weil sie lediglich an ihren beiden Enden
ohne irgendeine Führung über ihre
Länge hinweg,
die fast zwei Meter erreicht, befestigt ist, Vibrationen ausgesetzt
sein, welche zu einer Beeinträchtigung
führen können. Es
ist anzumerken, dass die Reduktion dieser Vibrationen, die man erreicht,
indem Führungsringe
zwischen die Zugstange und die beiden Halbachsen eingefügt werden,
den Nachteil aufweisen würde,
das freie Drehen der Halbachsen auf Höhe der Lager zu behindern.
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Abriss der
Erfindung
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Aufgabe
der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Anbringung eines Fahrwerks
an einer Luftfahrzeugstruktur, welche eine Perfektionierung der
im Dokument FR-A-2 793 210 beschriebenen Vorrichtung ist, und deren
originelle Konzeption es gestattet, die verschiedenen, von den existierenden
Vorrichtungen gestellten Probleme zu lösen, und insbesondere die axialen
Kräfte
nur auf einen der beiden Teile der Flugzeugstruktur zu übertragen,
auch wenn diese Kräfte
genügend
groß sind,
um Verformungen hervorzurufen.
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Gemäß der Erfindung
wird diese Aufgabe mittels einer Vorrichtung zur Anbringung eines
Fahrwerks an einer Luftfahrzeugstruktur erreicht, wobei die Vorrichtung
zwei Achsteile umfasst, die auf einer gleichen geometrischen Achse
angeordnet sind und mit einer Armierung des Fahrwerks fest verbunden sind,
zwei Halterungselemente, die mit der Luftfahrzeugstruktur einstückig bzw.
fest verbunden sind, zwei Kugelelementkäfige, die jeweils in einem
der Halterungselemente befestigt sind, zwei Kugelelementgelenkköpfe, die
in den Kugelelementgelenkkäfigen
angebracht und jeweils an jedem der Achsteile befestigt sind, sowie
eine Zugstange, welche die Halterungselemente entlang der geometrischen
Achse verbindet, wobei eines der beiden Halterungselemente sich
entlang der geometrischen Achse verformen kann, und dadurch gekennzeichnet,
dass die Zugstange die Halterungselemente über ihre Enden verbindet, welche
sich an den Kugelelementgelenkköpfen
abstützen,
indem sie untereinander eine Zugkraft ausüben.
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Da
eines der beiden Lagerelemente sich entlang der den Achstücken gemeinsamen
geometrischen Achse verformen kann, kann dieses Lagerelement den
Verschiebungen des entsprechenden Lagers, hervorgerufen von der
Zugstange, folgen, ohne dass dies ein nicht-kontrolliertes Biegephänomen und
damit die Ermüdung
der Struktur hervorrufen würde.
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Da
außerdem
die Zugstange an ihren Enden auf den Kugelköpfen der Lager aufliegt, so
dass zwischen diesen eine Zugkraft ausgeübt wird, unterliegt die Zugstange
keinem Einspannmoment an ihren Enden während einer Fehlausrichtung
der Lager, hervorgerufen von den Verformungen der Flugzeugstruktur
infolge der kombinierten Wirkung der axialen und radialen Kräfte.
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Wenn
eine solche Vorrichtung an einem seitlich in Bezug auf die Longitudinalachse
des Luftfahrzeugs versetzten Fahrwerk eingesetzt wird, ist das verformungsfähige Lagerelement
vorzugsweise dasjenige, das vom Luftfahrzeug in Bezug auf das andere
Lagerelement nach außen
versetzt ist.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung ist das Lagerelement, das sich entlang der gemeinsamen
geometrischen Achse der Achsstücke verformen
kann, eine flexible oder gelenkig verbundene Trennwand.
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Des
weiteren sind vorteilhafterweise Führungsringe an den Enden gegenüber den
beiden Achsstücken
befestigt, und die Zugstange ist in einer gleitfähigen Einstellung im Innern
der Ringe angebracht. Diese Ringe gewährleisten eine Führung der Zugstange,
was eine Einschränkung
der Vibrationen bewirkt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Im
folgenden wird anhand eines veranschaulichenden und nicht-einschränkenden
Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben,
bei der die einzige Figur eine Schnittansicht ist, welche eine Montagevorrichtung
gemäß der Erfindung
entlang ihrer geometrischen Achse darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Wie
in der einzigen Figur dargestellt ist, ermöglicht die Vorrichtung gemäß der Erfindung
die Montage eines Fahrwerks an der Struktur eines Luftfahrzeugs.
Genauer gesagt betrifft die beschriebene Ausführungsform den Fall eines Fahrwerks,
das lateral unter dem Rumpf des Luftfahrzeugs angebracht ist. Die
Montagevorrichtung gemäß der Erfindung umfasst
zwei Lagerelemente 10a, 10b, die mit der Struktur
des Luftfahrzeugs fest verbunden bzw. einstückig sind.
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In
dem beschriebenen Beispiel ist das Lagerelement 10a vom
Luftfahrzeug nach außen
versetzt, das heißt,
von der Longitudinalachse desselben entfernt in Bezug auf das Lagerelement 10b.
Aus diesem Grund werden die Lagerelemente 10a und 10b im
folgenden Text jeweils als "äußeres Lagerelement" und "inneres Lagerelement" bezeichnet.
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Die
Lagerelemente 10a und 10b ermöglichen die Montage des Fahrwerks über zwei
Kugellager 12a und 12b. Genauer gesagt lagert
jedes dieser Kugellager 12a, 12b ein Achsstück bzw.
eine Halbachse 14a, 14b, die mit einer Armierung
des Fahrwerks einstückig
bzw. fest verbunden ist. Die beiden Achsstücke 14a, 14b bilden
einen Teil der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung.
Sie weisen eine gemeinsame geometrische Achse auf, die in der Figur
durch die Bezugsziffer 16 gekennzeichnet ist, und die in
einer Transversalrichtung in Bezug auf das Luftfahrzeug ausgerichtet
ist.
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Wie
die Figur zeigt, sind die beiden Achsstücke 14a und 14b hohl,
und jedes derselben ist in einer Lagerbüchse 18a, 18b eingesetzt.
Die einander am nächsten
befindlichen Enden der Lagerbüchsen 18a, 18b umfassen
Krägen,
welche an den Endflächen
gegenüber
den Achsstücken 14a und 14b anliegen.
Die entgegengesetzten Enden der Lagerbüchsen 18a und 18b stehen
von den Achsstücken 14a, 14b nach
außen
vor, um die Kugelagerköpfe 20a, 20b zu
lagern, die integraler Teil der Kugellager 12a, 12b sind.
Die Kugelagerköpfe 20a, 20b sind
selbst in den Lagerlaufringen 22a, 22b angebracht,
die jeweils in in den Lagerelementen 10a, 10b ausgebildeten, ausgerichteten
Löchern
befestigt sind.
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Gemäß der Erfindung
wird die Montagevorrichtung von einer Zugstange 24 ergänzt, welche
die Lagerelemente 10a und 10b entlang der geometrischen
Achse 16 der Achstücke 14a und 14b verbindet.
Genauer gesagt durchsetzt die Zugstange 24 die Lagerbüchsen 18a und 18b auf
ihrer gesamten Länge
derart, dass sie an den Endflächen
der LagerKöpfe 20a und 20b gegenüber den
Achsstücken 14a und 14b anliegt.
In der Praxis wird diese Anlage durch Schrauben 26a und 26b erreicht,
die an Gewindeteile angeschraubt sind, welche an Enden der Zugstange 24 vorgesehen
sind.
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Bei
der soeben beschriebenen Anordnung stützt sich die Zugstange 24 an
jedem ihrer Enden an den Köpfen 20a, 20b der
Kugelelementteile der Lager 12a, 12b ab, die mit
der Flugzeugstruktur fest verbunden bzw. einstückig sind.
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Außerdem ist
gemäß der Erfindung
das Lagerelement 10a, welches das Kugellager 12a trägt, verformbar.
Es kann sich insbesondere um eine flexible oder gelenkige Wand handeln.
Dies hat den Vorteil, dass das äußere Lagerelement 10a den
Verschiebungen des Kugellagers 12a, die von der Zugstange 24 hervorgerufen
werden, folgen kann, ohne eine nicht-kontrollierte Biegeerscheinung und damit eine
Ermüdungserscheinung
der Struktur hervorzurufen.
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So
drückt
in dem Fall, in dem die Vorrichtung axiale, nach links in der Figur
gerichtete Kräfte übertragen
muss, das heißt,
vom Flugzeug nach außen, wenn
das Kugellager 12a das äußere Lager
ist, die Armierung des Fahrwerks auf die Kugelelement dieses Außenlagers 12a,
auf das sie die Kräfte überträgt. Da sich
die Zugstange 24 an dem Kopf 20a dieses Kugelelements
abstützt,
nimmt sie diese Kräfte auf
und überträgt sie auf
das Kugelelement des anderen Lagers 12b, an der sie sich
ebenfalls abstützt. Über dieses
letztere Lager 12b überträgt das entsprechende
Kugelelement die Kräfte
auf das interne Lagerelement 10b des Flugzeugs. Die Axialverschiebung
des Lagers 12b infolge der Streckung bzw. Verlängerung
der Zugstange 24 und der Verformung des internen Lagerelements 10b des
Flugzeugs ist ohne Konsequenz auf dieses Element, da das Lagerelement 10a selbst
verformbar ist.
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Wenn
die Vorrichtung axiale Kräfte übertragen
muss, die nach rechts in der Figur gerichtet sind, das heißt ins Flugzeuginnere,
wenn das Kugellager 12a das äußere Lager ist, werden diese
Kräfte
an das innere Lagerelement 10b des Flugzeugs durch die Lagers 12b übertragen,
gegen das sich in diesem Fall die Armierung des Fahrwerks abstützt. Die
Montagevorrichtung gemäß der Erfindung
ermöglicht
es also, alle axialen Kräfte
nur auf das innere Lagerelement 10b zu übertragen, das mit der Flugzeugstruktur
fest verbunden bzw. einstückig
ist, ob nun diese Kräfte
ins Flugzeuginnere oder vom Flugzeug nach außen gerichtet sind oder nicht.
Das äußere Lagerelement 10b ist
also nicht oder nur sehr wenig diesen Kräften ausgesetzt, je nachdem,
ob das Lagerelement 10a angelenkt oder flexibel ist.
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Übrigens
stützt
sich je nach der Richtung der zu übertragenden axialen Kräften nur
das eine oder das andere der Achsstücke 14a, 14b,
welche mit der Armierung des Fahrwerks verbunden sind, an dem Kopf 20a, 20b des
entsprechenden Kugellagers ab. Diese Armierung ist also lediglich
Druckkräften
ausgesetzt und niemals Zugkräften,
die es beschädigen könnten.
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Da
die Zugstange 24 an ihren Enden an den Köpfen 20a und 20b der
Kugelelemente der Lager 12a und 12b und nicht
direkt an den Lagerelementen 10a und 10b abgestützt ist,
unterliegt die Zugstange außerdem
keinem Einspannmoment an ihren Enden, wenn die Flugzeugstruktur
sich unter der kombinierten Wirkung der axialen und radialen Kräfte verformt, was
zu einer Fehlausrichtung der Lager 12a und 12b führen kann.
Die Fehlausrichtung wird also von der Schwenk-/Drehbewegung der
Kugelelemente ausgeglichen, und die im Innern der Achsstücke 14a und 14b aufgenommene
Zugstange 24 folgt den Bewegungen der letzteren, die selbst
den Bewegungen der Köpfe 20a, 20b der
Kugelelemente folgen.
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Vorteilhafterweise,
und wie dies auch in der einzigen Figur dargestellt ist, sind Führungsringe 28a und 28b an
jedem der Enden der Lagerbüchsen 18a und 18b angebracht,
das heißt
an ihren am nächsten gelegenen
Enden sowie an ihren am weitesten entfernten Enden. Die Zugstange 24 ist
hierbei im Gleitsitz im Innern dieser Führungsringe 28a,28b angebracht.
Diese Montage gestattet ein freies Drehen der Zugstange um die Achse 16.
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Bei
der soeben beschriebenen Anordnung stellen die Führungsringe 28a und 28b eine
Führung der
Zugstange 24 sicher, welche das Auftreten von Vibrationen
begrenzen kann.
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Außerdem sind
die Funktionen der Aufnahme der radialen und axialen Kräfte voneinander
getrennt, da die beiden Achsstücke
die radialen Kräfte aufnehmen,
während
die Zugstange nur die axialen Kräfte
aufnimmt. Dies ermöglicht
es, Reibungskräfte während der
axialen Verschiebungen unter geringer Last zu begrenzen.