-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Mobilkommunikationssystem,
und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum einfachen Überprüfen des
Status eines anderen Teilnehmers (z. B. „Fahrend" oder „Konferenz") oder des Betriebsstatus seines Endgeräts (z. B. „Besetzt", „Abgeschaltet", oder „Annahme
verweigert") ohne den
anderen Teilnehmer über
ein Internet-Protocol-Netz (IP-Netz) anzuwählen.
-
Im
Allgemeinen gibt es keine Möglichkeit, den
Status eines angerufenen Endgeräts
in einem Mobilkommunikationssystem zu kennen, ohne das Endgerät anzuwählen. Wenn
ein Anrufer das angerufene Endgerät anwählt, überprüft eine Vermittlungsstelle
den Status des angerufenen Endgeräts und informiert den Anrufer über den
Status des angerufenen Endgeräts
(z. B. „Abgeschaltet", „Besetzt" oder „Keine
Antwort") über eine
ARS-Sprachnachricht (ARS
= Audio Response System). Auch im Falle eines zusätzlichen
Dienstes wie Rufweiterleitung kann der Anrufer den Status des angerufenen
Endgeräts nicht
erkennen.
-
In
einem anderen Aspekt des Mobilkommunikationssystems kann der Anrufer,
nachdem er eine SMS-Nachricht (SMS = Short Message Service) sendet,
nicht wissen, ob die SMS-Nachricht erfolgreich am Ziel empfangen
wurde oder ob der angerufene Teilnehmer sie gelesen hat. Auch wenn
sich das angerufene Endgerät
in einem Zustand „SMS-Annahme verweigern" befindet, sendet
Sender die Nachricht vergebens. Des Weiteren merkt der Anrufer nicht,
dass der angerufene Teilnehmer nicht verfügbar ist, wenn er sein Endgerät auf verschiedene
Zustände
wie „Empfang
verweigert", „Konferenz", „Rufweiterleitung
an ...", oder „Fahrend" eingestellt hat, bis
er das angerufene Endgerät
anwählt.
-
Die
oben genannte herkömmliche
Technologie weist folgende Probleme auf:
Bei einem Sprechverbindungs-Dienst:
Der Anrufer wird nicht über
eine ARS-Sprachnachricht
darüber informiert,
dass das angerufene Endgerät
auf Rufweiterleitung eingestellt ist, nicht erreichbar zur Rufannahme
(oder abgeschaltet) ist oder besetzt ist, bis er das angerufene
Endgerät
anwählt.
-
Beim
Senden einer SMS-Nachricht: Man weiß nicht, ob eine SMS-Nachricht
beim angerufenen Endgerät
angekommen ist. Abhängig
von der Konfiguration des angerufenen Endgeräts mag sich der Anrufer fragen,
ob der angerufene Teilnehmer die SMS-Nachricht in dem Moment empfängt, in
dem der Anrufer sie sendet, oder ob die SMS-Nachricht nur ein SMS-Center erreicht,
wenn sich das angerufene Endgerät
in abgeschaltetem Zustand befindet.
-
Bei
jedem der oben erwähnten
Dienste ist es für
den angerufenen Teilnehmer nicht möglich, den Anrufer über seinen
momentanen Status wie „Empfang
verweigert", „Konferenz", „Rufweiterleitung
an ..." oder "Fahrend" zu informieren.
-
In
US-A-6 032 051 sind
drahtlose Mobilkommunikationsgeräte
offen gelegt, die automatisch untereinander Informationen über den
Status der Geräte
senden. Auf diese Weise ist dafür
gesorgt, dass die Geräte
von den Mitgliedern einer Gruppe oder eines Teams, die bzw. das
eine vorgegebene Aufgabe ausführt,
effektiv genutzt wird. Genauer gesagt ermöglichen es die beschriebenen
drahtlosen Mobilkommunikationsgeräte einem Gruppenmitglied, automatisch
den Status eines anderen Gruppenmitglieds zu überwachen ohne manuell eine
drahtlose Kommunikationssitzung mit den anderen Gruppenmitgliedern
aufzubauen. Zu diesem Zweck sendet ein drahtloses mobiles Kommunikationsgerät eine Ping-Nachricht über einen
Kommunikationspfad und herkömmliche
Kommunikationskanäle
an alle anderen Mobilkommunikationsgeräte innerhalb der Gruppe. Die
Ping-Nachricht enthält den momentanen
Status des drahtlosen Mobilkommunikationsgeräts, beispielsweise dass das
drahtlose Kommunikationsgerät
besetzt oder nicht besetzt etc. ist.
-
ETSI
TS 123 060 V3.6.0, 01-2001, ist eine technische ETSI-Spezifikation,
die die Stufe-2-Dienst-Beschreibung
für die
Paket-Domäne
definiert, die den General-Packet-Radio-Service (GPRS) in GSM und UMTS definiert.
Genauer bezieht sie sich auch auf das Paket-Routing und die Übertragungsfunktionalität, wobei
beschrieben ist, dass ein SGSN eine Create-PDP-Kontext-Anfrage sendet,
die einen PDP-Typ- und ein PDP-Adressfeld enthält. Des Weiteren beschreibt
D2, dass eine GGSN eine Create-PDP-Kontext-Antwort zurücksendet,
die eine PDP-Adresse enthält.
-
In
US-A1-2001 024 951 ist
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bereitstellen von Betriebsstatus-Informationen
zwischen Teilnehmern in einem Telekommunikationsnetz offen gelegt.
Nach der beschriebenen Vorrichtung und dem beschriebenen Verfahren weist
eine Erreichbarkeitsdienst-Anwendung ein Benutzer-Eingangsmodul
auf, das für
das Empfangen des Erreichbarkeitsdienst-Aufrufs von einem Benutzer
ist. Sobald das Benutzer-Eingangsmodul der Erreichbarkeitsdienst-Anwendung
den Aufruf empfangen hat, wird die Erreichbarkeitsdienst-Anwendung
fortfahren und eine erste SMS-Nachricht der Klasse 2 erzeugen. Diese
erste SMS-Nachricht enthält
eine Anfrage für
eine Erreichbarkeits-Überprüfung, gefolgt
von der Telefonnummer des vorgesehenen Empfängers, sowie die Telefonnummer
des anfragenden Teilnehmers. Gleichzeitig wird der Empfänger die
eingehenden Erreichbarkeits-Überprüfungsanfragen
abfragen. Wenn der anfragende Teilnehmer nicht zum Anfragen des
Betriebsstatus von dem Empfänger
zugelassen ist, wird der Empfänger zu
einem Abfrageschritt (Polling-Step) zurückkehren.
-
WO 01/72055 A2 bezieht
sich auf das Routen und Verarbeiten von Signalnachrichten für Presence-Dienste
in einem Kommunikationsnetz. Insbesondere ist offen gelegt, dass
ein Presence-Registration-Routing-Node eine Nachricht empfängt, die
angibt, ob ein Benutzer eine Aktion im Bereich der Telefonie durchführt. In
Antwort auf die Nachricht sendet der Presence-Registration-Routing-Node
eine Nachricht an einen Presence-Server zum Aktualisieren der Presence-Information
in Bezug auf den Benutzer in einer Presence-Server-Datenbank.
-
Dementsprechend
ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes System
und ein verbessertes Verfahren für
einen Anrufer zum einfachen Überprüfen des
Status eines angerufenen Endgeräts
oder eines angerufenen Teilnehmers ohne Anwählen bereitzustellen.
-
Nach
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein System und ein
Verfahren bereitgestellt, bei denen ein Sender feststellen kann,
ob eine SMS-Nachricht den angerufenen Teilnehmer erreicht hat.
-
Nach
einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden ein System
und ein Verfahren bereitgestellt, bei denen ein Benutzer einen anderen Teilnehmer über seinen
eigenen Status wie "Empfang
verweigert", "Konferenz", "Rufweiterleitung
an ..." oder „Fahrend" informieren kann,
ohne dass der andere Teilnehmer die Telefonnummer des Benutzers
wählen
muss.
-
Das
vorgenannte Ziel wird durch ein System und ein Verfahren erreicht,
bei dem es einem Benutzer ermöglicht
wird, ohne den anderen Teilnehmer anzuwählen, den Status eines anderen
Teilnehmers zu überprüfen, und
zwar durch periodisches Rundsenden und Empfangen von Zustandsinformationen, d.
h. Status-Informationen, beider Teilnehmer von Punkt zu Punkt oder
von einem Punkt an viele Punkte über
ein IP-Netz (Internet-Protocol-Netz).
-
Nach
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Mobilkommunikationssystem zum
Beobachten des Status einer Vielzahl von mobilen Endgeräten über ein
Internet-Protocol-Netz (IP-Netz) bereitgestellt. Das System enthält einen IP-Server
zum Empfangen einer Telefonnummer und Zuweisen einer eindeutigen
IP-Adresse, die der Telefonnummer des mindestens einen mobilen Endgeräts aus einer
Vielzahl von mobilen Endgeräten
zum Erzeugen eines Status-Informations-Pakets (SIP) entspricht,
das einen Status von wenigstens einem mobilen Endgerät wiedergibt.
Ein Endgerät
erzeugt ein SIP und versendet das SIP über das IP-Netz, in dem die
anderen Endgeräte
das SIP empfangen und über
den Status des Endgeräts
informiert werden, ohne zu wählen.
Die Zustände
der anderen Engeräte können periodisch
als Schriftzeichen, Piktogrammen oder Bildern auf dem LCD eines
bestimmten Endgeräts
dargestellt werden, oder der Benutzer kann über diese Zustände durch
Ton- oder Sprachdaten informiert werden.
-
Nach
noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Beobachten des Status einer Vielzahl von mobilen Endgeräten über ein
Internet-Protocol-Netz
(IP-Netz) bereitgestellt. Das Verfahren beinhaltet folgende Schritte: Zuweisen
von IP-Adressen zu der Vielzahl von mobilen Endgeräten; Anfragen
der IP-Adressen der Vielzahl von mobilen Endgeräten durch mindestens eines
der Vielzahl von mobilen Endgeräten;
Rundsenden eines Status-Informations-Pakets von jedem der Vielzahl
von mobilen Endgeräten über das
IP-Netz; Empfangen der Status-Informations-Pakete der Vielzahl von
mobilen Endgeräte
an mindestens einem der mobilen Endgeräte; und Anzeigen der Status-Informationen
der Vielzahl der mobilen Endgeräte.
-
Das
oben genannte Ziel, die Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher, wenn man die nun folgende genaue Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen betrachtet. In diesen Zeichnungen ist folgendes dargestellt:
-
1 ist
ein Blockschaltbild und stellt ein Mobilkommunikationssystem dar,
in dem der Status von mobilen Endgeräten von einem bestimmten Endgerät nach der
vorliegenden Erfindung beobachtet werden kann.
-
2 stellt
die Struktur eines Status-Informations-Pakets (SIP) nach der vorliegenden
Erfindung dar.
-
3 stellt
die Strukturen und Arbeitsabläufe
eines Netzsystems und eines Endgeräts dar, die das Verfahren der
vorliegenden Erfindung durchführen.
-
4 ist
ein Ablaufdiagramm und stellt einen Vorgang nach der vorliegenden
Erfindung dar, bei dem die Initialisierung des Endgeräts erfolgt
und eine Kontaktliste erstellt wird.
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm und stellt einen Bestätigungsvorgang zwischen mobilen
Endgeräten nach
der vorliegenden Erfindung dar.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm und stellt einen Vorgang nach der vorliegenden
Erfindung dar, bei dem der Endgeräte-Status eingestellt wird.
-
7 stellt
die Menüanzeige
der Benutzerstatus-Einstellung eines mobilen Endgeräts nach
der vorliegenden Erfindung dar; und
-
8 ist
ein Ablaufdiagramm und stellt den Vorgang des Erfassens und Ausgebens
der Status-Informationen nach der vorliegenden Erfindung dar.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. In der folgenden Beschreibung sind bekannte Funktionen
oder Anordnungen nicht genauer beschrieben, da zu viele Details
beim Verständnis
der Erfindung nur verwirren.
-
Ein
IP-Netz (Internet-Protocol-Netz) ist ein Backbone-Netz für die Post-2,5.
und 3. Generation von drahtlosen Systemen wie GPRS (General Packet
Radio Service), IS-95C, CDMA2000 und UMTS (Universal Mobile Telecommunication
Service), ob über
Kabel oder drahtlos. Ein GPRS-Netz stellt zum Beispiel einen IP-basierten
paketvermittelten Dienst bereit. GPRS-Endgeräte enthalten einen IP/X.25-Stapelspeicher.
Der IP/X.25-Stapelspeicher ist
auch in einer GGSN-Schnittstelle (GGSN = Gateway GPRS Support Node)
zwischen GPRS-Backbone-Netzen enthalten. Deshalb ist ein GPRS-Endgerät die ganze
Zeit mit dem GPRS-Netz verbunden. Wenn es zum Beispiel zum Lesen
einer Website einen Datendienst empfangen soll, der kein Sprechverbindungs-Dienst
ist, wird das GPRS-Endgerät
einer IP-Adresse zugewiesen.
-
Es
wurde zwar nur GPRS beschrieben, die vorliegende Erfindung ist jedoch
so zu verstehen, dass sie für
jeden verdrahteten oder drahtlosen Dienst über ein IP-Netz anwendbar ist.
-
Da
die den Endgeräten
zugewiesenen IP-Adressen mit einer Verbindung zum IP-Netz dauernd
online sind, sind sie in der Lage zu jeder Zeit IP-Pakete über das
IP-Netz zu senden und zu empfangen. Die vorliegende Erfindung ist
zum periodischen Rundsenden von IP-Paketen mit mindestens der Status-Information
eines Endgeräts
konzipiert, und um nur ausgewählte
andere Endgeräte über den Status
des mindestens einen Endgeräts
zu informieren.
-
Es
wird nun Bezug auf die Zeichnungen genommen, in denen überall in
den Darstellungen gleiche Bezugszeichen identische oder ähnliche
Elemente bezeichnen. 1 ist ein Blockschaltbild, das ein
mobiles Kommunikationssystem darstellt, in dem nach der vorliegenden
Erfindung der Status oder die Zustände von mobilen Endgeräten durch
ein bestimmtes Endgerät
beobachtet werden können.
-
Wie
in 1 gezeigt, werden die Zustände anderer Endgeräte A, B,
C, D in einem IP-Netz 10 periodisch
als Schriftzeichen, Piktogramme oder Bilder auf dem LCD eines bestimmten
Endgeräts 200 angezeigt,
oder einem Benutzer durch Ton- oder Sprachdaten mitgeteilt. Das
IP-Netz 10 enthält
einen IP-Netz-Server 100, wobei hier ein GGSN als GPRS-Server
dargestellt ist, eine Vielzahl von BTS (Base Transceiver Subsystems
= Basis-Sende- und Empfangsstationen) 110, 120,
und eine Vielzahl von Endgeräten
A, B, C, D, die drahtlos mit den BTS verbunden sind. Dementsprechend
kennt ein Benutzer des Endgeräts 200 die
Zustände
der Endgeräte
A, B, C, D ohne zu wählen.
Die Zustände
der Endgeräte werden
automatisch oder von ihren Benutzern manuell eingestellt. Das bedeutet,
dass nach der vorliegenden Erfindung die Zustände der Endgeräte (A: „Besetzt", B: „Rufweiterleitung", C: „Konferenz", und D: "nicht erreichbar") einem Endgerät 200 bekannt sein
können,
ohne dass der Benutzer des Endgeräts 200 die anderen
Endgeräte
A, B, C, D anwählen muss.
-
Um
dies zu bewirken, wird bei dem System und dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung ein neuartiges Status-Informations-Paket verwendet (nachfolgend: „SIP"), das Status-Informationen
des Endgeräts
oder Benutzers enthält.
Das SIP ist nach dem Anwendungsprotokoll des User Datagram Protocol
(UDP) definiert. Ein Endgerät
erzeugt ein SIP, die die Status-Informationen enthält, und
versendet das SIP über
das IP-Netz. Dann empfangen andere Endgeräte das SIP über das IP-Netz und rufen den Status
des Endgeräts
ab, indem sie das SIP verwenden ohne zu wählen
-
Das
neuartige SIP ist so formatiert, wie in 2 dargestellt,
wobei folgendes gegeben ist:
- • Ein IP-Feld
ist ein IP-Header, der die IP-Adresse eines Endgeräts enthält;
- • Ein
UDP-Feld ist ein UPD-Header, der anzeigt, dass das Paket ein UDP-Paket
ist;
- • Ein
STS-Feld ist der STS-Header des vorgeschlagenen Status-Pakets. Durch
Bereitstellen eines STS-Headers können ein Feld mit einem STS-Protokoll,
dessen Version und Datum, eine Quell-IP, eine Ziel-IP und eine ID
(oder Telefonnummer) definiert werden;
- • Ein
Status-Informations-Feld ist ein STS-Paketdaten-Feld. Dieses Feld
enthält
die Inhalte der Status-Informationen des Endgeräts. Eine Vielzahl von Statusinformationen
kann durch Darstellen eines jeden Status in Bits eingestellt werden. Wenn
jeder Zustand als Sequenzzahl dargestellt wird, können mit
einem Byte 256 Zustände
eingestellt werden.
-
Nachfolgend
werden hier mit Bezug auf 3 die Strukturen
und Arbeitsabläufe
eines Netzsystems und eines Endgeräts beschrieben, die die Funktion
der vorliegenden Erfindung ausführen.
-
In 3 beinhaltet
das Netzsystem einen IP-Server 100 und mobile Endgeräte 200,
A und B, die drahtlos mit dem IP-Netz verbunden sind. Der IP-Server 100 befindet
sich in einem GGSN (Gateway GPRS Support Node). Wenn ein Endgerät 200 eingeschaltet
wird, empfängt
der IP-Server 100 die Telefonnummer des Endgeräts und weist
dem Endgerät
eine eindeutige IP-Adresse zu, die der Telefonnummer des Endgeräts entspricht.
Der IP-Server 100 führt
auch die IP-Information des Endgeräts in einer Datenbank (102).
-
Das
mobile Endgerät 200 beinhaltet
ein Telefonbuch 201, ein Modul 210 zum Erzeugen
einer Kontaktliste und zum Erfassen der IP-Adressen, ein Status-Einstellmodul 220,
ein Status-Sendemodul 230, ein Status-Erfassungsmodul 240,
ein Status-Ausgabemodul 250 und ein Steuermodul 260.
-
Das
Modul 210 zum Erzeugen einer Kontaktliste und zum Erfassen
der IP-Adressen erzeugt eine Kontaktliste und erfasst die IP-Adressen
von anderen mobilen Endgeräten,
die mit dem IP-Netz verbunden sind. Ein Benutzer fügt in Verbindung
mit dem Beobachten des Status Namen hinzu, bearbeitet Namen oder
löscht
sie. Zum Hinzufügen
geht der Benutzer in ein Kontaktlisten-Menü und wählt einen gewünschten
Namen oder eine gewünschte
Telefonnummer aus dem Telefonbuch 201 aus oder gibt eine
bevorzugte Telefonnummer direkt ein. Auf die gleiche Weise kann
ein Benutzer einen Namen oder eine Telefonnummer aus der Kontaktliste
löschen.
Die IP-Adresse der zur Kontaktliste hinzugefügten Telefonnummer wird vom
IP-Server abgefragt und zurückgesendet.
-
Das
Status-Einstellmodul 220 weist eine automatische Einstellfunktion
im Hinblick auf den momentanen Betriebsstatus des Endgeräts auf (z.
B. „Besetzt" und „SMS-Empfang
erfolgt") und eine Funktion
zum Einstellen eines vom Benutzer gewünschter Status (z. B. „Empfang
verweigert" „SMS-Empfang
verweigert", „Konferenz", und „Fahrend"). Der Vorgang der
Status-Einstellung des Endgeräts,
entweder automatisch oder manuell, wird nachfolgend genauer mit
Bezug auf 6 und 7 beschrieben.
-
Das
Status-Sendemodul 230 erzeugt ein Status-Informations-Paket
(SIP), das den Status des Endgeräts
wiedergibt, der in dem Status-Einstellmodul 220 gemäß einem
definierten UDP-Anwendungsprotokoll wie in 2 gezeigt
eingestellt ist. Wenn der Benutzer eine Vielzahl von Status-Bezeichnungen
wie „Konferenz", „Empfang
verweigert", und „SMS-Empfang
verweigert" aus
dem Benutzer-Einstellmenü auswählt, erzeugt
das Status-Sendemodul 230 ein Status-Informations-Paket,
das die Vielzahl der Status-Bezeichnungen
wiedergibt. Im automatischen Status-Einstellmodus fragt das Status-Sendemodul 230 den
Benutzer jedes Mal, wenn er die Kontaktliste auswählt, nach
einer Rufweiterleitung in einem ergänzenden Dienst, und wenn es
den momentanen Rufweiterleitungs-Status erhält, erzeugt es ein geeignetes
SIP (Status-Informations-Paket). Wenn die Leitung besetzt ist, erzeugt
das Status-Sendemodul 230 ein Status-Informations-Paket das den Status „Besetzt" wiedergibt. Wenn
der momentane Status des Endgeräts „Erreichbar" in Bezug auf Rufannahme
oder SMS-Empfang ist, erzeugt das Status-Sendemodul 230 ein
geeignetes SIP (Status-Informations-Paket), das diesen Status wiedergibt.
Das SIP wird periodisch über
das IP-Netz rundgesendet. Vorzugsweise versendet das Status-Sendemodul 230 das
SIP, das die voreingestellte Status- Information des Endgeräts enthält, alle
paar Sekunden (oder alle 10, 20, 30 etc. Sekunden) über das
IP-Netz.
-
Das
Status-Erfassungsmodul 240 erfasst die Status-Information
eines jeden Endgeräts,
das in der Kontaktliste enthalten ist. Die Status-Information enthält einen
Status des Endgeräts
("Nicht erreichbar", „Erreichbar", „SMS-Empfang
möglich", etc.) einen vom
Benutzer gewünschten
Status („Konferenz", „Fahrend", „Rufannahme
verweigert", „SMS-Empfang verweigert", etc.), und einen
Anruf-Status („Rufweiterleitung").
-
Wenn
sich in den empfangenen UDP-Daten ein STS-Paket befindet, extrahiert
das Status-Erfassungsmodul 240 eine Quell-IP-Adresse und
deren ID aus einem STS-Header. Das Status-Erfassungsmodul 240 extrahiert
die Status-Information aus STS-Daten, die nach dem STS-Header folgen
und vergleicht sie mit einer IP-Adresse in der Kontaktliste. Wenn
die empfangene IP-Adresse in der Kontaktliste enthalten ist, erstellt
das Status-Erfassungsmodul 240 eine
Status-Informations-Tabelle für
die IP-Adresse und deren ID.
-
Das
Status-Ausgabemodul 250 enthält ein LCD, einen Lautsprecher
und einen Kopfhörer.
Die Telefonnummern oder die benutzerdefinierten Telefonnummern in
der Kontaktliste werden auf dem LCD angezeigt. Es stellt Piktogramme
oder Nachrichten dar, die die Statusinformation zur Telefonnummer
eines jeden Teilnehmers in einem Kontaktlisten-Viewer wiedergeben. Somit werden die
empfangenen Status-Informationen der anderen Teilnehmer in einem Piktogramm
oder in einer Nachricht in dem Kontaktlisten-Viewer angezeigt. Wenn
zum Beispiel ein periodisch zu empfangendes Status-Informations-Paket nicht erwartungsgemäß ankommt,
wird das entsprechende Endgerät
als unerreichbar oder abgeschaltet markiert. Zusätzlich können die empfangenen Status-Informationen für den Benutzer
als Audiodaten bereitgestellt werden.
-
Nachdem
der Status der Endgeräte
als einer von "Rufannahme
verweigert", "Besetzt", "SMS-Empfang verweigert" und „Konferenz" etc. eingestellt
ist, steuert das Steuermodul 260 das Endgerät so, dass
es bei Eingang eines Anrufs oder einer SMS-Nachricht durch Programme
angepasst betrieben werden kann.
-
Weiterhin
mit Bezug auf 3 werden die Arbeitsschritte
zum Ausführen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit dem
oben beschriebenen System und 4 bis 8 beschrieben. 4 ist
ein Ablaufdiagramm, in dem der Vorgang der Initialisierung eines
Endgeräts
und der Erstellung der Kontaktliste dargestellt ist. 5 ist ein
Ablauf diagramm, in dem der Bestätigungsvorgang
zwischen mobilen Endgeräten
dargestellt ist. 6 ist ein Ablaufdiagramm, in
dem der Vorgang des Einstellens des Endgeräte-Status dargestellt ist. In 7 ist
die Anzeige des Menüs
zum Einstellen des Benutzer-Status
eines mobilen Endgeräts
dargestellt. 8 ist ein Ablaufdiagramm, in
dem der Vorgang der Erfassung und der Ausgabe der Status-Information
dargestellt ist.
-
Schritt 1: Initialisierung des Endgeräts
-
Wie
in 4 gezeigt, empfängt der IP-Server 100 des
GGSN, wenn das Endgerät 200 in
Schritt 400 eingeschaltet wird, die Telefonnummer des Endgeräts und weist
diesem in Schritt 402 eine eindeutige IP-Adresse zu, die
der Telefonnummer des Endgeräts
entspricht. Nachdem das Endgerät
initialisiert ist, wird es angefragt, in Schritt 404 eine
neue Kontaktliste zu erstellen. Wenn eine Anfrage empfangen wird,
geht der Vorgang weiter zu Schritt 406.
-
Schritt 2: Erstellung der Kontaktliste
und Erfassung der IP-Adressen
-
In
Schritt 406 geht der Benutzer des Endgeräts 200 in
ein Kontaktlisten-Menü,
um eine neue Kontaktliste zu erstellen. Der Benutzer fügt andere Endgeräte von Interesse
zu der Kontaktliste hinzu, indem er Telefonnummern oder Namen aus
dem Telefonbuch 201 auswählt oder sie direkt eingibt.
Darauf sendet das Endgerät 200 die
in der Kontaktliste eingetragenen Telefonnummern oder Namen an den IP-Server 100,
um dadurch in Schritt 408 die IP-Adressen für die Endgeräte A, B
anzufordern.
-
Der
IP-Server 100 sucht in der Datenbank 102 nach
den IP-Adressen der gewünschten
Endgeräte
A, B und sendet sie in Schritt 410 an das Endgerät 200.
In Schritt 412 erstellt das Endgerät 200 die Kontaktliste,
indem die IP-Adressen den IDs (Telefonnummern oder Namen) zugeordnet
werden.
-
Schritt 3: Bestätigung
-
Mit
Bezug auf 5 wechselt das Endgerät 200 in
Schritt 500 in einen Bestätigungs-Anfrage-Modus, um zu bestimmen, ob die
Endgeräte
A und B zulassen, dass ihre Status-Informationen an das Endgerät 200 rundgesendet
werden. In Schritt 502 liest das Endgerät 200 die IP-Adressen
anderer Endgeräte
aus der Kontaktliste, und erzeugt in Schritt 504 eine Bestätigungs-Anfrage-Nachricht.
In Schritt 506 wird bestimmt, ob zu der Bestätigungs-Anfrage-Nachricht
eine Verschlüsselung
hinzugefügt
werden soll, und wenn ja, wird diese in Schritt 508 hinzugefügt.
-
In
Schritt 510 wird die Bestätigungs-Anfrage-Nachricht an
die anderen Endgeräte
A und B gesendet. Die Endgeräte
A, B senden dann „OK"-Antwortnachrichten,
wenn die Endgeräte
zulassen, dass ihre Statusinformationen in Schritt 512 rundgesendet werden.
Anderenfalls wird eine „NO"-Antwortnachricht
an das Endgerät 200 zurückgesendet.
-
Wenn
eine „OK"-Antwortnachricht
empfangen wird, wird in Schritt 514 bestimmt, ob eine Entschlüsselung
der Anwortnachricht erforderlich ist, und die Nachricht wird in
Schritt 516 entschlüsselt.
In Schritt 518 wird die Anwortnachricht dem Benutzer des
Endgeräts 200 angezeigt.
-
Schritt 4: Status-Einstellung
-
Der
Status des Endgeräts 200 wird
im Zusammenwirken mit dem Status-Einstellmodul 220 durch
das Steuermodul 260 automatisch und durch den Benutzer
manuell eingestellt. Beispiele von vom Benutzer gewünschten
Statuseinstellungen enthalten „Rufannahme
verweigert", „Rufweiterleitung" oder „Konferenz". Die vom Benutzer
gewünschte
eingestellte Status-Information wird an das Steuermodul 260 übertragen.
Zusätzlich
wird die automatische Betriebsstatus-Information des Endgeräts, z. B. „Besetzt", von dem Steuermodul 260 erfasst
und in das Status-Einstellmodul 220 gespeichert.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, in dem ein Vorgang des Einstellens des Endgeräte-Status
dargestellt ist. Die beiden Einstellmodi sind der automatische Einstellmodus
und der Benutzer-Einsteilmodus.
-
Das
Endgerät 200 wechselt
in Schritt 600 in den Status-Einstellmodus. Wenn der Benutzer
den Status-Einstellmodus nicht auswählt, wählt das Endgerät in Schritt 602 den
automatischen Einstellmodus, wobei die momentanen Betriebsstatus-Daten des
Endgeräts
in Schritt 604 von dem Steuermodul 260 erfasst
werden und in Schritt 606 in das Status-Einstellmodul 220 eingegeben
werden. Die automatischen Einstelldaten werden an das Status-Sendemodul 230 zum
Erzeugen eines Status-Informations-Pakets übertragen.
-
Wenn
der Benutzer in Schritt 608 den Benutzer-Einsteilmodus
in einem Benutzer-Hauptmenü auswählt, wird
in Schritt 610 eine Menü-Tabelle
zum Einstellen des Benut zer-Status angezeigt, wie in 7 gezeigt.
In Schritt 612 wählt
der Benutzer eine oder mehrere vom Benutzer gewünschten Status-Bezeichnungen
mit beispielsweise einer Scroll-Taste oder einem Touch-Pen aus.
In 7 sind die ausgewählten Bezeichnungen mit einem „V" in dem Ankreuzfeld
angezeigt. In Schritt 614 werden die ausgewählten, vom
Benutzer gewünschten
Status-Bezeichnungen an das Steuermodul 260 zum Modifizieren
des Betriebs des Endgeräts übertragen. Die
ausgewählten
Bezeichnungen werden auch übertragen
und in das Status-Sendemodul 230 zum Erzeugen eines Status-Informations-Pakets
gespeichert.
-
Schritt 5: Übertragung der Status-Informationen
-
Die
in Schritt 4 eingestellten Status-Einstell-Informationen werden
an das Status-Sendemodul 230 gesendet.
Das Status-Sendemodul 230 erzeugt ein geeignetes Status-Informations-Paket
auf die oben beschriebene Weise und sendet das Status-Informations-Paket
periodisch über
das IP-Netz aus, beispielsweise alle paar Sekunden oder alle 10, 20,
30, etc. Sekunden. Die Endgeräte
A und B führen die
Schritte 4 und 5 aus bzw. senden ihre jeweiligen Status-Informationen
aus.
-
Schritt 6: Erfassung der Status-Informationen
-
Mit
Bezug auf 8 empfängt das Endgerät 200 die
periodisch von den Endgeräten
A, B in Schritt 800 rundgesendeten Status-Informations-Pakete, extrahiert
in Schritt 802 die Quell-IP-Adressen und IDs aus den STS-Headern
und die Statusinformationen aus den STS-Daten und sucht in Schritt 804 die Kontaktliste
für die
extrahierten IP-Adressen. Wenn die extrahierten IP-Adressen in der
Kontaktliste vorhanden sind, erstellt das Status-Erfassungsmodul 240 eine
Status-Informations-Tabelle für
jede IP-Adresse und ihre ID, und erfasst in Schritt 806 die Status-Informationen
der anderen Teilnehmer auf der Basis der Status-Informations-Tabelle.
-
Schritt 7: Anzeige der Status-Information
-
Weiterhin
mit Bezug auf 8 wird der Benutzer in Schritt 808 aufgefordert,
die Kontaktliste und die dazugehörige
Information anzusehen. Wenn der Benutzer die Kontaktliste ansehen
möchte,
wird in Schritt 810 ein Kontaktlisten-Viewer in Form eines Kastens
oder einer Tabelle auf einem LCD angezeigt. Die im vorhergehenden
Schritt 6 abgerufenen Statusinformationen werden als bestimmtes
Piktogramm oder als bestimmte Nachricht zusammen mit IDs (Namen,
Telefonnummern, IP-Adressen oder spezifizierte Bilder) angezeigt.
Alternativ dazu werden die IDs und die Endgeräte-Status-Information durch
Sprache ausgeben. Im Allgemeinen wird angenommen, dass ein zugehöriges Endgerät nicht
erreichbar oder in abgeschalteten Zustand ist, wenn ein periodisch
zu erwartendes Status-Informationspaket nicht empfangen wurde.
-
Nach
der oben beschriebenen vorliegenden Erfindung kann ein Anrufer den
Status eines angerufenen Endgeräts
oder eines angerufenen Teilnehmers einfach überprüfen, ohne zu wählen, und
zwar indem Signale, die den Status des eigenen Endgeräts und anderer
Endgeräte
angeben, zwischen autorisierten Benutzern periodisch gesendet und
empfangen werden.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet folgende Vorteile:
- (1)
Die vorliegende Erfindung kann als neuartiger Datendienst in Verbindung
mit einem Service-Provider umgesetzt werden;
- (2) Ein Service-Provider kann den Datendienst als Flatrate berechnen,
da die vorliegende Erfindung nur eine kleine Menge von Paketdaten
erzeugt.
- (3) Ein Benutzer kann angepasst an den Status anderer in seiner
Kontaktliste aufgeführter
Endgeräte
reagieren. Beispielsweise kann der Benutzer einen anderen Teilnehmer,
wenn dieser gerade telefoniert oder in einer Konferenz ist, später anrufen.
Die Benachrichtigung über
den Status des anderen Teilnehmers verringert Unannehmlichkeiten
für den
Benutzer.
- (4) Sogar wenn das angerufene Endgerät auf Rufweiterleitung eingestellt
ist, wird der Anrufer im Voraus über
den Status Rufweiterleitung informiert.
- (5) Im Falle von SMS-Übertragung
wird der Benutzer darüber
informiert, ob der andere Teilnehmer seine SMS-Nachricht empfangen
hat oder nicht.
- (6) Anrufe, die keine Notrufe sind, können während einer Konferenz durch
Benachrichtigen des anderen Teilnehmers über den momentanen Status des
Endgeräts
im Voraus vermieden werden. Wenn nötig, kann der Benutzer das
Endgerät
auf „Rufannahme
verweigert" einstellen,
oder während
einer Konferenz eine ARS- Benachrichtigungsfunktion
aufrufen. Das bedeutet, dass das Endgerät angepasst an verschiedene Änderungen
der Verhältnisse
betrieben werden kann.
-
Die
Erfindung wurde zwar in Bezug auf eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform
dargestellt und beschrieben, Kenner der Technik werden jedoch verstehen,
dass hierbei verschiedene Änderungen der
Form und bei den Details vorgenommen werden können.