DE102005018768A1 - Pushen von Informationen in Telekommunikationsanlagen mit drahtlos angebundenen Endgeräten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Telekommunikationsanlage mit mindestens einem Mobility Server zum Betrieb von drahtgebundenen und/oder drahtlos an die Telekommunikationsanlage angebundenen Endgeräten mit einem in mindestens einen Mobility Server integrierten Push Service zum Pushen von Informationen an mindestens ein Endgerät.

Description

  • Die Erfindung betrifft Telekommunikationsanlagen mit mindestens einem Mobility Server zum Betrieb von drahtgebunden und/oder drahtlos an die Telekommunikationsanlage angebundenen Endgeräten gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Übertragung von Informationen auf Endgeräte in einer solchen Telekommunikationsanlage gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 5.
  • Es sind Telekommunikationsanlagen erhältlich, an die Endgeräte drahtgebunden oder drahtlos, zum Beispiel per Bluetooth, angebunden sein können. Die Anbindung ist jedoch auch durch andere Funkverfahren wie DECT oder Wireless LAN sowie Infrarot möglich. Die Verbindung der Komponenten der Telekommunikationsanlage untereinander kann drahtlos oder drahtgebunden erfolgen. Bei derartigen Telekommunikationsanlagen sind Telefonie- und Datendienste nutzbar. Es besteht jedoch keine Möglichkeit, Informationen unangefordert an einen Benutzer zu übertragen, also zu pushen.
  • Beispielsweise aus GSM-Netzen ist die Push-Funktionalität in Form des WAP-Push bereits bekannt. Die dazu notwendige Architektur basiert auf Push-Proxy-Gateways, die an die Größe und Infrastruktur eines GSM-Netzes angepasst sind und daher für die in Bezug auf die Benutzeranzahl deutlich kleineren (privaten) Telekommunikationsanlagen ungeeignet sind, da sie sehr aufwändig und kostenintensiv sind.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Telekommunikationsanlage kostengünstig derart zu erweitern, dass Informationen unangefordert an die Endgeräte von Nutzern übertragen werden können.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 5.
  • Dabei weist die Telekommunikationsanlage einen in mindestens einen Mobility Server integrierten Push Service zum Pushen von Informationen an mindestens ein Endgerät auf. Verfahrensseitig werden die Informationen durch einen Push-Service in mindestens einem Mobility Server an das Endgerät gepusht.
  • Ein Mobility Server als zusätzliche Komponente einer Telekommunikationsanlage kann entweder als Softwaremodul der Telekommunikationsanlage, als (eigenständige) Hardwarebaugruppe oder als Kombination aus beidem ausgestaltet sein. Er ist logisch zwischen die Endgeräte und den Telefonanschluß bzw. die Telefonanlage geschaltet und hat unter anderem die Aufgabe, einen unter einer Rufnummer adressierbaren Benutzer gegenüber dem Telefonanschluß bzw. der Telefonanlage als vorhanden auszugeben, auch wenn die Funkverbindung unterbrochen ist oder sich der Nutzer nicht mit einem Endgerät am Mobility Server angemeldet hat. Es ist möglich, dass sich ein Nutzer von verschiedenen Endgeräten am Mobility Server anmeldet. Daher dient dieser ebenfalls dazu, ein Endgerät einer Rufnummer zuzuordnen, so dass der Nutzer an einem beliebigen Endgerät stets unter der gleichen Rufnummer erreichbar ist. Weiterhin kann der Mobility Server die Koordination der Basisstationen übernehmen, um Roaming zwischen mehreren Basisstationen zu ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird in den Mobility Server ein Push Service integriert. Bei dem Push Service handelt es sich um eine Hardwarebaugruppe, eine Software oder eine Kombination aus beidem, die die im Folgenden beschriebene Push-Funktionalität aufweist. Diese besteht im Wesentlichen daraus, Informationen unangefordert an ein Endgerät zu übertragen, also zu pushen. Eine derartige Information wird auch als Push-Nachricht bezeichnet.
  • Dabei können die Informationen unterschiedlicher Natur sein. Es kann sich beispielsweise um Systeminformationen der Telekommunikationsanlage handeln, wie beispielsweise die Amtsauswahlkennziffern, mit denen eine Verbindung in das öffentliche Telefonnetz hergestellt werden kann, die Adresse des WAP-Gateways, die Verfügbarkeit eines neuen Leistungsmerkmals oder dergleichen. Es kann sich weiterhin um Informationen über den Benutzer handeln, wie seinen im System hinterlegten Namen oder die Telefonnummer, unter der er erreichbar ist. Außerdem ist es möglich, dass es sich bei der Information um einen Hinweis auf einen entgangenen Anruf handelt. Des Weiteren kann es sich um eine Nachricht handeln, die z. B. die Verfügbarkeit einer neuen Softwareversion anzeigt. Daher verfügt die Telekommunikationsanlage bevorzugt über eine interne Applikation zur Erzeugung von zu pushenden Informationen. Weiterhin kann es sich um individuelle Nachrichten zum Beispiel eines Dritten handeln, auch sonstige beliebige (Text-)Meldungen zum Benutzer sind möglich. Jede Information kann als eine SI-Meldung (Service Indication), bei der nur der Hinweis auf eine neue Nachricht übertragen wird, oder als eine SL-Meldung (Service Load), bei der direkt die vollständige Information an das Endgerät übertragen wird, zugestellt werden.
  • Bei der übertragenen Information muss es sich nicht notwendigerweise um eine Nachricht in Textform handeln. Sie kann gleichfalls anderer optischer oder akustischer Natur sein, wie z. B. eine Tonfolge, eine Sprachmeldung, eine Blinksequenz, ein Vibrieren des Enderätes oder eine beliebige Kombination dieser Möglichkeiten.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung weist die zu übertragende Information eine Prioritätsangabe auf. Diese Prioritätsangabe kann zur Information des Benutzers dienen und/oder die Bearbeitung im Endgerät beeinflussen. So wird beispielsweise bei einer hohen Priorität die Nachricht sofort dem Benutzer präsentiert, bei einer niedrigen Priorität wird nur signalisiert, dass neue Informationen vorhanden sind, und der Benutzer bestimmt den Zeitpunkt der Präsentation. Dabei ist mit Präsentation die Wiedergabe der Information gemeint, also zum Beispiel die Darstellung eines Textes, das Abspielen einer Tonfolge, Sprachmeldung oder Blinksequenz oder das Vibrieren des Gerätes.
  • Gemäß einem Merkmal der Erfindung weist die Telekommunikationsanlage mindestens eine an einen Mobility Server angeschlossene Funkbasisstation auf, zum Beispiel eine Bluetooth-Basisstation. Der Anschluss der Funkbasisstation an den Mobility Server erfolgt unmittelbar, beispielsweise über ein dediziertes Kabel, oder mittelbar, beispielsweise über ein Netzwerk.
  • Der Push Service empfängt im Wesentlichen Informationen von unterschiedlichen Quellen und überträgt diese unangefordert an ein Endgerät. Dazu wird beispielsweise eine IP-Socketkommunikation benutzt, also eine Kommunikation zwischen zwei Endpunkten (Sockets), hier zwischen dem Push Service und dem Endgerät. Die Informationen werden zum Beispiel bei Bluetooth mittels des User Datagram Protocol (UDP) oder Transmission Control Protocol (TCP) über das LAP- (Lan Access Profile) oder PAN-Profil (Personal Area Networking) übertragen. Dabei handelt es sich um standardisierte Bluetooth-Profile für Netzwerkverbindungen.
  • Bei Erreichbarkeit des Benutzers werden die Informationen entweder sofort zugestellt oder zum Abrufen signalisiert. Bevorzugt werden die Informationen im Push Service zwischengespeichert, beispielsweise wenn der Benutzer nicht erreichbar ist. Somit ist es möglich, die Informationen zu einem späteren Zeitpunkt zuzustellen, z. B. wenn der Benutzer wieder erreichbar ist und somit die Information zugestellt werden kann. Es ist optional vorgesehen, dass das Endgerät eine Quittierung für die Informationen versendet. Dabei kann die Quittierung erfolgen, sobald die Information empfangen wurde, die Information dem Benutzer präsentiert wurde oder der Benutzer die Information abgelehnt hat. Vorteilhaft werden die Informationen vom Push Service gelöscht, nachdem die Quittierung vom Endgerät empfangen wurde.
  • Ist die Information mit einem Ablaufdatum versehen, so wird die Information nur bis zu diesem Ablaufdatum zugestellt. Bevorzugt werden die Informationen vom Push Service gelöscht, sobald deren Ablaufdatum erreicht oder überschritten ist.
  • Somit sind im Push Service nur diejenigen Informationen gespeichert, die noch nicht zugestellt und noch aktuell sind. Es kann vorgesehen sein, dass das Endgerät selber anhand einer ID der Information erkennen kann, ob die entsprechende Information bereits vorliegt. Die ID identifiziert eine Information eindeutig, zum Beispiel in Form einer (fortlaufenden) Nummer. Erkennt das Endgerät anhand der ID, dass es die Information beispielsweise schon einmal präsentiert hat oder die Information vom Benutzer abgelehnt wurde, so kann eine Wiedergabe der Information oder eine Benachrichtigung des Nutzers unterbleiben und eine Quittierung an den Push Service erfolgen.
  • In vorteilhafter Weise wird die Kontaktliste und/oder die Nachrichtenliste eines Benutzers auf dem Mobility Server verwaltet und steht so an jedem Endgerät zur Verfügung, an dem der Benutzer angemeldet ist. Außerdem kann der Mobility Server eine Liste der eingegangenen und/oder nicht angenommenen Anrufe verwalten und den Benutzer mittels einer Push-Nachricht über einen derartigen Anruf informieren. Bevorzugt werden diese Listen vollständig auf dem Mobility Server verwaltet und vom Endgerät abgerufen, beispielsweise bei Bedarf des Benutzers oder nach Eingang einer Push-Nachricht, die einen neuen Eintrag anzeigt. Alternativ werden die Listen auf dem Endgerät geführt und aufgrund von Informationen in einer Push-Nachricht aktualisiert. In diesem Fall enthält die Push-Nachricht beispielsweise Informationen über neue entgangene Anrufe, neue Einträge in ein Adressbuch oder neue Nachrichten, zum Beispiel als Textmeldung, die in die entsprechende Liste auf dem Endgerät eingetragen werden. Auch eine Kombination von auf dem Mobility Server und dem Endgerät geführten Listen ist möglich.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Applikation zur Erzeugung von zu pushenden Informationen an die Telekommunikationsanlage angeschlossen. Dabei kann es sich um einen Nachrichtendienst wie zum Beispiel einen Börsenticker, einen Mailserver oder dergleichen handeln. So werden dem Benutzer Hinweise auf eingehende Mails oder Nachrichten direkt bei Bereitstellung unaufgefordert übermittelt. Weiterhin kann es sich um eine Applikation handeln, mit der manuell Informationen eingegeben werden, die an einen einzelnen Benutzer, eine oder mehrere Gruppen von Benutzern oder alle Benutzer verschickt werden soll. Es ist auch möglich, eine Nachricht von einem Benutzer zu einem anderen Benutzer zu schicken.
  • Durch die Push-Funktionalität wird erreicht, dass einem einem Benutzer zugeordneten Endgerät Informationen unangefordert zugeschickt werden, beispielsweise von einem Nachrichtendienst wie einem Börsen- oder Newsticker, manuell eingegebene Informationen vergleichbar einer Paging-Nachricht oder Systeminformationen der Telekommunikationsanlage.
  • Die Erfindung soll anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Dabei zeigt:
  • 1 eine Telekommunikationsanlage mit Push-Funktionalität mit drahtlosen Endgeräten und
  • 2 eine Telekommunikationsanlage mit Push-Funktionalität mit drahtlosen und drahtgebundenen Endgeräten.
  • Die in 1 dargestellte Telekommunikationsanlage verwendet Bluetooth zur Anbindung eines drahtlosen Endgerätes 4 an eine Anzahl Basisstationen, im vorliegenden Beispiel die Basisstationen 2 und 3. Sie weist weiterhin den Mobility Server 1 auf. Diese Komponenten sind über ein Ethernet 5 miteinander und mit einer Voice over IP-Anlage 6 verbunden. Die VoIP-Anlage 6 übernimmt die Vermittlung zwischen einem Telefonnetz 7 und IP-basierten Kommunikationseinrichtungen und erfüllt somit die Aufgabe eines Gatekeepers. In ihr ist eine Liste mit Rufnummern hinterlegt, für die Verbindungen zu Endgeräten über den Mobility Server 1 aufgebaut werden sollen.
  • Es ist unter anderem die Aufgabe des Mobility Servers 1, auf ihm hinterlegte Rufnummern gegenüber der VoIP-Anlage 6 als eingerichtet anzuzeigen. Diese Aufgabe wird unter anderem vom Modul Call Control 8 im Mobility Server 1 übernommen. Der Call Control 8 ist bekannt, an welchem Endgerät und über welche Basisstation ein unter einer bestimmten Rufnummer registrierter Nutzer erreichbar ist. So kann durch die Call Control 8 ein über die VoIP-Anlage 6 eingehender Anruf über das Ethernet 5 an diejenige Basisstation übermittelt werden, in deren Funkfeld sich das Endgerät des Benutzers befindet. Im vorliegenden Beispiel steht das Endgerät 4 über die Bluetooth-Verbindung 12 mit Basisstation 2 in Funkkontakt.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Mobility Server 1 als weiteres Modul den Bluetooth-Stack 9 auf. Dieser setzt die an das Endgerät 4 zu übertragenden Daten in ein zu Bluetooth konformes Protokoll um, bevor sie über das Ethernet 5 an die Basisstation 2 übertragen werden.
  • Als weitere Komponente umfasst der Mobility Server 1 den Push Service 10. Dieser dient dazu, Informationen unangefordert an das Endgerät 4 zu übertragen. Wenn sich ein Nutzer am Mobility Server 1 anmeldet, überprüft der Push Service 10, ob eine noch nicht quittierte Information vorliegt. Ist dies der Fall, so wird die Information an den Bluetooth-Stack 9 weitergeleitet und von dort über das Ethernet 5 an die Basisstation 2 und dann an das Endgerät 4 weitergeleitet. Dabei wird das User Datagram Protocol (UDP) oder Transmission Control Protocol (TCP) verwendet, wobei die Datenübertragung über das LAP- oder PAN-Profil stattfindet. Dabei handelt es sich um standardisierte Profile für die Datenübertragung in Bluetooth, die eine IP-Socketkommunikation ermöglichen.
  • Um die Bluetooth-Konformität zu gewährleisten und Inkompatibilitäten mit anderen Geräten, die dieses Verfahren nicht unterstützen, auszuschließen, wird bevorzugt ein proprietäres oder privates Protokoll eingesetzt. Dieses Protokoll ist so gestaltet, dass nur Geräte auf die übertragenen Informationen reagieren, die dieses Protokoll unterstützen und somit die Meldungen verstehen. Nicht unterstützte Protokoll-Elemente werden dabei von den Kommunikationspartnern ohne Rückmeldung ignoriert.
  • Da UDP über keinerlei Mechanismen verfügt, den Status einer Datenübertragung zu überprüfen, versendet das Endgerät 4 eine Quittierung für die empfangene Information. Der Auslöser für die Versendung der Quittierung kann die Zustellung der Information an das Endgerät, die Präsentation der Information durch das Endgerät oder eine Bestätigung durch den Nutzer sein. Wodurch die Quittierung ausgelöst wird, wird entweder durch die Implementierung vorgegeben oder mit der zuzustellenden Information festgelegt.
  • Bevorzugt werden die Informationen im Push Service zwischengespeichert. Dadurch wird gewährleistet, dass die Informationen zugestellt werden, auch wenn zum Zeitpunkt des Eingangs der Information am Push Service 10 das Endgerät 4 nicht erreichbar oder der Nutzer nicht am Mobility Server 1 eingebucht ist. Die Informationen werden vom Push Service 10 gelöscht, nachdem die Quittierung vom Endgerät 4 empfangen wurde. Alternativ werden die Informationen vom Push Service gelöscht, sobald deren Ablaufdatum erreicht oder überschritten ist.
  • Ist beispielsweise der Benutzer nicht am Mobility Server 1 eingebucht, so nimmt die Call Control 8 über das Telefonnetz 7 und die VoIP-Anlage 6 eingehende Anrufe entgegen und erzeugt eine Information über die entgangenen Anrufe, die zur späteren Zustellung an den Push Service 10 weitergeleitet wird. Bei der Call Control 8 handelt es sich also um eine interne Applikation der Telekommunikationsanlage zur Erzeugung von zu pushenden Informationen.
  • Die zuzustellende Information kann auch von einer externen Applikation 11 stammen. Im vorliegenden Beispiel ist diese über das Ethernet 5 mit dem Mobility Server 1 verbunden. Die von der externen Applikation 11 erzeugte Information wird an den Mobility Server 1 übertragen und vom Push Service 10 an das Endgerät 4 zugestellt oder zur späteren Zustellung gespeichert.
  • Die Telekommunikationsanlage in 2 entspricht weitestgehend der aus 1, mit dem Unterschied, dass zusätzlich ein drahtgebundenes Endgerät 13 an das Ethernet 5 und damit an die Telekommunikationsanlage angeschlossen ist. Weiterhin ist ein weiteres mobiles Endgerät 14 über die Basisstation 3 mit der Telekommunikationsanlage verbunden.
  • Meldet sich ein Benutzer über das Endgerät 4 an dem Mobility Server 1 an, so weiß dieser, dass der Benutzer unter der ihm zugeordneten Rufnummer über die Basisstation 2 am Endgerät 4 erreichbar ist. Liegen im Push Service 10 noch nicht quittierte Push-Nachrichten für den Benutzer vor, so werden diese unangefordert an das Endgerät 4 übertragen.
  • Ist die Funkverbindung 12 gestört und das Endgerät 4 daher nicht erreichbar, während beispielsweise ein Anruf für den Benutzer eingeht, so wird die Information über den entgangenen Anruf im Push Service 10 zwischengespeichert. Ist die Funkverbindung 2 wiederhergestellt, so wird die Information an das Endgerät 4 gepusht. Gleiches gilt, wenn sich der Benutzer am Endgerät 4 abgemeldet hat und ein Anruf eingeht. Meldet sich der Benutzer später am drahtgebundenen Endgerät 13 an, so werden die nicht quittierten Push-Nachrichten an dieses Gerät übertragen.
  • Optional ist es möglich, dass eine zu pushende Information an einem Endgerät erzeugt wird. Dabei ist dieses Endgerät bevorzugt mit der gleichen Telekommunikationsanlage verbunden wie das Zielgerät, also das Endgerät, auf das die Information gepusht werden soll. Eine Information kann auch an mehrere Zielgeräte gepusht werden. Im vorliegenden Beispiel wird eine Information für das Endgerät 14 in das Endgerät 4 eingegeben beziehungsweise im Endgerät 4 erzeugt. Diese Information wird zum Mobility Server 1 übertragen und dem Push Service 10 zugeführt, der die Information wie vorstehend beschrieben an das Endgerät 14 zustellt oder zwischenspeichert.
  • Die vorgeschilderten Ausführungsbeispiele stellen nur exemplarische Ausgestaltungsformen dar und sind insofern nicht beschränkend. Variationen in der Anzahl der Basisstationen, der möglichen Anbindung externer Applikationen, der Anzahl drahtgebundener und/oder drahtloser Endgeräte oder der möglichen Leistungsmerkmale des Mobility Servers sind möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So kann beispielsweise die Implementierung des Bluetooth-Stacks vollständig im Mobility Server, vollständig in den Basisstationen oder verteilt auf Mobility Server und Basisstationen erfolgen. Die Verbindung der Komponenten der Telekommunikationsanlage kann neben Ethernet auch durch andere drahtgebundene oder drahtlose Techniken erfolgen. Der Mobility Server kann auch in die VoIP-Anlage integriert sein. Die Push-Funktionalität kann bei gleichem prinzipiellem Aufbau auch in leitungsvermittelnden Telekommunikationsanlagen verwendet werden.

Claims (13)

  1. Telekommunikationsanlage mit mindestens einem Mobility Server (1) zum Betrieb von drahtgebunden und/oder drahtlos an die Telekommunikationsanlage angebundenen Endgeräten (4), gekennzeichnet durch einen in mindestens einen Mobility Server (1) integrierten Push Service (10) zum Pushen von Informationen an mindestens ein Endgerät (4).
  2. Telekommunikationsanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens eine an den Mobility Server (1) angeschlossene Funkbasisstation (2, 3).
  3. Telekommunikationsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Funkbasisstation (2, 3) um eine Bluetooth-Basisstation handelt.
  4. Telekommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine interne Applikation (8) zur Erzeugung von zu pushenden Informationen.
  5. Telekommunikationsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine externe Applikation (11) zur Erzeugung von zu pushenden Informationen.
  6. Verfahren zur Übertragung von Informationen auf ein Endgerät (4) in einer Telekommunikationsanlage zum Betrieb von drahtgebunden und/oder drahtlos an die Telekommunikationsanlage angebundenen Endgeräten (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen durch einen Push Service (10) in mindestens einem Mobility Server (1) an das Endgerät (4) gepusht werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (4) über Bluetooth an die Telekommunikationsanlage angebunden ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen mittels des User Datagram Protocol (UDP) oder Transmission Control Protocol (TCP) über das LAP- oder PAN-Profil übertragen werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen im Push Service (10) zwischengespeichert werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (4) eine Quittierung für die Informationen versendet.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen vom Push Service (10) gelöscht werden, nachdem die Quittierung vom Endgerät (4) empfangen wurde.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Informationen vom Push Service (10) gelöscht werden, sobald deren Ablaufdatum erreicht oder überschritten ist.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zu pushende Information an einem Endgerät (13, 14) erzeugt wird.
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